Fender Stratocaster, warum sind gebrauchte so teuer?

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Hai,

bei Fender ST-Modellen scheinen die Gesetze des Marktes irgendwie ausser Kraft gesetzt zu sein. Ich suche eine, eine gebrauchte Fender Stratocaster. Gerne in black. Die gibt`s überall. Bei Ebay, quoka, dhd24 und in jedem second-hand-musikladen. Die Preise sind für mich einfach nicht nachzuvollziehen. Eine neue Mexico-Standard-Strat gibt es bei Thomann oder Produktiv oder Musicstore für etwa 450 €. Bei nahezu allem Second-Hand-Zeugs gilt, dass max. 50 % des Neupreises gezahlt wird. Bei dieser Gitarre ist das anders. Für eine gebrauchte Mex-Strat, egal wie alt und nahezu egal, in welchem Zustand soll immer minimum 350 € gezahlt werden (und das wird es auch). Ich meine, es müssten doch Massen dieser Gitarre auf dem Markt sein und ein normaler Preis wäre sicherlich vielleicht 150 € (in einem Topzustand). Ist aber nicht so...... kann das jemand erklären?

Rätselhafterweise wird sogar für gebrauchte Squier-Gitarren teilweise mehr gezahlt als für eine neue Mex-Strat.

Ich verstehe es nicht.
 
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Zitat v. punkadiddle: ...bei Fender ST-Modellen scheinen die Gesetze des Marktes irgendwie ausser Kraft gesetzt zu sein.

Hi,

nö, ein "Gesetz des Marktes" bedeutet, dass sich Angebot und Nachfrage auf den Preis auswirken. Wenn jemand also bereit ist den gewünschten Preis zu bezahlen, wird sie halt dafür verkauft. Gerade bei Versteigerungen sieht man ja, wie wertvoll ein Produkt werden kann. Es gibt sogar Gitarren, die mal "relativ" günstig waren und heute soviel kosten wie ein Auto:)
 
Ich denke, die Antwort ist einfach: verlangt wird, was bezahlt wird. Es kann ja niemand einem Verkäufer vorschreiben, daß er nur 50% verrechnen darf. Offenbar sind viele Käufer der Ansicht, daß Fender verläßliche Qualität bietet. Was die Squier Modelle betrifft, so nehme ich an, daß es sich dabei um japanische handelt, die sehr gesucht sind.

So, Vester war jetzt schneller :)
 
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Es gibt eben Gitarren die sehr Preisstabil sind. Gilt nicht nur für Strat. Schau dir mal die worn / faded Studio Serie von Gibson an. Kosten neu ab € 630,-- und ich hab noch keine gebrauchte für unter € 500,-- gesehen.
Ist doch auch nicht dein Schaden als Käufer. Wenn du eine Gitarre mit so stabilem Preis kaufst weißt du das du sie jederzeit ohne großen Verlust wieder weiterverkaufen könntest.
 
Hi!

Ja - Angebot und Nachfrage. Vergleiche das mal mit dem Automarkt. Eine Limousine der Luxusklasse bringt nach zwei Jahren vielleicht noch 50% des Neupreises, ein gleichteurer Porsche 911 vielleicht noch 80%. Rational ist das nicht zu erklären, zumal der Porsche letztlich ein technisch - trotz allem moderen Schnick-Schnack - völlig überholtes Konzept aus dem Jahr 1963 darstellt. Und die Strat ist ein Entwurf von 1954, auch da gibt es heute besseres. Rational betrachtet. (Aber auch ich wähle meine Instrumente mehr nach Gefühl...)

Grüße

Thomas
 
die second-hand-profi-händler, bei denen ich kaufe, sagen was anderes.

- - - Aktualisiert - - -

äh.. bezieht sich auf die aussage von guitar-addict.
 
der sagt, dass max 50 % vom neupreis gezahlt wird, wenn es sich um instrumente handelt, die auch aktuell neu verkauft werden.
 
Damit drückt de seine Einkaufspreise ;)
 
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Pauschal maximal 50% anzusetzen halte ich für vollkommen falsch. Es kommt gerade bei Hobbyartikeln durchaus darauf an, ob dieser Artikel überhaupt einem Verschleiß oder einer Veraltung unterliegen kann. E-gitarren - gerade Strats - betrifft das eigentlich nicht. Okay, die Bünde können heruntergespielt sein. Das war's.


Wird ein potentieller Nachfolger entscheidend besser? Natürlich nicht... Dings, Dongs, Kratzer und Lackschäden? Zur Zeit eher beliebt als vermieden...
Dieses Phänomen kannst du auch auf dem Gebrauchtmarkt für hochpreisige DSLR-Optiken beobachten (von Leica-Messsucher-Linsen wollen wir gar nicht erst anfangen...). Da werden für gebrauchte Highend-Objektive ganz lässig 85% des Neupreises aus dem Ärmel geschüttelt. Warum auch nicht? Wird ein potentieller Nachfolger entscheidend besser? Natürlich nicht... Unterliegen diese Dinger einem Verschleiß? Nope, zumindest keinem Nennenswerten... Einer Veraltung? Nope... Merkste etwas? :great:

Ich finde die Gebrauchtmarktpreise für Strats vollkommen in Ordnung. Wo kein Wertverfall ist, muss keiner herbeidiskutiert werden.
 
der sagt, dass max 50 % vom neupreis gezahlt wird, wenn es sich um instrumente handelt, die auch aktuell neu verkauft werden.​


Das ist Quatsch.

Die schon genannten zwei Drittel treffen es schon ehe, bei nicht ganz so begehrten Teilen vielleicht auch nur 60 %. Da muss man nur mal ne Zeit lang bei eBay und hier im Flohmarkt oder auch in den eBay Kleinanzeigen schauen. Bei sehr begehrten Sachen sind es manchmal sogar auch bis zu 80%.

Gute Wiederverkaufswerte sind ja auch nicht immer ein Nachteil. Ich habe schon manches Stück für den gleichen Preis (oder gar höheren Preis) wieder verkauft und das manchmal sogar nach einer längeren Zeit der Nutzung.


 
der sagt, dass max 50 % vom neupreis gezahlt wird, wenn es sich um instrumente handelt, die auch aktuell neu verkauft werden.

Dann versuche doch mal, eine gebrauchte Gitarre zum halben Preis bei ihm zu kaufen:)
Manchmal klappts sogar, z.B. weil er ein zuvor in Zahlung genommenes Instrument wieder loswerden möchte ...

Grundsätzlich ändert das aber nichts an der Aussage, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Und du kannst ja keinem vorschreiben, was er denn nu für sein Instrument verlangen darf.

Ist ja auch logisch. Stell dir mal vor ich müßte mir von dir sagen lassen, dass ich meinen einzigen teuren und alten Bass nur für die Hälfte des Preises verkaufen darf. Am besten noch für die Hälfte des Preises, den er vor 18 Jahren kostete:) Daran siehst du ja, wie es läuft.

Wenn du bei deinem Händler ein aktuelles Instrument in Zahlung gibst und er dir 50% vom Neupreis zahlt, wirst du sicherlich schon eine gute Gitarre bei ihm kaufen müssen damit er sich darauf einlässt. Denn er muss das Zeugs ja auch wieder loswerden...(und eine Gitarre die da rumliegt verursacht nunmal Kosten)
 
Hinzu kommt, dass eine Strat keinen Produktlebenszyklus wie z.B. ein Computer, ein Handy oder gar ein Auto hat. Ob sie von 1995, 2005 oder vom letzten Jahr ist, ist erstmal ohne Bedeutung. Es gibt kein wirkliches "Nachfolgemodell", da die Technik sich seit 1954 nicht weltbewegend verändert hat.
 
Ich denke es kommt vor allem drauf an, was die Marke selbst dann noch fuer ein Prestige hat! Wieder ein gutes Beispiel aus dem Autobereich....
Ein Dacia Logan als Kombi kostet wenn man etwas Ausstattung denn drin haben will um die 10000-11000 euro. Soweit so gut. Kumpel von mir hat so einen mit 33tkm auf der Uhr. Der wollte ihn aber verkaufen weil der Wagen einfach keine wertigen Materialien verbaut hat und fuer seine Grösse schlicht und ergreifend keine Eigenschaften zu Fahrten auf Langstrecke hat...so der Händler wollte ihm obwohl der Wagen nichtmals 1 Jahr alt ist sage und schreibe noch 4300 geben obwohl top Zustand. Ich denke daran merkt man das es eben auch auf Prestige oder eben dem beruehmten Statussymbol ankommt. Die Preise sind nicht frei erfunden ich habe es gerade nur von schwedischer Krone auf Euro runter rechnen muessen....Schaut man sich aber nun bei BMW wiederrum um so merkt man das die gebraucht deutlich mehr Geld bringen und auch zu deutlich besseren Preisen gebraucht wieder verkauft werden. Woran liegts? Ich erkläre es mir nur damit das Dacia eben dieses Image hat ein "Arme Leute" - Auto zu sein und im Vergleich BMW wieder dieses Image "deutsche Wertarbeit die nie kaputt geht" (wobei dies Schwachsinn ist),
 
der sagt, dass max 50 % vom neupreis gezahlt wird, wenn es sich um instrumente handelt, die auch aktuell neu verkauft werden.

Wenn das auch zu seiner Verkaufsphilosphie gehört, musst du mir mal seine Kontaktdaten durchgeben.
 
ich persönlich kaufe und verkaufe als typischer gas betroffener musiker öfters mal sachen bzw kaufe sachen und ich kann zu 100% bestätigen, dass die aussage mit max 50% eigentlich meiner Meinung nach nicht stimmt....
wenn das so wäre ,dass man für Geräte in einem tadellosen zustand die hälfte des preises zahlen würde, würde sich ja kein mensch mehr sachen neu kaufen :D
Auf Ebay gehen für 180€ teilweise Ibanez Gios raus die neu teilweise gerade mal 250€ kosten...

lg
 
Also ich weiß ja nicht wo da dein Problem liegt. Ich finde das so gut dass der Verlust nicht so groß bei Instrumenten. Das macht einem das Verkaufen auf jedenfall angenehmer als wenn man da ewig viel verlust macht...ich mein sonst würde doch keiner mehr eine neue gitarre kaufen oder? oder eben nur noch die eine^^ und dass dein profihändler da dir nur die hälfte des preises gibt ist ja wohl auch klar (sollte zumindest jedem halbwegs intelligenten klar sein) er wird sie wieder verkaufen und schlägt da dann mindestens 20 % wieder drauf erstens für seinen eigen gewinn und 2. wegen den steuern.
und so am rande glaub nicht alles nur weil ein "profi" dir das erzählt.
 
falls dein toller Händler gebrauchte Gitarren im Laden stehen hat, guck mal auf die Preise und vergleiche sie mit den neupreisen jenes Modells ;)
Das sind nie im Leben auch nur 60%^^
Klar will er dir einreden, dass gebrauchte Gitarren nur 50% des Neupreises wert sind, es kann ja sein, das du mal ne Gitarre bei ihm verkaufen möchtest und somit bist du drauf vorbereitet, dass er dir für eine 1000€ Gitarre nur 500€ geben will :)
 
Wenn man ein bisschen sucht und evtl. feilscht kann man an eine Mexico Strat oder Tele schon für 300€ kommen. Habe ich zumindest hier auf dem Board schon gesehen.
Eine Gitarre hat, wie gesagt, kein "Verfallsdatum" im Gegensatz zu anderen Dingen, die unmodern oder technisch überholt werden mit der Zeit. Daher sind sie relativ wertstabil.
 

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