der dührssen
Mod Emeritus
Soo, auch von mir mal wieder ein Review:
Mit MarkDrum stürzt sich nun ein weiterer Hersteller mit der klaren Ansage auf den E-Drummarkt, diesen durch Innovation und absolut realistisches Spielgefühl seiner E-Drums zu erobern.
So oder so ähnlich wirbt jene italienische Firma, die der ein oder andere vielleicht aus dem Bassbereich (MarkBass) kennen könnte, jedenfalls mit ihrem neuen E-Schlagzeug "YES: The Yellow Sound".
Dieser Aussage sowie sämtlichen anderen Eigenschaften dieses kürzlich erschienenen Schlagzeugs bin ich nun an dem mir vom Musikerboard bzw. der Smile-Vertriebs GmbH freundlicherweise für die Dauer des Tests zur Verfügung gestellten Sets auf den Grund gegangen.
Legen wir los und schauen nach, ob das Set hält, was es verspricht...und welche Vor- und Nachteile es gegenüber meines etwas günstigeren TD9-KX von Roland aufweist
I. Umfang/Aufbau
II. Modul
III. Spielgefühl
IV. Sonstiges
V. Fazit
I. Umfang/Aufbau
1.1 Preis: 2500€UVP (soweit ich das einem französischen Onlineshop entnehmen konnte. Amipreis ist laut eines Reviews 3495$) - wie viel das Set in Deutschland kosten wird (noch ist es hier nicht erhältlich, soweit ich weiß), kann ich noch nicht sagen, werde ich aber ergänzen, sobald sich diesbezüglich etwas ergibt.
1.2. Umfang:
- 4x10" meshhead(-ähnliche) Pads für Toms und Snare
- Bassdrum Pad (ähnlich Roland KD-7), inkl. passendem Beater
- Hihat-, Crash-(2-Zonen) und Ride (3-Zonen)-Pads
- "YES"; Sound Modul
- SD Card 4 GB
- klappbares Aluminiumrack
- Kampfgewicht: 16kg
- die Anleitung, welche meinem Set beilag, sieht mir eher kopiert aus; daher bin ich mir nicht sicher, ob standardmäßig eine beiligt. Der Homepage kann man allerdings eine ausführliche Anleitung auf Deutsch, Italienisch und Englisch entnehmen.
Nicht dabei: Hihatmaschine
1.3 Der Aufbau:
Das Set kommt in einer großen Box an, welche unzählige kleinere Boxen enthält, die wiederum die einzelnen Komponenten enthalten. Alles sauber verpackt, Transportschäden sind so wohl eher unwahrscheinlich.
Das Rack ist, nicht wie bei Roland, nicht direkt vormontiert. Der Zusammenbau an sich ist kein großer Akt, nach etwa 20 Minuten steht das Ding komplett angeschlossen da. Es wäre allerdings wesentlich schneller gegangen, wären die einzelnen Rackschrauben/-klemmen etwas weniger widerspenstig. Diese sind größtenteils nur mit viel Mühe zu bewegen.
Das kleine bisschen Unmut wird aber ganz fix wieder durch einen wirklich innovativen Ansatz der Kabelführung wett gemacht: Die Anschlüsse führen nämlich nicht von den einzelnen Komponenten direkt ins Modul, sondern landen in den passend positionierten Anschlüssen im Rack, an welches auf selbe Weise auch das Modul angeschlossen ist. Bei den Kabeln handelt es sich übrigens ausschließlich um RJ11 -> herkömmliche Telefonkabel. Sollte also mal eines kaputt gehen, sollte man relativ schnell und günstig Ersatz beschaffen können. Einziger Nachteil: An anderen Sets wird man die Pads wohl nicht benutzen können werden.
Davon mal abgesehen ist der größte Vorteil auf jeden Fall, dass es absolut keinen Kabelsalat gibt. Von allem E-Sets, die ich bisher gesehen habe, ist das auf jeden Fall das mit dem wenigsten Kabelgewirr. Gefällt mir sehr gut!
Die zwei mitgelieferten Beckenarme sind lang und weit ausfahrbar, was die Positionierung der Becken vereinfacht.
Kleiner Kritikpunkt noch: Das Rack scheint mir einen kleinen Tacken zu schmal für die zwei 10"-Toms. Zumindest fand ich es etwas umständlich, beide Pads passend auszurichten.
II. Modul
2.1 Features:
- 24 Pre-Sets, 4 User-Sets
- Midi in/out
- USB-Anschluss
- AUX-Anschluss
- Slot für Memorycard
- diverse Effekte
- Chokingfunktion
- "Player-Immersion"
- Metronom
2.3 Bedienung
Die Bedienung ist eigentlich recht simpel - Knöpfe für's Wechseln oder erstellen von Kits, jeweils einen für jede Komponente, mit denen man den Sound nach Belieben bearbeiten kann, Regler für Lautstärke bzw. Aux-In, Knöpfe für Effekte und ein Rad bzw. Pfeiltasten zum Navigieren. Alles selbsterklärend, so geht es relativ schnell, bis man sich an die Bedienung gewöhnt hat.
Das Display ist ausreichend groß, um alles gut sichtbar darstellen zu können.
Das Modul ist leider nicht das Schnellste; so dauert es einige Sekunden, bis die Kits vollständig geladen sind.
Loop-Funktion ist ebensoschnell erklärt: Auf den Loopknopf und anschließend "Start" gedrückt, zwei Takte Vorlauf abgewartet, dann vier eingetrommelt...fertig.
Das Metronom ist leider nur bedingt hilfreich. Zwar gibt es verschiedene Sounds, die Eins selbst wird aber überall nur minimal lauter widergegeben, was es während des Spiels schwer machen kann, diese zu finden.
2.4 Sound
Im Grunde ja mit der Wichtigste Aspekt - vor allem mit dem Hintergrund, dass der Hersteller ja stets die Realitätsnähe lobt.
Nun gut. Laut Herstellerinformation wurden knapp 10000 Samples für die insgesamt 24 Pre-Sets aufgenommen, so dass jedem Sound viele Samples zugeordnet werden. Diese werden per Zufall und je nach Stärke des Schlags abgespielt. In Verbindung mit mehreren Triggern pro (Tom-/Snare-)Pad soll so ein möglichst realistischer Sound entstehen (ich meine, es waren von bis zu 255 Dynamikstufen die Rede).
Gelingt soweit alles ganz gut, dynamisch spielen ist problemlos möglich (von 3.1. abgesehen). Spielt man fester, verändert sich nicht nur die Lautstärke, sondern eben auch der Sound.
Die Sounds an sich sind alles in allem okay, die Snares gefallen mir noch am besten. Die Crashbecken sind eher mäßig, Toms und Ride okay. Hihats sind eigentlich auch ganz gut.
Insgesamt wirken viele der Pre-Sets sehr ähnlich. Bis Ende des Jahres will MarkDrum allerdings noch etwa 50 weitere Pre-Sets auf ihrer Homepage zum Download zur Verfügung stellen.
III. Spielgefühl
3.1 Snare-/Tom-Pads:
Mit 10" finde ich die Pads auf jeden Fall groß genug; daneben hauen sollte schwerfallen. Die meshheadgleiche Oberfläche fühlt sich beim Spielen angenehm und nicht allzu unnatürlich an; mit Stimmschrauben kann der gewünschte Rebound eingestellt werden. Das oben erwähnte Dynamikverhalten sorgt dafür, dass man sich etwas weniger an ein elektronisches Drumkit gebunden fühlt. Erinnert wird man allerdings hin und wieder durch kleine Fehltrigger, welche sich in Form eines leicht zu lauten bzw. leisen Schlags äußern, vor allen bei Ghostnotes und während Rolls.
3.2 Becken:
Auch hier ein gutes Spielgefühl. Abstoppen funktioniert problemfrei.
3.3 Hi-Hat:
Vom Spielgefühl gefällt mir die Hihat eigentlich am besten. Sofern man das Pad richtig kalibriert hat (ich hab ein paar Anläufe gebraucht, bis es einwandfrei lief), läuft die Hi-Hat wie eine eins. Super Ansprache, super Spielgefühl. Schnelle Akzentuierungen sind problemlos möglich.
3.4 Bass:
War glaube ich das erste Mal, dass ich auf einem Pad dieser Art gespielt habe, aber ich muss sagen, dass ich mich echt nicht beschweren kann - der Rebound ist angenehm, das Spielgefühl an sich absolut in Ordnung.
Kleine Enttäuschung für die Metaller: Für eine Doppelfußmaschine ist das Pad wohl zu klein.
IV. Sonstiges
4.1 Lärm:
Natürlich auch ein wichtiger Aspekt eines E-Drumsets. Viele erwarten allerdings wahre Wunder und vergessen, dass es Dinge wie z.B. Trittschall gibt oder auch Gummi gut klackern kann.
Während die Meshpads relativ leise sind, geben die Beckenpads sowie das nicht entkoppelte Basspad doch schon gut Lärm von sich. Gefühlt würde ich sagen miiinimal mehr als mein TD9kx.
Sofern man Nachbarn/Anwohner/Familie nicht verrückt machen will, ist ein Trittschallpodest (wie bei eigentlich allen anderen E-Drums aber auch) wohl Pflicht.
4.2 Verarbeitung:
Auch, wenn wir uns längst noch nicht in der absoluten Königsklasse befinden, kostet das "YES" doch schon eine ganze Menge Geld. Dafür kann man eigentlich auch mit einer guten Verarbeitung rechnen. Umso bedauerlicher, dass sich nach weniger als 10 Minuten Spielen das Gummi des Crashbeckens von der Unterseite gelöst hat. Denke, es war einfach nicht gut verklebt.
Nicht ganz so tragisch, aber dennoch etwas lästig finde ich die Rackklammern, welche sich, wie anfangs beschrieben, nur schwer am Rack bewegen lassen.
Ansonsten scheint mir alles andere, insbesondere das Modul, gut verarbeitet zu sein.
4.3 Aussehen:
Das Set kommt, wie man es auch von MarkBass-Amps gewohnt ist, in schwarz-gelbem Look. Die schwarzen Beckenarme passen ganz gut dazu (wobei ich mir nicht sicher bin, wie viel die Lackierung aushält. Nach einigen Malen Befestigen und Losschrauben sind schon einzelne silberne Stellen zu sehen.) Ansonsten aber echt schick
V. Fazit
Das MarkDrum "YES - The Yellow Sound" kommt mit einigen pfiffigen Ideen daher (ich verweise nochmal auf das gefühlt kabellose Rack oder die hohe Dynamikspannweite).
Leider sind es einige Kleinigkeiten, die in der Summe das eigentlich gute Gesamtbild des Sets etwas trüben.
Sofern diese kleinen Probleme (beispielsweise in Form von Upates für das Modul) gelöst werden könnten, hätte man mit Sicherheit eine absolut konkurrenzfähige Alternative zu den großen Herstellern.
Hier noch eine Videoreihe, in der alle Presets angespielt werden:
http://www.youtube.com/watch?v=Y46jf-Y2aRo&feature=plcp
Sorry wegen der schlechten Bildquali...hatte nur einen Laptop zur Hand.
Hoffe, ich habe alles wichtige beschrieben.
Mit MarkDrum stürzt sich nun ein weiterer Hersteller mit der klaren Ansage auf den E-Drummarkt, diesen durch Innovation und absolut realistisches Spielgefühl seiner E-Drums zu erobern.
So oder so ähnlich wirbt jene italienische Firma, die der ein oder andere vielleicht aus dem Bassbereich (MarkBass) kennen könnte, jedenfalls mit ihrem neuen E-Schlagzeug "YES: The Yellow Sound".
Dieser Aussage sowie sämtlichen anderen Eigenschaften dieses kürzlich erschienenen Schlagzeugs bin ich nun an dem mir vom Musikerboard bzw. der Smile-Vertriebs GmbH freundlicherweise für die Dauer des Tests zur Verfügung gestellten Sets auf den Grund gegangen.
Legen wir los und schauen nach, ob das Set hält, was es verspricht...und welche Vor- und Nachteile es gegenüber meines etwas günstigeren TD9-KX von Roland aufweist
I. Umfang/Aufbau
II. Modul
III. Spielgefühl
IV. Sonstiges
V. Fazit
I. Umfang/Aufbau
1.1 Preis: 2500€UVP (soweit ich das einem französischen Onlineshop entnehmen konnte. Amipreis ist laut eines Reviews 3495$) - wie viel das Set in Deutschland kosten wird (noch ist es hier nicht erhältlich, soweit ich weiß), kann ich noch nicht sagen, werde ich aber ergänzen, sobald sich diesbezüglich etwas ergibt.
1.2. Umfang:
- 4x10" meshhead(-ähnliche) Pads für Toms und Snare
- Bassdrum Pad (ähnlich Roland KD-7), inkl. passendem Beater
- Hihat-, Crash-(2-Zonen) und Ride (3-Zonen)-Pads
- "YES"; Sound Modul
- SD Card 4 GB
- klappbares Aluminiumrack
- Kampfgewicht: 16kg
- die Anleitung, welche meinem Set beilag, sieht mir eher kopiert aus; daher bin ich mir nicht sicher, ob standardmäßig eine beiligt. Der Homepage kann man allerdings eine ausführliche Anleitung auf Deutsch, Italienisch und Englisch entnehmen.
Nicht dabei: Hihatmaschine
1.3 Der Aufbau:
Das Set kommt in einer großen Box an, welche unzählige kleinere Boxen enthält, die wiederum die einzelnen Komponenten enthalten. Alles sauber verpackt, Transportschäden sind so wohl eher unwahrscheinlich.
Das Rack ist, nicht wie bei Roland, nicht direkt vormontiert. Der Zusammenbau an sich ist kein großer Akt, nach etwa 20 Minuten steht das Ding komplett angeschlossen da. Es wäre allerdings wesentlich schneller gegangen, wären die einzelnen Rackschrauben/-klemmen etwas weniger widerspenstig. Diese sind größtenteils nur mit viel Mühe zu bewegen.
Das kleine bisschen Unmut wird aber ganz fix wieder durch einen wirklich innovativen Ansatz der Kabelführung wett gemacht: Die Anschlüsse führen nämlich nicht von den einzelnen Komponenten direkt ins Modul, sondern landen in den passend positionierten Anschlüssen im Rack, an welches auf selbe Weise auch das Modul angeschlossen ist. Bei den Kabeln handelt es sich übrigens ausschließlich um RJ11 -> herkömmliche Telefonkabel. Sollte also mal eines kaputt gehen, sollte man relativ schnell und günstig Ersatz beschaffen können. Einziger Nachteil: An anderen Sets wird man die Pads wohl nicht benutzen können werden.
Davon mal abgesehen ist der größte Vorteil auf jeden Fall, dass es absolut keinen Kabelsalat gibt. Von allem E-Sets, die ich bisher gesehen habe, ist das auf jeden Fall das mit dem wenigsten Kabelgewirr. Gefällt mir sehr gut!
Die zwei mitgelieferten Beckenarme sind lang und weit ausfahrbar, was die Positionierung der Becken vereinfacht.
Kleiner Kritikpunkt noch: Das Rack scheint mir einen kleinen Tacken zu schmal für die zwei 10"-Toms. Zumindest fand ich es etwas umständlich, beide Pads passend auszurichten.
II. Modul
2.1 Features:
- 24 Pre-Sets, 4 User-Sets
- Midi in/out
- USB-Anschluss
- AUX-Anschluss
- Slot für Memorycard
- diverse Effekte
- Chokingfunktion
- "Player-Immersion"
- Metronom
2.3 Bedienung
Die Bedienung ist eigentlich recht simpel - Knöpfe für's Wechseln oder erstellen von Kits, jeweils einen für jede Komponente, mit denen man den Sound nach Belieben bearbeiten kann, Regler für Lautstärke bzw. Aux-In, Knöpfe für Effekte und ein Rad bzw. Pfeiltasten zum Navigieren. Alles selbsterklärend, so geht es relativ schnell, bis man sich an die Bedienung gewöhnt hat.
Das Display ist ausreichend groß, um alles gut sichtbar darstellen zu können.
Das Modul ist leider nicht das Schnellste; so dauert es einige Sekunden, bis die Kits vollständig geladen sind.
Loop-Funktion ist ebensoschnell erklärt: Auf den Loopknopf und anschließend "Start" gedrückt, zwei Takte Vorlauf abgewartet, dann vier eingetrommelt...fertig.
Das Metronom ist leider nur bedingt hilfreich. Zwar gibt es verschiedene Sounds, die Eins selbst wird aber überall nur minimal lauter widergegeben, was es während des Spiels schwer machen kann, diese zu finden.
2.4 Sound
Im Grunde ja mit der Wichtigste Aspekt - vor allem mit dem Hintergrund, dass der Hersteller ja stets die Realitätsnähe lobt.
Nun gut. Laut Herstellerinformation wurden knapp 10000 Samples für die insgesamt 24 Pre-Sets aufgenommen, so dass jedem Sound viele Samples zugeordnet werden. Diese werden per Zufall und je nach Stärke des Schlags abgespielt. In Verbindung mit mehreren Triggern pro (Tom-/Snare-)Pad soll so ein möglichst realistischer Sound entstehen (ich meine, es waren von bis zu 255 Dynamikstufen die Rede).
Gelingt soweit alles ganz gut, dynamisch spielen ist problemlos möglich (von 3.1. abgesehen). Spielt man fester, verändert sich nicht nur die Lautstärke, sondern eben auch der Sound.
Die Sounds an sich sind alles in allem okay, die Snares gefallen mir noch am besten. Die Crashbecken sind eher mäßig, Toms und Ride okay. Hihats sind eigentlich auch ganz gut.
Insgesamt wirken viele der Pre-Sets sehr ähnlich. Bis Ende des Jahres will MarkDrum allerdings noch etwa 50 weitere Pre-Sets auf ihrer Homepage zum Download zur Verfügung stellen.
III. Spielgefühl
3.1 Snare-/Tom-Pads:
Mit 10" finde ich die Pads auf jeden Fall groß genug; daneben hauen sollte schwerfallen. Die meshheadgleiche Oberfläche fühlt sich beim Spielen angenehm und nicht allzu unnatürlich an; mit Stimmschrauben kann der gewünschte Rebound eingestellt werden. Das oben erwähnte Dynamikverhalten sorgt dafür, dass man sich etwas weniger an ein elektronisches Drumkit gebunden fühlt. Erinnert wird man allerdings hin und wieder durch kleine Fehltrigger, welche sich in Form eines leicht zu lauten bzw. leisen Schlags äußern, vor allen bei Ghostnotes und während Rolls.
3.2 Becken:
Auch hier ein gutes Spielgefühl. Abstoppen funktioniert problemfrei.
3.3 Hi-Hat:
Vom Spielgefühl gefällt mir die Hihat eigentlich am besten. Sofern man das Pad richtig kalibriert hat (ich hab ein paar Anläufe gebraucht, bis es einwandfrei lief), läuft die Hi-Hat wie eine eins. Super Ansprache, super Spielgefühl. Schnelle Akzentuierungen sind problemlos möglich.
3.4 Bass:
War glaube ich das erste Mal, dass ich auf einem Pad dieser Art gespielt habe, aber ich muss sagen, dass ich mich echt nicht beschweren kann - der Rebound ist angenehm, das Spielgefühl an sich absolut in Ordnung.
Kleine Enttäuschung für die Metaller: Für eine Doppelfußmaschine ist das Pad wohl zu klein.
IV. Sonstiges
4.1 Lärm:
Natürlich auch ein wichtiger Aspekt eines E-Drumsets. Viele erwarten allerdings wahre Wunder und vergessen, dass es Dinge wie z.B. Trittschall gibt oder auch Gummi gut klackern kann.
Während die Meshpads relativ leise sind, geben die Beckenpads sowie das nicht entkoppelte Basspad doch schon gut Lärm von sich. Gefühlt würde ich sagen miiinimal mehr als mein TD9kx.
Sofern man Nachbarn/Anwohner/Familie nicht verrückt machen will, ist ein Trittschallpodest (wie bei eigentlich allen anderen E-Drums aber auch) wohl Pflicht.
4.2 Verarbeitung:
Auch, wenn wir uns längst noch nicht in der absoluten Königsklasse befinden, kostet das "YES" doch schon eine ganze Menge Geld. Dafür kann man eigentlich auch mit einer guten Verarbeitung rechnen. Umso bedauerlicher, dass sich nach weniger als 10 Minuten Spielen das Gummi des Crashbeckens von der Unterseite gelöst hat. Denke, es war einfach nicht gut verklebt.
Nicht ganz so tragisch, aber dennoch etwas lästig finde ich die Rackklammern, welche sich, wie anfangs beschrieben, nur schwer am Rack bewegen lassen.
Ansonsten scheint mir alles andere, insbesondere das Modul, gut verarbeitet zu sein.
4.3 Aussehen:
Das Set kommt, wie man es auch von MarkBass-Amps gewohnt ist, in schwarz-gelbem Look. Die schwarzen Beckenarme passen ganz gut dazu (wobei ich mir nicht sicher bin, wie viel die Lackierung aushält. Nach einigen Malen Befestigen und Losschrauben sind schon einzelne silberne Stellen zu sehen.) Ansonsten aber echt schick
V. Fazit
Das MarkDrum "YES - The Yellow Sound" kommt mit einigen pfiffigen Ideen daher (ich verweise nochmal auf das gefühlt kabellose Rack oder die hohe Dynamikspannweite).
Leider sind es einige Kleinigkeiten, die in der Summe das eigentlich gute Gesamtbild des Sets etwas trüben.
Sofern diese kleinen Probleme (beispielsweise in Form von Upates für das Modul) gelöst werden könnten, hätte man mit Sicherheit eine absolut konkurrenzfähige Alternative zu den großen Herstellern.
Hier noch eine Videoreihe, in der alle Presets angespielt werden:
http://www.youtube.com/watch?v=Y46jf-Y2aRo&feature=plcp
Sorry wegen der schlechten Bildquali...hatte nur einen Laptop zur Hand.
Hoffe, ich habe alles wichtige beschrieben.
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