Das Unvermögen des Lebens

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Habe mich jetzt auch mal am Liederschreiben versucht und würde mich über Kritik freuen.
Das Unvermögen des Lebens
1.Strophe
Ein schwarzer-weißer Baum den ich glaubte zu kennen.
Es ist nicht wie es war das scheinst du nicht zu wissen.
Ein Schatten seiner selbst. D
Das war doch zu vermeiden...Und ich... ich seh zu...
Refrain
Da bist du ,wie ein Baum aus jener alten Zeit... Zu sagen Good old Times wäre falsch.
2.Strophe
Nun bewegen wir uns trotzdem wie ein Aal, der seine Kinder verliert.
Was wir sehen, ist was wir suchen.
Wie der blaue Himmel.
Doch er wird schwarz und ich... ich seh zu....
Refrain
Da bist du, wie ein Baum aus jener alten Zeit... Zu sagen Good old Times wäre falsch.
3.Strophe
Es wird häufig gesagt, dass man so wär wie man nicht ist.
Und man glaubt's denn es ist zu schwer den anderen zu kennen.
Hass und Arroganz ist simpler, als Liebe und Vernunft.
Versuch's doch einfach mal, denn ich... ich seh zu.
Refrain
Da bist du, wie ein Baum aus jener alten Zeit... Zu sagen Good old Times wäre falsch.
Bridge
Ich bekäm gern auch mal eine Chance, doch es scheint sie ist passé.
Verflogen wie die unschuldigen Wolken, die verformt ihre Kreise ziehen.
Das kann doch nicht alles sein der Regen fällt doch endlich.
Und ich... ich würde gern was tun, mich einfach nur verstecken.
Nun geh doch einfach hin und schaue nicht zurück in die Sonne.
Doch ich... ich seh zu.....
 
Eigenschaft
 
Hi, welche musikrichtung schwebt dir den vor ? Was für kritik wünschst du dir?

Ich weiß nicht ob ich deine Bilder alle richtig verstehe, aber ich verstehe es so das es um 2 personen geht, und der eine will dem anderen was näherbringen was er selber nicht umsetzt bis auf den unterschied das derjene sich der sache bwusst ist (?),
jedenfalls sehe ich keine große veränderung im verlauf der geschichte, weil anfang und ende den selben schluss satz haben...

grüße
 
Hallo,
Kritik am Stil, am Inhalt, an allem. Bei der Musikrichtung dachte ich an Kettcar,Tomte etc.(meine Lieblingsbands)
Dass es keine Veränderung gibt ist Absicht, da ich den Song geschrieben habe, als das Problem, um das es geht, keine Ende nahm.
Du hast ungefähr Recht, ist eine schwierige Geschichte,die ich da versuche zu verarbeiten.
Kurz: Eine Freundin von mir(auf die ich mal stand) denk das anscheinend immer noch und war nur nett zu mir,wenn wir alleine waren und nicht wenn andere dabei waren und ich war immer sehr traurig, weil ich sie als Freundin echt mochte.
Danke für die Rückmeldung!
 
Hallo Arnautovic,
meine Kritik:
der ganze Text spricht mich nicht an.
Angefangen beim Titel, über die Struktur, den Wortgebrauch (besonders die Adjektiven) bis zu den von dir verwandten Bildern ist es mühsam, sich durchzuarbeiten.
Du packst hier viel zu viel rein. Dazu noch gedankliches Stückwerk. Für mich oft zusammenhanglos und unverständlich. Das alles in einem sehr theatralischen Setting. Überladen.
Versuche eine Emotion und ein Bild zu isolieren und aus einer eindeutigen Perspektive darzustellen.
z.B. den Baum aus alter Zeit- was macht ihn aus? Was wird aus ihm?
Da gibts noch viel für Dich zu tun.
Grüße
willy
 
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Moin Arnautovic,

ich hab' auch so meine liebe Not, dem Ganzen zu folgen. Das Problem ist wirklich, willy sprach es schon an, du willst zu viel, packst das arme kleine Textchen voll und springst dabei auch noch willkürlich in Sprachbildern hin und her. So kommt weder ein roter Faden auf, noch zeigen sich echte Brüche.

Ich würde sagen, lehn dich noch einmal zurück, reduziere die Geschichte auf die Personen und die Bilder, die du wirklich transportieren möchtest, und gib dem Text dann in reduzierter Form eine neue Chance.

Beste Grüße,
6f
 
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Hi Arnautovic,

ich finde es gut.
Songtexte kann/muss man nicht unbedingt wie ein Gedicht konsumieren.
Da spielt auch die Musik eine wesentliche Rolle, die ja zusätzlich noch Emotionen anregt/anregen sollte.
Ich finde deine Bilder nicht nur nachvollziehbar, sondern fühle mich auch immerhin so weit angesprochen, dass ich sie nachvollziehen WILL.
Wie man weiter oben liest, ist das wohl sehr unterschiedlich bei verschiedenen Menschen.
Mich sprechen Bilder an. Und es muss nicht nur eins sein. Es kann auch genauso wie in einem Traum sein, wo Bilder nahezu zusammenhanglos erscheinen, wenn man nicht das Ganze erkennen kann.
Da ich das hier aber nun (seit deiner Erläuterung) weiß, ergeben für mich auch die Bilder Sinn.
Wäre die Frage, ob man diese deine nachgereichte Erklärung als Bestandteil des Songs machen müsste?
Meiner Meinung nach nicht. Um es mal so zu sagen:
Ich habe nicht den Anspruch, dass jeder dasselbe in einem Song(text) sieht oder empfindet. Manche sehen auch gar nichts darin. Das ist schade, aber nicht schlimm.
Es ist halt ein Original, das wird und soll polarisieren (oder auch ganz kalt lassen).
Wenn du etwas massenkompatibles schaffen willst, musst du natürlich das Ganze viel einfacher stricken, aber ich denke nicht, dass das dein Ansinnen war.

Grüße
falcone
 
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Danke an alle für das Feedback! Ich werde hier bestätigt in der Annahme,dass der Text nicht allen gefällt,da er einen beabsichtigten, anderen Stil hat, der vielen nicht so zusagt, was ich völlig in Ordnung und gut finde.
 
Dass der Text nicht jedem gefällt ist völlig normal. Geht auch gar nicht anders....

Ich finde ihn gar nicht schlecht. Schöne Zeilen, Bilder und Vergleiche drin. Aber etwas einfacher würde mir auch besser gefallen.

Das mit dem Aal hätte ich auf jeden Fall geändert. Als Aussage für den Text geht es sicherlich. Aber es wissen zu viele Leute, dass es nicht möglich ist:)

weiterhin viel Spaß mit der Texterei....
 
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Ich werde hier bestätigt in der Annahme,dass der Text nicht allen gefällt,da er einen beabsichtigten, anderen Stil hat, der vielen nicht so zusagt, was ich völlig in Ordnung und gut finde.

Ganz genau, das ist ja das Reizvolle und Schöne an Kunst.
Wenn man es immer allen recht machen würde, wenn alle immer bekämen, was sie erwarten - gäbe es nur Einerlei-Einheitsbrei und nichts entwickelte sich mehr. Also, nicht entmutigen lassen und weiter an deinem Stil bauen und feilen.

Die genannten Vorbilder würde ich vielleicht noch um tocotronic erweitern, deren speziell spätere Werke mich sehr ansprechen. Ich empfinde üppigen Gebrauch von Metaphern und spielerischen Umgang mit unserer Sprache als eine unheimlich wichtige und lang notwendige Bereicherung deutschsprachiger Songs.

Mich würde die musikalische Umsetzung noch interessieren. Hast du schon was und trautest du dich, das hier zu posten?
 
Hi Arnautovic,

auf mich wirkt der Text etwas zusammengeschustert:
Grosser Titel (,der mich angelockt hat), teils abgefahrene Bilder, aber auch viele ausgelutschte (auch noch mit Ansage: "wie ein", "wie der" ), gestelzter Einstieg, dann profane Einschuebe, Alltagssprache, Du redest auf jemanden ein, Allgemeinplaetze, Englisch.

Gut finde ich Saetze wie: "ich würde gern was tun, mich einfach nur verstecken." Das laesst einen kurz innehalten und bringt verdichtet Dein Dilemma zum Ausdruck. Und dann haben wir noch Dein Hin- und Hergerissensein zwischen Anklage der anderen Person und Selbstbezichtigung.

Mit dem Titel tust Du Dir meiner Meinung nach keinen Gefallen. Geht es doch (nuechtern betrachtet) um das Unvermoegen zweier Personen, mit einer Situation richtig umzugehen. Das kann Dir natuerlich sehr wichtig erscheinen, ja sogar existenziell, trotzdem wirken die Bilder in Deinem Text auf mich aufgesetzt und er packt mich nicht. Da ich was "Grosses" erwarte, haengt die Messlatte hoch und laesst vieles andere klein erscheinen. Da kann hoechstens Humor noch eine Bruecke schlagen und die Gefahr besteht, dass der sich auch unbeabsichtigt einschleicht.

Kurz: Ich wuerde mich entweder fuer den Pathos oder das Persoenliche entscheiden.


,da er einen beabsichtigten, anderen Stil hat, der vielen nicht so zusagt, was ich völlig in Ordnung und gut finde.
Um da mal in ein anderes Horn als z.B. falcone zu tuten: Solche Aussagen sind meiner Meinung nach mit Vorsicht zu geniessen und genau der falsche Schluss, wenn man sich entwickeln will.
 
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Die genannten Vorbilder würde ich vielleicht noch um tocotronic erweitern, deren speziell spätere Werke mich sehr ansprechen. Ich empfinde üppigen Gebrauch von Metaphern und spielerischen Umgang mit unserer Sprache als eine unheimlich wichtige und lang notwendige Bereicherung deutschsprachiger Songs.

Mich würde die musikalische Umsetzung noch interessieren. Hast du schon was und trautest du dich, das hier zu posten?

Ich arbeite dran,aber es kommt nicht so ganz zum Laufen, vielleicht hat ja jemand Ideen?
Tocotronic ist jedenfalls eine meiner absoluten Lieblingsbands, finde ich richtig toll.
 
Den Titel würde ich persönlich auch noch anders wählen, in diesem Punkt gebe ich Tinitus recht. War mir unbewußt auch so ähnlich aufgefallen, habs dann aber nicht weiter verfolgt.
"Das Unvermögen" finde ich gut, "...des Lebens" übertrieben - bezogen auf den Text.
Versuche dir doch noch ein anderes "Unvermögen..." zu überlegen. Irgendetwas spezielleres, was sich a) konkreter auf dein Thema bezieht oder b) noch etwas origineller (aber nicht ganz so großspurig).
 
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Hat jemand denn eine Idee für einen Titel?
 
Hallo Arnautovic,

Die genannten Vorbilder würde ich vielleicht noch um tocotronic erweitern, deren speziell spätere Werke mich sehr ansprechen. Ich empfinde üppigen Gebrauch von Metaphern und spielerischen Umgang mit unserer Sprache als eine unheimlich wichtige und lang notwendige Bereicherung deutschsprachiger Songs.

Also ich finde bei Tocotronic eher weniger Metaphern. Fast würde ich das Gegenteil behaupten. Sie sprechen eine sehr bildlose Sprache... und erzielen in einer bildberauschten Zeit damit eine schön naive Wirkung:

Bei Dir hingegen sehe ich tatsächlich, dass Du Vergleiche magst. Vielleicht sogar zwanghaft suchst. Das geht leicht ins Auge.

Verflogen wie die unschuldigen Wolken, die verformt ihre Kreise ziehen.

Unschuldig? Was soll mir das sagen?
Verformt? Das setzte voraus, dass es eine typische Standartwolkenform gäbe...gibt es aber nicht.
Ihre Kreise zieht? Hm... eine Wolke zieht mMn nicht im Kreise. Das impliziert für mich einen geschlossenen Kreis wie etwa eine Planetenlaufbahn.
Wolken hingegen nehmen für mich - durch Windausrichtungen, Temperaturen; Auftrieb-Abtrieb bedingt - eher chaotische Richtungswechsel vor.

ACHTUNG: ich weiß es nicht. Miein Gefühl sagt mir das.
Und was sagt Dir dein Gefühl?

Arnautovic schrieb:
Ich werde hier bestätigt in der Annahme,dass der Text nicht allen gefällt,da er einen beabsichtigten, anderen Stil hat, der vielen nicht so zusagt, was ich völlig in Ordnung und gut finde.

Ich glaube Dir, dass Du meinst was Du sagst. Nur habe ICH das Problem, dass ich Dich nicht verstehe. Hier meine Fragen:
1. Du schreibst absichtlich so, dass Du vielen nicht gefällst... Wenn also Dein Text hier überdurchschnittlich gefallen würde, hättest Du etwas falsch gemacht? ... Wenn die meisten den Text noch nicht für gelungen halten, bestätigt dies Dir, dass Du gut gearbeitet hast?

2. Woran willst Du erkenne, ob nicht unter den vielen die den Text so nicht mögen, Gleichgesinnte sind; keine Mainstreamer?

3. Wenn du uns so absichtlich einen eigenen Stil vorstellst... wie würdest Du ihn beschreiben wollen?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.:)

Gruss
 
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Hallo Arnautovic,


Ich finde den Text insgesamt nicht so gut; einige einzelne Zeilen für sich mag ich dagegen schon.

Es wird häufig gesagt, dass man so wär wie man nicht ist.
Und man glaubt's denn es ist zu schwer den anderen zu kennen.

gefällt mir, weiß nicht genau wieso.

Verflogen wie die unschuldigen Wolken, die verformt ihre Kreise ziehen.

auch den Satz mag ich.


Insgesamt hast du so ein bischen das Problem wie ich auch:

1. Du denkst beim Texten zu wenig an den Leser.
2. In deinem Gedankenfluß entstehen gute Zeilen, um die herum zuviel Füllwerk entsteht.

Ich weiß, du brauchst diese ganzen Sätze, aber, wenn du im Texten besser werden willst musst du deine Texte mehr verdichten; gerade ohne Musik, muss mir jeder Satz, jedes Wort ins Gesicht springen und durch mein Gehirn meinen Rücken runterkrabbeln....

Grüße

Duggy
 
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Bei Dir hingegen sehe ich tatsächlich, dass Du Vergleiche magst. Vielleicht sogar zwanghaft suchst. Das geht leicht ins Auge.



Unschuldig? Was soll mir das sagen?
Verformt? Das setzte voraus, dass es eine typische Standartwolkenform gäbe...gibt es aber nicht.
Ihre Kreise zieht? Hm... eine Wolke zieht mMn nicht im Kreise. Das impliziert für mich einen geschlossenen Kreis wie etwa eine Planetenlaufbahn.
Wolken hingegen nehmen für mich - durch Windausrichtungen, Temperaturen; Auftrieb-Abtrieb bedingt - eher chaotische Richtungswechsel vor.

ACHTUNG: ich weiß es nicht. Miein Gefühl sagt mir das.
Und was sagt Dir dein Gefühl?



Ich glaube Dir, dass Du meinst was Du sagst. Nur habe ICH das Problem, dass ich Dich nicht verstehe. Hier meine Fragen:
1. Du schreibst absichtlich so, dass Du vielen nicht gefällst... Wenn also Dein Text hier überdurchschnittlich gefallen würde, hättest Du etwas falsch gemacht? ... Wenn die meisten den Text noch nicht für gelungen halten, bestätigt dies Dir, dass Du gut gearbeitet hast?

2. Woran willst Du erkenne, ob nicht unter den vielen die den Text so nicht mögen, Gleichgesinnte sind; keine Mainstreamer?

3. Wenn du uns so absichtlich einen eigenen Stil vorstellst... wie würdest Du ihn beschreiben wollen?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.:)

Gruss

Ich sehe den Song als einen an,der sehr davon lebt, wie man sich selbst diese Dinge vorstellt bzw. wie man sie interpretiert. Wie gut mir das gelungen ist, vermag ich nicht zu bewerten.

1.Nein, auf keinen Fall. Wenn hier viele sagen,dass ihnen der Text nicht gefällt habe ich nicht gut gearbeitet. Das war mehr so gemeint,dass diese Art von Text bzw.später auch von Musik wie z.B: Tomte, vielen nicht so zusagt. Da ging es mir nicht so um meinen Text alleine,sondern um die Stilrichtung, die er darstellen soll, habe mich da aber leider relativ unklar ausgedrück,sorry:)
2. Das ist allerdings ein Problem. Man erkennt es aber ungefähr an der Kritik, wenn zum Beispiel jemand schreibt,dass er den Text einfach nur blöd findet oder er ihn so gar nicht mag,dann weiß ich: Das ist nicht sein Stil. Wenn jemand jedoch sagt,dass er den Text an sich gut findet, nur ihm viele Dinge nicht passen, kann man das ungefähr abschätzen.
3. Pathetisch,melancholisch,traurig... Da gibt es viele Wörter,die ich auch schon von Freunden von mir, die den Text auch gelesen haben, gehört habe.
Gruss, und danke für deine ausführliche Antwort!
 
Hallo Arnautovic,

denke schon dass ich Dich verstehe. Wie mMn auch die Anderen, die in diesem thread posten. Fast alle hier bevorzugen das Subtile gegenüber dem Plakativen.

Naja, ich kann dem Plakativen durchaus etwas abgewinnen. Ich finde übrigens auch bei Tomte, dass sie durchaus plakativ schreiben. Das besondere sind für mich weniger ausgefallene Stilfiguren. Im Gegenteil, auch ihre Sprache wirkt norddeutsch unterkühlt: Genau DAS wirkt auf mich prickelnd. Unterkühlt in einer Popmusikszene, die von Übertreibungen lebt. Sie sagen so einfache Sachen, dass man sich an den Kopf fasst und sagt: Tja...und warum dann all das Popgedöns? - Aber mMn nach wissen die Jungs genau, warum sie sich immer wieder so und nicht anders ausdrücken.

Plakativ steht bei mir für einfach. Metaphorisch eher für kompliziert. Aber eine Metapher kann total easy sein, dass sie mir direkt ins Blut schießt. Kompliziert wird es erst, was ich die Metapher durchdenken muss, weil der Vergleich nicht ins Auge fällt, sondern eher an den haaren herbei gezogen wirkt. Schau mal bei Willypanic oder Dugdanger. Die scheuen keine Komplikationen. Wenn DIE sich von Deiner Sprache nicht angezogen fühlen, dann wirst Du nicht dümmer, wenn Du versuchst, sie zu verstehen.;)

Pathetisch,melancholisch,traurig... Da gibt es viele Wörter,die ich auch schon von Freunden von mir, die den Text auch gelesen haben, gehört habe.

Wäre es denn so schlimm, wenn auch noch "klar" oder gar "teilweise witzig" dazu käme. Gefielen Dir solche Komplimente? Also ich meine, der Weg von einer klaren, originellen Metapher zu dem Ausruf "geil" "witzig" ist nicht weit....

Lg
 
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Hat jemand denn eine Idee für einen Titel?
Wieviele Titel hast Du denn schon ausprobiert? Letzendlich ist das einfach Text"arbeit".
Schreib Dir einfach mal runter, was Dir zu der Situation so einfällt. Auch wenn es vielleicht mal nicht so passt, kann das immer noch eine Keimzelle für einen anderen Einfall sein.
Untersuche die Wörter, arbeite mit Doppeldeutigkeiten, Sprichwörtern etc.
Evtl. ergibt sich auch was aus dem Gedicht heraus. "Good old times" z.B. auch wenn ich das Englisch da unnötig finde.
(Was wäre denn das Gegenteil von "Good old Times" ? Bad old times, Bittersweet old times? )
Übrigens erklärst Du in der Zeile praktisch Deine Einzelgedanken und nimmst dem Zuhörer damit viel vorweg, was er auch selber bemerken könnte. Da fühlt man sich dann als Leser vielleicht unterfordert/gelangweilt oder gar nicht für voll genommen.
Letztendlich könntest Du z.B. einfach schreiben: aus jener schlechten, alten Zeit. Gut, ist jetzt immernoch etwas platt, aber als Beispiel langt's. ;)

Und wenn ich grad bei der Zeile bin, die ja immerhin Refrain ist: Was ist denn mit Bäumen aus alten Zeiten? Ich nehme an es geht Dir um die Starrheit.
Das trifft auf den Baum durchaus zu, Gewachsen in der Vergangenheit und jetzt "starres" Holz. Durch den Zusatz stellst Du aber auch automatisch einen Gegensatz zu Bäumen aus neuen Zeiten her, während der Vergleich eigentlich eher auf die Unflexibilität abzielt. Und die kannst Du wiederum dem (älteren) Baum schlecht vorwerfen.
Oder steckt noch was anderes dahinter? (Ich schließe jetzt nicht aus, dass Du Dir über alle die Dinge auch Gedanken gemacht hast, nur steckt das eben nicht im Text. )
Letztendlich bleibst Du eher an der Oberfläche Deiner Bilder, so dass sie austauschbar werden. Dann sind Bäume in der Regel eher positiv besetzt, es gibt weitaus "starrere" Dinge usw.

Wir haben auch zweimal den Baum, aber ein durchgehendes Bild ergibt sich für mich nicht. Du meintest Den Baum zu kennen, aber plötzlich war's doch eine Tanne und keine Eiche? (Ich stichele ein bisschen, aber nicht böswillig. ;) )
Der Baum ist schwarzweiss? Hat das was mit dem Baum zu tun oder wird da noch einfach ein anderer Aspekt mitdraufgelegt? Das geht durchaus, im Sinne von Symbolik, Prophezeiungen etc. ,aber wirkt hier eben auch beliebig.
Ich ergänze einfach mal noch eine Eigenschaft um das zu verdeutlichen: Du bist ein wütender, schwarzweisser Baum.
Geht alles, da entstehen jetzt automatisch auch Bilder, aber es hilft eben innerhalb eines Bildes zu bleiben.


So, ordenlich abgeschweift.
Als Beispiel, wie Du Dich an einen Titel oder einen Text anpirschen kannst:
(Jetzt eher nicht zu Deinen Text passend, sondern trockener. Nicht nur, weil ich Dir das nicht vorkauen möchte, sondern auch wie es eben aus mir jetzt herauskommt. Teils nur Stichworte, die vielleicht weiterführen könnten.
Deine genaue Situation kenne ich nicht, deswegen eher allgemeingültig für die Situation Freund will was von Kumpeline, Kumpeline nimmt Abstand. )

das gebrannte Kind,
vom gebrannten Kind,
gebrannte Kinder
Stigma
Der Elefant (würde bei mir in Verbindung mit dem Thema z.B. viele passende Bilder hervorrufen: Der sprichwörtliche Elefant im Raum, vergisst nicht, hat eine dicke Haut, da kann sich direkt ein ganzer Text draus ergeben.)
Offene Wunde
Zu spät,
Zwischen uns,
Bilanz,
Status Quo,
Ein Abschied,
Abgesang,
Abbitte,
Feineinstellung,
Missverhältnis,
Nachbesserung
Richtigstellung
Stellung(s)nahme,
Ein alter Freund
Vertraut
Entwöhnung
Entfremdung
Fremde
Fremde Freunde
Verhältnis mäßig,
Verlorener Posten,
Arschkarte
Geordnete Verhältnisse,
Gegenseitig
Gegenüber
Schadensbegrenzung,
Beschwörung,
Engelszunge
Schmerzgrenze,
Bannmeile,
Gebannt,
Bann, (gefällt mir z.B. wegen der Vieldeutigkeit gut.)
Befreiungsversuch,
Barrierefrei
Splitterbruch
Verknöcherung
etc.

Das ist natürlich etwas verkopft und eine Herangehensweise von vielen, kann aber z.B. schon während des Schreibens helfen. Auf so ein Wortfeld kannst Du dann nochmal aufsetzen, vorher ggf destillieren etc. Man merkt vielleicht schon dass manche Begriffe zusammenpassen, während andere wieder in eine ganz andere Richtung gehen. Wenn Du Dich dann auf ein Thema und evtl. verwandte Bilder festlegst, dann hast Du oft schon vorher Deine Überschrift oder sie ergibt sich ganz natürlich aus dem Text.
 
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Mhm, Leute, ich weiß nicht, was ihr ihm jetzt einimpfen wollt. Nehmt es mir bitte nicht übel, aber ich habe bei einigen Beiträgen das Gefühl dass ein wenig zu viel "ich hör mich doch so gern reden" mitschwingt.

Tocotronic schreibt platte Texte ohne Metaphern und Bilder, das sind so Aussagen, die machen einen ansonsten ernsthaften Beitrag sofort fadenscheinig. Auch wenn es OT isr, empfehle ich den Konsum speziell der letzten zwei, drei Alben.

Jeder hat eine andere Art, an ein Thema ran zu gehen. Völlig am Thema vorbei finde ich das Beispiel über mir. Was soll das? Brainstorming zu einem Thema? Ein Textversuch? Ein fertiger Text?
Ich kann damit nichts anfangen, und finde es ehrlich gesagt auch uninspiriert und langweilig. Will ich hoffen, dass der Threadersteller da etwas entnehmen kann.

Ich bleibe dabei, der Text ist anregend. Eben auch weil er Spielraum zu Interpretation lässt und Phantasie fordert. Wem das zu viel/zu anstrengend ist, der muss es sich ja nicht antun.
 
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Ruhig,falcone, ruhig...
Plakativ bedeutet nicht platt. Weniger Metaphern bedeutet nicht ohne Metaphern. - Aber was noch wichtiger ist, die Bewertung von fremden Diskussionsbeiträgen erhöht nicht automatisch die Glaubwürdigkeit des eigenen. Vergiftet aber schnell die Atmosphäre.

Wie lauten deine Argumente? Also mir gefallen Tocotronic und Tomte prima. Und dir? :)
 
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