1. Die Einstellmöglichkeiten des Casio habe ich alle schon durchprobiert, unter Zuhilfenahme des Handbuches. Ohne Erfolg.
Die Anleitung spricht auch an keiner Stelle davon, daß man das Instrument an unterschiedliche Pedale anpassen kann, weder duch explizite Einstellung noch durch "Selbsterkennung".
Du mußt also zwingend ein passendes Pedal verwenden.
2. Lötarbeiten werde ich nicht machen, dazu habe ich von so etwas einfach viel zu wenig Ahnung. Da könnte ich lediglich im Bekanntenkreis fragen, ob jemand so etwas kann.
Dann bleibt Dir wohl nur die Möglichkeit, ein ohne Modifikation funktionierendes Pedal zu verwenden.
Daher noch einmal die Frage: Weiß jemand eine Alternative zum DP-10 mit ähnlicher Anti-Wegrutsch-Vorrichtung, die an dem Casio funktioniert?
In Frage kämen ohnenhin nur Pedale, die zum Casio passen (oder umschaltbar sind):
Blieben also Casio (wer hätte das gedacht?) und
Korg. Kurzweil auch, aber das sind eigentlich Fatar-Pedale.
Das
Korg DP-1H wäre zwar auch wegen seiner Halbpedalfähigkeit mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber es rutscht durch seine Gummimatte an der Unterseite weniger herum als mein mein Yamaha oder Kurzweil-Pedal. Eine ausklappbare Lasche kenne ich aber tatsächlich nur von Roland (und feste Laschen am Rhodes/Wurlitzer, aber die haben ja ein mechanisches Pedal).
Bei M-Audio oder Lead Foot wäre ich skeptisch bezüglich der Langzeit-Qualität und Rutschfestigkeit.
Achtung: Auf jeden Fall scheiden Roland, Yamaha und Kawai aus, die funktionieren alle andersherum als Casio.
Alles in allem bleibt (außer vielleicht Korg DP-1H) Dir wohl wirklich nicht viel übrig, als bei einem passenden Pedal eine Ruschsicherung anzubringen - falls Dir das besser liegt als Löten.
Viele Grüße
Torsten
PS: Off-Topic:
Alternative: Ersetze das Casio durch ein Roland, Yamaha, Kawai...
Edit - gerade gefunden:
Ein österreichischer Hersteller bietet für drei gängige Sustaion-Pedale
"Pianoboots" an, die dauerhaft und professionell die Herumrutscherei beenden sollen.
Hergestellt in Österreich (!) aus hochwertigem Elastomer-Material, das angeblich seine Eigenschaften behalten soll.
Dieses Ding gibt es für
M-Audio SP-2 (umschaltbar), Yamaha FC-4 (das paßt aber nicht) und Roland DP-10 (paßt bekanntermaßen auch nicht).