Wenn wir gerade bei Stimmen sind. Ich wollte mal wissen ob es stimmt das eine leicht "höher" gestimmte Gitarre (sagen wir 1/8 ton) "besser" klingt?
Die Anmerkung führt und vielleicht zur Problematik ...
Der Kammerton ist immer etwas nach oben gewandert, weil das Orchester leicht höher halt etwas brillianter klingt.
Übertrieben gesagt wärst du irgendwann beim ursprünglich nächsten Ton gelandet.
Nun werden die Instrumente ja auf eine Tonhöhe ausgelegt und Saitenintrumente werden durch höhere Spannung mehr beansprucht.
Weshalb wurde dann zur Vereifachung, auch für die Instrumentenhersteller, der Kammerton festgelegt.
Ähnliches liegt bei der Es-Runterstimm-Macke vor.
Hier ist es in Mode, dass die Gitarre möglichst fett, deftig, tief und böse klingt, da hilft Herunterstimmen.
Möglicher Weise klingen einige Instrumente damit sogar besser, ausgelegt wurden die meisten aber nicht dafür und die Spielweise wird auch nicht leichter, wenn dann als Ausgleich tiefere Saiten verwendet werden.
Geht es viel tiefer als Eb, müssen die Instrumente irgendwann auch etwas anders gebaut werden.
Dem obigen Beispiel mit der Kammertonerhöhung folgend, bist du hier, übertrieben gesagt, irgendwann beim Bass angelangt.
Für mich ist das Hauptargument für Umstimmen die Stimme des Sängers.
Wenn der häufig bei ungünstigen B-Tonarten landet, dann lohnt sich Eb u.U.
Auch beim Zusammenspiel mit Bläser in der Band kann das günstiger sein.