[Review] LD Systems LD DAVE 12 G3 - Kompaktes 12" PA System aktiv

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Hallo Leute,

durch das LD-Systems-Gewinnspiel neulich bin ich in Besitz des LD DAVE 12 G3 gekommen. Nun will ich hier an dieser Stelle ein kleines Review dazu abgeben.
Ich muss gleich sagen, dass ich die Anlage noch nicht auf einer Bühne, Proberaum o.ä. ausprobieren konnte. Von daher kann ich nur den Klang beschreiben, denn ich in einem 25qm-Zimmer gehört habe.

Als das Paket kam, hatte ich jedoch zuerst das Problem, das Zeugs die Treppe hoch in die Wohnung zu schleppen. Der gute Dachser-Mensch hatte mir das Riesenpaket in die Garage gestellt. Dort hab ich erstmal die schwarze Schrumpffolie abgenommen, die Pressspan-Palette entsorgt und die beiden Kartons voneinander gelöst, um sie einzeln nach oben zu transportieren. Ich muss dazusagen, ich kam grad vom Bahnhof, war total durchgefroren. Als ich jedoch mein Geschenk in der Wohnung hatte, war mir unglaublich warm. Insgesamt 50 Kilo auf 2 Pakete verteilt, war schon recht happig (als Student bin ich auch nicht mehr in der Form, in der ich mal war;) ).
Eine viertel Stunde später war die Anlage ausgepackt und das Wohnzimmer unbegehbar vor lauter Kartons und Verpackungsmaterial.

LDDAVE12G3-f1.jpg
Bild vom Hersteller

Rückansicht:
LDDAVE12G3-f3.jpg
Bild vom Hersteller


Nun was ein bisschen was zu den Spezifikationen (wer mehr haben will, der soll doch bitte die Herstellerseite besuchen):
- aktive PA-Komplettanlage
- max. Lautstärke: 119 db
- Frequenzspanne: 40 – 19.000 Hz
- Größe Sub: 12“
- Gewicht Sub: 31,5 kg
- Leistung Sub (RMS): 300 W
- Größe Sat: 6,5“
- Horn: CD Horn
- Größe HF Treiber: 1“
- Gewicht Sat: 8,5 kg
- Leistung Sat (RMS): 120 W (2x)
- Gehäusematerial: 15 mm Sperrholz
- Gehäuseoberfläche: Strukturlack

Die Satelliten haben auf der Unterseite einen kippbaren Flansch, mit dem man die Box um ± 14° geschwenkt auf das Stativ stellen kann. Außerdem hat der Subwoofer auch diese neuen LD "Evolutive" Griffe:
Anhang anzeigen 245223
Bild vom Hersteller
Im Subwoofer sitzt die Endstufe drin, die die neue Technologie LECC DSP mitbringt. LECC steht für nichts weiter als Limiter, Equalizer, Compressor, Crossover. Diese Dinge regelt die Anlage automatisch und für meine (recht laienhaften) Ohren tut sie das ordentlich.
So sieht die Rückseite des Subs mit den Bedienelementen aus:
LDDAVE12G3-f4.jpg
Bild vom Hersteller

Man kann einmal mit XLR/Klinke in die Endstufe rein oder per Cinch. Ich konnte bis jetzt nur zweiteres ausprobieren, zum Sound komme ich aber später noch. Es gibt einen Regler fürs Main Level und noch einen fürs Sub Level mit den die Subwooferlautstärke angepasst werden kann. Von der Endstufe in die Satelliten gehts nur über Speakon, was ich aber recht gut finde. Weiter gibt es einen Regler, mit dem man die Sub-Phase um 180° umkehren kann. Außerdem gibt es noch einen Line Direct Out (eigentlich 2, für jede Seite einen) über XLR. Oben rechts sind noch 4 LEDs (On, Signal, Limit, Protect) angebracht. On dürfte klar sein, Signal leuchtet, wenn ein Signal reinkommt, Limit zeigt an, dass die Anlage am Limit läuft (kurzes Blinken ist noch unbedenklich, bei langem Blinken bzw. Leuchten wirds schon kritisch). Protect leuchtet, wenn das System überhitzt. Dann schaltet sich die Anlage automatisch stumm und funktioniert wieder, wenn das System abgekühlt ist.

Klang
Wie gesagt, ich hab die Anlage bis jetzt nur im Wohnzimmer ausprobiert, auch noch nicht mit Mischpult; einfach Laptop über Cinch ran und los. Was mir sofort aufgefallen ist, ist der sehr klare und brilliante Sound. Die Anlage ist wirklich sehr hochauflösend, ich hab Sachen im Lied gehört, die mir sonst noch gar nicht so sehr aufgefallen sind. Dabei ist der Sound aber auch recht dicht/voll, d.h. man befindet sich wirklich mitten in einem 'Klangraum'. Ich hab verschiedene Stile durchprobiert, Filmmusik, Metal, Jazz (mit Bass als Hauptinstrument) und bei allen hat es sich einfach wunderbar angehört. Das einzige, was mir ein bisschen schwach vorkam, war der Subwoofer. Ich musste das Sub Level schon arg aufziehen, um auf einen für mich zufriedenstellenden Sound zu kommen (vielleicht bin ich aber auch zu verwöhnt als Bassist
:D). Auch Sprache (leider auch nur Dateien, keine echte über Mikro) klingt sehr gut.

Fazit
Anfangs wusste ich gar nicht so recht, was ich mit der Anlage anfangen soll. Ich hab jetzt nicht so sehr die ständige Verwendung dafür und habe schon mit dem Gedanken gespielt, sie zu verkaufen (als Student kann man ja immer Geld gebrauchen;)). Jetzt bin ich mir aber sicher, dass ich sie erstmal behalte. So schnell geb ich die nicht wieder her. Sie klingt wirklich sehr schön und ist jetzt auch nicht so ein Monstrum, das ich nicht irgendwo unterbringen könnte.
An dieser Stelle noch mal vielen Dank an LD Systems und das Musiker-Board für dieses tolle Gewinnspiel und für diese geniale Anlage, die ihren Verkaufspreis (~ 750 €) wirklich wert ist.

Das wars von mir, Fragen oder weiteres können gerne gestellt werden.

 
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Die LD Dave sind echt Super :great: LD Sollte so ein System mal mit 2 Subwoofer und 2 Topteile entwickeln, der Klang der Dave ist nämlich wirklich gut.
Dann wäre dieses System für Bands eventuell eine richtig gute Preiswerte Lösung! Dann eben an die Topteile noch eine Monitorschräge anbringen...

MFG
 
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Danke für den Tipp :great:
 
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Das mit der Monitorschräge würde ich lassen. Wie will man eine Box, die als reines Top ohne Bassfähigkeit gedacht ist und nur mit zusätzlichem Subwoofer (da von diesem mit Leistung versorgt) betreibbar ist, als Monitor nutzen? An eine zusätzliche Endstufe? Da ist Zerstörung schon vorprogrammiert... Was du möchtest, gibts von LD schon, die aktive Stinger-Serie.
 
Danke für das Review, ich find solche Kompaktsysteme für den kleinen Geldbeutel immer gut, zumal, wenn´s noch ordentlich klingt.
@Jens:
Könnte mir schon vorstellen, dass das funktioniert, bei gemäßigten Pegeln zumindest. Ausgewachsener Bass ist doch bei Monitoren sowieso eher unpassend, also könnte man mit den kleinen Tops schon was anfangen. Dann noch eine vglw. schwache Endstufe davor (wegen Zerstörung und so...), sollte gehen.
 
Das mit der Monitorschräge würde ich lassen. Wie will man eine Box, die als reines Top ohne Bassfähigkeit gedacht ist und nur mit zusätzlichem Subwoofer (da von diesem mit Leistung versorgt) betreibbar ist, als Monitor nutzen? An eine zusätzliche Endstufe? Da ist Zerstörung schon vorprogrammiert... Was du möchtest, gibts von LD schon, die aktive Stinger-Serie.

Subwoofer steht dann im Proberaum auch mitdrin, die Tops liefern den Monitor und die Subwoofer die Bässe. So proben wir ebenfalls und ich kenne das Dave wenn die das auf 1ne Box hinbekommen funktioniert das Problemlos!
Kann sein das es deinen Ohren nicht gefällt aber mir gefällts :) Ich rede hier auch von gutem Einsteigerequipment

MFG
 
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