thoughts of a baby in outer space - text und song

  • Ersteller DugDanger
  • Erstellt am
DugDanger
DugDanger
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.10.23
Registriert
02.07.11
Beiträge
2.344
Kekse
8.575
Hallo ihr da draußen,

Hier ein neuer song mit Text.

Ich bin mir mit meinem Englisch mal wiederl nicht so ganz sicher.

Hoffe es gefällt euch und ihr gebt mir ein bisschen Feedback.

Will auch sonst erst mal nix zu sagen, bin aber für jede Diskussion offen.

Danke für eure Zeit.


Thoughts of a baby in outer space Gedanken eines Babys im Weltall


[intro]
Don't talk so loud / rede nicht so laut
Try not to breathe / versuche nicht zu atmen
In a dreamy world so far away… / in einer verträumten Welt so weit weg
They sleep / schlafen sie

Don't march out, at the speed of light / rücke nicht mit Lichtgeschwindigkeit aus
Into the night / in die Nacht
Don't lose ground,/ verliere nicht den Boden unter den Füßen
maybe you should try / vielleicht solltest du es versuchen

[refrain]
the babies are asleep / die Babys schlafen
nightwind brought us peace / Nachtwind brachte uns Frieden

[strophe]
I can't feel any greed / Ich fühle keine Gier
The edges cut off / die Ecken sind abgeschnitten
Where clouds took their place, / wo Wolken ihren Platz einnahmen,
all over the place / überall
With blue hands cold as ice / mit blauen Händen kalt wie Eis
We reach into the night / dringen wir in die Nacht ein

[refrain]
The babies are asleep / die Babys schlafen
nightwind brought us peace / Nachtwind brachte uns Frieden

[strophe]
Ancient robots in outer space / altertümliche Roboter im Weltall
Colored space, theres so much space / bunter (Welt) Raum, da ist so viel (Welt) Raum
In a babies dream / Im Traum eines Babys
How I wish I was there / Ich wollte ich wäre da
With your crazy Robots / mit deinen verrückten Robotern
And your colored thoughts / und deinen bunten Gedanken
And your colored thoughts so far away / und deinen bunten Gedanken so weit weg

[refrain]
The babies are asleep / die Babys schlafen
Will they remember me? / werden sie sich an mich erinnern?


http://soundcloud.com/richstudents/thoughts-of-a-baby-in-space-1


euer Duggy
 
Eigenschaft
 
Textlich gesehen für mich dein bisher stärkster Song. Mehr kann ich gar nicht dazu sagen, lässt mich mit dem Gefühl einer leichten (für mich nicht begründbar: gedämpften) Hoffnung zurück. Es kommen bestimmt noch mehr, die mehr zur Interpretation neigen - und das auch können ;).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Guten Morgen Dug,

Sprachlich ist da mMn alles ok, irgendwo fehlt ein Apostroph, who cares... Ich hab Gedanken zum Inhalt, die einfach reine Geschmackssache sind und Gedanken zu deiner Art des Schreibens allgemein.

Zuerst dachte ich, ah schon wieder so ein schwamminger, leicht melancholischer Text aber dann dachte ich zurück an die Bäume mit den Mägen und Knochen und ich erkenne für mich Struktur. Ich finde, du bist innerhalb des träumerischen, für mich leicht halluzinatorischen Inhalts trotzdem nicht ins völlig Konfuse abgedriftet. Ich hab das Gefühl, dass du bewusster schreibst und den Hörern eine Chance geben willst, dir irgendwohin zu folgen. Ich mag das. Von der Gefühlsebene ausgehend, liess mich das Lied auf eine gewisse Art unbefriedigt zurück. Ich dachte "und nun?". Zuerst wollte ich schreiben dass es mir zu langsam ist, dann dass es dahin mäandert wie die anderen Lieder, die du mit uns geteilt hast. Ich glaube mir fehlt etwas Spannung, Reibung. Ich würde mir in den Strophen mehr Tempo wünschen, einen anderen Rhythmus vielleicht.

Diese Stelle finde ich sehr interessant:

In a babies (baby's) dream / Im Traum eines Babys
How I wish I was there / Ich wollte ich wäre da
With your crazy Robots / mit deinen verrückten Robotern
And your colored thoughts / und deinen bunten Gedanken

Ich dachte: schade, dass ich nicht mehr über diese Geschichte erfahre mit den Babyträumen und warum du gerne darin sein würdest. Ich kann es mir nicht vorstellen, in einem Babytraum wollte ich selbst noch nie sein. Daran fest gemacht sage ich: zu viele lose Enden, Andeutungen. Nüchtern kann ich dir dahin nicht folgen :rolleyes: (kleiner Scherz...)

Ich hoffe, ich hab mich verständlich genug ausgedrückt, es fiel mir schwer. Aber vielleicht ist es auch die Dynamik des Textes, die sich auf die meiner Antwort auswirkt :D.

Liebe Grüsse, Annette
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Annette und vielen Dank für's Feedback. *wieder :)*


Zuerst wollte ich schreiben dass es mir zu langsam ist, dann dass es dahin mäandert wie die anderen Lieder, die du mit uns geteilt hast. Ich glaube mir fehlt etwas Spannung, Reibung. Ich würde mir in den Strophen mehr Tempo wünschen, einen anderen Rhythmus vielleicht.

Ich gebe dir bei den musikalischen Punkten ausnahmslos recht - ich muss mich da unbedingt weiterentwickeln - der song lag auch schon ne Weile in meiner Schublade, hab den Text länger bearbeitet als sonst, hab lange überlegt ob ich ihn posten soll.
Ich komme mit meinem songwriting langsam an meine Grenzen - und möchte euch auch nicht mit dem immer gleichen Zeug langweilen. Ich finds eh so toll, dass ich hier meist Feedback bekomme. Will niemanden langweilen / vergraulen.

Jedenfalls hab ich den song gestern nochmal ausgegraben, hab beim ersten take ein paar spontane Text und Melodie Variationen eingebaut und dann hats für mich gepasst.

ich erkenne für mich Struktur

Daran arbeite ich...schön, dass es rüber kommt.

Ich finde, du bist innerhalb des träumerischen, für mich leicht halluzinatorischen Inhalts trotzdem nicht ins völlig Konfuse abgedriftet.

freut mich zu hören; hab mit Mühe gegeben. Ich hab in dem groben Kontext ja jetzt schon ein paar songs. Mein plan ist es, musikalisch besser zu werden, das ganze neu aufzunehmen, und so ne Art mini EP draus zu machen.

Ich dachte: schade, dass ich nicht mehr über diese Geschichte erfahre mit den Babyträumen und warum du gerne darin sein würdest.

Hmm...dass es nur Gedankenfetzen sind, soll halt auch ein bischen ausdrücken, wie es da aussehen könnte. unkonkret, verschwommene Konturen, andeutungen...

aber ich finde, ich hab dazu (für meine Verhältnisse) recht viel geschrieben, wie es da so aussehen könnte.

in einem Babytraum wollte ich selbst noch nie sein

echt?...ich bis dahin eigentlich auch nicht...;)

Ich hoffe, ich hab mich verständlich genug ausgedrückt, es fiel mir schwer

Absolut - freut mich sehr :)

@ SillySybok


auch dir vielen Danke für deine Eindrücke.

lässt mich mit dem Gefühl einer leichten (für mich nicht begründbar: gedämpften) Hoffnung zurück

:)

Duggy
 
Hmm...dass es nur Gedankenfetzen sind, soll hat auch ein bischen ausdrücken, wie es da aussehen könnte. unkonkret, verschwommene Konturen, andeutungen...

Verstehe. Interessante Idee. Vielleicht hat das wer anders ja erkannt, mal lesen was noch so kommt :)
 
Hi there ...

mir geht es eher so, dass es für Babyträume zuuuu konkret ist ... meines Wissens nehmen die nur unscharfe Konturen wahr, sich überlagernde Eindrücke ohne dass schon erfahrungsgewonnene Raster vorliegen: eigentlich ein (für Erwachsene kaum mehr vorstellbare) Zufälligkeit von schemenhaften Wahrnehmungen, die sich erst im Laufe der Zeit (mit der Entwicklung der Sinne und des Verstandes) ergeben ...

was heißt das?
eigentlich nur, dass ich überhaupt nicht in den Text reinkomme: angefangen mit dem Anfang (oha: fängt ja toll an, meine Erläuterung ...): Wer soll nicht laut reden? Wozu? Die Erwachsenen können´s nicht sein - denn gleich in der nächsten Strophe geht es darum, dass sie nicht mit Lichtgeschwindigkeit ausrücken sollen - was eben eher auf eine Traumwelt hindeutet (da es halt eh nicht geht). Dass die Babys das träumen (dass sie nicht laut reden sollen) mag sich mir auch nicht erschließen. Kurz: ich weiß überhaupt nicht, wer Sprecher und wer Angesprochener, wer Subjekt, wer Objekt ist ... und der Titel Gedanken eines Babys im Weltall hilft leider auch nicht viel: denn handelt es sich nun um einen Traum, den ein Baby hat, das vom Weltall träumt (auch wieder schwer möglich: woher soll es davon träumen können) oder um ein Baby, das sich im Weltall Gedanken macht (Gedanken? höchstens träumen: und dann vermutlich ohne konkreten Inhalt ...).

Auch die weitere Fortführung hilft mir nicht: auch wenn es immer kenntlicher wird, dass es offensichtlich um die Gedanken eines Erwachsenen geht, der versucht, sich die Gedanken eines Babys vorzustellen und dabei das Weltall zu Hilfe nehmen muss, um die Distanz bzw. Fremdartigkeit auch nur einigermaßen angemessen auszudrücken ... es hilft mir nicht weiter, sondern wird dann eher unwillkürlich profan ...

Ich weiß nicht, ob das hilft. Es drückt aus, dass ich in diesen Text nicht hineinkomme. Was zugegebenermaßen auch nicht sein muss. Meine Bandbreite ist zwar einigermaßen gestreckt, aber beispielsweise der death metal-Bereich ist auch nicht meine bevorzugte Region. Andererseits kann ich nicht sagen, dass mich skurrile oder bizarre Texte per se abstoßen: ich habe eine deutliche Sympathie für psychodelische Texte, kann also auch die Logik ganz gut über Bord schmeißen, wenn es sein soll. Wobei Fantasy in den meisten Fällen auch nicht bei mir wirklich ankommt ...

Schwierig, das. Zumindest habe ich versucht, zu beschreiben, was mir sperrig ist. Irgendwie für meinen Geschmack (!) für einen psychodelischen Text (einiges erinnert mich auch musikalisch an frühe Pink Floyd-Sachen, was ja nicht das schlechteste ist und auch von der grundsätzlichen Idee oder Situation könnte es hinhauen) halt nicht weit genug gehend in seinem Setting und seiner Durchführung und "Abgedrehtheit", für einen "normalen" beschreibenden Text zu wenig konkret (Subjekt, Objekt, Setting).

Tja - nu freut es mich mal, dass ich ja nur ein Feedback schreibe und keinen Text ...

x-Riff
 
hallo x-riff,

eigentlich nur, dass ich überhaupt nicht in den Text reinkomme

Ich weiß jetzt auch nicht so genau, worauf in deinem Beitrag ich nun eingehen soll, oder ob dass überhaupt von dir gewünscht wird. Ich versuche es trotzdem, auch wenn ich nicht so recht in deinen Post reinkomme.

angefangen mit dem Anfang (oha: fängt ja toll an, meine Erläuterung ...):

wie meinst du das? welche Erleuterung? Ist es ironisch gemeint oder einfach "schlechter Anfang"?

Kurz: ich weiß überhaupt nicht, wer Sprecher und wer Angesprochener, wer Subjekt, wer Objekt ist ...

Gut, ich erinnere mich daran, dass dies für dich in anderen Texten kein Problem war; hier schon.

[Intro]
So ein richtiges LI gibt es ja nicht - evtl. der Erzähler selbst.
Ich spreche am Anfang schon die Erwachsenen an; die leise sein sollen - am besten nicht mal atmen -

Dann: Man soll nicht versuchen zu schnell in diese Traumwelt der Babys vorzudringen (at the speed of light); man kann aber versuchen den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Hier soll eine Brücke zwischen den Welten geschlagen werden.

[Refrain]
Kann man wörtlich nehmen; beschreibt Ruhe - Unschuld - evtl. Geborgenheit.

[1.Strophe]
Beschreibung, wie sich der Erzähler in dieser "Welt" fühlt - wie du richtig sagst; im Endeffekt sind es die Gedanken eines Erwachsenen, der versucht, sich in eine solche Welt hineinzudenken. Keine Gier, keine Ecken, wolkig-fluffig, überall.

Mit blauen Händen kalt wie Eis erreichen wir die Nacht:

Nacht - Weltall - Träume - Schlaf: Das ist für mich im Kopf alles irgendwie verbunden. Aus der "Baby Perspektive" schweben wir in der Nacht - in echt ist es da oben aber ziemlich kalt; ja, das ging mir da so durch den Kopf.

[2.Strophe]

Wie du sagst:

auch wenn es immer kenntlicher wird, dass es offensichtlich um die Gedanken eines Erwachsenen geht, der versucht, sich die Gedanken eines Babys vorzustellen

ja, so war es eigentlich gemeint. Leider hat dir das ja auch keinen Zugang zum Text verschafft.
Einen wirklich "psychadelischen" Text wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.

So, das war mein versuch, deine Fragen zu beantworten.

Dug
 
Hi Dug,

danke für deinen post: yu - ich denke, das kommt alles hin ... ist wahrscheinlich einfach so, dass der text und ich einfach nicht zusammen passen ... passiert ...

herzliche grüße

x-Riff
 
für einen psychodelischen Text halt nicht weit genug gehend in seinem Setting und seiner Durchführung und "Abgedrehtheit", für einen "normalen" beschreibenden Text zu wenig konkret (Subjekt, Objekt, Setting).

Danke x-riff. Diese Aussage bringt es für mich auf den Punkt, der Text hängt irgendwie zwischen 2 Stilen, wobei ich ihn immer noch für besser strukturiert halte als seine Vorgänger oder ich sage besser, ich glaube eine Weiterentwicklung zu erkennen, soweit ich mir da ein Urteil erlauben darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
ihr 2,

Mit etwas Abstand fällt mir die Inkonsistenz auch auf - MAn merkt das selber ja gar nicht; es kommt ja alles aus derselben Rübe ;) - muss ja also irgendwie konsistent sein; isses aber nicht.

Wobei ich mich schon frage, ob es bei den anderen Sachen nicht noch schlimmer war; und woran du dich insbesondere hier so stößt x-riff.
Es würde mir echt helfen, wenn du das genauer präzisieren könntest.

Würde mich freuen, wenn du da noch was zu schreiben könntest.

Duggy
 
Schöner Text, hinterlässt bei mir auch einen gewissen Zwiespalt.
Ich bin mir nicht sicher, ob das am nicht durchgehenden Stil liegt. Kann aber sein.
Versuche, das mal einzeln anzugehen...

Thoughts of a baby in outer space Gedanken eines Babys im Weltall


[intro]
Don't talk so loud / rede nicht so laut
Try not to breathe / versuche nicht zu atmen
In a dreamy world so far away… / in einer verträumten Welt so weit weg
They sleep / schlafen sie

Don't march out, at the speed of light / rücke nicht mit Lichtgeschwindigkeit aus
Into the night / in die Nacht
Bis hierher finde ich das sehr schön.

Don't lose ground,/ verliere nicht den Boden unter den Füßen
Das will mich nicht richtig mitnehmen.
Oder bezieht es sich auf die folgende Zeile?

maybe you should try / vielleicht solltest du es versuchen

[refrain]
the babies are asleep / die Babys schlafen
nightwind brought us peace / Nachtwind brachte uns Frieden
Refrain gefällt mir.

[strophe]
I can't feel any greed / Ich fühle keine Gier
The edges cut off / die Ecken sind abgeschnitten
Where clouds took their place, / wo Wolken ihren Platz einnahmen,
all over the place / überall
Bis hierhin prima.

With blue hands cold as ice / mit blauen Händen kalt wie Eis
We reach into the night / dringen wir in die Nacht ein
Hier wieder ein Bruch, die Aussage passt stilistisch nicht.
as cold as ice btw.


[refrain]
The babies are asleep / die Babys schlafen
nightwind brought us peace / Nachtwind brachte uns Frieden

[strophe]
Ancient robots in outer space / altertümliche Roboter im Weltall
Colored space, theres so much space / bunter (Welt) Raum, da ist so viel (Welt) Raum
In a babies dream / Im Traum eines Babys
How I wish I was there / Ich wollte ich wäre da
With your crazy Robots / mit deinen verrückten Robotern
And your colored thoughts / und deinen bunten Gedanken
And your colored thoughts so far away / und deinen bunten Gedanken so weit weg

[refrain]
The babies are asleep / die Babys schlafen
Will they remember me? / werden sie sich an mich erinnern?
Der ganze Rest gefällt mir wieder gut und ist sehr stimmig und stimmungsvoll. Hat ein bisschen was von alten Neil Young - lyrics :)
Insgesamt sehr gut, die beiden Brüche kannst du ja noch ausbügeln (musst du aber nicht, ist ja nur meine Meinung).
Habs noch gar nicht angehört. Mache ich heute abend, bin mal drauf gespannt, wie du es musikalisch umgesetzt hast.
 
Danke falcone,

freut mich, dass es dir gefällt.

Don't lose ground,/ verliere nicht den Boden unter den Füßen

Das will mich nicht richtig mitnehmen.
Oder bezieht es sich auf die folgende Zeile?

Zitat von DugDanger
maybe you should try / vielleicht solltest du es versuchen


Ja, darauf "soll" es sich beziehen.

Du hast die "Brüche" hervorgehoben - wobei ich mir nicht sicher bin, ob das die "Inkonsistenz" ausmacht :gruebel:

Der Bezug zu Neil Young freut mich sehr - mag den Sau gern - welcher songwriter mag den nicht?

Habs noch gar nicht angehört. Mache ich heute abend, bin mal drauf gespannt, wie du es musikalisch umgesetzt hast.

mach dich auf was ruhiges akustisches gefasst - kann (noch) nix anderes.

Ich mag die letzte Strophe auch am liebsten. Danke dir.

Duggy
 
mach dich auf was ruhiges akustisches gefasst - kann (noch) nix anderes.

Das hat doch nichts mit Können zu tun, sondern mit Haltung. Und solange es deine eigene ist, solltest du sie respektieren und achten.
Nur so kannst du authentisch sein. Wenn du was weniger ruhiges machen willst, dann kommt das schon noch von allein.
Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, egal welche Erwartungshaltung man sich selbst gegenüber hat.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass zuerst der text da war und du dann darauf die musikalische Umsetzung geschrieben hast?
Ist weder eine Fangfrage noch ein Qualitätsmerkmal - ich meine nur, an manchen Stellen gehört zu haben, dass der Text eingepasst wurde :)

Ja, darauf "soll" es sich beziehen.
Dachte ich mir schon, war nur erst über die vorherige Zeile gestolpert. So passt es und lässt mich als Hörer aufhorchen und mich "eine extra Runde drehen". Finde ich gut so etwas.
 
ihr 2,

Mit etwas Abstand fällt mir die Inkonsistenz auch auf - MAn merkt das selber ja gar nicht; es kommt ja alles aus derselben Rübe ;) - muss ja also irgendwie konsistent sein; isses aber nicht.

Wobei ich mich schon frage, ob es bei den anderen Sachen nicht noch schlimmer war; und woran du dich insbesondere hier so stößt x-riff.
Es würde mir echt helfen, wenn du das genauer präzisieren könntest.

Würde mich freuen, wenn du da noch was zu schreiben könntest.

Duggy

Ich kann´s erst mal nur so sagen, dass ich hier nur unregelmäßig auftauche, dann schnell quer lese und mir einige Sachen raussuche, bei denen ich dann Feedback gebe. Insofern mag ich hier gar keinen Vergleich zu Deinen anderen Texten anstellen. Wobei beispielsweise Dein Text mit den Bäumen und der doppelten Falle anders und gleichzeitig gleich auf mich gewirkt hat: anders, weil er von der ersten Zeile an traum- oder märchenhaft war. Gleich dann allerdings auch, weil mir mehrere Sachen auffielen, die beim zweiten oder dritten Mal lesen dann doch nicht zu passen schienen: darauf bin ich aber gar nicht weiter eingegangen, weil das andere schon getan hatten.

Grundsätzlich hat es für mich etwas damit zu tun, wie verständlich man selbst für "die" Zuhörer (die es in dieser Abstraktion bekanntlich nicht gibt) als Autor sein will: für manche Zuhörer sind die Texte der doors oder Cpt. Beefheart weltöffnend, andere schalten nach kurzer Zeit ab ... die einen Autoren setzen darauf, dass sich die wirklich interessierten Zuhörer schon mit dem Text auseinandersetzen werden, wenn einmal das Interesse geweckt ist; die anderen Autoren wollen sofort verstanden werden, wollen sofort durchdringen. Das liegt neben dem eigenen Anspruch auch an Themen, Arten von Texten, Stilistiken etc.

Da musst Du selbst eine Haltung entwickeln und das ändert sich vielleicht auch von song zu song oder von Phase zu Phase.

Das Forum hier finde ich deshalb so wichtig, weil man eben als Autor sehr eigenen Text nur bedingt hinterfragen und schon gar nicht unvoreingenommen sehen kann. Da jede/r hier mehr oder weniger Autor ist und Feedback haben möchte, sollte er auch bereit sein Feedback zu geben, so dass ein Geben und Nehmen besteht. Aus meiner Wahrnehmung stimmt bei Dir (wie bei vielen anderen hier) dieses Geben und Nehmen - ein Grund, auch ein Grund, warum ich auf Deinen Text noch mal geschaut habe.

Ich sage mal, es waren mindestens die Stellen, die falcone angemarkert hat. Vielleicht kurz noch mal genauer:

Don't talk so loud / rede nicht so laut
Try not to breathe / versuche nicht zu atmen
In a dreamy world so far away… / in einer verträumten Welt so weit weg
They sleep / schlafen sie
so weit okay: Außenperspektive: Erwachsene, über Baby(s) gebeugt, erzählen sich was und zwar in einer realistischen Welt

Don't march out, at the speed of light / rücke nicht mit Lichtgeschwindigkeit aus
da hört´s mit der realistischen Welt für mich auf: das ist keine reale Überlegung oder Forderung, noch nicht mal für Astronauten, was ein mögliches Bild sein könnte, an das ich gedacht hatte: Eltern im Weltall beugen sich über ihr Baby ...
Into the night / in die Nacht
wieso in die Nacht? Ich habe kein Bild mehr vor Augen ... es paßt für mich nicht zur ersten Strophe: reale Eltern beugen sich über reale(s) Baby - in IHRE nacht könnte einiges glätten, aber dann bliebe wieder die Lichtgeschwindigkeit ...
Don't lose ground,/ verliere nicht den Boden unter den Füßen
maybe you should try / vielleicht solltest du es versuchen
da ist für mich der Mix zwischen Aufforderung "verliere nicht den Grund" und paradoxer Intervention im Sinne von tue das Gegenteil "vielleicht solltest Du es versuchen" nicht stimmig: wer soll das zu wem sagen? Die beiden Eltern sich selbst zueinander? Eine Person, die mit sich selbst im Widerstreit steht? Um was zu tun oder zu lassen - welchen verdammten Boden unter welchen verdammten Füßen verlassen? Ich verliere die Lust am Text, weil es für mich weder bildlich noch metaphorisch hinhaut ... wieso sollen Eltern oder irgendwer den Boden verlieren, wenn sie versuchen (sollten) sich in die von ihnen imaginierten Gedanken/Träume hineinzuversetzen: sie sind nicht real, und es ist nicht gesagt, ob sie bedrohlich sind - und wenn sie unverständlich sind, dann klappt es eh nicht ... Diesen Widerspruch kann ich verstehen und nachvollziehen, wenn es um einen Geisteskranken, einen Perversen oder so einen Typen wie in Das Schweigen der Lämmer geht: da gibt es eine reale Gefahr in die (Geistes-/Vorstellungs-) Welt eines solchen Menschen zu dringen oder zu geraten - aber bei Babys, die träumen?
Ich verstehe den Konflikt nicht, die Spannung nicht ... es gelingt mir nur, mir etwas völlig Unverständliches vorzustellen, das mit dem Versuch einhergeht, verstehen oder nachvollziehen zu wollen, was in den Gedanken oder Träumen von Babys vorgeht ... das hat etwas dramatisches insofern als es ein Buch ist, das mit dem eigenen Erwachsenwerden Seite für Seite geschlossen und dann von Siegeln und Schlössern versperrt ist, die vielleicht höchstens in den eigenen, uns unverständlichen Erwachsenenträumen kurz geöffnet werden ... Ich verstehe im Grunde nicht, wovon der song handelt ...


[refrain]
the babies are asleep / die Babys schlafen
nightwind brought us peace / Nachtwind brachte uns Frieden
schön - aber wem bringt er Frieden? Den Erwachsenen? Und warum?

[strophe]
I can't feel any greed / Ich fühle keine Gier
Wer ist dieses ICH? Vorher gab es ein UNS und (tendentiell) eine Botschaft eines Erwachsenen an einen anderen Erwachsenen, sofern das kein Selbstgespräch war ...
The edges cut off / die Ecken sind abgeschnitten
Where clouds took their place, / wo Wolken ihren Platz einnahmen,
all over the place / überall
With blue hands cold as ice / mit blauen Händen kalt wie Eis
We reach into the night / dringen wir in die Nacht ein
Wer ist WIR?
Du hast mich als Leser schon lange verloren: es gibt keine Situation, die ich mir vorstellen kann, auf welche die Sätze/Aussagen, die ich lese, zutreffen können - zumindest habe ICH die Lust am Suchen verloren, denn für mich gibt es zu wenig zu entdecken: Gier, Ecken, Wolken, blaue Hände: das mag jemand anderem etwas sagen, aber auf mich kann höchstens ihr Reiz zufällig sein: wie eine gut getroffene Metapher in einem sonst mir unverständlichen Text ...

[refrain]
The babies are asleep / die Babys schlafen
nightwind brought us peace / Nachtwind brachte uns Frieden

[strophe]
Ancient robots in outer space / altertümliche Roboter im Weltall
Colored space, theres so much space / bunter (Welt) Raum, da ist so viel (Welt) Raum
In a babies dream / Im Traum eines Babys
How I wish I was there / Ich wollte ich wäre da
With your crazy Robots / mit deinen verrückten Robotern
And your colored thoughts / und deinen bunten Gedanken
And your colored thoughts so far away / und deinen bunten Gedanken so weit weg

[refrain]
The babies are asleep / die Babys schlafen
Will they remember me? / werden sie sich an mich erinnern?
Wie können sie, wenn das lyrische Ich in der Strophe davor zugesteht, dass er sich nur wünschen kann, in den Träumen der Babys zu sein?

Ich kann vielleicht nach dem jetzigen Durchgang sagen, dass ich einfach recht früh aussteige und dann nicht mehr einsteige. Das ist sicher eine persönliche Sache, aber für mich ergibt sich weiterhin kein schlüssiges Bild. Zwar kannst Du erklären, was Du Dir dabei gedacht hast bzw. was für Dich für was im Text steht - und das mögen auch andere nachvollziehen können, aber für mich gibt es halt diese Stellen, wo ich aussteige, die ich benannt habe.
Oder ist es doch das Thema? Was ist das Thema? Die unerfüllbare Sehnsucht der/eines Erwachsenen, in die Gedanken-/Traumwelt eines/der Babys einsteigen zu können? Dann geht der letzte Satz nicht. Und überhaupt: was sollte daran gefährlich oder dramatisch sein, wie in der zweiten Strophe angedeutet? Gerade der Fakt, dass dies eben nicht funktioniert, wendet ja die Gefahr ab.
Oder ist das Thema, dass es doch gelingen kann? Aber wo und wie findet das statt?

Nun ja - meine Gedanken dazu ...

herzliche Grüße

x-Riff
 
Lieber x-riff,

Ich finde deine Beiträge sehr tiefgründig und man merkt ihnen an, dass du dich sehr intensiv mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzt. Wenn du also sagst, das du für deine Begriffe früh aussteigst, dann muss ich ein bisschen schmunzeln.

Ein anderer Gedanke beschäftigt mich sehr, und ich möchte unbedingt sicher gehen, dass das nicht als Kritik aufgefasst wird. Es geht vielmehr um mein Verständnis, wie und warum die Leute in einer bestimmten Art und Weise an einen vorgestellten Song heran gehen.
Ich habe bei dir und einigen anderen den Eindruck, dass sie sehr bemüht sind, einen Song so weit auseinander zu nehmen, dass er für sie 100%ig schlüssig und logisch ist.
Woher kommt dieser Anspruch?

Für mich persönlich muss das nicht so sein. Ich finde im Gegenteil Songs interessanter, die Gedanken anregen, Gefühle und Stimmungen erzeugen und mich manchmal sogar im Regen stehen lassen.
Mit diesen beschäftigte ich mich längere Zeit. Manchmal kommt irgendwann die Erkenntnis, wohin mich der Autor führen wollte, sehr spät, manchmal auch gar nicht. Das finde ich nicht schlimm, da Songs das Innerste der Autoren widerspiegeln können. Und ich bin alt genug, um mich damit abgefunden zu haben, dass ich nicht alles und jeden verstehen kann, einfach weil Menschen doch so unterschiedlich sind.

Mich würde einfach interessieren, was die Hintergründe für deine Herangehensweise sind.
Zusätzlich wäre natürlich auch interessant zu wissen, was jemand erwartet, wenn er einen Song hier vorstellt.

Sorry, wenn das jetzt etwas am eigentlichen Thema vorbei geht, dein langer Beitrag wirft aber aktuell diese Frage in mir auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
x-riff,

Danke für dein ausführliches Feedback. Ich wollte dir soviel zurück schreiben; dass mir deine Genauigkeit hilft, an anderen Stellen wollte ich meinen Text verteidigen usw...

Aber ehrlich gesagt, bin ich gerade nur sehr traurig, weil dir mein song nicht gefällt :)

schon faszinierend, wie viel einem die Sachen bedeuten...

good night
 
Dug, für mich ist der Text auch nicht ganz erfassbar, bzw. nicht sofort. Vieleicht weil es keine chronologisch geordnete Geschichte ist, die Du erzählst, sondern er einen Zustand beschreibt.
Aber das Lied als Ganzes hat mich gerade so berührt, dass ich fasst weinen muss, und ich an meinen kleinen, 4-jährigen Sohn denken muss, der gerade ohne mich in den Ferien bei meinen Eltern ist. Small boys are asleep. So deep. So far away.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So, Nacht drüber geschlafen, alles wieder im Lot.

Zitat x-riff
Don't lose ground,/ verliere nicht den Boden unter den Füßen
maybe you should try / vielleicht solltest du es versuchen
da ist für mich der Mix zwischen Aufforderung "verliere nicht den Grund" und paradoxer Intervention im Sinne von tue das Gegenteil "vielleicht solltest Du es versuchen" nicht stimmig: wer soll das zu wem sagen? Die beiden Eltern sich selbst zueinander? Eine Person, die mit sich selbst im Widerstreit steht? Um was zu tun oder zu lassen - welchen verdammten Boden unter welchen verdammten Füßen verlassen? Ich verliere die Lust am Text, weil es für mich weder bildlich noch metaphorisch hinhaut ... wieso sollen Eltern oder irgendwer den Boden verlieren, wenn sie versuchen (sollten) sich in die von ihnen imaginierten Gedanken/Träume hineinzuversetzen: sie sind nicht real, und es ist nicht gesagt, ob sie bedrohlich sind - und wenn sie unverständlich sind, dann klappt es eh nicht ... Diesen Widerspruch kann ich verstehen und nachvollziehen, wenn es um einen Geisteskranken, einen Perversen oder so einen Typen wie in Das Schweigen der Lämmer geht: da gibt es eine reale Gefahr in die (Geistes-/Vorstellungs-) Welt eines solchen Menschen zu dringen oder zu geraten - aber bei Babys, die träumen?

Also, erst mal heißt es ja nicht "den Boden unter den Füßen verlassen" sonder "den Boden unter den Füßen verlieren" (is doch so ne Redensart). Das soll man ja normal nicht tun, als Erwachsener, als vernünftiger Mensch; vielleicht sollte man es aber doch mal versuchen; sich gehen lassen, alles vergessen, die Zwänge, die Vernunft...usw...ich habs ja im Post vorher schon beschrieben; es soll den logisch denkenden Leuten einen Weg zeigen - wohin auch immer...in eine Traumwelt, in die Nacht, ins Weltall....diese Dinge sind für mich halt eins. Ich weiß, dass befriedigt dich nicht; wie du hier schreibst:

Zwar kannst Du erklären, was Du Dir dabei gedacht hast bzw. was für Dich für was im Text steht - und das mögen auch andere nachvollziehen können, aber für mich gibt es halt diese Stellen, wo ich aussteige, die ich benannt habe.

Das ist schon klar; hätte ich den song nicht hier in einem Diskussionsforum gepostet, wäre die Sache für dich schon viel früher erledigt gewesen. Passt. Da du aber was dazu schreibst, habe ich schon das Bedürfnis MEINE Gedanken dazu zu äußern. Diskussionen "über" einen Text waren hier ja manchmal sogar ergiebiger als der Text selber ;)

Jedenfalls, irritiert mich die Art und Weise, wie du auf diese Stelle eingehst schon ein bisschen. "verdammter Boden unter welchen verdammten Füßen" - "Perverse, Schweigen der Lämmer"...keine Ahnung...ehrlich gesagt, blick ich da nicht ganz durch, es klingt fast als wärst du "verärgert" über den Text, oder darüber, dass ich dich nochmal um Feedback gebeten habe.:gruebel:
Ist doch eigentlich ne ganz harmlose Zeile "sei mal unvernünftig" "verliere mal den Boden unter den Füßen" "lass es zu" - maybe you should try.
Seit ich hier im Lyrics Forum bin (ca. halbes Jahr) habe ich bestimmt fast jeden Post von dir gelesen, aber so "verärgert?" hab ich dich eigentlich noch gar nicht erlebt.

Ich verstehe den Konflikt nicht, die Spannung nicht ... es gelingt mir nur, mir etwas völlig Unverständliches vorzustellen, das mit dem Versuch einhergeht, verstehen oder nachvollziehen zu wollen, was in den Gedanken oder Träumen von Babys vorgeht

Große Konflikte oder Spannungen wollte ich bis dahin noch nicht erzeugen, wenns so ankommt, ok. Bis dahin befinden "wir" uns ja auch noch nicht in diesen Träumen...aber wie gesagt, ich muss natürlich akzeptieren, dass es so ankommen kann.

schön - aber wem bringt er Frieden? Den Erwachsenen? Und warum?

schön? oder nicht schön? ironisch gemeint? Der Nachtwind hat "allen" Frieden gebracht. So würde ich es jetzt interpretieren. Den Schlafenden, den Träumenden, den Wachen, den Vernünftigen...whoever.

Wer ist dieses ICH? Vorher gab es ein UNS und (tendentiell) eine Botschaft eines Erwachsenen an einen anderen Erwachsenen, sofern das kein Selbstgespräch war ...

Ich würde sagen, das bin dann "Ich". Ich bin ja Teil der Erwachsenen, kein "träumendes" Baby und beschreibe im folgenden, wie ich diese Welt wahrnehme.

Wie können sie, wenn das lyrische Ich in der Strophe davor zugesteht, dass er sich nur wünschen kann, in den Träumen der Babys zu sein?

Ich wünschte ich wär da - hmm. das schließt ja nicht aus, dass man irgendwie mal dort sein kann. Die Beschreibungen von dieser Welt deuten ja darauf hin, dass man dort ist/war. Mit Zeiten und Personen (Subjekt, Objekt) nehme ich es immer noch nicht so genau. Da muss ich entweder wieder etwas "unkompliziertere" Sachen schreiben oder besser drauf achten oder akzeptieren, dass es manche Leute "rauswirft".

das waren nun meine Gedanken zu deinen Gedanken.

@ dublin und falcone

danke für euer Feedback, es ht mich sehr gefreut.

Grüße Dug
 
Also - die Musik ist toll. Der Refrain mit dem "The Babies are asleep" ganz großes Kino. Da fliegen dir nicht nur Mädchenherzen, sondern noch viel mehr andere - allgemein ein Song, den ich gerne laufen lasse.

Beim Text geht es mir ähnlich wie X-Riff, vor allem auch ähnlich wie bei meiner letzten ausführlichen Kritik: ich verstehe es nicht, komme nicht rein. Mein Problem iist, dass ich bei Texten, wo mein rationales Denken nicht gleich kapiert, worum es geht (wenn zum Beispiel eine klare stringente Geschichte erzählt wird), meist auf Signalwörter gehe, wekche mir helfen, Bilder zu erschaffen. Und bevor Missverständnisse aufkommen: der Großteil der leicht psychedlischen/verträumten/transzendalen Lieder bewegen sich für mich auf dieser Ebene (unter anderem von meinen Lieblingen, die Beatles, in ihrer späteren Zeit). Ich weiß, dass ich beim letzten Text mehr versucht hab eine Geschichte zu finden - ich glaube, das war ein Fehler, ich versuche es jetzt intuitiver, mehr auf der Bauchebene.



Die Signalwörter, die ich jetzt für mich wahrnehme, plus Gedanken dazu:

Not so loud, breathe, dreamy, sleep
Das fühlt sich sehr "weich"; an und passt perfekt zur allgemeinen Stimmung - einfach schön.

March, night, ground, maybe
"Marschieren" (oder "ausrücken) ist Militär für mich, und haut mich damit komplett raus. Allgemein ist diese Strophe ziemlich "hart", nicht leicht-traumwandlerisch, sondern sehr realitätsbezogen… und das passt nicht mehr zur Stimmung.

Babies, nightwind
Wie gesagt, einfach schön und gut gelungen, großartig.

Greed, edges, clouds, place, blue cold, reach
So ein Mischmach - es ist wieder alles sehr realitätsbezogen zu Beginn (Gier und Ecken, auch wenn beides verneint, passen für mich nicht in einen Traum - dort kennt man diese Begriffe nicht einmal, wie Wörter in der falschen Sprache), die Wolken und ein Ort sind dann wieder angenehm, "blue cold"; wirkt… gut, dahingehend, dass es in diese Welt passt, aber nicht so angenehm sein muss. Wäre ein guter Kontrast, wenn davor die Welt stringent durchgehalten wird. "Reach" ist für mich sehr neutral, berührt eigentlich nichts in mir als Wort.

Ancient robots, colored space, baby's dream, wish, crazy, thoughts
Das ist etwas - ja, es passt eigentlich zur Traumwelt, aber… es scheint eine andere Ecke des Traums auszuleuchten, während die bisherige jedoch nicht genug etabliert ist. Deswegen wirkt's ein bisschen deplatziert.

Remember me
Erinnern ist so ein bewusster Akt… es passt zum Ende des Songs, wo man aufwacht und wieder in die Realität kommt. Wieder als Kontrast sehr wirkungsvoll und Schlusspunkt, wenn bis dahin die Traumwelt stark genug dargestellt wurde.



Ich hoffe, das war jetzt nicht irgendwie "vernichtend" formuliert - ich glaube auch, dass mögliche Frustrationen bei dem Song daher kommen könnten, weil die Musik einfach so genial ist, und es schade ist, wenn einen Text da nicht so mitnimmt. Ich hoffe du verstehst ungefähr meinen Zugang und kannst irgendwas mitnehmen davon. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@Mondluchs,

vielen Dank für dein tolles Feedback - nein, es war gar nicht "vernichtend" formuliert; du hast dich ganz toll ausgedrückt und ich verstehe eure Einwände bzgl. des Textes immer besser.

Ich bin mit der Musik eigentlich auch recht zufrieden; vielleicht schaff ich es den Text nochmal zu überarbeiten. Dein Lob bzgl. Musik und Refrain haben mich jedenfalls sehr ermutigt.

Die Inkonsistenzen sind wirklich da, und für mich ganz persönlich sind sie auch wichtig - weil, beim Gedanken an Babies bin ich sehr zwiegespalten; da ist nicht nur Freude sondern auch was melancholisches...von dem her würde es für mich so schon passen. Aber schon klar, dass dies zu Verwirrung führen kann.

Müsste da nochmal in mich gehen, alles genauer erörtern und eine 2. Textversion schreiben.

Jedenfalls, vielen Dank für deine tollen Worte :)

Grüße Dug
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben