Informationen zu Fenix Stratocaster gesucht

  • Ersteller Thompsen
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Lobhudelei bei Fenix-Strats sehe ich hier eigentlich nirgendwo. Ich mag die Dinger sehr, das gebe ich zu, aber ich denke, dass die weniger guten Aspekte der alten Fnix Modelle (Elektrik) durchaus auch genannt werden, wenn es um die Marke geht.

Es ist richtig, dass es im letzten Jahr einen kleinen Hype um Fenix-Gitarren gegeben hat und die Preise etwas angestiegen sind, aber dahinter System zu vermuten, halte ich für übertrieben. Das Rechenexempel mit den Tonabnehmern stimmt, aber wenn man eine professionelle Gitarre haben will, geht das halt nicht billiger. Ich bevorzuge meine umgebaute Fenix gegenüber einer Fender, aber das ist mein persönlicher Geschmack, ich kann durchaus verstehen, wenn jemand die Fender kauft, weil er zum einen nicht zuviel basteln will und zum anderen ein Originalding mit Garantie haben will. Der Preisunterschied ist nicht so gewaltig, wie einem die Preise auf ebay denken machen, er beträgt, vorausgesetzt man baut die Fenix so um, dass sie professionellen Ansprüchen genügt, nur 1-200 Euro. Meine voll ausgebaute Fenix klingt besser als die Mexico-Modelle, zumindest in meinen Ohren. Der Umbau ist ewig lange her, 1993 um genau zu sein, und da habe ich gegenüber der Fender Mexico 100 Mark gespart, finde aber, wie gesagt, das resultierende Instrument besser.
 
Lobhudelei bei Fenix-Strats sehe ich hier eigentlich nirgendwo.
...

Das sehe ich etwas anders. Für mich stehen Strats nach wie vor auf der Liste ganz oben und ich beobachte die Angebote (nicht nur bei ebay) recht aufmerksam. Ich interessiere und informiere mich dahingehend wo ich kann. Strats sind einfach klasse Instrumente...

Sobald da irgendwo die Floskel "By Young Chang, der ehemals bei Fender gearbeitet hat..." auftaucht, wird knallhart von der eigentlichen Qualität abgelenkt und in die Sammlerecke geschielt. Das geht sogar soweit, dass abgespielte Bünde oder Gürtelschnallenkratzer fast keine Rolle mehr spielen...tztztz

Im Grunde es das auch nur verständlich. Ich würde es wohl auch nicht verschweigen, wenn ich eine abgeben wollte nur um soviel wie möglich herauszuschlagen. Nur sehe ich es eben auch, dass so der Markt und somit auch die Interessenlage der Musiker manipuliert wird.

Ich halte nichts vom nackten Markenhype. Eine Fender ist nicht gleich Fender und eine Fenix eben nicht gleich Fenix.

Ich habe zwischenzeitlich sogar das Gefühl, dass eine Fenix (im klassichen Design, nicht diese schrecklichen Heavy-Strats) nur deshalb immer teurer werden, weil die Leute glauben gemacht werden, dass ein preiswertes Aufrüsten mit PU's oder Hardware aus einer Fenix eine US-Fender machen. Typische Formulierungen wie "da lasse ich sogar meine Costum Shop Fender in der Ecke liegen" oder "die kann es mit dem Original von 1962 aufnehmen" stehen dann im krassen Widerspruch zur Entscheidung sie zu verkaufen. Da ist eine Nachfrage wohl angebracht.

Ein Thread-Kollege hat schon die Cheri/Chevi/Chevy-Strats ins Spiel gebracht. Deren Preise haben sich ja auch über Nacht verdoppelt.

Ein ähnliches Phänomen läßt sich auch bei der Squier 51 beobachten, die teilweise schon für den doppelten Neupreis gehandelt wird.

...allein nur, weil sie so gut sind oder vielleicht doch ein bisschen deswegen, weil alle Welt behauptet sie wären so knapp am Original dran?

Alle genannten Gitarren sind eigentlich gute Einsteiger- bzw- Zweit-/Drittgitarren, aber derartige Preistreiberei vergellt es dem geneigten Interessenten mit dem berühmten knappen Geldbeutel.

Aber wie heißt es so schön: Die Nachfrage regelt den Preis. Es lebe der Kapitalismus!

Ich hoffe ich löse mit dieser Äußerung nicht allzu viel Empöhrung aus...Es ist nicht meine Absicht irgendjemanden in irgeneine Ecke zu drängen oder gar zu verurteilen!
 
Lobhudelei bei Fenix-Strats sehe ich hier eigentlich nirgendwo.
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Ich hatte ausdrücklich gesagt, "nicht hier".

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Es ist richtig, dass es im letzten Jahr einen kleinen Hype um Fenix-Gitarren gegeben hat und die Preise etwas angestiegen sind, aber dahinter System zu vermuten, halte ich für übertrieben....

Ich Denke auch nicht, daß da ein System dahinter ist.
aber die Besitzer von Fenix-Gitarren merken das die Preise hochgehen und
die, die verkaufen wollen, machen bei der Show mit.

..Das Rechenexempel mit den Tonabnehmern stimmt, aber wenn man eine professionelle Gitarre haben will, geht das halt nicht billiger.

Ähem, wenn man das Wort "Professionell" ernst nimmt, dann spielt man keine Fenix, sorry.

..ich kann durchaus verstehen, wenn jemand die Fender kauft, weil er zum einen nicht zuviel basteln will und zum anderen ein Originalding mit Garantie haben will.

Es muß nicht so sehr um den Vergleich mit dem Original gehen. Da reicht schon ein Vergleich mit meiner Blade Texas Classic
und dagegen hat sie keine Chance.
Und gegen eine Diego wird es genauso aussehen.
Sicher spart man gegen eine Fender Geld, aber gegenüber anderen Herstellern von guten Strats mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis
sieht es anders aus.

Der Preisunterschied ist nicht so gewaltig, wie einem die Preise auf ebay denken machen, er beträgt, vorausgesetzt man baut die Fenix so um, dass sie professionellen Ansprüchen genügt, nur 1-200 Euro. Meine voll ausgebaute Fenix klingt besser als die Mexico-Modelle, zumindest in meinen Ohren. Der Umbau ist ewig lange her, 1993 um genau zu sein, und da habe ich gegenüber der Fender Mexico 100 Mark gespart, finde aber, wie gesagt, das resultierende Instrument besser.

Wie schon gesagt, meine Fenix Classic-Strat ist für 220 Euro weggegangen und die hatte nicht einmal einen Original-Kopfplatte.
Das finde ich völlig übertrieben.
Auch wenn man beim Kauf unter 200 Euro bleibt. Bei einem Unbau von 100-200 Euro lande ich bei 300 - 400 Euro Gesamtkosten.
Dafür bekomme ich schon eine gebraucht Blade oder Diego aus den bessern Serien, in die ich nichts investieren muß,
und damit das Risiko vermeide, daß die Fenix auch nach Umrüstung nicht so doll klingt.

... Ich bevorzuge meine umgebaute Fenix gegenüber einer Fender, aber das ist mein persönlicher Geschmack, ...

Freut mich, daß du eine gute Fenix erwischt hast. Die will auch niemand schlecht machen.
Ich finde auch, daß Fenix sehr gute Gitarren hergestellt hat.
Aber es geht um die Fenix-Strats insgesamt.
Und wenn man das insgesamt betrachtet, sind da wohl mehr mäßige Exemplare dabei,
so daß diese Marke nach meinem Geschmack zu undifferenziert gelobt wird.
 
Freut mich, daß du eine gute Fenix erwischt hast. Die will auch niemand schlecht machen.
Aber es geht um die Fenix-Strats insgesamt.
Und wenn man das insgesamt betrachtet, sind da wohl mehr mäßige Exemplare dabei,
so daß diese Marke nach meinem Geschmack zu sehr gelobt wird.


Mich freut das auch, zumal ich gerade mein Baby auf vor mir habe... Es ist eine Young Chang mit original Fender-Kopfplattenzuschnitt. Tabacco Burst, Ahornhals, Bestückt mit Harry Häussel Blues PUs.
Der Hals liegt mir sehr gut und der Sound ist super!

Allerdings hatte ich mal eine neuere Fenix, die mir überhaupt nicht zusagte. Der Sound war dünn und die Hardware war nicht so doll.

Grüße,
think
 
Ein Thread-Kollege hat schon die Cheri/Chevi/Chevy-Strats ins Spiel gebracht. Deren Preise haben sich ja auch über Nacht verdoppelt.
was bei denen vergessen wird ist die schichte Tatsache, dass es Strat-Kopien in mindestens 3 Preissegmenten gab bei Chevy/Chery/Cheri, deren Qualität den angepeilten ehemaligen Verkaufspreis durchaus widerspiegelt.

Ich bin hier in diesem angestaubten thread gelandet, weil es offenbar keinen Fenix-User-Thread gibt :)

Ich habe gerade eine erstanden und wüsste gerne, ob hier inzwischen jemand etwas mehr Kenntnisse von der Fenix-Produktpalette gesammelt hat und mir vielleicht sagen kann, wie sich das Modell nennt: (die Bilder sind nicht sooo prall, aber zur Modell-Identifikation sollte es reichen ...) Serienummer E 9101540, wenn das irgendwie hilft
 

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...das gute Stück ist angekommen, einiges an Einstellarbeiten lag an, die Elektrik ist leider leicht vergurkt, statt 3 on/off/on Miniswitches hat ein schlauer Löter versucht, einen dritten Ersatzswitch einzulöten und dabei einen on/on/on verwendet und ihn nach dem gleichen Schema wie die anderen verdrahtet. So ist der bridge PU nun nicht mehr abzuschalten, was die Idee der Schaltung etwas korrumpiert ....

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=2391841130860&set=a.1060105118292.8314.1695860671&type=1&theater
vielleicht kann mir jemand einen Tipp für die Lösung geben? oder ich muss in den sauren Apfel beißen und 13 Euronen für einen on/off/on investieren ...
 
Das ist eine STL bzw. STL-30 (es gab auch -20 und -10 mit anderen Pickupbestückungen ohne Sharkfin-Griffbretteinlagen) von ca. 1989..1991. Bei der Farbbezeichnung bin ich mir nicht sicher - könnte es sich um "Apple Red Metallic" handeln? Sollten die ersten Ziffern der Seriennummer fürs Baujahr stehen, wäre es eine von 1991 - das wäre plausibel, denn sie hat genau die Features aus dem Katalog des Jahres 1991.

Hier zwei Scans aus besagtem 1991er-Katalog:

cat_1991fenix_guitars_page15_zpsec44790f.jpg

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Ich hätte da noch was für die Fenix Fans, ein Bekannter von mir aus Irland ist ein absoluter Fenix Fan und hat ein kleines "Buch" zusammengestellt.
Da sind Bilder seiner Fenix Gitarren und sein Wissen darüber, ist nicht viel aber ich setze es hier mal ein, vielleicht ist es ja hilfreich:)
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Ich hoffe das ich bald mal eine Mona Lisa zu einem angenehmen Preis bekommen kann:D
 
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Hier geht´s noch weiter:
Ich hörte/las mal, dass die Fenix Strat-Pickups zwar weniger output haben, aber auch weniger brummen. Stimmt das?
 
also meine von 1989 hatte in der Tat Pickups mit sehr wenig Output, die hat man kaum zum zerren gebracht.
Brummfrei waren sie ebenfalls, hatten komplette Kappen ohne sichtbare Polepieces.
Der Klang war aber leider bescheiden, wenn man nicht ausschließlich clean spielt (clean waren sie allerdings ne Wucht) und somit nicht sehr vielseitig.
daher wirden diese Pickups auch oft als erstes ausgetauscht, da die Gitarre sonst eine tolle Basis zum Aufrüsten bietet.
Bei mir sind Fender Hot Noiseless reingewandert zu meiner vollsten Zufriedenheit.
 
Ich hätte da noch was für die Fenix Fans, ein Bekannter von mir aus Irland ist ein absoluter Fenix Fan und hat ein kleines "Buch" zusammengestellt.
Da sind Bilder seiner Fenix Gitarren und sein Wissen darüber, ist nicht viel aber ich setze es hier mal ein, vielleicht ist es ja hilfreich:)
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Ich hoffe das ich bald mal eine Mona Lisa zu einem angenehmen Preis bekommen kann:D

Ganz nett und mit Mühe zusammengestellt. Es gibt nur ein gravierendes Problem dabei:
"Young Chang" ist kein Mensch, sondern lediglich der Name des Unternehmens. :rolleyes:
YC war die erste Fabrik in Korea, in der Fender ab 1987 seine billigen Squier Gitarren bauen ließ. Die Koreaner wurden nach einer Weile so gut, dass sie
die Squier Modelle noch verbesserten und trotzdem günstiger unter dem Namen "Fenix" anboten.
Sie haben also quasi mit dem durch Fender erworbenen Know-How ihre eigene Gitarrenlinie aufgezogen.
Das brachte Big F natürlich zur Weissglut und so beendete man Anfang der 90er die Zusammenarbeit mit Young Chang.
Schon kurios, dass aus dem Namen der Fabrik ein Mensch gemacht wird, der auch noch für die japanischen Squiers aus den frühen 80ern verantwortlich gewesen sein soll.
Ich hatte mal eine Young Chang Squier Strat aus der Zeit. War natürlich billigst produziert: Schichtholzkorpus, schrottige Mechaniken, PUs mit Balkenmagneten... hat aber ganz ordentlich geklungen und der Hals war super.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe das ich bald mal eine Mona Lisa zu einem angenehmen Preis bekommen kann:D

..hast du eine in Aussicht?
Die rote/sunburst in dem kleinen Büchlein habe ich so noch nie gesehen, bisher nur in schwarz oder natur.
Suchst du eine ML-30 oder eine ML-40?
 

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