Musiker-Board bei d&b audiotechnik in Backnang: Berichte und Bilder

[Gast 23432]

man findet so einfach keine Preisliste.

Ja, das empfinde ich persönlich als Nachteil. Vielleicht mag ich nicht mit einem Händler zu diskutieren?

 

[Harry]

Das mit der Preisliste hat seinen Grund und ich kann das auch voll und ganz nachvollziehen dass es keine Preisliste, keine Online-Listung und eine damit mögliche Bestellung von Einzelkomponenten gibt.
Es handelt sich hier um Projektgeschäft.
d.h. auf Anfrage wird ein komplettes System konfiguriert und ein Angebot erstellt.
Macht absolut Sinn - weil nur dann ist d&b in der Lage auch die komplette Philosophie mitzuverkaufen.

Stell dir nur mal vor, es kauft einer aus der Preisliste zwei d&b Topteile, kombiniert das mit einer Behringer-Frequenzweiche, zwei DAP Palladium Endstufen und einem t.-Subwoofer (ohne irgendwelche Abwertung).

Der Ruf der d&b-Systeme wäre ziemlich schnell ruiniert.
Andererseits sollte irgendwo schon mal ersichtlich sein, dass unter 20k oder 30k Euro eigentlich nix geht. Ich weiß nicht wie d&b bzw. ein Händler mit Anfragen von normal Sterblichen nach d&b-Equipment so umgeht....

 

[Dextra]

Ich weiß nicht wie d&b bzw. ein Händler mit Anfragen von normal Sterblichen nach d&b-Equipment so umgeht....

Deswegen die Frage hier, bevor ich irgendwelchen Leuten ihre wertvolle Arbeitszeit stehle.
Habe mir aber schon gedacht, dass es bei d&b wie bei Kling&Freitag in Regionen von 4k€+ pro Topteil geht. Und das ist für den Wochenend-Mucker definitiv nicht sinnvoll zu finanzieren.

 

[Harry]

Drüber spielen wenn's dasteht ist der Hammer.
Kaufen - nein. Nix für uns Amateure.

 

[the flix]

Ich meine nicht, dass eine E12 4k€ kostet, ein D6 sollte ebenfalls darunter liegen. Warum sollte ein Händler wie Thomann oder Rockshop eine Anfrage ignorieren? Ein d&b-System beginnt ja prinzipiell schon mit einer Box und einem Verstärker.

In der konkreten Situation wäre ein System aus einem D6, 2 E12 und 2 E15X der Anfang. Ausbauen könnte man das mit einem 2. D6 oder D12. Als Subwooferalternative bietet sich auch der B4 an, ich vermute, der kostet auch etwas mehr. Eine Nummer größer wäre dann die Q-Serie mit Q7/Q10-Top und Q-Sub.

 

[Harry]

Warum sollte ein Händler wie Thomann oder Rockshop eine Anfrage ignorieren?

Das hab ich ja nicht gesagt.
Ich gehe nur davon aus, dass die Erstellung eines d&b-Angebotes etwas anders aussieht als ein einfacher Link auf ein Produkt.
Und mich würde interessieren wie thomann/Rockshop/etc. das macht, wenn sich ein "Sandkasten"-Kunde in diese Profi-Abteilung verirrt.

 

[Martin Hofmann]

Und mich würde interessieren wie thomann/Rockshop/etc. das macht, wenn sich ein "Sandkasten"-Kunde in diese Profi-Abteilung verirrt.

ausprobieren - Rolf Nebel hat damit genug Erfahrung, und ich denke er freut sich auf ernst gemeinte Anfragen

 

[Gast 23432]

Eine "ernst gemeinte Anfrage" im Sinne einer Kaufabsicht ist aber nur dann sinnvoll, wenn ich wenigstens einen groben Kostenüberblick habe. Also wenigstens eine UVP-Liste, auch wenn jedem klar ist, daß die tatsächlichen Preise 10-25% darunter liegen könnten.

Beispiel: ich hab am Jahresende zufällig etwas Budget übrig, das aufgebraucht werden muß. Und es muß schnell, sehr schnell gehen.
Wofür reicht das Geld?
Neues Mischpult? Mikroportanlage? Erweiterung der Beschallungsanlage?

Punkt 1 und 2 checke ich in 10 Minuten per Inet.
Punkt 3 erfordert das Schreiben einer/mehrerer Emails, Telefonate und Warten auf die Rückmeldung des/der Händler, denn die müssen sich erstmal mit dem Hersteller in Verbindung setzen

Ich brauche aber JETZT eine vorläufige Antwort, nicht erst morgen oder übermorgen...und die Antwort hole ich mir heutzutage ganz einfach aus dem www

 

[the flix]

Wenn ich es bei d&b richtig verstanden habe, dann haben ihre Händler eben diese Preisliste. Auf Anfrage sollte sie zu bekommen sein, sie soll nur nicht einfach so veröffentlicht werden.

 

[livebox]

Also wenigstens eine UVP-Liste

Es gibt keine UVP-Liste - es gibt nur Einkaufspreise, wie der Händler sie bei d&b zahlt. Was der Händler draus macht, ist seine Sache.

Wie Harry schon sagte - das Stichwort ist Projektgeschäft. Und das ist - egal ob bei Lautsprechern, sonstiger Hard- oder Software, bei Services und sonst überall in der freien Wirtschaft - ein ganz besonderes Thema. Nur um ein paar Denkanreize zu geben: Es gibt Ausschreibungen und Bewerbungen. Viele Bewerbungen werden nicht gewonnen - die Kosten müssen über andere Projekte reingeholt werden. Das Risiko bei Projekten ist höher als bei Bestandskunden. Ein Projekt ist eine einmalige Sache - und aufgrund der eben genannten Punkte müssen die Margen höher sein. Außerdem braucht der Händler sehr viel Spielraum bei der Preisgestaltung - wenn er beim Kunden in die engere Auswahl kommt, wird vom Kunden versucht, die Bieter gegeneinander auszuspielen. Der Preis muss überhöht angesetzt sein, um diese Luft zu haben. Manchmal werden auch bewusst Deals abgeschlossen, die für sich betrachtet Minusgeschäfte sind - um sich ein Renommee zu erkaufen, oder man erhofft sich dadurch Zugang zu größeren Deals, oder oder oder...
Und das ist alles nur die Spitze des Eisbergs.

Damit dürfte klar werden, dass weder der Hersteller noch ein Händler auch nur irgend ein Interesse daran haben, einen festen Preis raus zu geben. Wenn du jetzt bei einem d&b Händler anrufst und eine konkrete Anfrage stellst, wird der wahrscheinlich versuchen Aufwand, Risiko und mögliche Folgeaufträge abzuschätzen. Aus diesen (und noch viel mehr) Parametern schätzt er einen Preis ab, den er dir nennt und für einen festgelegten Zeitraum verspricht - dir und niemandem anders.

Ich weiß, dass die Einkauferei bei Etablissements der öffentlichen Hand ein Crux ist und dann grade bei solchen Themen besonders... aber die Händler werden deswegen nicht ihre Strategie ändern.

 

[Martin Hofmann]

Damit dürfte klar werden, dass weder der Hersteller noch ein Händler auch nur irgend ein Interesse daran haben, einen festen Preis raus zu geben. Wenn du jetzt bei einem d&b Händler anrufst und eine konkrete Anfrage stellst, wird der wahrscheinlich versuchen Aufwand, Risiko und mögliche Folgeaufträge abzuschätzen. Aus diesen (und noch viel mehr) Parametern schätzt er einen Preis ab, den er dir nennt und für einen festgelegten Zeitraum verspricht - dir und niemandem anders.

Ich weiß, dass die Einkauferei bei Etablissements der öffentlichen Hand ein Crux ist und dann grade bei solchen Themen besonders... aber die Händler werden deswegen nicht ihre Strategie ändern.

d&b Audiotechnik hat allerdings große Erfahrung und gute Erfolge mit diesem Preis-Konzept. Deswegen gibt es auch nur eine Handvoll autorisierter Händler. Und die machen wohl Preise, die in Ordnung sind, denn d&b-Kunden sind Stammkunden, die sich alle kennen. Wer sich da verzockt macht einen großen Fehler

 

[Helmut]

Habe mir aber schon gedacht, dass es bei d&b wie bei Kling&Freitag in Regionen von 4k€+ pro Topteil geht. Und das ist für den Wochenend-Mucker definitiv nicht sinnvoll zu finanzieren.

das ist aber eine übliche Preisregion für die Systeme der "Champions League" und d&b spielt definitiv in dieser Liga.

Gruss Helmut