Kaufentscheidung Les Paul

  • Ersteller demoalder
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Habe leider Recht wenig Erfahrung was PUs angeht. Besitze nebenbei noch eine Studio Worn Brown von 2010 ( ich schätze mal mit Burstbuckern ) und die haben wesentlich mehr Output als die der Classic.

Die Classic PUs:
PU1: Höhenbelastener Sound... klingt ziemlich nach ACDC
PU2: Sehr tiefenlastiger Sound... klingt sehr nach Jimmy Page am Anfang des Videos http://www.youtube.com/watch?v=Pm3zUQjG5no
Der PU1 ist eher der Hals-PU...
 
Hi,
hm, Deine Beschreibung hilft (mir) da jetzt nicht unbedingt weiter, ist halt auch blöd Sounds mit Worten zu beschreiben, erstrecht anhand von verbalen Beschreibungen einen PU zu identifizieren, erstrecht wenn es ja noch die Möglichkeit gibt daß ggf. völlig andere PUs in Deine Classic verbaut wurden. ;)

Zum Output hinsichtlich den Burstbuckern in Deiner Studio (wenn´s denn BB sind...) und der 500er Kombo: Die 500T/496R Kombo ist die Output-stärkste PU-Kombo von Gibson.
Hast Du jetzt allerdings die PUs an der Studio sehr nah dran an den Saiten und die PUs in der Classic sehr weit weg kann das vom "wahrgenommenen" Output ( Output jetzt mal gleichgesetzt im Bezug auf gehörte Lautstärke bei gleichen Ampsettings) ggf. auch täuschen, ist also auch nicht unbedingt so sehr aussagekräftig als vergleich. :gruebel:

Ansonsten...

1. Option: Wäre es denn nicht möglich einfach mal den Vorbesitzer zu Fragen welche PUs darin sind bzw. ob er ggf. andere Verbaut hat (insofern er der einzige Besitzer der Gitarre war) ? "Wenn" die orig. Werks PUs noch drinnen sind dürfte es die 500T/496R Kombo sein, ich wüßte zumindest nicht daß es die Classic mal mit anderen PUs ab Werk gab (...zumindest soweit meine, "auch nur angelesene" kleine Recherche reicht).

2. Option: PUs ausbauen und hinten draufschauen.
3. Option: Dir gefällt derren Sound so wie er ist und alles ohne groß zu hinterfragen so lassen. ;)

Gruß Timo
 
Hey,

habe nun die PUs ausgebaut... scheinen noch die originallen zu sein... nur eine "Gibson USA" Aufschrift ist zu sehen... sind auch auf jeden Fall Keramik PUs.
Kann es sein, dass es evtl. an einem anderen Bauteil liegt, dass die nicht so hohen Output haben? ( habe die PUs ganz weit oben bei den Saiten )


gibsonpu.jpg

Der Vorbesitzer hat was von meiner 2ten Variante erwähnt, allerdings war das nur seine Vermutung, dass diese die originallen PUs sind. Er war allerdings nicht der erste Besitzer.

Gruß
Adam
 
Hi,
woran erkennst Du ob das es Keramik-Pus sind und keine AlNiCo ?

Wenn hinten (nur) Gibson draufsteht dann hast Du doch schonmal den Hersteller. Jetzt messe mal den Widerstand der PUs und vergleiche anhand von Daten aus dem Web zu welchem PU der Widerstand passt.

Gruß Timo
 
Hey,

es schaut einfach von außen nach Keramik aus... vielleicht irre ich mich ja auch.

Habe nun durchgemessen:
PU1: 14,3kOhm~
PU2: 8,2kOhm~

Könnte aber ziemlich ungenau sein, weil's kein so gutes Multimeter war.

Gruß
Adam
 
Hey,

also laut den Tabellen sollte es schon die Kombo aus 500T und 496R sein...
Warum klingt aber der Output nicht wie ein "Hi Gain Output"? Könnte evtl. am Ausgang was locker sein? Oder irgendwas defekt? hmmm

Gruß
Adam
 
Hi,
ich weiss nicht was da defekt sein sollte/könnte (bin halt auch nicht so wirklich der Gitarrenelektroniker), bzw. glaube nicht mal das was defekt ist. Möglicherweise hast Du auch nur eine andere Vorstellung/Erwartung von dem was die 500T PU Kombo bringt ? ;) Eine High-Gain PU-Kombo ala EMGs sind das nicht. Es sind halt Output-starke Keramik-PUs aber daß da automatisch ein derber High Gain Metalsound aus dem Amp rauskommt...ganz so isses auch nicht, da gehört noch mehr dazu. High Output PU und High Gain Sound sind nicht zwangsläufig ein und das Selbe. ;)

Vielleicht hast Du ein Soundsample ? Wird zwar ggf nicht zwangsläufig helfen den PU zu identifizieren aber...naja, wer weiss... Vielleicht hilft´s ja irgendwie irgendwem weiter was dazu zu sagen (???).

Von den, von Dir gemessenen Widerständen käme 500T/496R schon hin, die 498T & 490R sind jedenfalls mit ~12.32 - 13.64 K & ~ 7.2 - 8.11 K angegeben. Wenn man jetzt davon ausgeht daß Dein Messgerät genau war trifft das eben schon auf die 500/496 zu (davon abgesehen würde ich jetzt 496/490 auch nicht wirklich mit einer Serien-"Classic" in Verbindung bringen).

Aber wie gesagt, ich denke einfach das Du (vielleicht) einfach nur eine falsche Erwartung von den PUs hast wenn, bzw. weil Du "High-Output" liest. ;)

Gruß Timo
 
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Hey,

erstmal Danke für die ganzen Beiträge hier ;-)
Wie gesagt, ich vergleiche nur mit der LP Studio und wenn die 500T die outputstärksten PUs sein sollen, dann könnte ja was nicht stimmen.
Ich würde sagen, ich mache morgen ein Paar Aufnahmen mit beiden Gitarren.

Gruß
Adam
 
Hi,
zum Output und dem Vergleich mit Deiner Studio:

Im Endeffekt ist´s durch den höheren Output ja nur so, daß der Verstärker früher (bei selben Gitarrensetups und Parametern und selben Amp-Einstellung) bzw. mehr übersteuert, ergo das ausgegebene Signal vom PU an den Amp höher ist. Es ist deshalb ja nicht zwangsläufig so, daß ein PU der mehr Output hat auch gleichzeitig mehr nach "Highgain" klingt, Highgain bedeutet im Endeffekt ja nur viel Zerre (hohe Gain Einstellung) im Klang. Früher benutzte man PUs mit hohem Output deshalb um den Amp früher in Eigenzerre fahren zu können (und die spielten ja damals auch kein Highgain ;)).

Ich will da aber jetzt auch nicht (möglicherweise) zu viel Mist zu dem Thema verzapfen, habe wie gesagt auch nicht unbedingt so die Ahnung von den Zusammenhängen der Elektrik bei Gitarren. Vielleicht bin ich ja mit meiner Denkweise auch völlig am Holzweg (?) und andere können da doch eher was zu sagen.

Ich habs halt immer so gehalten daß ich mir einen PU nach dem Klang im Bezug auf "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" ausgesucht habe, ob der letztlich einen hohen oder niedrigen Output hatte interessierte mich da gar nicht mal. ;)

Gruß Timo
 
Glückwunsch zur Classic. Eine echt schöne Les Paul und auch eine tolle Les Paul Serie.
Hier steht trotzdem viel Hören-Sagen drin. Echt nicht fein.

Der Unterschied zwischen den beiden genannten war eigentlich nur die PU Bestückung und das TOM Brückensystem. Beier Classic war (bis die heutigen Classics eingeführt wurden) eine ABR 1 Brücke verbaut mit 4mm Bolzen direkt im Holz. So wie Gibson das Am Anfang gemacht hat und heute noch bei den CS Modellen tut. Die 2005er hat wie die meisten Gibson das damals irgendwann eingeführte Nashville TOM System. Das heißt Hülsen im Korpus, dann die bolzen eingeschraubt und eine dickere, schwerere Brücke drauf. Die 2005er ist genau wie die Classic von 92er mit 9 Löchern zur Gewichtsreduktion versehen. Meiner Ansicht nach beeinflusst es den Klang gar nicht. Manche hören sicher auch Flöhe furzen. Aus dem Custom Shop gibt es ja auch die Class 5 Modelle mit 17 Löchern. Wird wohl nicht so tragisch sein und einen sinn machen. Das mit den Löchern ging 1982 los. Das mit dem Chambering ging Mitte bis Ende 2006 los.

Achso. die Classics vom Anfang sind auch die gesuchtesten. also die mit Les Paul model Schriftzug und normal gefärbten Inlays. Was besser ist kann man nur selber entscheiden. Auch das überall gesagt wird das Anfang der 90er angeblich tolle chargen Holz verbaut wurden schützt nicht davor eine für sich selbst nicht toll klingende Gitarre zu bekommen. Der persönliche Geschmack verbietet einfach Pauschalaussagen. Für den einen ist die tol, für den anderen die. Negative Pauschalaussagen über das Chambering sind genauso wertlos wegen oben genannten Gründen. Wenn das Chambering nur wegen zu schwerem Holz eingesetzt werden würde, würde es wohl kaum sehr teure Custom Shop Modelle geben mit sogar verschiedenartigem Chambering.

Asonsten wünsche ich dir lieber Threadersteller sehr viel Spaß und Freude mit deiner neuen Les Paul Classic. Wenn dir die PUs zu dolle sind, lässt sich ja immer noch eine andere Lösung finden. Mir ist der 500T nämlich auch zu komprimiert und stark. Wird bald ausgetauscht in der Les Paul wo er verbaut ist.
 
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Also ich habe mich dazu entschieden doch keine Aufnahmen zu machen und alles so zu belassen wie es ist - denn glücklich bin ich so auch :D
Vielen Dank für alle Beiträge hier :)
Habe einer Krankheit wegen leider in letzter Zeit das neue Schätzchen nicht zu oft spielen können, aber ab Morgen gehts wieder los ;)
 
Hi,

die Pickups kannst Du leicht auseinanderhalten, wenn Du mal beim StegPU nach den Magneten schaust - der 498T hat nur einen Magneten unten am Boden zwischen beiden Spulen, während der 500T drei (!) Magnete hat, nämlich zusätzlich zwei schmalere an der Außenseite der beiden Spulen. Die keramischen Magnete sehen darüber hinaus sehr dunkel aus, in die Richtung Anthrazit:

IMG_3046.jpg

Die AlNiCo-Magnete von Gibson für den 498T sind im Gegensatz dazu hell metallisch, also eher silberfarben. Das sieht man eigentlich auch schon ohne Zerlegen durch die Löcher in der Bodenplatte.

Ich hatte übrigens mal eine Classic (mit Keramik-Humbuckern) zum Aufpolieren da. Da kam neue Hardware drauf, weil die alte einfach total hinüber war, von den Mechaniken bis zur TOM-Bridge, die nach unten durchhing. Jedenfalls hab ich da die Verkabelung für einen Kumpel auf 50ies wiring umgestrickt, mit den vorhandenen Komponenten - also auch keine PIO-Caps oder neue Potis.

Der Besitzer war genau wie ich erstaunt, wie gut die "Hot Ceramics" darauf reagiert haben. Meistens wird das ja eher bei PAF-Nachbauten gemacht, aber hier funktionierte es fast noch besser: die Teile klangen so etwas durchsichtiger und zugleich weniger spitz, und der Regelbereich gab danach auch traditionellere Rocksounds her, während man vorher beim Zurückdrehen viel Höhenverlust hatte und die Tonblenden einfach nur dumpf machten. Gerade der HalsPU profitierte eindeutig. Wäre also einen Versuch wert, zumal es ja nur zweimal zwei Lötpunkte sind.

Gruß, bagotrix
 
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Schöne Gitarre!

Ich finde übrigens auch, dass das 50s Wiring fast immer besser klingt als das "moderne". Gerade was die Höhen betrifft. Und ein Modern Wiring mit Treble-Bleed Cap macht den Sound zwar heller, aber auch einfach zu spitz. Ich finde, es ist sogar oft von Vorteil, wenn die Höhen beim Runterdrehen der Lautstärke erst mal ein bisschen nachlassen, das lässt sich ja auch nutzen, besonders mit einem 2. Gitarristen in der Band lässt sich so gut regeln, wie sehr man im Vordergrund steht...
 
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Hi,
sehe ich genauso mit dem 50s Wiring, das ist eine absolute Bereicherung der Les Pauls und diese noch zum Null-Tarif. :great:

Ehrlichgesagt ist mir sowieso schleierhaft warum Gibson das heut zu Tage nicht gleich schon (bzw. noch) Werksseitig so verdrahtet ? Ich meine beim Modern-Wiring ist der Volumenpoti im Vergleich zum 50s mehr oder weniger nur bedingt in der Praxis nutzbar, fast schon ein plumper AN/AUS-Fader mit minimalstem Spielraum im obersten Bereich, beim 50s kann man noch bei Poti auf 2-3 vernünftig und mit sauberem Klang spielen.

Gruß Timo
 
Hi,
sehe ich genauso mit dem 50s Wiring, das ist eine absolute Bereicherung der Les Pauls und diese noch zum Null-Tarif. :great:

Ehrlichgesagt ist mir sowieso schleierhaft warum Gibson das heut zu Tage nicht gleich schon (bzw. noch) Werksseitig so verdrahtet ? Ich meine beim Modern-Wiring ist der Volumenpoti im Vergleich zum 50s mehr oder weniger nur bedingt in der Praxis nutzbar, fast schon ein plumper AN/AUS-Fader mit minimalstem Spielraum im obersten Bereich, beim 50s kann man noch bei Poti auf 2-3 vernünftig und mit sauberem Klang spielen.

Gruß Timo

Hab den Thread gerade mal mit gelesen. Hm, ehrlich gesagt ist mir schon aufgefallen, dass auch bei anderen (auch nicht muiskalischen) Produkten manches verschlimmbessert wird. Das scheint teilweise Absicht zu sein oder auch durch Unwissenheit Dummheit .... z. B. bei Umstrukturierungen, Standortverlagerungen und den damit verbundenen Fachpersonalverlust (auch durch Zertifizierungen :D) geht wie ich selbst "auf der Arbeit" feststellen konnte viel Fachwissen verlohren.
S.
 
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