Heavy-Klampfe mit Flexibiliät? (bis ca. 530€)

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Für unsere Schule suche ich noch eine Gitarre die "böse" kann - aber auch flexibel genug ist, um in anderen Stilrichtungen verwendbar zu sein (daher sehr gerne auch mit splitbaren Pickups). Es soll übrigens auch eine Fixed-Bridge sein.

Zur Auswahl habe ich momentan:
- Kramer Assault 220 Plus EMG (81/85), splitbar, locking Mechaniken: LINK
- Charvel Desolation DS-1, Seymour Duncan AH1-B / AH1N: LINK (wurde mir als Alternative angeboten)
- Epiphone Jeff Waters Annihilation Flying V, Gibson USA JWR / JWT (passiv Alnico und Ceramic), splitbar: LINK und TEST
- Cort KX Custom mit Seymour Duncan SH1('59) & SH4(JB), splitbar, locking Mechaniken (Einzelstück mit leider nicht soo schicker Farbe -- ziemlich lila): LINK und VIDEO

Den EMGs wird nachgesagt, dass sie eins können - und mehr nicht (auch nicht schöne clean Sounds). Die Seymour Duncans sollten das besser können. Stimmt das?
Die Jeff Waters Annihilation ist als Flying V natürlich schon recht exotisch (und oft unpraktisch), aber die Pickups sind erstaunlich flexibel.

Eure Kommentare, Anregungen...?
 
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Ich find ja EMGs nicht flexibel.
Damit mein ich nicht dass sie nur ültrametäl können, sondern dass man sie immer sofort erkennt.
Bei Epiphone fand ich die Pickups immer austauschberechtigt, manchmal klangen sie besser, manchmal schlechter, ich hab aber noch keine in der Hand gehabt, wo ein tausch nicht was gebracht hätte. Heißt aber nicht, dass sie nicht nutzbar seien, und ich kenne die in der Annihilation nicht.
Mit der Seymour Duncan JB/59 Combo fährst du imho am flexibelsten, damit kannst du Metal machen (nicht überböserunteraufAshredderkram, aber alles "Gängige"), und sie fügen sich wunderbar in anderen Musikrichtungen. Wie ich finde die einzig genannten Tonabnehmer die neben Absolut clean und absolut verzerrt auch bluesen, crunchen, und classicrocken können.
Allerdings finde ich, dass es noch sehr viele andere sehr gute Gitarren gibt, die nur halt nicht splitten können. Ist das sehr wichtig? Du könntest ja alternativ (suchst ja auch eine SG, nä?) statt der Vintage eine Epi SG400 pro nehmen, die können auch splitten. Und dann eine Gitarre mit HSH Bestückung als Heavy Gitarre, zb. Ibanez. Damit würdest du immernoch eine gewisse Flexibilität haben (splitting ist imho nicht so wichtig wie der Grundcharakter, eine kalte Keramikmetalpumpe wird auch halbiert kalt klingen), aber auch sehr definitiv Metal, und eine Gitarre die auf Grund der Verarbeitung und Bespielbarkeit wahrscheinlich recht beliebt werden würde.
 
Kein Problem. Mich würde auch gerne die Meinung zu den genannten Gitarren interessieren. Wer eine davon schon länger spielt, der kann sicher ein paar gute und weniger gute Seiten nennen.
Die von dir vorgeschlagene Variante wöre ja eine Art "Power-Strat" - die hatte ich bislang gar nicht im Blick. Solange die richtig "böse" werden kann wäre mir das auch recht.

EDIT (Ups - da kam zwischendurch noch ein Posting)
Danke für die Bestätigung bezüglich EMGs und JB/59 - das hatte ich mir schon gedacht. Eine HSH hatte ich echt noch gar nicht im Blick. Das Splitten ist schon nett, weil das schon überraschend andere Klangfarben bringt - aber bei einer HSH ist das nicht so wichtig, weil die sicher einen 5-Wege-Schalter mit den entsprechenden Zwischenpositionen hat (oder?).

Bei Thomann schreibt jemand zur Annihilation: "Die erste Gitarre an der ich noch nichts verändert habe! Und das heisst was. Bis jetzt hab ich an jeder irgendwas gemacht. Meistens die originalen Tonabnehmer rausgeschmissen, weil sie mir soundmäßig nicht gefallen hatten oder etwas rückkopplungsfreudiger waren als mir lieb ist.
n.gif
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Aber hier passt`s einfach"
Und beim Bonedo-Test wundert man sich wirklich, wie funky die Gitarre klingen kann - und das klingt nicht nach Notlösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Pickups der RG721 sind aber eher dürftig.
 
@Myxin: Was sind das denn für Tonabnehmer (CAP VM1 und VM2)? Von denen hab ich noch hie was gehört (aber ich kenn mich da auch nur mit den gängigsten Typen aus).
 
Ibanez eigene Werks PUs die in den Premium Modellen aus Indonesien drin sind.
 
Hm die scheinen wohl nicht so gut zu sein. Aber die Gitarre ist schön! *g*

Ok, das bringt aber nix, wenn der Sound nicht stimmt...

Wenns echt was für "böse" sein soll, dann diese hier - mit längerer Mensur - gut für Downtuning: https://www.thomann.de/de/fender_sq_jim_root_telecaster_fbk.htm

Und die ist nicht teuer, aber das Geld wirklich wert!
 
Habe die Epiphone Wayne Static (quasi Vorgänger-Modell der Annihilation V) daheim und die Annihilation V auch schon angespielt.
Kann sie für den Preis nur empfehlen.
Ist wiegesagt halt recht flexibel und die Qualität ist auch nicht schlecht. (Klar kann besser sein, aber für das Geld...)
Ist halt nur die gewühnungsbedürftige Form, eben wie beim klassischen Gitarrenspiel auch. ;)
Da gewöhnt man sich aber relativ fix dran.

Würde aber trotzdem auch mal noch den internen Flohmarkt und ebay durchwühlen, ob du vll. nicht noch an ne bessere Gitarre für`s selbe Geld rankommst.
 
Mal 'ne andere Frage: Ergänzen sich eine PRS SE und z.B. eine Cort KX Custom (mit 59/JB) gut - oder bewegen die sich in einem sehr ähnlichen Bereich?

Die Annihilation ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig - optisch jedenfalls nicht gerade dezent. Aber einfach eine interessante Klampfe. Aufgefallen ist sie mir übrigens in diesem Video (so bei 3:20 kam die Überraschung - das hätte ich bei dem Instrument nicht erwartet).

Eine Ergänzung: Ich suche ein Instrument für eine Schule - Gebrauchtkauf ist daher leider nicht möglich.
 
@musikuss: Eine PRS SE der günstigeren Art (z.B. Tremonti oder Single Cut)

@Myxin: Eine Heavy-Tele die auch nicht nur so tut als ob - darauf wäre ich nicht gekommen. Ist ja cool!
 
Eine Fender (Power-)Strat mit fettem Bridge-Humbucker ist ziemlich vielseitig.
Warum darf es kein Gebrauchtinstrument sein? Kannst ja ne Rechnung verlangen. Die Gemeinde wirds dir danken.
 
Mal 'ne andere Frage: Ergänzen sich eine PRS SE und z.B. eine Cort KX Custom (mit 59/JB) gut - oder bewegen die sich in einem sehr ähnlichen Bereich?

Die Annihilation ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig - optisch jedenfalls nicht gerade dezent. Aber einfach eine interessante Klampfe. Aufgefallen ist sie mir übrigens in diesem Video (so bei 3:20 kam die Überraschung - das hätte ich bei dem Instrument nicht erwartet).

Eine Ergänzung: Ich suche ein Instrument für eine Schule - Gebrauchtkauf ist daher leider nicht möglich.
Das Video macht tatsächlich Bock....
Zu PRS vs JB/59: kommt auf die PRS an, kommt auch darauf an wo die Duncans drin sind. Aber ja, die PRS und die Gitarre mit den Duncans sind beide sehr flexible HH Gitarren, mit denen du in vielen Richtungen fett klingen können sollst. Klingen natürlich nicht gleich, aber bewegen sich trotzdem auf ähnlichem Grund.
Allerding muss ich ehrlich sagen, ich denke eine günstige Gibson Paula würde dich da glücklicher machen, die kann auch bis ins Metal rein, und klingt imho reifer als die PRS, und kostet gleichviel. Ich höre öfters, dass die PRS SE Tonabnehmer rausgetauscht werden. Aber, meine Meinung.
 
@El Gringo: Gebrauchtkauf geht seit einiger Zeit nicht mehr. Die Behörde will nur Neukauf mit voller Garantie etc. Ziemlich blöde - früher habe ich oft neuwertige Instrumente / Zubehör gebraucht kaufen und dabei kräftig sparen können (z.B. E-Bass für 200 statt 700€!) Zur Powerstrat: Ich suche eher ein Instrument, dass für die "bösen" Sounds gemacht ist, aber auch noch anderes kann - nicht so sehr ein Instrument, das für die "anderen" Sounds gemacht ist, aber auch noch ein bischen "böse" kann. Ich vermute, dass eine Powerstrat eher in die zweite Richtung geht - oder?

@Crazy Iwan: Unabhängig voneinander habe ich in zwei Läden von erheblichen Problemen mit der Qualität günstiger Einsteiger-Gibsons gehört (Holzqualität, Verarbeitung, Einstellung...). Ein Händler verkauft die gar nicht mehr (oder nur auf besonderen Wunsch), weil er sonst einfach noch zu viel Arbeit in jedes einzelne Instrument stecken müsste. Die PRS ist wohl auch aufgrund des Kopfwinkels blabla stimmstabiler undsoweiter. Ich selbst kann mich da nur auf das Urteil der Profis verlassen.

Zur HSH-Gitarre: Bei der Thomann-Suche findet man mit dem Kriterium "ohne Tremolo" nur drei Gitarren - davon zwei jenseits von 2.000 EUR und eine etwas seltsame Signature-Klampfe, die eine seltsame Tonabnehmer-Bestückung hat und auch noch zu teuer ist. Sonst ist anscheinend immer ein "Jammerhaken" dran.
 
Ich habe ein paar günstige PRS SE und paar günstige Gibsons in der Hand gehabt. Grundsätzlich stimm ich dem Händler zu, dass bei PRS SE die Qualität wesentlich weniger schwankt, aber ich denke es würde sich für Dich lohnen testweise eine günstige Gibson bei Thomann zu bestellen, die liefern soweit ich das mitbekommen habe keinen Dreck, und Du hättest ein wirklich gutes in deinem Sortiment! Und falls sie doch mal was doofes liefern, ab zurück damit und ne PRS holen. Ist nur ne Idee :great:

Nochmal wegen Powerstrat: wäre es sonst eine Alternative solch eine Gitarre mit klassischem Tremolo zu Holen, und dies durch starkes Anspannen der Federn oder einen Holzblock lahmzulegen? Das ist ne Sache von 3 Minuten, und hält bombenfest.
 
Ich möchte die Gitarren wenn möglich in der Nähe kaufen, da hat man dann auch im Falle eines Falles einen direkten Ansprechpartner.
Das Tremolo festzusetzen wäre schon eine Option - warum nicht.

Ich bin nur langsam ins Grübeln gekommen. Ich kaufe ja nicht eine einzelne Gitarre für die Schule, sondern insgesamt sieben (darunter Strat, Tele, LP, ...)
Bei den "bösen" Sounds scheint ja ein gutes Pfund Kompression der Pickups gar nicht so schlecht zu sein - vor allem, wenn nicht gerade Profis damit spielen.
Mein Wunsch war, eine Gitarre zu finden, die hauptsächlich für Metal-Riffs richtig gut geeignet ist (ruhig mit einem guten Stück Kompression). Auf der anderen Seite wünsche ich mir Flexibilität, damit die Gitarre nicht nur rumhängt, solange mal kein Metal-Riffing benötigt wird (sollte also auch normale Crunch- und Clean-Sounds gut können). Möglicherweise ist das aber gar nicht sinnvoll. Oder kann man - genug Gain am Amp vorausgesetzt - im Prinzip mit jedem vernünftigen Pickup solche Sounds erzeugen? Die EMGs haben ja z.B. von Haus aus schon mal ein ganz bestimmtes Voicing in den (wenigen) Mitten.

Mir schwirrt gerade der Kopf: EMG 81/85 (denen man Leblosigkeit nachsagt) - Duncan JB/59 (konservativer?) oder AHB-1 ("Blackout") - Epiphone/Gibson Custom Passiv-Pickups (wie in der Annihilation)... :confused: Anspielen ist auch keine Lösung - kein Laden in der Nähe hat z.B. Kramer und Cort oder Kramer und Epiphone zum Test da...

Die Kramer Assault 220+ (LP-Form) mit ihren aktiven 81/85 EMGs würde die Metal-Schiene bestimmt gut bedienen - dafür ist die Dynamik wohl eher eingeschränkt. Aber immerhin kann man an der Kramer sogar die Pickups splitten - das sollte einige Soundmöglichkeiten eröffnen. Die 59/JB-Kombination der Cort KX Custom (Strat-Form) ist ja lange bewährt und findet sich in vielen "besseren" Instrumenten. Allerdings habe ich den Verdacht, dass sie eher "konservativer" klingen und nicht das ganz "böse" Metalbrett liefern können (mir fehlt dabei allerdings die Erfahrung). Sonst ist die Cort KX Custom gegenüber der Kramer wahrscheinlich das bessere Instrument. Aufgefallen ist mir noch der Mahagoni-Hals bei der Kramer - am Korpus ist das ja ein beliebtes Material - aber am Hals...? Beide haben Locking Mechaniken und Strings-Thru-Body sowie splitbare aktive Pickups und eine 648mm Mensur - beide sind wohl in Korea (oder evtl. Indonesien) hergestellt worden.

Die Epiphone Annihilation hat passive Pickups, ist ja aber wohl auch nicht nur bis Classic Rock geeignet (Guckst du hier). Erstaunlich flexible Sounds ebenfalls durch das Splitten der Pickups sind möglich. Der Hals hat jedoch wohl ein eher dickes D-Profil, gute Grover Mechaniken (ohne Locking) und feste Brücke (kein String-Thru) und eine kürzere Mensur (628mm). Und die Charvel DS-1 ist mit den Duncan AHB-1 sicher auch kein schlechtes Instrument (aber leider nicht splitbar). Dann gibt's noch die HSH-Gitarren (z.B. Ibanez) in großer Zahl, bei denen ich dazu noch die Qualität der Pickups (oft hauseigene) nicht einschätzen kann...

Eine lange Mensur scheint mir noch sinnvoll zu sein (be Drop-Tunings mit dickeren Saiten) - damit wäre die Annihilation raus. Pickup-Split finde ich schon klasse - damit wäre auch die Charvel DS-1 raus (außer die AHB-1 Pickups sind wirklich besser als die 81/85 oder die JB/59-Kombination).

ALSO: Ich will einfach eine gute und nicht zu teure Gitarre, die "böse" Metalsounds überzeugend liefern kann und möglichst stimmstabil ist. Wenn ich die Pickups splitten kann, dann sollte das doch eigentlich flexibel genug sein, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du wirklich böse Metallern willst musst du dich irgendwo festlegen.
Die Gitarre wirst du natürlich wo anders auch spielen können, aber das wird nicht ihre Stärke sein.
Wenn du irgendwo kannst, schau mal ob du irgendwo eine Schecter Demon auftreiben kannst. Manche Läden führen die noch, alternativ eine Omen Active. Die kriegst du für relativ wenig geld, die haben Duncan Designed aktive Pickups drin - damit würde Metal kein Problem sein. Die sind aber noch recht lebhaft, und auch im klassischerem Gefiedel brauchbar, können am richtigen Amp auch altmodisch klingen, wenn man mit den Potis spielt. Zumindestens aber weich und zart.
Das ist neben so einer Ibanez MEINER Meinung nach der Beste Kompromiss aus ÜltraMetäl und ich-will-noch-was-anderes-spielen-können, und sie sind super stabil - sehr gut für eine Schulgeschichte.
 
Wenn du wirklich böse Metallern willst musst du dich irgendwo festlegen.
Die Gitarre wirst du natürlich wo anders auch spielen können, aber das wird nicht ihre Stärke sein.

Ja, das ist mir auch grade klar geworden - ich wollte wohl zu viel auf einmal. Schecter ist fein - ein Schüler spielt sie und ein ehemaliger Schüler, der inzwischen beruflich Musik macht und auch viel im Metal unterwegs ist, schätzen Schecter auch sehr. Die Pickups der von dir empfohlenen Schecter sind ja wohl baugleich zu den "Blackouts". Gut, der Body ist aus Linde statt Mahagoni und der Hals ist geschraubt, aber wenn der Sound stimmt...
 

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