Irische Musik auf Whistle in a Nutshell (auf Deutsch :) )

  • Ersteller moniaqua
  • Erstellt am
Und du interpretierst nichts hinein in das was ich schreibe?

Jeder interpretiert beim Lesen. Das ist unvermeidlich, und für ein textbasiertes Medium wie unser Board grundlegend. Gerade deswegen ist es aber auch nötig, nicht zu sehr in eine Richtung zu interpretieren, sondern anzunehmen, dass der Diskussionspartner ein Mensch guten Willens ist, der durchaus wohlbegründet bzw. aus seiner Erfahrung heraus seine Ansichten äußert. Du hast hier zu einseitig interpretiert:

moniaqua schrieb: "....Und dass es für gute Musik, wie z.B. die von Mary Bergin, einiges an Übung und Arbeit braucht. Und ja, ich müsste gscheid üben, um die irischen Tunes so zu spielen wie sie.....". Du machst daraus in deiner Antwort: "klar üb ein bischen und du bist genauso gut "viel ist da ja nicht dran in a nutshell" ;-)". Das ist eine Überinterpretation von dir, denn "einiges an Übung und Arbeit" drückt Respekt gegenüber der musikalischen Herausforderung aus, "klar üb ein bischen" unterstellt Respektlosigkeit gegenüber der Musik. Also: sieh's locker und geh doch mal davon aus, dass andere Leute genauso viel Respekt vor der musikalischen Herausforderung haben wie du - sie drücken es nur mit anderen Worten aus.

deinen beiträgen zu folge, die ich immer gern lese, hast du wirklich viel ahnung vom whistlespiel aber vom lesen scheinbar weniger?

Und solche Unterstellungen können wir hier gar nicht brauchen. Sowas führt demnächst zu einer Verwarnung.

Wenn du etwas zu kritisieren hast: sprich es aus, beweise es, bringe es vor allem auf den Punkt. Allgemeine Anschuldigungen im Sinne von "Du hast vom Lesen wenig Ahnung" bringen hier keinen weiter.

by the way sie hat mir einen link zu einer audiodatei gesendet, das anhören zusammen mit der aussage "mit üben würde sie auch so gut" .... reichte wirklich aus um zu wissen, hier bringen diskussionen nichts, hier träumt jemand

Abgesehen davon, dass PM und Boardbeiträge bitte auseinanderzuhalten sind und eine PM nur mit dem Einverständnis des Diskussionspartners veröffentlicht werden sollte: lass doch jeden so träumen, wie er will. Auch Träume haben ihren Platz hier. Harte beweisbare Fakten natürlich auch. Aber bei alldem geht's um Musik, und da kommen wir nur mit Toleranz und gegenseitigem guten Willen weiter.

Harald
 
ohjee ich werde demnächst verwarnt :-O
aber jetzt weiss ich ja wie mann sich hier verhällt
 
Hey, Leute, deswegen müsst ihr euch doch nicht gleich die Köpfe einschlagen. Okay, moniaquas erster Beitrag hört sich für einen Forenneuling vielleicht wirklich etwas ... sagen wir mal "respektlos" ... gegenüber der hier diskutierten Musik an. Wer aber ihre anderen Beiträge kennt, kann auch einschätzen, dass das sicher nicht so gemeint ist, dass es sich hier lediglich um ihre Art zu schreiben handelt und sie sehr genau weiß, dass es mehr braucht, als zwei Bücher und drei bis vier Stunden Übung, um auch nur ein einigermaßen brauchbares Level zu erreichen. Wer sich seit Jahren intensiv mit Musik und verschiedenen Instrumenten auseinandergesetzt hat, der wird der Whistle relativ leicht (verglichen mit anderen Instrumenten, bei denen ich ungleich mehr Übung brauche, um einen ähnlichen Stand zu erreichen) einige Melodien entlocken können und zum Beispiel die beiden von dir (Andreas) eingestellten Musikbeispiele vom Blatt spielen. Die Arten der Verzierungen grundsätzlich sind ihm auch schon in anderen Musikrichtungen begegnet. Er weiß, wie sie grundsätzlic auszuführen sind, was natürlich noch lange nicht bedeutet, dass er sich auch mit den typisch irischen Konventionen der Anwendung auskennt - und hier fängt die ganze Sache ja eigentlich erst an, spannend zu werden. Das ist mein Verständnis von dem, was hier geschrieben wurde und daran sehe ich noch nichts "abwertendes".

Was das Verhalten hier im Forum angeht: da gilt zunächst einmal der Grundsatz, jedem seine Meinung zu lassen, auch wenn sie vielleicht mal von der eigenen abweicht. Im Grunde wollen wir doch alle nur Spaß an der Musik haben. Ob dabei jeder genau die gleichen Ansichten vertreten und Wege nehmen muss, die man für sich selber als gut und richtig gefunden hat, bleibt ihm selbst überlassen.
 
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Wer sich seit Jahren intensiv mit Musik und verschiedenen Instrumenten auseinandergesetzt hat, der wird der Whistle relativ leicht (verglichen mit anderen Instrumenten, bei denen ich ungleich mehr Übung brauche, um einen ähnlichen Stand zu erreichen) einige Melodien entlocken können und zum Beispiel die beiden von dir (Andreas) eingestellten Musikbeispiele vom Blatt spielen. Die Arten der Verzierungen grundsätzlich sind ihm auch schon in anderen Musikrichtungen begegnet. Er weiß, wie sie grundsätzlic auszuführen sind, was natürlich noch lange nicht bedeutet, dass er sich auch mit den typisch irischen Konventionen der Anwendung auskennt - und hier fängt die ganze Sache ja eigentlich erst an, spannend zu werden. Das ist mein Verständnis von dem, was hier geschrieben wurde und daran sehe ich noch nichts "abwertendes".

Danke. Das bringt es schön auf den Punkt.

Übrigens, vielleicht war es auch einfach der Titel und ein Übersetzungsfehler - da wohl die nutshell als abwertend aufgefasst wurde:
etwas "in a nutshell" schreiben ist auf deutsch, ein relativ umfangreiches Thema so kurz als möglich zusammenzufassen. Ich habe ein Buch, "Linux in a nutshell", das ist gute 300 Seiten oder so... ;) Das hat nichts, absolut nichts, mit der Wertigkeit des Themas zu tun.
 
Um wieder zum Thema zurückzukehren:
Der typische Klang scheint zu entstehen einerseits aus der Wahl der Instrumente ("einfache" Flute oder Whistle, mit 6 Grifflöchern - Böhm kann aber durchaus auch verwendet werden, es fehlt dann halt das Hauchige der Whistles; Gitarre / Bouzouki; Fiddle, Knopfharmonika / Ziach) und andererseits eben der Verwendung der Verzierungen und durchaus Improvisationen im Sinne von Veränderungen der Grundlinie.
Ja, der Gag besteht meistens darin, dass alle Instrumente quasi die gleiche Melodie spielen, allerdings aufgrund der typischen Eigenschaften der Instrumente die Verzierungen anders sind oder weggelassen werden, wenn es nicht geht - ob nun Tempo oder Möglichkeiten des Instruments.
Es gibt da auch ein Fachbegriff für dieses Pseudo-Unisono ... fällt mir gerade nicht ein.
Wer schon von shibboleth gesagt, sind Jigs, Reels und Hornpipes Tänze, die ein gewisse Geschwindigkeit brauchen.
Ich hab ein paar Jahre zum Tanz gespielt und die Erfahrung gemacht, dass Reels tatsächlich unglaublich geheizt werden müssen, damit es tanzbar ist, ich hab das auch auf der Tänzer-Seite ausprobiert.
Jigs sind da deutlich harmloser und eine Hornpipe gehört auch langsamer.

Leute die nur in Sessions spielens, interessiert das natürlich nicht und da werden Jigs und vor allem Hornpipes unter Gesichtspunkten des Tanzes viel zu schnell gespielt.
Ich finde das immer schade, weil sich die Tunes dann untereinander ähnlicher werden und der Außenstehende, der sich in die Materie nicht eingehört hat, dann sagt, das klingt alles gleich.
Natürlich ist es auch so, dass die Verzierungen bei hohen Tempo untergehen.
Bei Tempo sind natürlich Fiddles im Vorteil, Flöten, Dudelsäcke und Akkordeos können noch mithalten, aber für Zupfinstrumenteist es oft fast eine "mission impossible", du musst lange nach einem Gitarristen suchen, der bei Reels die Melodie voll mitspielt und nicht begleitet.

Weil das Thema traditionelle Instrumente angesprochen wurde:
Die Bordran ist übrigens auch nicht traditionell und kam auch im Zuge des Folk Revival mit Gitarren und Bouzoukis etc. dazu.
Das ist aber auch das Schöne an der Sache, dass die Iren hier offen sind und gerne Instrumente aus der Fremde zuhause einführen.


Recht viel mehr scheint da nicht dran zu sein. Sehe ich das so richtig?
Es ist ja zumeist eine Art von schneller Volksmusik zum Tanz, da sind mehrstimmige Arrangements auch nicht angesagt.
Es lassen sich auch 2. Stimmen einbauen aber das ist dann eher was für feste Gruppen.
Die Leute aus der Scene schätzen es ja auch im Pub zu sitzen und darauflos zu spielen. Wer ein gewisses Tune-Repertoire hat, kann das in Prinzip in aller Welt machen.
Unser Kollege aus Japan hat neulich einen Link von einem dortigen Pub gepostet, da hätte ich die Tunes auf dem Video auch mitspielen könne, wär ich dort im Urlaub gewesen.
Das geht mit anderen Musikrichtungen eher selten.
 
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