Stimmvorschläge/Vorgehensweise bei Pearl Reference 14x5 Snare

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Moin.
Ich besitze die oben genannte Snare und bin leider noch nicht ganz mit diesem Instrument "verschmolzen". Ich komme bei der Soundfindung (Eigenresonanz?) nicht so ganz klar, bzw. fehlen mir auch ein wenig die Grundlagen. Ich habe mir etliche Beiträge zum Stimmen der Snare durchgelesen, aber nix über ne ungefähre Anzahl der Schraubenumdrehungen gefunden.
Als Basis nehme ich jetzt mal Reso- und Schlagfell fingerfest angezogen. So, wieviele Umdrehungen sollte ich dann beim Anziehen der Schrauben machen? Ich scheine nämlich irgendwas nicht richtig zu machen. Volumen und Knackigkeit fehlt mir irgendwie.
Felle sind:
REMO 14" EMPEROR X COATED DOT
und
Remo 14" Ambassador Resonanz Snare Fell

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
 
Eigenschaft
 
Eine pauschale "So wird's gemacht" Anleitung gibt es da nicht. Eine Trommel ist keine Gitarre, die man halt auf Ton stimmt. ;)

Da hilt nur trial and error.

Evtl. ist auch das Schlagfell nicht das ideale. Das Emperor X coated mit Dot düfte eines der dicksten sein. Mir wäre das zuviel Dämpfung auf der Snare.
 
Da kannst Du recht haben, mir gefiel das normale Ambassador auch besser. Hast Du andere Vorschläge für Felle, Haensi?
 
Wenn dir das Amba gefällt, mach es drauf.

Die Snare ist die wichtigste Trommel am Set, da sollte man keine Kompromisse machen. Nur der Sound der DIR gefällt zählt.

Ich selbst bin seit Jahren überzeugter "Aquarianer". Ein tolles Fell ist nach wie vor immer noch das Texture coated. Es ist leicht zu stimmen und vor allem hält die Beschichtung viel länger als bei den Remos.

Demnächst ist bei meiner Snare auch ein neues Fell fällig. Da werde ich wohl mal das hier https://www.thomann.de/de/aquarian_14_studio_x_texture_coated.htm ausprobieren.
 
Zweilagig ist meiner Meinung nach auch eine schlechte Wahl, gerade für so eine feine Snare.
Ich spiele gerne einlagig mit Dot. Remo CS coated oder ähnliche.

Das empfohlene von Haensi ist auch eins meiner liebsten Felle für die Snare.

Der meistgemachte Fehler beim Stimmen einer Snare ist allerdings das zu lasch gestimmte Resofell. Das macht oft einen miesen Klang.
 
Im Prinzip hab ich auf dieser Snare erst drei verschiedene Felle probiert. Die beiden genannten und das Remo 14" CS Coated Black Dot.
Werde wohl noch ein paar andere in nächster Zeit ausprobieren.
Auf jeden Fall hab ich nun das Resofell mal ein bißchen härter angezogen und bin zuversichtlich, dass ich dem gewünschten Klang näher komme.

- - - Aktualisiert - - -

@Giesela: Höhö, Du hast mir grad empfohlen, was ich vor 20 Minuten gemacht hab (inklusive aufziehen des CS Fells)
 
Moin.
Ich besitze die oben genannte Snare und bin leider noch nicht ganz mit diesem Instrument "verschmolzen". Ich komme bei der Soundfindung (Eigenresonanz?) nicht so ganz klar, bzw. fehlen mir auch ein wenig die Grundlagen. Ich habe mir etliche Beiträge zum Stimmen der Snare durchgelesen, aber nix über ne ungefähre Anzahl der Schraubenumdrehungen gefunden.
Als Basis nehme ich jetzt mal Reso- und Schlagfell fingerfest angezogen. So, wieviele Umdrehungen sollte ich dann beim Anziehen der Schrauben machen? Ich scheine nämlich irgendwas nicht richtig zu machen. Volumen und Knackigkeit fehlt mir irgendwie.
Felle sind:
REMO 14" EMPEROR X COATED DOT
und
Remo 14" Ambassador Resonanz Snare Fell

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?


Moin killer,
eine Snare zu stimmen ist nicht immer ganz einfach aber mit ein paar Grundlagen kriegt jeder einen guten Sound hin... Als erstes ist zu erwähnen, dass das Reso NICHT für den Ton und das Decay/Sustain verantwortlich ist sondern für die Teppichansprache... daraus folgt, dass man es ziemlich fest anspannen sollte.... Meine Resos klingen octobanähnlich, wenn ich kein Schlagfell drauf habe, das als grobe Richtung.... Grundsätzlich würde ich immer das Fell, dass ich nicht stimme abdämpfen bzw. auf ein Kissen oder auf meine Oberschenkel legen... In Umdrehungen zu rechnen ist schwierig, aber versuch doch mal folgendes: nachdem du deine Schrauben fingerfest hast, dreh alle Schrauben eine Umdrehung rein und hör mal, ob alle schrauben gleich klingen, dann versuch durch kleine Änderungen an einzelnen Schrauben das hinzubekommen. Wenn du das geschafft hast, schraub alle Schrauben noch eine ganze Umdrehung rein und versuch wieder alle gleich klingen zu lassen... Das bildet das Gehör ungemein, so dass du nach einer gewissen Zeit hörst, ob sich deine Trommel verstimmt. So kriegt man auch die Obertöne in den Griff und ein sauberer Ausklang der Snare ist kein Problem mehr... Alles Übungssache und am Ende hört sich die Snare auch an, wie Sie soll... O.k. viel geschwafel, noch mal kurz ne Zusammenfassung und ein paar Ergänzungen:
1. Beide Felle Fingerfest
2. Resofell knallhart anziehen, dabei drauf achten, dass es gleichmäßig angezogen wurde
3. eventuell Snarebed reinstimmen
4. Schlagfell stimmen (ich zieh mein Schlagfell immer einmal knallhart an, damit sich Verklebungen lösen, das ist nen komisches knacken, man denkt oh shit, da is was gerissen, is aber nicht)
Fellwahl ist so ne Sache, ich habe da viel rumprobiert und komme immer wieder zum REMO CS zurück, es gehen aber auch Ambas, Emperors, Powerstroke und alle vergleichbaren Felle aller anderen Marken, denn wenn man stimmen kann ist der Unterschied nicht groß... Coool, das bringt mich auf die Idee nen Vergleichstest zu machen... mal schauen... Haensi hat das texture coated ins spiel gebracht, da hält nach meinen Erfahrungen das coating am besten. Das ist ne optische Sache, aber mich ärgert es auch irgendwie, dass Remo das nicht in den Griff bekommt...
 
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Ich stimme Trommeln (also durchaus auch die Toms) immer so: Ich suche mir den gewünschten Ton auf der Reso Seite, bringe dann das Schlagfell auf den gleichen Ton, das Ganze ohne Teppich. Wenn mir der Ton gefällt, den ich durch ganz leises Anschlagen höre, ziehe ich das Reso um ca. 3/4 Umdrehung pro Schraube an. Dann den Teppich nicht zu fest ziehen, dass er plan liegt, aber nicht das Reso abwürgt. Zumeist sind dann nur noch geringfügige Änderungen nötig.
 
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Ich will da immer einen Mittelweg finden. Zu festes Reso ist schlecht genauso wie ein zu lasches. In beiden Faellen klingt die Snare nicht "lebendig". Wichtig ist, dass das Reso noch mitschwingt und den Teppich animiert, mitzuschwingen. Viel haengt auch davon ab, wie groß der Durchmesser und die Tiefe der Snare ist - die Luft zwischen den beiden Fellen will ja auch noch bewegt werden. Man muss halt viel probieren.
 
Ich hab das Reso bei der Pearl Snare nu mittlerweile relativ straff, wobei ich von Bret(t) Hart oder gar dem Doink :)rofl:) noch ein Stück entfernt bin. Zu dieser Spannung hab ich mich in Achtelumdrehungen der Schrauben hingetastet und auch immer wieder die Spannung des Teppichs verändert und probiert. Das Einzige was mir etwas schwer fiel, waren die Schrauben alle gleichfest anzuziehen, da ich beim Abklopfen die Unterschiede der Stimmlage nicht so gut hören konnte, aber ich hab mein Bestes gegeben, mir Zeit gelassen und das Ziel des Gleichklangs ist für meine Ohren erreicht.
Zum Vergleich hab ich eine Tama Power Metal 14x6,5 Brass Snare genommen, bei der ich das Resofell viel lockerer stimmen musste, damit sie richtig schon Volumen und Sustain (ist das Wort hier richtig?) hat. Klar sind unterschiedliche Materialien schwerer zu vergleichen, aber ich hab den Swing unterschiedlicher Kesselgrößen verstanden. Die Reference schrie förmlich nach straffem Resofell.
Das Ganze hatte ich über mehrere Stunden verteilt, um meine Ohren nicht zu desensibilisieren und frisch zu halten.
Heute is dann wohl das Schlagfell dran...:gruebel:
 
Ich protestiere! Gerade wenn ich das Snare Reso lasch habe, kriege ich erst den fetten Snaresound, den ich haben will.

// ein wenig sehr off-topic: Ich habe da ne böse Vorahnung für das Mapex-Review.... //

Oh man... das schreit ja förmlich nach einem Audio-Vergleich... Leider kann ich mit Video nicht dienen... Hier entsteht ja eine Mythenbildung sonder gleichen...

Grundüberlegungen: Warum ist ein Snare-Reso so dünn? Was verursacht eine gute Teppichansprache, bzw. was ist für eine Amplitude benötige ich für eine präzise Ansprache, eine große Lange oder eine kleine Kurze? Kann ein Ton präsent sein, wenn er durch einen Teppich stark gedämpft wird?

Wenn man sich solche Dinge klar macht kommt man nicht drumrum das Reso eher fester anzuspannen... Nachklingen und nervige Geräusche haben nichts mit der festen Spannung des Resos zu tun sondern mit Unebenheiten des Teppichs oder am Fell... Wenn man eine Resonanzfrequenz mit einem der Toms hat, dann sollte man das Reso ein wenig tiefer oder höher stimmen... Problem weg!

Sound ist natürlich etwas, was individuell ist und jeder kann tun und lassen, was er will...

-kurz noch zum Reso-Stimmen: immer ohne Teppich... Ich klemm immer nen Stock zwischen Teppich und Fell... Die Spannung des Teppichs entscheidet nachher auch mit, ob eine Snare eher kurz und knackig oder volumiös klingt...
 
Den Teppich hab ich relativ locker. Bei strafferen Einstellungen nimmt er mir den Körper der Trommel doch zu sehr weg.
Die Stick-Methode unter dem Teppich hab ich auch benutzt, allerdings lag der Teppich an den Bügeln noch leicht auf dem Fell auf.
 
Ich habs jetzt soweit. Das Schlagfell is jetzt ziemlich hart gespannt und die Snare knallt jetzt ordentlich. Am Montag schaue ich dann mal, ob der Sound zur kompletten Band passt.
 
Ich sag ja: man muss halt viel probieren.
 
Hi,

bei snaes unterscheidet man zwischen giftig und brilliant und bullig und träge. 5''-6''sind gute allrounder alles was drunter oder drüber geht sind halt spezialisten obwohl es da auch unterschiede gibt,aber generell kann man das mal so stehen lassen.

nehmen wir mal die allrounder, die kann ich durch die stimmung felle und spirallen in die eine oder andere richtung ziehen.
eine 3'' werde ich ie wirklich bullig also bassig bekommen und eine 8" nicht wirklich giftig diese sind eben sehr speziel gedacht.
dazu kommt natürlich noch das material holz oder metal holzdicke und auch das metal machen natürlich auch den sound.
ein 6" holzsnare kann schon träger sein als eien 8" metalsnare aber das ist wieder eine andere geschichte.

erstmal muss man wissen wie das reso und die spirallen zusammenarbeiten. ein straff gespanntes fell hat kleinere schwingungen dadurch sprechen die snares viel direkter an als bei einem lockeren fell was die snare halt giftif und brilliant macht wenn man dazu noch einen kleinen teppich spielt ist das ding richtig giftig. den teppich darf man nicht vernachlässigen
der trägt auch dazu bei ein breiter teppich ist träger als ein schmaler.

bei einem locker gespanntem resofell reagiert der teppich langsamer was die snare eher bullig macht. das sind natürlich jetzt nicht die großen unterschiede bei den allrounder aber es sind ganz gute richtlinien wo man sich orientieren kann wenn man den einen oder anderen sound bevorzugt.

beim schlagfell ist es ähnlich, umso geringer die spannung oder umso dicker das fell umso träger die snare. ich orientiere mich
beim schlagfell mehr nach der bespielbarkeit dicke felle sind mir für einen sauberen wirbel einfach zu träge, das gleiche gilt bei der spannung, für mich muss die snare einen guten rebound haben aber noch genügend klang erzeugen was bei einem bretthartgespannten fell auch nicht mehr der fall ist. ist aber auch von der musik abhängig beim funk macht eine brettharte snare mächtig laune, wenn man nur die backbeats spielt und auf ghosties verzichtet. aber das ist wieder eher speziell.

dass sind alles nur orientierungshilfen, die einen langsam dahin führen das instrument kennen zu lernen, erst dann weiß man was man rausholen kann und ob das instrument das richtige ist.

Lg

DT
 
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So,
ich hab die Snare so, wie sie mir gefällt. Sie klingt im Bandkontext einfach nur grandios. Aber hört selbst:
[video]http://soundcloud.com/volumebeatclub/drums-of-death[/video]
 
Das ist ja schön zu hören... interessant wäre zu wissen, wie du die Snare nun gestimmt hast und was du alles ausprobiert hast... Der Mitschnitt ist da wenig aussagekräftig...
 
Ich hab da echt nen ganz schönen Kampf hinter mir. Reso höher als das Schlagfell und umgekehrt. Immer wieder Teppichspannungen ausprobiert. Also quasi gestimmt, Teppich angezogen und wieder gelockert. Am Ende hab ich das Reso höher als das Schlagfell justiert und den Teppich angeglichen.
Ab da gings erst los....
Nach zehn Minuten spielen schien sich die Snare zu verstimmen. Also Felle nochmal abgeklopft und gegebenenfalls leicht nachgestimmt. Immer wieder den Teppich nachjustiert....
Die Felle waren es nicht, also Teppich noch mal runter und neu angebracht. Gespielt und wieder klang die Snare minütlich anders.
Jetzt kommts:
Die Halteschnur löste sich nach dem Stimmmarathon langsam auf und gab also bei der Teppichspannung stetig nach.
Hab dann die Schnüre vorläufig gegen Bänder getauscht (hatte keine Schnüre mehr), eingestellt und YEAH!
 

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