...Bei Muso Talk haben sie letztens den ...
ich bitte dich... was soll
das denn für ein Massstab sein ? Was die alles schon haben...
du zahlst bei keiner einzigen DSP Karte für die Chips, sondern für die Entwicklung der Software
das gilt für UAD und Creamware/Sonic Core gleichermassen, für TC und Focusrite 'im Prinzip', weil beide auch stark hardware orientiert aufgestellt sind.
TC hat da sicher den besten Stand, weil sie etablierte Effektgeräte 'transformieren' konnten.
UAD hatte Zugriff auf Original Entwicklungs-Unterlagen (der entprechenden Hardware) für ihre ersten PCI Karten
(das waren Grafik-Prozessoren)
Mit dem Wechsel auf Sharc Prozessoren haben sie sich extrem schwer getan, weil man das nicht einfach umschreiben kann.
Die Entwicklung der Software für die Version 2 Karten hat ein Vermögen gekostet.
(der DSP der UAD solo für 400 Euro kostet gerade mal um die $20)
Bei Creamware ist das Verhältnis noch deutlich krasser. Das waren nicht einfach fix codierte 'Plugins'.
Das Kern-System hat (im Prinzip) den tatsächlichen DSP Code erst während der Laufzeit aus einer Bibliothek erzeugt.
Da steckten mindestens 400 Mannjahre Entwicklung drin.
Sonic Core sind ex creamware Entwickler plus neue Leute, die darauf aufsetzen.
Mit den Xite-Interfaces haben sie etwas geschafft was selbst Analog Devices für ausgeschlossen hielt.
Das es sich dabei keineswegs um Technik von gestern handelt, dürfte jedem klar werden, der sich die Ausstattung beliebiger (besserer) Audio Interfaces ansieht.
Da ist praktisch kein einziges ohne Hardware DSP Unterstützung dabei, von RME über Motu bis Metric Halo...
Wer sich etwas näher mit Signalverarbeitung befasst, wird feststellen, dass die sogenannte Rechenleistung einer Pentium/Core Irgendwas CPU für Signalverarbeitung im quasi Echtzeitbetrieb nicht sonderlich viel hergibt.
Es ist ein Unterschied, ob man 1 Million Indexvergleiche einer Datenbank-Tabelle abarbeitet, oder Datenströme in fixen Zeitintervallen behandeln muss.
Urs Heckmann liefert mit DIVA ein überzeugendes Beispiel.
Damit zwinge ich meinen 3GHZ CoreDuo in null-komm-nix in die Knie, kann aber auf meiner Scope Karte ein halbes Dutzend solcher Synths öffnen, ohne dass irgendwas aus dem Ruder läuft.
(nebenbei klingen die auch noch fetter und nicht so blutleer)
was auf einen weiteren entscheidenden Punkt hinweist: der 'Maschinencode' von Sharc Prozessoren wurde bereits in der Designphase explizit für Audio-Anwendungen ausgelegt. Von darauf spezialisierten Ingenieuren.
Der Intel Basis Code ist dagegen Allzweck-Mathematik.
Da muss man schon seeeehr ausgefuchst sein um damit etwas adaequates zu produzieren.
Ich bin ein grosser Fan der Valhalla DSPs und finde den Hall für den Preis sensationell gut.
Im Höhenbereich ist es aber ausgeschlossen, damit die Auflösung des normalen(!) PowerCore Halls zu erreichen.
Ich würde das nicht unbedingt als KO Kriterium hinstellen (die Valhalla Sachen klingen wirklich gut), aber es zeigt, dass DSPs (in dem Fall Motorola M56K) durchaus eine Berechtigung haben.
Ich schätze aus dem Grund auch mein Rocktron Intellifex und zwar als Alternative zu VST
und zu den Creamware DSPs.
Alles hat seinen eigenen Sound und damit auch seine Berechtigung.
Wer allerdings
nur Hörerfahrung mit VSTs hat, sollte sich ggf etwas zurückhalten mit der Beschreibung von Sachen, die nie an sein Ohr gelangt sind...
am Rande: ich kann keinen nennenswerten Unterschied zwischen meinem 3GHZ CoreDuo (8400) und dem i5 feststellen
(abgesehen vom grösseren cache)
cheers, Tom
(das hilft Rubbl zwar nicht direkt weiter, aber baut vielleicht die entnervte Moral etwas auf
ist ja nicht schön, wenn man immer so als alter Depp hingestellt wird...)