antipasti
Mod Emeritus
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"zu-enem"
Brew-Ha .. ich schreib ja auch schon mal "zu'nem" -aber "zu-enem" ist noch besser...
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"zu-enem"
Ich vermute, Kenshi meint damit die hintere Weite beim singen. Was ich im Unterricht "Tiefstellung" und "innere/hintere Öffnung" nennen würde und was auch mit der Unterkieferöffnung beim Singen zu tun hat, mit der Mundstellung und ggf. den sog. "Sängerbäckchen" ;-))
Die Anweisung "Mach mal das Gaumensegel auf" hab ich persönlich noch nie gehört oder verwendet.
Vielleicht lieg ich auch komplett falsch mit dieser Übersetzung?
Ach so ne, Kenshi sagt "Gaumensegel zu". Hmmmm, so würde ich es jetzt erst recht nicht nennen und wenn ich mir Felixsch so anhöre komm ich da auch nicht drauf. Klingt ein bisschen nasal, wie Bob Dylan, nur nicht ganz so krass ;-) John Lennon oder George Harrison haben auch einen ähnlichen Klang. Find ich übrigens nicht schlecht, das Hörbeispiel, auch wenn der Klang relativ eng ist. Das passt doch zum Stil.
Genau
Gaumensegel "hoch", das leuchtet mir ein. Wobei es auch keine effektive Anweisung ist ;-)
Es führt es zu einem weitaus "klassischeren" und offeneren Klangbild.
Ach Leute... Ich trau dem User eine gewisse Erfahrung mit Google zu.
http://lmgtfy.com/?q=Gaumensegel
Hey,
iIch bekomme keine Dynamik und keine richtige Lautstärke in den Gesang.
Das weiß ich doch, ich arbeite nicht erst seit gestern als Gesangslehrerin und habe in diesem Leben schon viel gesungen ;-) Die Frage ist eher, ob das der Threadersteller weiß und ob er überhaupt etwas mit dem Hinweis anfangen könnte. Wenn er ein reiner Autodidakt ist wage ich das zu bezweifeln. (Das hab ich grad nicht präsent).
Selbst wenn jemand theoretisch verstünde, was die Anweisung "Gaumensegel zumachen" bedeutet, wäre damit noch lange nicht geklärt, wie man das dann tatsächlich umsetzt, wie es sich anfühlt und wie es dann klingen soll.
Daher bevorzuge ich die Anweisung "hinterer Raum" oder "Tiefstellung" nach unten/hinten oder die Vorstellung, daß der Ton nach hinten so viel Platz braucht wie ein Alienkopf.
Möglichst kleine Mundöffnung wie beim "wwwww", aber große Resonanz im "hinteren Raum".
"Gaumensegel zu", "Ton in die Nase schieben", "Ton in die Schneidezähne singen"... alles schön nd gut, aber das kriegt man ohne Anleitung, ohne daß es jemand vormacht, als Anfänger kaum hin. Oder man macht es falsch und merkt es nicht. Weil z.B. der Unterkiefer nicht locker genug ist - es gibt viele Fehlerquellen.
Aufgrund meiner eigenen ganz schlechten Erfahrungen finde ich es extrem wichtig, dass man, wie oben beschrieben, das Ganze immer als "Raum in alle Richtungen" wahrnimmt. Meine frühere GL hat keine dem entsprechenden Anleitungen gegeben. Zwar hat sie nicht die Begriffe "Gaumensegel/weicher Gaumen" verwendet, sondern, wenigsten ein bisschen anschaulicher (aber leider als einziges!), gesagt, man müsse hinten die "Kuppel anheben". Das wäre als Teil des Ganzen natürlich korrekt, hat, als einzige Anweisung, bei mir aber dazu geführt, dass ich immer nur versuchte den Raum in diese Richtung zu erweitern. Ich war dadurch oft sehr verkrampft, habe es sogar noch geschafft irgendwie den harten Gaumen etwas runterzudrücken (relativ gesehen ist der weiche dadurch dann ja auch erhöht ). Diese Verkrampfung hat sich mit der Zeit auch auf weitere Bereiche wie das Kiefergelenk ausgeweitet - eine ganz unschöne Sache!
Dieses "hinten weiter Raum, vorne kleine Lippenöffnung" wird auch beim klassischen Singen oft anwendet. Nicht in der Höhe, dort muss man auch vorne viel öffnen, aber in der Mittellage und Tiefe. Dabei hilft dann, zumindest bei uns kopfresonanzigen Klassikfrauen, auch noch die Vorstellung: der Ton steigt in diesen unteren Lagen im Kopf auf und wird gar nicht zum Mund rausgelassen.
Mit der Vorstellung, dass der Ton gar nicht aus dem Mund kommt singe ich eigentlich immer (als Mann singe ich ja auch immer in tieferen Lagen ), der Ton kommt bei mir etwa aus der Stirn.