Pa Technik vor 10, 20, 30... Jahren. Wer kann was erzählen?

G
Götz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.10.21
Registriert
11.08.07
Beiträge
528
Kekse
5.511
Tag zusammen,

kleine Vorgeschichte:
ich selber bin jetzt 40, hab ziemlich spät mit dem Musikmachen angefangen (mit 31), bin den üblichen Weg gegangen mit Spielen auf Geburtstagen, dann kleinen Kneipen, die erste Band, die größere Band....jetzt spigiel ich mit 4 anderen Kappeiken in einer Rockabilly Band und muss mich seit etwa 2 Jahren um den PA Bereich kümmern weil ken anderer will und ich als einziger Interesse daran habe mich drum zu kümmern. Dabei ging es über die üblichen kleinen Powermischer mit 10er Speakern aus dem Versandhauskatalog bis zur jetzigen 2.2 Satelliten Lösung die wir für Gigs bis ca. 150 Personen benutzen. Oder für größere Sachen einfach einen Verleiher anrufen, der dann mit dem LKW kommt und den Gig aufbaut und abmischt... dabei hab ich mir schon öfter überlegt wie das wohl meine Kollegen vor 10, 20 oder 30 Jahren angegangen sind.

Chinapreise gabs noch nicht, das Eqipment war sauschwer und fehleranfällig... wie habt ihr das vor 30 Jahren gemacht, wenn ihr ein Konzert geplant habt? Was für Eqipment habt ihr da so aufgefahren, was ist besser geworden, was ist schlechter geworden... wer kann einfach mal ein bischen was aus seiner Erfahrung erzählen? Mich interessiert das sehr. :)
 
Eigenschaft
 
Oh man - das waren echt noch Zeiten damals ... Ich bin zwar nicht viel älter als Du, Jahrgang 1968, habe aber mit 14 in meiner ersten Band gespielt und mich ab 16 Jahren um die Technik gekümmert. Ab dem Abi wurde das ganze dann etwas professioneller (vom lupenreinen Amateur in Richtung "beginnend semiprofessionell"), und während des Studiums habe ich noch eine Steigerung absolviert.

Equipment damals war TEUER - für ein abgeranztes gebrauchtes Mischpult mit 12 Klinkeneingängen haben wir damals 700 DM bezahlt (entspricht von der Kaufkraft mindestens 700 EUR, eher mehr), das war für einen Schüler damals richtig viel Geld. Und ganze 2400 DM habe ich 1983 für ein Pärchen gebrauchter JBL 15/3er bezahlt - Du weisst schon, Dreiwegboxen mit einem 15-Zöller im Bass. Okay, die waren relativ gesehen sehr gut, haben mich über Jahrzehnte begleitet, und eine davon arbeitet heute noch im Proberaum einer meiner Bands. Die waren das Geld also auch wert. Nur - akustisches Design, sauberes Abstrahlverhalten? Fehlanzeige! Man hat vom Design her einfach zusammengeschustert, was irgendwie auf der Frontplatte Platz fand. Für ein stereo-Federhallgerät von Electro Voice (für PA-Anwendungen, mit ca. 4 HE), von dem ein Kanal merkwürdig brummte (wen stört's? mono rules!) haben wir auch gepflegte 250 oder 400 DM berappt, ich kann mich gerade nicht mehr erinnern. Und die Endstufe (2*200W RMS an 4 Ohm, 2*125W RMS an 8 Ohm) von Solton für nochmal 1200 DM hat dann das eigene System vervollständigt. Mit sowas galten wir als gut ausgestattete Band, denn wir konnten uns Boxen von unserer Schulband als Monitore ausleihen - frag nicht, was das war ...

Etwa Mitte der 90er, mitten im Studium habe ich dann schon eine Band mit einem richtig guten Pult gemischt - 16.4.2 von Zeck, mit doppelten semiparametrischen Mitten. Wow, das war damals ein Ding! Die zugehörige PA - allein die Bassendstufe wog 40 kg plus Case! - war diese Zeck Bandpass-Doppel-15er mit rund 50 kg pro Stück plus 15/3er, alles EV-Proline-bestückt. Damit konnte man schon richtig Alarm machen! Und irgendwie hat uns das Gewicht nix ausgemacht. Höchstens, wenn man morgens um 5 nach dem Gig noch das ganze Geraffel ums Haus herum in den Keller tragen musste. Schlimmer fand ich damals das Rumgefahre, um sich immer die fehlenden Teile zu leihen ...

Digitale Effektgeräte kamen damals gerade erst auf, und die ersten kosteten stolze 4000 DM (Yamaha REV 7 - unerschwinglich!), erst ab dem SPX 90 für (ich glaube) 2000 DM fanden die Teile eine gewisse Verbreitung. Digitale Echos kamen dann schon bald recht günstig auf den Markt, aber beim Hall fing es lange erst bei rund 600 DM an, und dafür hat man dann was ganz Fürchterliches von Alesis oder Digitech bekommen. Erst das Lexicon Alex brachte dann einen (für damalige Verhältnisse) echt netten Hall in bezahlbare Preisregionen um 500 DM - ich habe immer noch einen, wobei der aktuell eher nicht mehr zum Einsatz kommt.

Gute Mikros und Pulte gab es vor 20 Jahren durchaus schon, wenn man es sich leisten konnte, meine Beyerdynamic M201 und M422 sind schon etwa so alt. Oder das EV BK-1 oder das PL-78 und die Sennheiser 441, 421 und diverse mehr. Wobei die Entwicklung natürlich nicht stehengeblieben ist, mir gefallen meine modernen Sennheisers, kaufkraftbereinigt für deutlich weniger Geld zu haben, schon besser. Auch gute Pulte gab es, okay, groß, schwer, teuer - aber es gab sie.

Zum Thema Fehleranfälligkeit - eigentlich war das Zeug schon robust und hielt lange, wenn man drauf aufpasste. Es war eher die Verkabelung, bei mir damals immer ein ziemlicher Verhau. Ich habe mir damals angewöhnt, so wenig Kabelsorten wie möglich einzusetzen - für die PA nur XLR, Klinkenkabel nur für die Verkabelung der Effektgeräte, und natürlich Insertkabel. Lautsprecherkabel nach Bedarf, Speakon gab es noch nicht. Ich habe jedenfalls versucht, die Zahl der Adapter gering zu halten. Ich weiss noch, zwei Brüder aus meiner Gegend fingen damals an "in PA zu machen" - die hatten immer fürchterliche Adapterkonstruktionen, und ständig krachte es, oder das Signal brach ab. Es gibt wohl Leute, denen das nichts ausmacht, aber ich fand das immer schrecklich! Meine Adapter-Phobie habe ich von denen. Zwar habe ich inzwischen sehr viele Adapter, aber 1. nur, damit alles von A nach B mit einem Adapter geht und ich keine Ketten bauen muss und 2. benutze ich sie so gut wie nie!

Ja, soviel mal aus meinem Nähkästchen ...

Viele Grüße
Jo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Erste Anfänge Mitte der 70er:
das war eine typische Schülerband. Selbst gebastelte Gitarren- und Bass-Boxen. Selbst gebastelte Verstärker von Leuten "die sich damit auskannten".
Gesang gabs nicht - das Equipment war unbezahlbar.:eek: Kein weiterer Comment dazu.

Ende 70er/Anfang 80er:
Ich hatte die Schnauze voll und wollte mit der Musik Geld verdienen. Erste zaghafte Schritte mit einer Tanzmukker-Band. Ich habe mir als Gitarrist einer der ersten legendären Roland JC-120 Combos gekauft :) - der hat ein kleines Vermögen gekostet! Als Gesangsanlage haben wir eine gebrauchte FBT-Anlage gekauft.:redface:
Finde leider keine Bilder mehr dazu. Ein Röhren-Gesangsverstärker auf Rollen mit oben eingebautem Bandecho, dazu zwei quadratische Gesangsboxen mit Breitbandlautsprechern.
Meine Güte - war das ein Ofen....

Anfang 80er:
Ich hab in eine "richtige" Tanzmukker-Band gewechselt mit vielen Engagements. Dort gab es bereits vier JBL Gesangsboxen. Ich komme leider nicht mehr auf den Namen. Die waren sozusagen der amtliche Standard damals. 12/1er Boxen mit Ringradiatoren.
2 Boxen vorne - 2 Boxen hinten. Als "Monitore". :rolleyes: Als Gesangsverstärker diente ein alter Dynacord Eminent.
Der Bassist spielte über eine große Orange-Anlage und machte ordentlich Druck. Mir fehlte damals allerdings schon die Bassdrum und dann haben wir unsere ersten
---> Zeck 15/3 Boxen gekauft. Ebenfalls amtliches Material damals. In die Bassdrum kam ein Mikrofon rein und wir haben nach und nach begonnen richtige PA-Abnahme zu machen.
Das führte dazu, dass wir das zweite Pärchen Zeck 15/3 Boxen gekauft haben, um auch die größeren Sport- und Turnhallen beschallen zu können.

In diesem Zug haben wir dann auch die ersten Zeck-Monitorboxen mit separater Endstufe gekauft :cool:
Und natürlich das erste richtige Mischpult. Ebenfalls eines von Zeck.
Ihr müsst euch vorstellen, dass die Mischpulte damals noch nicht so kompakt waren wie heute - d.h. aufgrund der vier großen und der zwei kleinen Zecken und der riesen Bass-Anlage gabs schon ein kleines Transportproblem. Ich wollte daher "nur" ein 20er Mischpult von Zeck kaufen.
Der Verkäufer machte mir aber für das 24er denselben Preis wie für das 20er, dann hab ich das bestellt.
Gekommen ist das 24er - allerdings in einem Case für ein 28er :eek: :eek: :eek:. Also mit 4 leeren Slots sozusagen.
Dieses Case war derart groß, dass es in den Ford Taunus Kombi meines Vaters nicht reingepasst hat. Die hintere Kombitür ging nicht mehr zu. Ganz peinlich wurde es beim ersten Regen :redface:
Das haben wir dann also wieder fast neuwertig weiterverkauft an das Heilbronner Theater. Die haben das mit Handkuss genommen. Irgendwie hab ich heute noch das Gefühl wir wurden über den Tisch gezogen. :redface:

Mein Gitarrenequipment damals - ich will jetzt wirklich nicht protzen aber ich erinnere mich sehr gerne daran:
- Les Paul Goldtop
- Fender Stratocaster
- Ovation (das Modell weiß ich nicht mehr)
- Vollröhren-Amp von Acoustic
- dazu eine passende 12er Box mit EVoice-Bestückung und geöltem Walnuss-Gehäuse
:D

Mitte 80er:
Danach gabs ein Seck (nicht: Zeck) 18-8-2 Mischpult:
http://www.dancetech.com/item.cfm?threadid=2649
Ein absolut amtliches und kompaktes Teil mit 8 Subgruppen. Hat so um die 7.000 DM damals gekostet :eek:
Hall gabs noch keinen - das erledigte ein Roland Space-Echo. Ein Teil mit Kultstatus.
Das wurde dann ersetzt durch eines der ersten analogen Hallgeräte von Dynacord. Ich glaube das Teil hieß VRS23.

Die 15/3er Zeck hatten dann auch ausgedient und wir haben uns die erste richtige PA gekauft: eine Klotz Nano mit separaten Subwoofern und Prozessorsteuerung. Das war damals der absolut Hit. Die hat dann auch schön geschoben und es hat das erste mal untenrum richtig gerummst.
Unsere Monitoranlage wurde ausgeweitet auf 4 Monitorboxen - absoluter Luxus. :)
Unser Schlagzeuger hat sich auch eines der ersten E-Drum-Sets von Dynacord gekauft. War leider nicht so doll :rolleyes: und er hat es danach ersetzt durch diesen irre teuren Dynacord Drum-Sampler mit Diskettenlaufwerk. Das klang dann tatsächlich nach Schlagzeug.
Nur konnte er es leider nicht bedienen :D :redface:

Ende 80er:
Die Klotz musste weichen. Wir haben eine 2-Weg aktiv getrennte PA-Anlage von JBL gekauft. Das waren so komische Subs wo man unten den Speaker offen liegen sah, halb schräg nach oben gerichtet. Mit K140-Speakern. Die Tops waren ebenfalls 15/3er von JBl, den Typ weiß ich leider nicht mehr. Befeuert von 2 Endstufen von Carver. Die waren damals auch ziemlich amtlich.
Das Seck musste ebenfalls weichen. Wir haben uns ein 19"-Rack auf Rollen gekauft mit einem 16er Pult von Dynacord im 19"-Format. Das Hallgerät war ziemlich dekadent: ein REV5 von Yamaha :). Ein irre gutes Teil, ich bekomme heute noch Gänsehaut.

Richtig technische Problem hatten wir eigentlich noch nie. Ich denke es liegt daran, dass wir auch damals schon mit amtlichem Material arbeiten konnten.
Transportiert wurde alles in privaten PKWs, teilweise Kombis. Auf- und Abbau war eine ziemliche Plackerei.
Saalmischer hatten wir nicht, das wurde alles von der Bühne gemacht.
Der Monitormix war ein 1:1 Mix von dem was nach vorne raus ging.
Mit E-Drum geht das ganz gut, der Bassist spielte in den letzten Jahren von seinem Trace-Elliot-Amp direkt in den Mixer - ohne eigene Box. Genauso hab ich es mit meinem Gitarren Equipment gemacht. Nur ein Preamp - fertig.

Aus musikalischer Sicht betrachtet war das natürlich kein Highlight - heute würde ich sagen, ich habe mich prostituiert :redface:.
Aber schön wars trotzdem :).

Die Band ging dann auseinander - der Rest ist eine andere Geschichte ;) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ein entfernter Bekannter von mir hat zu dem Thema seine Bachelor-Arbeit geschrieben und hatte sich Bücher von mir geliehen. Außerdem wollte er noch Interviews mit ein paar alten Hasen führen. Ich frage ihn mal, was daraus geworden ist...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin,

meine erste aktive Erinnerung an das Thema "PA" liegt im Jahre 1979.
Mein Cousin spielte Bass in einer hier im Kreis recht bekannten Hardrock Formation, den "Chariots".
In dem Sommer hatte sie einen größeren Open-Air Gig am"Haus Morp" in D-dorf und ich durfte als 13-jährige Stagehand mitfahren.

Die PA bestand damals komplett aus Elementen der Fa. Föön, gewaltigen Bassrutschen (XE15), recht großen Mitteltontreibern und Hochtonhörnern.
Die Türme waren Mannshoch und vom Gewicht will ich gar nicht erst reden...
Befeuert wurde das Ganze mit einer 2400 Watt Stereo Endstufe und in meiner Erinnerung war der Druck den die Anlage produzierte echt unglaublich!
Ich kann natürlich keinen klanglichen Vergleich mit modernen PA-Systemen ziehen, aber schon rein optisch wusste das Publikum was auf sie zukam :)

Heute spielen wir mit zwei RCF ART 415 MKII und zwei American Audio PXW 15P Sub, das klingt wirklich nicht schlecht, aber rein optisch kommt das ganze an die alten Klamotten nicht ran!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Zumal viele moderne System gegen die guten, alten Hornsystem auch klanglich abstinken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@ mix4munich: Kanns sein, dass du dich im Jahrzehnt vertan hast? :D Mitte der 90er hatte ich schon mehrere Digitaleffekte im Rack, die ich gebraucht gekauft und eher im mittleren 3stelligen Bereich bezahlt habe. Das SPX90 gibts übrigens schon seit 1985. Ich kam beim Lesen so ins Grübeln...

@ twulf: Ist das bei dir ein Tippfehler und soll eigentlich 2x400W heißen?

Ich muss erst ein bisschen nachdenken, wie mein PA-technischer Werdegang nun genau war, trotz dessen, dass es eigentlich erst knapp über 20 Jahre her ist... Sobald ichs mir zusammengereimt habe, gibts hier "eine kurze Geschichte der Zeit".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Jens - mir ist wohl ein Absatz an die falsche Stelle gerutscht, was das Raum-Zeit-Kontinuum in dem Bericht durcheinanderbringt. Ich füge ein paar Jahreszahlen ein, dann wird es wieder klar. Danke!

Ergänzung: Den alten Artikel kann ich leider nicht mehr korrigieren. Bezahlbare Digitaleffekte kamen etwa Mitte der 80er Jahre auf, etwas später dann relativ günstige Digitaldelays. Das Lexicon Alex kam Ende der 80er heraus, soweit ich mich erinnern kann, und klang für meinen Geschmack richtig nett, selbst heute noch (ausserdem produziert es nicht so ein Rauschen und Brummen wie die Konkurrenz von Alesis damals).

Gruß
Jo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Als Solinger bin ich mit FÖÖN-Hörnern quasi aufgewachsen. Bei der ersten Schülerrockveranstaltung in die ich involviert war (1973), wurden noch Röhrenradios aufeinander gestapelt. Fritz Klaas (später Kappner) baute mir die ersten EV-Nachbauten mit Piezos, später mit 1-Zoll-Hochtonhörnern und 12-Zoll-Bassspeakern. Die funktionierten fast 30 Jahre bei mir, bis die alte Teac-Endstufe (1982 bis 2007) hoppsging. Die Boxen waren zu Hause und auf Veranstaltungen im Einsatz. In den 80ern kamen geliehene d&b ab und an bei größeren Konzerten dazu. Mitterweile sind nur noch kompakte FÖÖN-Boxen als Bühnenmonitore im Einsatz. Gelegentlich die großen FÖÖN Subbässe als Effekte. Zu Hause höre ich seit 2008 mit passiven Events ab.
 
Aus den 80ern laufen mir ab und zu noch die Kopien der Amptown Systeme über den weg.

Zu DDR Zeiten gab es eine Anlage bzw. 3 Teilanlagen, die zu den großen Openairs (Rock für den Frieden, etc.) zusammengekarrt wurde. Dies konnten sich natürlich nur die 3 Großen (Puhdys, Karat, Electra) leisten. Baupläne und Speaker kamen aus dem Westen.

Die 3 verschiedenen Kisten (1x18" Sub, 2x15" Bass, 2x12"/2"/Quitschen Top) hatten ungefähr gleiche Maße (120 breit, 60 hoch, 80 tief) und waren hufschwer.
W-Bins typisch machten die Bässe erst ab ca. 30m druck ... dann aber barbarisch :D
Später kam dann noch ein Single-12er Top dazu.

Für R&R mit neuen Speakern und ordentlichem Controllersetup sind mir die Teile heute immer noch lieber als die ganzen MI-System (RCF ART und Co.).

Was mir bis vorletztes Jahr aus den 80ern auch noch regelmäßig über den Weg rollte, sind die alten Pulte von Soundcraft der 400er und 800er Serie. Speziell bei dem 48er 800B galt das Motto "8 Mann 8 Ecken" :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Harald,

vielleicht sollte man der Fairness halber keine Threads verlinken, die nicht von jedem Board-User aufgerufen werden können ;)...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es müsste doch zu dieser Diskussion auch schöne Bilder von interessanten / riesigen / improvisierten / (aber)witzigen PA's geben, oder?

Habt Ihr da was auf Lager, was ihr uns zeigen könnt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Harald,

vielleicht sollte man der Fairness halber keine Threads verlinken, die nicht von jedem Board-User aufgerufen werden können ;)...

Natürlich, daran habe ich nicht gedacht-sorry.

Harald
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hej,
ich habe ab Anfang der 90er ab und zu für eine PA Bude gejobbt. In bleibender Erinnerung ist mir das Stacken der TMS 3 von Turbosound geblieben. Am abartigsten war das morgens um 4h mit "Hilfe" von angetrunkenen Helfern des örtlichen Veranstalters. Auch die Ampracks haben gerne die 100 kg Grenze geknackt.
Klanglich waren die Systeme sicher nicht schlechter als die im Moment angesagten Pseudo-Linearrays. Gerade in den Tiefmitten haben die Hornsysteme immer gut geschoben...
Ende der 90er hatte ich öfter mit GAE Director und Apogee 3x3 zu tun. Beides klanglich sehr geile Systeme. Gerade im Rockbereich. Schade, dass man auf die immer seltener trifft.
In unserem Proberaum tun immer noch alte QSC Amps ihren Dienst eine Serie 1 und eine MX 2000. Gerade die MX war mit ihren 2x700W an 4 Ohm eine echte Macht. Aber bewegen möchte solche Amps heute kaum noch einer.
Auch haben wir immer noch Monitore aus der Zeit im Proberaum, die klingen zwar nicht schön aber sind immer "informativ". Allerdings sackschwer (15.2 wiegen ca. 40kg).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Lustig vor allem, wenn die Herren Techniker wiedermal die Director-Tops beim stacken nach unten gestellt haben..... Das hab ich nicht nur einmal erleben dürfen. Und gäbe es noch Ersatzteile, würde ich mir auch heute noch ein paar TMS3 in die Bude stellen........ Gerade Tiefmitten gibts ja quasie kaum noch zu spüren. Aber was solls, da ja eh alle auf Badewannensound mit brummelsubharmonik stehen, scheint das Aktuelle Material ja exakt zu passen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wieso Ersatzteile? Es gibt doch genug Chassis, die ihren Job da so gut wie oder sogar besser als die Originale machen. Auf Kompatibilität muss man bei den Boxen ja nun heute nicht mehr achten, Zumietung wird auch originalbestückt schwer...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vor ca. 30 Jahren: Mein erstes Mischpult war ein MM 12-Kanal mit asymetrischen Mikrofoneingängen... neben den Hauptfunktionen war's auch ein netter kleiner Rauschgenerator und "Weltempfänger". Erste eigene PA: "Kindersärge" ("Orgelboxen" mit 2x TT und 2x Piezos in schwarz angemalten Holzkisten) - und dazu eine wohl in geradezu selbstmörderischer Absicht in eine Alu-Postkiste eingebaute Endstufe (VDE?? Was'n das??). War halt billig gebraucht zu haben und besser als nichts.

Bei den ersten Demoaufnahmen mit einer Band hat der Drummer seine edlen HiFi-Boxen als Monitore mitgebracht - leider ist beim Soundcheck der Bassdrum dann gleich deutlich geworden, dass nicht jeder Tieftöner solche Impulse mag. Auch nett: Ich hatte damals keine Ahnung von Compressoren und bat darum, einen einfachen Auto-Compressor zu leihen. War leider aber nicht verfügbar - bekam dann einen Klark Teknik DN500 :eek: meine Güte - so viele Regler !! Hab's dann aber doch gut hinbekommen... ist ja auch ein feines Teil.

Die Probleme mit den Gitarristen waren die gleichen wie heute: Amp auf Kniehöhe, Gitarristen-Ohren einen guten Meter darüber. Mikrofon vor den Ämp: "säääg". Gitarrist hört den Sound aus der PA und meckert...
Naja - ich hab unseren Gitarristen dann mal gebeten, sein Ohr mal auf Boxenhöhe zu bringen :evil: - danach hat er seine Sounds ganz (!) schnell umprogrammiert (hatte ein ADA MP-1) und alles war gut. Und die Box stand zukünftig immer auf einem Case in Ohrhöhe.

Coole Erfahrungen: 3000 Motorradfahrer testen unsere Multicore-Konstruktion beim Motorradfahrer-Gottesdienst bei Hamburg. Es hat überlebt...
Im Hamburger Stadtpark als Jugendlicher hinter einem Soundcraft 800 Mischpult zu stehen (meine Band hatte als einzige einen eigenen Mann am Mischpult)... das EQing hab ich dann doch dem Profi überlassen, aber die PA hatte definitiv Kraft...! Und auch eine Profi-PA pfeift, wenn der Saxophonist der Band sein Instrument (mit Clip-Mic) direkt vor der Monitorbox abstellt :rolleyes:

Typisches Equipment u.a.: AKG D330BT Gesangsmikrofon, Galaxy Hotspots Mini-Monitore (gar nicht schlecht!), DX7 auf fast jeder Bühne, und noch 'n echtes Rhodes auf Tour (mein Rücken tut mir beim Gedanken daran heute noch weh). Ganz übel: Alesis 1622 Mischpult - Einplatinenschrott! Auch nett: Mangels Reverb (war noch VIEL zu teuer) hab' ich mit einem Delay und dessen Feedback was ähnliches versucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben