Ambrosia800
Registrierter Benutzer
......
Zuletzt bearbeitet:
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Leute, die so genau hinhören, findet man beispielsweise in einschlägigen Jarre-Foren, wo von den regulären Usern gefühlt jeder vierte Synthesizer spielt. Nicht wenige wuchten sich tatsächlich eine leibhaftige Eminent 310 Unique ins Heimstudio, weil schon ein Solina String Ensemble nicht nah genug am Jarre-Sound ist, ganz zu schweigen von einem Analogsynth, einem VA oder von Samples echter Streicher, und kombinieren sie mit einem authentischen 70er-Jahre-Smallstone, auch wenn Jarre selber live das aktuelle Modell benutzt. Mit solchen Leuten kann man sogar vortrefflich über die klanglichen Unterschiede zwischen Roland D-50 und D-550 diskutieren. Okay, bei Jarre ist fast komplett aufgeschlüsselt, was er womit eingespielt hat.Mit Verlaub, Herr Doktor , diese Leute gibts nur in Ihren Träumen
Es gibt einige Stufen unterhalb des Einsatzes von Originalequipment, wie es die Australian Pink Floyd Show macht (bis hin zu Originalkabeln).Naja, ich denke zwischen "nur Presets abfeuern" und "tonnenweise Originalequipment" gibt es schon noch ein paar Abstufungen. Nicht vergessen: ursprünglich ging es um einen kurzfristigen Sub-Job - da sind natürlich auch die Möglichkeiten "mal eben" ein paar Originalsachen zu besorgen, eher begrenzt.
Meiner Meinung nach ist es in den meisten Fällen übertrieben, wirklich mit Originalequipment aufzuschlagen, selbst bei wirklich dedizierten Tribute-Bands - zumal dann, wenn selbst die Original-Band live meist nicht den gesamten Zirkus aus dem Studio anschleppt(e). Ob das jetzt wirklich ein Moog, ein Oberheim oder doch was anderes ist, ist mir auch relativ egal, obwohl ich gerne gut gemachte Sounds höre. Wichtig ist IMHO, wenn man auf die Soundprogrammierung etwas Wert legt, dass man aus den vorhandenen Mitteln das beste rausholt - und natürlich, dass man nicht mit einer Casio-Tischhupe in so einer Tribute-Band antanzt.
Wenn man es aber hinbekommt, statt irgendwelcher Sample-Presets zumindest mal einen VA zu benutzen und den so gut es geht in die Richtung zu tunen, dass es nach bestem Wissen und Gewissen dem Original nahekommt, dann ist das schon 95% der Miete. Oder eben für Hammond-Sounds kein Preset mit mitgesampeltem Leslie zu benutzen, sondern wenigstens Clones...
Fan nicht unbedingt.Mann Mann.... ihr haut hier ganz schön auf den Putz... Bist du der Keyboarder in ner ABBA-Tribute Band, Martman? Oder nur großer Fan von ABBA?
Siehe weiter oben. Ein Minimoog klingt authentischer als ein Origin klingt authentischer als ein Nord Lead klingt authentischer als ein Sample. Und was besseres als ein Sample sollte gerade bei einem gewissen Klanganspruch doch drin sein, oder nicht?Also, ich finde man sollte die Kirche auch hier im Dorf lassen.. Sicher ist es richtig, hier nach Perfektion zu streben, aber ABBA ist nun mal soundtechnisch kaum umzusetzen. Man muß, wie bei vielen solcher Tribute Projekte Kompromisse machen. So das es akzeptabel bleibt. Aber muß das mit Original-Equipment sein? Sicherlich kann man eine Stringmachine, einen Minimoog oder Polymoog nicht wirklich ersetzen, aber man sollte auch nicht das Ganze so hochstilisieren... Besser nah am Original als gar nicht auf der Bühne...
"Vertretbar" ist für jeden etwas anderes. Der eine spielt Gimme Gimme Gimme mit einem Layer aus einem Panflötenpreset und einem Orchesterstreicherpreset, weil er nur ein Stagepiano mitnehmen will. Der andere hat kein Problem damit, mehrere VAs oder gar ein VST-strotzendes Macbook aufzubauen, aber ein Riesenproblem damit, daß der für den Song akribisch nachgebaute Leadsound nicht wie ein Odyssey Mk I klingt, sondern wie ein SEM oder gar ein MS20, und das Stringlayer nicht mal wie ein Solina klingt, geschweige denn wie ein SS-30.Also: So nah am Original wie möglich mit vertretbarem Aufwand und ran ans Projekt...
Zum einen können die Originale ihre Sachen spielen, worauf sie wollen, denn von ihnen wird eher eine (kreative) Abweichung von Radio und CD erwartet als von einer Tributeband.Selbst die Originale schleppen den analogen Kram also nicht mit, weil sie den Streß vermeiden wollen...
Keinen einzigen. Wenn ich zigtausend Euro in Analogsynths investieren könnte, glaubst du nicht, daß meine Gearlist (im Profil einsehbar) sowohl für zu Hause als auch für die Band etwas anders aussehen würde?Wieviele der alten Teile die du so gerne zitierst und deren spezifische Soundcharakteristiken du so genau beschreibst sind oder waren in deinem Besitz, Martman?
Nein, ich sage ja gerade, daß man mit einem MicroKorg eben keinen Oberheim emulieren kann. Wohlgemerkt, die typische Filterauswahl "24 dB/Oktave LP, 12 dB/Oktave Multimode" ist von Minimoog und SEM abgeguckt, ohne aber dabei wirklich die Charakteristik dieser konkreten Filter detailliert nachzubauen; es sind letzten Endes generische Filter, die mit den Originalen nur Bauart und Flankensteilheit gemeinsam haben.Oder gehst du mit nem Microkorg auf die Bühne und meinst damit könnte man nen Oberheim emulieren? Irgendwie werde ich da noch nicht so ganz schlau draus, wie denn nun deine fachliche Expertise wirklich ist.... *grübel*
Kannst du nicht. Jedenfalls nicht auf vollem, wahrhaftigem Tribute-Niveau mit dem Anspruch der perfekten ABBA-Illusion.Ich bin mir ziemlich sicher, dass man die Abba-Show KOMPLETT mit mehreren Motifs in hoher Qualität spielen könnte, wenn man den Sampler nutzt!
Abgesehen davon: Im Gegensatz zu dem, was viele Leute mir gegenüber behaupten, muß man keinen Führerschein nebst mehreren Jahren Fahrpraxis haben, um zu wissen, wie ein Kfz funktioniert.
Ich finde auch bei Tribute Bands einen gewissen Spielraum in der Interpretation von Songs sowohl für Arrangements als auch Auswahl der Sounds für legitim und persönlich auch interessant. Wenn Originalequipment auf der Bühne steht, ist das für den einen oder anderen (der das erkennt) sicherlich interessant, aber das können in meinen Augen auch ruhig Attrappen sein, die gar nicht zum Einsatz kommen müssen (s. Ambosia's Beitrag zu Supertramp-Tribute und Wurlitzer)....Zum einen können die Originale ihre Sachen spielen, worauf sie wollen, denn von ihnen wird eher eine (kreative) Abweichung von Radio und CD erwartet als von einer Tributeband.
Ich finde auch bei Tribute Bands einen gewissen Spielraum in der Interpretation von Songs sowohl für Arrangements als auch Auswahl der Sounds für legitim und persönlich auch interessant. Wenn Originalequipment auf der Bühne steht, ist das für den einen oder anderen (der das erkennt) sicherlich interessant, aber das können in meinen Augen auch ruhig Attrappen sein, die gar nicht zum Einsatz kommen müssen (s. Ambosia's Beitrag zu Supertramp-Tribute und Wurlitzer).