Das Musikerboard besucht Sennheiser - die Besuchsberichte

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Am vergangenen Mittwoch war es also sowiet.


Auf Einladung von
Sennheiser logo.jpg
trafen sich 12 User des Musikerboards zu einem Werksbesuch mit anschließendem Mikrofon- und Kopfhörertest.

Bereits am Vorabend der geplanten Werksbesichtigung trafen wir uns mit 3 Vertretern der Fa. Sennheiser zum gegenseitigen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. So bestand für alle Beteiligten die Möglichkeit, die Gesichter und Typen hinter den Nicknames und Avataren zu ergründen.

Am nächsten Morgen trafen wir uns dann zur Werksbesichtigung. In einer kurzweiligen Vorstellung bekamen wir Einblick in die Firmengeschichte und die wichtigsten Meilensteine und Entwicklungen dieses alt eingesessenen deutschen Unternehmens. So erfuhren wir z.B., dass Sennheisers Anfänge im Bau von Messgeräten lag und auch im Laufe der Firmengeschichte neben den bekannten Produkten aus den Bereichen Mikrofon und Kopfhörer auch Anrufbeantworter und Vocoder entwickelt und gebaut wurden. Natürlich fehlten in dieser Vorstellung auch die allseits bekannten Klassiker, wie die MD 421 und MD 441 nicht, die nahezu unverändert seit inzwischen einigen Jahrzehnten gebaut werden.

Danach haben wir uns die einzelnen Fertigungsabläufe angesehen. Die Evolution-Mikrofone werden vollautomatisch auf einem komplexen Produktionssystem gefertig, angefangen vom Spulen Wickeln über die Fertigung der verschiedenen Kapseln bis hin zur Endmontage und Endprüfung inklusive Frequenzmessung. Zu betonen ist hier, dass kein Mikrofon ungetestet das Werk verlässt.

In weiteren Bereichen haben wir uns die Leiterkartenbestückung in SMD-Technik angesehen. Hier werden Platinen automatisch mit Bauteilen bestückt und gelötet. Im Anschluss folgt eine automatische optische Inspektion um Lötfehler zu erkennen und die Verarbeitungsqualität konstant zu halten.

An vielen einzelnen Montageplätzen wurden Mikrofonkapseln, Mikrofone und Kopfhörer von Hand montiert. Die Kapseln der hochwertigen Mikrofone der Firma Neumann, die seit Anfang der 90er Jahre auch zu Sennheiser gehören, werden im Reinraum montiert um staubfrei höchste Fertigungsqualität sicherzustellen.

Zum Abschluss der Werksbesichtigung trafen wir uns noch vor der "Wall of Fame" zum obligatorischen Gruppenfoto. (Vielleicht kann mir das einer der Fotografen zur Verfügung stellen, dann könnte ich es hier reineditieren)

Nach einem etwas verspäteten Mittagessen sind wir dann in die PeppermintPark Studios gefahren. Diese Studios befinden sich auf dem ehemaligen Expogelände.
P1070213b.jpg
Hier haben schon so namhafte Künstler, wie die Scorpions, Simply Red, Phil Collins, Seed, Fury in the Slaughterhouse, ... aufgenommen. In optimaler Umgebung konnten wir hier unter Leitung von Hans-Martin Buff mit einem Gitarristen und einem Sänger verschiedene Mikrofontypen (auch anderer Hersteller) miteinander vergleichen.
P1070224b.jpg

P1070248b.jpg
Abschließend haben wir dann noch die aufgenommenen Spuren genutzt, um verschiedenen Kopfhörer miteinander zu vergleichen.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Sennheiser und im Speziellen bei Norbert Ibrom und seinen Kollegen (entschuldigt, ich habe ein lausiges Namensgedächtnis) für die Gastfreundlichkeit, den sehr lehrreichen Tag und die vielen Informationen bedanken :hail:. Es ist sicherlich nicht selbstverständlich, dass ein deutscher Hersteller so offen mit Informationen umgeht und seine Produkte in so einer Umgebung einem Vergleichstest unterzieht :great:.
Ebenfalls ein ganz herzliches Dankeschön geht an Martin Hofmann für die Organisation des Events.
 
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Ich bin immer von hinten Fotografiert worden!:igitt:
 
So, wird Zeit, dass ich auch meinen Teil zu dem Bericht beisteuere.

Vorab noch mal vielen Dank an Sennheiser und Norbert Ibrom, ich denk mal alle hatten viel erwartet, aber nicht das.

Aber mal von vorne:
Ankunft am Di., Raumklang der mich unterwegs aufgelesen hat und ich waren die ersten im Hotel.
Kurz darauf traf dann Stück für Stück der Rest der Truppe ein und auch gleich unsere Gastgeber. War schön mal ein paar alte (oder komischerweise jünger aussehende) Gesichter wieder zu sehen.
Nach einem ersten Espresso (da waren Raumklang und ich noch schneller :p) und einem ersten Bier (ab da war Sennheiser immer schneller mit dem Bezahlen) bzw. Radler (einige hier werden alt, auch wenn sie irgendwie jünger aussehen:rolleyes:) ging's auch schon los zum Abendessen. Schönes Restaurant, eigenes Zimmer und eine echt schöne Runde. Irgendwann wurde beschlossen, jeder stellt sich vor und da knüpften sich jeweils so viele Geschichten an, dass das fast schon abendfüllend war, aber sehr lustig. Jedenfalls waren wir irgendwann die letzten Gäste und wurden netterweise auch wieder zum Hotel gebracht. Dort gab's dann noch ne Runde Zimmersmalltalk und so um 1:30 löste sich die Runde auf.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es dann auf zu Sennheiser. Das Werksgelände ist erstaunlich groß und einige Hallen sehr modern.
Neben den drei Mitarbeitern, die wir eh schon vom Vorabend kannten (Norbert Ibrom, Christian Mehnert und uffz..., da hab ich auch einen Namen vergessen), führte uns ein weiterer Mitarbeiter mit 27 jahren Betriebszugehörigkeit durch den Betrieb. Los ging es mit der Geschichte von Sennheiser und dem Firmengründer. Von seiner Arbeit an einem Institut für Nachrichtentechnik und Sprachverschlüsselung, das dann im 2. Weltkrieg weggebombt wurde über die erste Firma, das erste Mikrofon und die Entwicklung anderer Messtechnik. Dann über die weitere Entwicklung und etliche 'Ausflüge' in andere Geschäftsbereiche wie z.B. HiFi Anlagen. Manche Entwicklungen sind dabei recht bald wieder vom Markt verschwunden, andere werden schon mind. 40 Jahre produziert. Insgesamt ein sehr interessanter Einblick in eine Firma, die noch zu 100% im Familienbesitz ist, wenn auch nicht mehr in erster Generation. Deutscher Mittelstand wie er sein soll. Gezeigt wurde all dies anhand einer Schaukastenwand mit Exponaten vom Anfang bis heute und einer weiteren Wand, an der schon nicht mehr alle Auszeichnungen Platz haben, die Sennheiser bekommen hat.
Danach wurde das hauseigene Personenführungssystem (Guideport) ausgeteilt und los ging's durch die Firma. Erster Stop war eine Maschine, Mannhoch und ca. 20qm groß, die vollautomatisch Mikrofone produziert hat. Das Ding konnte echt an verschiedenen Stationen Magnete magnetisieren, Spulen wickeln, Membrane vorbereiten und das Ganze verkleben, verschrauben etc. bis dann Mikrofonkapseln heraus kamen, die das System automatisch vermessen hat. Diese liefen dann weiter und wurden von einem Industrieroboter in Mikrofone eingebaut und diese noch mal vermessen. 3000 Mikrofone in 24h, 15.000 Mikrofone in der Woche und das das ganze Jahr.
Weiter ging es dann in eine andere Halle, dort in die Elektrotechnik Fertigung. Wie bei Beyerdynamic gibt Sennheiser kaum einen Fertigungsschritt aus der Hand, nur alles ist in etwa 5 mal größer. Bestückungsautomaten, Lötbäder, optische Inspektion, alles da. Dazu eine Halle für mech. Bearbeitung, in der viele Teile noch selbst (aber vollautomatisiert) gedreht oder gefräst werden. Weiter ging es durch eine Halle mit einer unüberschaubaren Anzahl von Arbeits- und Messplätzen. Neben der Endfertigung von Mikrofonen und Kopfhörern wird hier jedes Teil geprüft, was bei z.B. Funkanlagen schon recht komplizierte Messplätze erfordert. Selbst durch Klimakammern werden die Teile stichprobenartig gejagt.
Bei der Neumannproduktion sieht es dagegen viel beschaulicher aus, aber da wird andererseits noch mal eins drauf gesetzt. Alles Handarbeit, und das dann aber größtenteils im staubfreien und temperaturkontrollierten Reinraum. Dazu Tests, Tests, Tests auf alle Parameter. Was überall auffiel waren die vielen Pinwände an denen für die einzelnen Gruppen in der Produktion Qualitätsziele definiert waren und Verbesserungsvorschläge aufgelistet waren.
Zurück bei den Schaukästen wurden dann noch ein paar Gruppenfotos geschossen (nicht von mir, hab keine Fotos zu bieten) und man war entgültig hinter dem Zeitplan.
Also weiter zum nächsten Restaurant und Mittagessen... Hierbei hat Sennheiser wieder Geschmack bewiesen, auch wenn das Restaurant auf den ersten Blick etwas komisch war. Aber das Essen war gut!
Danach ging die Fahrt weiter und irgendwann tauchten recht komische Gebäude auf:
expo-pavillon.jpg

Aber ein weiterer Pavillon
3011aussen.jpg

der Expo 2000 (wie sich recht bald herausstellte) sah viel einladender aus und beherbergte die Peppermint Studios.
Sogleich fuhr auch zufälligerweise zeitgleich Mustafa Gündoğdu (Mousse-T) vor und öffnete uns die Tür. Im Tonstudio wurden wir dann von Hans-Martin Buff, einem erfahrenen Toningenieur (http://de.pluspedia.org/wiki/Hans-Martin_Buff) empfangen.
Das man für uns SO ein Tonstudio auffährt und uns SO einen Mann zur Seite stellt hat uns natürlich erst mal voll vom Sockel gehauen.
Als ob das nicht reicht, wurde auch gleich noch für Quellen gesorgt, zwei Musiker für Gitarre und Gesang engagiert.
Was dabei heraus gekommen ist, da sind andere fitter und haben sogar die Sound Samples mitnehmen können...
 
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Was soll man bei der Ausführlichkeit der Beiträge noch hinzufügen?

Nun, ich werde es versuchen:
Nachdem es Dienstagabend in einem Lokal in der Altstadt von Celle zu Speis, Trank, Vorstellung und Gesprächen ging, musste ich leider schon kurz vor 23Uhr losfahren, um noch mit dem Zug nach Hannover zu kommen (Ich habe mir das so ausgesucht, weil ich es nicht für nötig halte, bei den kurzen Entfernungen das Hotelzimmer zu beanspruchen), ging es am zweiten Tag nun zur Werksbesichtigung in die Wedemark. Für eine international renommierte Firma wie Sennheiser ist das ein ausgesprochen unüblicher Standort, dort in der äußeren Peripherie von Hannover.
Auf die Frage, warum gerade dieser Standort gewählt wurde (Der Firmengründer musste zu Kriegszeiten, um weiter Forschung im Bereich Nachrichtentechnik zu betreiben einen Ersatzstandort für sein Institut finden, und nach dem Krieg hat er die Räumlichkeiten weiter genutzt) und weitere andere Fakten zum Unternehmen, der Geschichte und einzelnen, für die Firmenentwicklung wichtigen, Produkten wurden uns zu Beginn der Unternehmensführung in erstaunlich ausführlicher und spannender Art erklärt.
Danach ging es ans Eingemachte: In die Produktion.
Zuerst konnten wir die vollautomatisierte Produktion der Evolution-Serie betrachten, in der von der Wicklung der Spulen über das Magnetisieren der Magnete bis hin zum Frequenztest alles automatisiert durchgeführt wird. Sehr beachtlich ist es in meinen Augen, dass dieser Zweig im Hochlohnland Deutschland und nicht in Fernost steht. Aber: Auch Sennheiser profitiert davon, dass nicht ihr Know-How irgendwo anders auftaucht.
Dann ging es weiter in einen beachtlichen Neubau, wo wir zunächst im Erdgeschoss die mechanische Bearbeitung durchliefen. Hier lagen einige Muster an bereit, anhand derer uns die einzelnen Bearbeitungsschritte erläutert wurden. Die Drehfertigung eines Mikrofonkorpus aus stranggepressten Aluminiumprofilen wurde uns mittels eines Videos präsentiert, da bei der Serienfertigung das Kühlschmiermittel und die hohe Prozessgeschwindigkeit im weg gewären wäre.
Dann ging es weiter in die Produktion der Neumann-Produkte, die komplett Handgefertigt und wirklich jedes einzeln geprüft werden. Auch dort wurde uns ein Video gezegt, anhand dessen wir die vollständige Herstellung eines Neumann-Mikrofons nachvollziehen konnten.
Weiter ging es an den Reinräumen und auf der nächsten Etage an der Produktion der Leiterplatinen und der Hand-Zusammensetzung und Endprüfung der Produkte vorbei.
Danach war die Werksführung beendet. Aufgefallen ist mir, wie auch Carl, dass in fast jeder Abteilung mit Aushängen und Handgeschriebenen Plakaten auf die Qualitätsziele und die Firmenphilosphie hingewiesen wurde. Als zentraler Begriff ist mir der Ausdruck "Kaizen" hängen geblieben. Eine ursprünglch japanische Qualitäts-Management-Strategie mit sehr interessanten Ansätzen. Wer sich ausführlich für so etwas interessiert, sollte den Begriff mal bei Wikipedia eingeben.
Nun ging es weiter zum Mittagessen in Firmennähe und danach in die Peppermint-Studios auf dem ehemaligen Expo-Gelände im Süden des hannoverschen Stadtgebietes. Dort wurden wir von der hannoverschen Größe Mousse T. zufällig in Empfang genommen und in unser Studio gewiesen.
Das Peppermint-Studio bzw. die Studios mitsamt weiteren Räumen befinden sich in dem ehemaligen belgischen Pavillion, in dessen Gerüst man das Gebäude eingehängt hat. So eine Raum-in-Raum-Geschichte eignet sich natürlich optimal für Aufnahmeräume.
Hier wurde dann ein Mikrophon- und Kopfhörertest durchgeführt, für den extra zwei gute Musiker und ein namhafter Produzent gebucht wurden.

Als Fazit kann ich aus diesen zwei Tagen nur ziehen, dass ich das Unternehmen Sennheiser bewundere. Nicht nur dafür, dass sie so viel Zeit und auch Geld für diese zwei Tage investiert haben, sondern auch für die Firmenpolitik und die Entwicklung eines Familienbetriebes in einem niedersächsischen Fachwerkhaus zu einem über 2000 Mitarbeiter zählenden weltbekannten Unternehmen faszinieren mich.
Bei den Kontrollmaßnahmen und der Qualitätsphilosophie kann ich mir schwer vorstellen, dass man ein defektes Produkt bekommt.

Vielen Dank an Sennheiser und Martin Hofmann dafür, dass diese Werksführung realisiert werden konnte.
 
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Sehr beachtlich ist es in meinen Augen, dass dieser Zweig im Hochlohnland Deutschland und nicht in Fernost steht.
Beachtlich und aus deutscher Sicht lobenswert ist das sicherlich.
Allerdings muss man dabei auch bedenken, dass ein Automat, so wie wir ihn da gesehen haben in Deutschland nicht unbedingt teurer arbeitet als in einem Billiglohnland. schließlich ist der Lohnkostenanteil relativ gering, da der Personalaufwand im laufenden Betrieb gering ist.
Der Bau des Automaten erfordert Know How. Wenn ein Unternehmen sowas in einem Billiglohnland ordert, dann ist er nur dann billiger, wenn Fertigungs-, Automatisierungs-, Absicherungs- und/oder Prüftiefe nicht in dem Maße gegeben sind. Solche Automaten, wie Sennheiser sie da stehen hat, erfordern in Planung und Bau Expertenwissen, das auch nicht überall vorhanden ist. Will man mit so einen Automaten aber im Billiglohnland produzieren, dann muss man auch die Peripherie eines Produktionsbetriebs aufbauen und betreiben. Berücksichtigt man das in einer Kalkulation, kann die Kostenrechnung auch schnell mal anders aussehen.
So einen Automaten alternativ zu einem Lohnfertiger zu stellen dürfte bei den Qualitätsanforderungen von Sennheiser und deren Kunden auch keine Option sein.

Also auch von mir ein dickes Lob für die Entscheidung zum Standort Deutschland :great:.

Aber: Auch Sennheiser profitiert davon, dass nicht ihr Know-How irgendwo anders auftaucht.

Auch bestimmt ein wesentliches Argument.
 
Verdammt... hätte ich gewusst dass es Mikrofontests in den Peppermint Park Studios gibt wäre ich definitiv dabei gewesen... das wär ein Spass geworden. :)
 
Wer hat eigentlich die Soundfiles vom Test?


Topo :cool:
 
Alex0293, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
 
Schönen Guten Abend alle zusammen,

endlich komm ich auch mal dazu meinen Senf dazu zu geben :)

Vorab VIELEN DANK an Sennheiser, Martin Hoffmann und die ganze tolle Organisation!

Eigentlich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, muss ja nicht alles doppelt und dreifach schreiben ;)


Mir war bei der Besichtigung wichtig, herauszufinden ob mir das Neumann KMS104/105 gefällt und ich es in meinem Genré nutzen kann, wie genau es klingt und wie groß der Unterschied zum e965 ist.
Wie wir alle im Studio gehört haben, klang das KMS etwas satter/voller als das e965, was ggf. auf den Abstand des Sängers zurückzuführen ist, damit also kein wirklich verwertbares Ergebnis. Klar geworden ist aber (für mich) eindeutig, das es einem guten Großmembraner sehr nahe kommt und das dann auch noch auf der Bühne.

Genauso wie sich die Sennheiser MK-4 als ausgewogenes Mikrofon und durchaus als kleiner Preis-Leistungs Sieger herausgestellt hat.

Auch das e906 hat bewiesen, dass es den Sound vom SM57 und MD421 wunderbar kombinieren kann und das zu sehr guten Konditionen.
Vom klang her auf jedenfall im Live ein seehr interessantes Mikrofon.


Anbei die Hörbeispiele, aus Urheberrechtlichen Gründen jedoch ohne das Playback. (Die paar Fotos die ich noch hab, muss ich noch von der Kamera holen...kommen die Tage :) )


mfg Alex
 
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Anbei die Hörbeispiele, aus Urheberrechtlichen Gründen jedoch ohne das Playback. (Die paar Fotos die ich noch hab, muss ich noch von der Kamera holen...kommen die Tage :) )

wäre es nicht möglich, die Hörbeispiel alle nebeneinander darzustellen, damit man weniger klicken muss, um die einzelnen Mikros anzuhören?
 
Ich hätte sie am liebsten direkt im Board hochgeladen, aber (leider) sind sie zu groß.
Wenn einer der Mods eine Idee hat (oder wer anders), wie wir die besser einbinden können, bin ich dafür :)

mfg Alex
 
2012-10-24 17.35.03.jpg
Jetzt hab ich mal Zeit, auch noch etwas zu bemerken.

Ich fand es sehr schön, mal einige von euch näher kennenzulernen. Dabei fiel mir auf, wie kompetent unser Besucherteam insgesamt ist :hail:

Am meisten beeindruckt haben mich im Sennheiser-Werk:


  • Die Maschine, die die Mikrofone der Evolution-Serie vollautomatisch herstellt. Solche Maschinen ersetzen die Arbeit von billigen Handlangern, daher finde ich es toll, dass Sennheiser diese Maschine eben nicht in China irgendwo hingestellt hat sondern in Deutschland. Es macht ja auch Sinn, denn so hat man auf der einen Seite die niedrigen Stückkosten, andererseits kann man sehr schnell auf Marktveränderungen reagieren
  • Bemerkenswert auch, wie viele vermutlich sündteure Maschinen im Werk stehen. Man bekommt den Eindruck, dass hier wirklich nichts zu teuer ist, um das bestmögliche Produkt herzustellen
  • Neumann-Mikrofone werden noch per Hand hergestellt, denn hier sind die Stückzahlen nicht so groß, dass eine maschinelle Fertigung Vorteile bringen würde. Die Arbeitsplätze sind völlig staubfreie Räume und man sieht, wie genau da gearbeitet wird
  • Der Besuch der Peppermint Park Studios war natürlich eine Mega-Überraschung für das Besucher-Team. Ich mal noch ein paar Fotos geschossen, die ungefähr zeigen, was dort so alles herumsteht
2012-10-24 17.35.03.jpg 2012-10-24 16.15.10.jpg 2012-10-24 16.15.31.jpg 2012-10-24 16.15.20.jpg 2012-10-24 15.54.15.jpg 2012-10-24 15.54.08.jpg

von Links: Hans Martin Buff beim einstellen eines Mikrofons (da habe ich mal wieder was gelernt:hail:), dann die riesige SSL-Console, ein original mellotron und eine Hammond B3, ein paar Effektgeräte, von denen viele nur träumen, an der Wand ein paar Platin-Auszeichnungen für Mousse T, der Aufnahmeraum mit einer sehr interessanten Wandbeschaffenheit: vom feinsten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorab schon mal ein paar Bilder von mir:

s1.jpg
Bild 1
Eines der ersten Mikrofone und Baustein einer Erfolgsgeschichte

s2.jpg
Bild 2
Der Gründer!

s3.jpg
Bild 3
Erst das Prince Mikro und später im Studio dann der Prince Toningenieur.
Ja ja - man könnte sagen: Sign O' the Times

s4.jpg
Bild 4



- - - Aktualisiert - - -


s5.jpg
Bild 5

s6.jpg
Bild 6
Wir konnten feststellen, dass das wirklich gelebt wird.
Gerade der letzte Satz trifft voll und ganz zu.
Sennheiser steht für mich inzwischen in der Audioindustrie in punkto Qualität ganz oben.

s7.jpg
Bild 7
Die Sennheiser Crew, die uns geführt und begleitet hat.
Auf diesem Wege noch einmal ganz vielen Dank, für die Einblicke und das tolle Programm.


Topo :cool:
 
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Eigentlich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, muss ja nicht alles doppelt und dreifach schreiben
Genau,deshalb fasse ich mich auch kurz.
Interessant war noch die Geschichte die zur Entwicklung des MD 441 führte.
Soweit ich das noch in Erinnerung habe ging es dabei um eine Wette ob es möglich ist ein dynamisches Mikro zu konstruieren das einen Vergleich mit einem Kondensator Mikro nicht zu scheuen braucht.

Vielen Dank noch mal an die Organisatoren der Sennheiser Crew.
 
So hier einmal die ersten Test Sound Files in der Soundcloud zu den Mikro Test im Peppermint Park Studio (aus der dropbox)

Neumann TLM 102
TLM102_Z.jpg
http://soundcloud.com/house-42-studio/neumann-tlm-102-vocal



Neumann KMS 104
KMS105_Z.jpg
http://soundcloud.com/house-42-studio/neumann-kms-104-vocal-stage



Sennheiser e965
e965.jpg
http://soundcloud.com/house-42-studio/sennheiser-e965-niere-vocal


Sennheiser MK4
MK4.jpg
http://soundcloud.com/house-42-studio/sennheiser-mk4

Es folgen demnächst die weiteren Sound Beispiele aus dem Test.

Und für alle, die es nicht wussten:
"In den 1990er Jahren wurde die Berliner Georg Neumann GmbH von Sennheiser übernommen. Seitdem sitzen die Entwicklung und der Kundendienst im Berliner Bezirk Reinickendorf und die Produktion wurde zum Mutterbetrieb nach Wedemark bei Hannover verlegt. Die Neumann-Kondensatormikrofone werden jedoch weiterhin unter dem Namen „Neumann“ produziert. Auch die Regielautsprecher von Klein und Hummel tragen inzwischen das Neumann-Logo." (aus wikipedia)


Topo :cool:
 
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Weitere Sound Files aus dem Micro Test.


Audio-Technica AT 4040
154707.jpg
http://soundcloud.com/house-42-studio/audio-technica-at-4040-vocal



Neumann U47 fet
u47fet_P.jpg
http://soundcloud.com/house-42-studio/neumann-u47-fet-vocal




AKG C214
http://soundcloud.com/house-42-studio/akg-c214-vocal




Shure SM 27
http://soundcloud.com/house-42-studio/shure-sm-27-vocal-mic-test



Wer hat die Files mit der Git. Amp Abnahme?


Topo :cool:
 
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wie lief das jetzt mit den Soundfiles ab? Hat der das jedesmal neu gesungen oder ist das quasi "re-amped"?
 
Klingt auch so. Aber die Wellenformen sehen sich so ähnlich.. :redface:
 

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