Locking Mechaniken

  • Ersteller Axel Guitar
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wozu man diese "Schleifchen" benötigt, außer, dass sie beim Saitenwechsel eher störend wirken. Bis dato bin ich immer noch hervorragend ohne ausgekommen!
 
Na die Seite wird gegen "schlupf" gesichert und mit sich selbst verhakt. Probiers aus....zieh auch ma kräftig an den Saiten... diese Variante ist stimmstabiler.

Wie auch immer...bitte keine "wer kann Saiten besser aufziehn"-Diskussion jetzt :D

Das ist eine von verschiedenen Lehrbuchvarianten, sie hat ihre Berechtigung, wird von den Gitarrenbau-Profis verwendet und jeder der es anders machen will muss mit den Konsequenzen leben. :p (sofern es welche gibt)

"Hab ich schon immer so gemacht" stößt bei mir eh auf taube Ohren.... das schließt nicht aus, dass es schon immer scheiße war ;)
 
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Stimmstabil ist sie zumindest bei mir nach entsprechender Dehnung beim Saitenaufziehen auch ohne dieses "Kunstwerk". Aber da hat ja jeder seine Philosophie! ;)
 
Stimmstabil ist sie zumindest bei mir nach entsprechender Dehnung beim Saitenaufziehen auch ohne dieses "Kunstwerk". Aber da hat ja jeder seine Philosophie! ;)

Das ist keine Sache der Philosophie, sondern hat technische Gründe. Einmal braucht man bei der Methode nur noch eine Umdrehung, da sich die Saite selbst festklemmt. Aber auch wichtig: Jede Saitendurchführung (Bohrung) einer Mechanik Achse, besonders bei günstigen, bilden am "Ausgang" nach einiger Zeit einen Grat (bitte einmal bei älteren Gitarren fühlen!). Dieser kann zum Reißen der Saite führen. Besonders wenn man dort viel hin und her stimmt (andere Tunings) usw. Das verhindert aber die abgeklemmte Saite weil sie den ankommenden Strang aufnimmt und dadurch die Reibung an der Achse wesentlich weniger ist. Alles nur Kleinigkeiten - aber wenn man es einige male gemacht hat, dauert es kaum länger als anders.
 
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also bei den "Amis" hab ich es während meiner "Ausbildung" mal so gelernt:

Das ist auch die Lehrbuch-Variante in der Literatur von Dan Erlewine:

Bei den dicken Saiten so (leider ist die grafik etwas schlecht):

Anhang anzeigen 235436

Bei nicht umsponnen Saiten so:

Anhang anzeigen 235435
(nach diesem "Schleifchen" dann ca. drei Umdrehungen)


Ich habe aber auch schon andere schöne Methoden gesehen, von denen ich jetzt aber keine Bilder finden konnte.
genauso mach ichs mittlerweile auch, am Anfang wirklich noch ein Kunststück aber nach ein paar mal gehts auch ganz locker von der Hand, hier bei Boucher Guitars ist es auch ganz gut bebildert.

Aber um beim Thema zu bleiben, ich bevorzuge auch Locking Tuner, sind unheimlich praktisch und ein Saitenwechsel geht extrem schnell von der Hand..
Ich hab damals meine Gibson SG mit Locking Tuner upgegraded, aus Unwissenheit eigentlich. die Gitarre hatte starke Probleme "in tune" zu bleiben und ich dachte das Problem würde sich mit den Locking Tunern löser, das war aber nicht der Fall, denn der Grund für die Stimmungsschwankungen war der Sattel, und nicht die Mechaniken, und hätte ich damals auch schon gewusst wie man die Saiten gut aufzieht (siehe Link) dann hätte ich mir das upgraden auf die Locking Tuner eigentlich sparen können und nur ein neuer Sattel wäre ausreichend gewesen, den mit dieser Methode und perfekt gekerbten Satteln bin ich auf jeder Art von Mechanik verstimmungsfrei unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Topic: Ja, der Aufschlag lohnt. Locking Tuner machen einfach Spaß, sehen gut aus und sind bei meinen Gitarren in aller Regel das erste Upgrade.

Übrigens: Wenn alle Leute Locking Tuner verwenden würden, so würde sich die Debatte über das "richtige"(tm) Aufziehen neuer Saiten in Wohlgefallen auflösen :great:. Auch 'n netter Effekt :gruebel:

*duckundweg*
 
Und klärt mich einmal auf: Wer ist der "Oli"?

Das ist der Typ aus'm Video - Oliver Lohmann oder auch besser bekannt als "JaheyhieristderOlivonSessionundichzeigeEuchheutwiemanaufnerLesPaulsaitenwechselt-Oli"...

Ein Fachmitarbeiter bei Session Music mit einem gewissen Bekanntheitsgrad auf YT - erstens schwatzt er wie ne Schreibmaschine auf Speed und zweitens ist er dafür bekannt, bei Session und allgem. im deutschsprachigen Raum; die besten Online-Reviews zu machen; selbst die Amis fluchen dauernd, er solle doch englisch parlieren - dass es aber eine deutscher Shop ist hat von denen wohl noch keiner gemerkt!!!....ich kenne ihn aber privat eher als lustiger Zeitgenosse, mit dem man locker mal ne Jamsession hinlegt, der sich auch gerne mal mehr Zeit nimmt....und leidenschaftlich gerne DIY-Macadamia-cookies verdrückt..:D - soviel dazu; will ja hier keine Biografie schreiben :rolleyes:
 
Das ist der Typ aus'm Video - Oliver Lohmann oder auch besser bekannt als "JaheyhieristderOlivonSessionundichzeigeEuchheutwiemanaufnerLesPaulsaitenwechselt-Oli"...

Danke, das reicht als Erklärung, den konnte ich also auch nicht kennen. Humor scheint er zu haben: Saiten aufziehen - Was wir brauchen ist eine Gitarre....Wie er es macht, machen es 80% aller, das hat er gut rübergebracht.

@ EXO.. Danke für den Link, erspart mir eine Menge Arbeit mit dem scannen und so weiter Und auf den Bildern sieht man genau was ich angesprochen habe, das die Saite nicht um die Achse geknickt wird.
 
Hallöle,

naja das ist ja ein zeimlich "geschwätziges" video, aber ich möchte gern die enthaltenen Wahrheiten mal festhalten:

- Stimmen von unten nach oben -> ohne Farge ... wer seinen eigenen Knochen feilt der weiss damit umzugehen.
- Nach Stimmung, die Saiten etwas überdehnen ist auch richtig, um die grösseren Schwankungen zu vermeiden.
- Bei den umwickelten Sairen reichen 2-3 Windungen -> OK
- Bei den anderen Saiten ca.4 -> OK
-Verknoten iss albern, da kaum eine Mechanik der letzten 40 Jahre sowas benötigt.

Dies betrifft keine Locking Mechaniken wobei die Zeitersparnis aus eigener Erfahrung nicht viel ist wenn man Lockings hat.

Es bietet sich immer an, eine Zweitgitarre mit zu nehmen, um dann in der Gigpause die geliebte Klampfe zu heilen :)

Soweit war das Video doch nicht grundsätzlich falsch!

Rockige Grüsse,

btbIT
 
Hallöle,

naja das ist ja ein zeimlich "geschwätziges" video, aber ich möchte gern die enthaltenen Wahrheiten mal festhalten:

- Stimmen von unten nach oben -> ohne Farge ... wer seinen eigenen Knochen feilt der weiss damit umzugehen.
- Nach Stimmung, die Saiten etwas überdehnen ist auch richtig, um die grösseren Schwankungen zu vermeiden.
- Bei den umwickelten Sairen reichen 2-3 Windungen -> OK
- Bei den anderen Saiten ca.4 -> OK
-Verknoten iss albern, da kaum eine Mechanik der letzten 40 Jahre sowas benötigt.

Dies betrifft keine Locking Mechaniken wobei die Zeitersparnis aus eigener Erfahrung nicht viel ist wenn man Lockings hat.

Es bietet sich immer an, eine Zweitgitarre mit zu nehmen, um dann in der Gigpause die geliebte Klampfe zu heilen :)

Soweit war das Video doch nicht grundsätzlich falsch!

Rockige Grüsse,

btbIT

Ich will da nun nicht drauf rum reiten, aber die andere Methode benötigt tatsächlich nur ein bis zwei "Umdrehungen" - also weniger Schlupf möglich - da sich die Saite selber festklemmt - und das ist nicht verknotet sondern nur einmal unter der Saite durch. Aber soll jeder machen wie er möchte, ich habe nur gepostet warum es so gemacht werden sollte - und es deswegen auch die meisten Gitarrenbauer und G-Techniker der Top Acts so machen...Und damit ist für mich das Thema durch. War so wie so ein wenig O.T.
 
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- Nach Stimmung, die Saiten etwas überdehnen ist auch richtig, um die grösseren Schwankungen zu vermeiden.
Ich denke mal, überdehnen sollte man bei einer Saite vermeiden. Was überdehnt wurde, hat Probleme damit, wieder in den Ursprungszustand zurückzufinden.
 
Locking Mechaniken sind, wie's The_Dark_Lord oben bereits beschrieben hat, eigentlich immer ne lohnende Investition ....

Finde ich jetzt nicht. Wnn man ein Floyd Rose mit Locking Nut hat lohnt es meistens nicht ;) ....
Aber ganz im Ernst:
Lockingtuner lohnen sich, wenn man Stimmstabilitätsprobleme hat oder unbedingt will, dass Saitenwechsel schneller gehen.
Trift beides nicht zu, kann man sich das Geld sparen oder anderweitig investieren (z.B. in einen vom Gitarrenbauer auf die Lieblingssaitenstärke angepassten Sattel).
Lockingtuner haben z.T. auch Nachteile (mehr Gewicht, mechanisch komplexer und damit stör/verschleißanfälliger).
Bei iener Strat mit Vintage-Vibrato würde ich Lockingtuner nehmen, sofern die Strat bei Vibratogebrauh zu Verstimmungen neigt, was also fast hjede Strat betreffen dürfte.
Bei einer SG oder Paula ohne Stimmstabilitätsprobleme tun imho Lockingtuner nicht Not.
Hat eine SG oder Paula oder vergleichbare Gitarre Stimmstabilitätsprobleme, hilft manchmal ein neuer Sattel mehr als bessere Tuner.

Nett finde ich Wilkinsons EZ-Lok Tuner, die sind eine Art "Zwischending" zw. Lockingtunern und Standardmechaniken.

Das Argument des schnelleren Saitenwechsels mag für manh einen ein Vorteil sein, für mich ist das aber nicht so ein wichtiger Punkt, denn mit der richtigen Technik geht das auch bei Standardtunern schnell genug. Es sein denn, Live reisst eine Saite und man hat keine Ersatzgitarre. Dann ist man über Lockintuner froh.
 
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Hat sich denn eigentlich jemand schon mal solche no name lockking tuner, wie hier von awm in der Bucht zu finden, zu Gemüte geführt? Sind die eher für die Tonne oder können auch ein lohnendes Schnäppchen sein, wie zum Beispiel die Strap Locks von HB?
 
naja, wenn ich mir locking tuner kaufe, dann sicher keine noname Produkte.
 
Der Rekord wurde heute eingestellt, bzw. überboten: Eine 74er Strat zum Service bekommen (Die hält die Stimmung nicht, was kann das sein??) mit Vintage Mechaniken und 26cm!! Saite aufgewickelt (E-6). Unfassbar!
 
Hast du da kein Bild davon gemacht? Muss ja ein riesen Knäuel gewesen sein.
 
Der Rekord wurde heute eingestellt, bzw. überboten: Eine 74er Strat zum Service bekommen (Die hält die Stimmung nicht, was kann das sein??) mit Vintage Mechaniken und 26cm!! Saite aufgewickelt (E-6). Unfassbar!


frei nach B.B.King, der auf seine Lucyle ja immer die ganze Saite aufwickelt :D .....und der soll ja angeblich überhaupt keine "Verstimmungsprobleme" haben. Schaut man sich Videos von seinen Liveaufnahmen an, stimmt er aber nun auch nicht gerade selten.
 
naja, wenn ich mir locking tuner kaufe, dann sicher keine noname Produkte.
Warum nicht, wenn sie die gleiche Qualität für weniger Geld liefern würden? Aber um das zu wissen, müsste sie halt einer mal ausprobieren. Vielleicht bestelle ich irgendwann mal nen Satz.
 
gegenüber einigen von früher bekannten Markenteilen, sind die Kluson Backlocks sehr zu empfehlen. Preis-Leistung gut!
 

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