Also wenigstens eine UVP-Liste
Es gibt keine UVP-Liste - es gibt nur Einkaufspreise, wie der Händler sie bei d&b zahlt. Was der Händler draus macht, ist seine Sache.
Wie Harry schon sagte - das Stichwort ist Projektgeschäft. Und das ist - egal ob bei Lautsprechern, sonstiger Hard- oder Software, bei Services und sonst überall in der freien Wirtschaft - ein ganz besonderes Thema. Nur um ein paar Denkanreize zu geben: Es gibt Ausschreibungen und Bewerbungen. Viele Bewerbungen werden nicht gewonnen - die Kosten müssen über andere Projekte reingeholt werden. Das Risiko bei Projekten ist höher als bei Bestandskunden. Ein Projekt ist eine einmalige Sache - und aufgrund der eben genannten Punkte müssen die Margen höher sein. Außerdem braucht der Händler sehr viel Spielraum bei der Preisgestaltung - wenn er beim Kunden in die engere Auswahl kommt, wird vom Kunden versucht, die Bieter gegeneinander auszuspielen. Der Preis muss überhöht angesetzt sein, um diese Luft zu haben. Manchmal werden auch bewusst Deals abgeschlossen, die für sich betrachtet Minusgeschäfte sind - um sich ein Renommee zu erkaufen, oder man erhofft sich dadurch Zugang zu größeren Deals, oder oder oder...
Und das ist alles nur die Spitze des Eisbergs.
Damit dürfte klar werden, dass weder der Hersteller noch ein Händler auch nur
irgend ein Interesse daran haben, einen festen Preis raus zu geben. Wenn du jetzt bei einem d&b Händler anrufst und eine konkrete Anfrage stellst, wird der wahrscheinlich versuchen Aufwand, Risiko und mögliche Folgeaufträge abzuschätzen. Aus diesen (und noch viel mehr) Parametern schätzt er einen Preis ab, den er dir nennt und für einen festgelegten Zeitraum verspricht -
dir und niemandem anders.
Ich weiß, dass die Einkauferei bei Etablissements der öffentlichen Hand ein Crux ist und dann grade bei solchen Themen besonders... aber die Händler werden deswegen nicht ihre Strategie ändern.