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Brainstorming: GEMA - Alternative gründen, möglich?

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Arviaja
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Da es hier ja diverse Threads gibt, die sich mit der GEMA und ihren Methoden auseinandersetzen, welche den meisten "kleinen" Bands und Künstlern eher weniger gefallen, habe ich mir mal überlegt, ob es Sinn machen würde, eine Verwertungsgesellschaft und/oder einen Verein zu gründen, der von Musikern für Musiker ist.

Im Unterschied zur GEMA liegt der Fokus vor allem auf einem einfachen, transparenten und gerechten Verteilungsschlüssel. Außerdem sollte sie freie Musik ermöglichen und den Künstlern keine Knebelverträge abverlangen.

Was ist Eure Meinung: Gibt es eine Möglichkeit, sowas zu organisieren? Wenn ja, wie müsste das aussehen.

Ich weiß, es gibt andere Verwertungsgesellschaften, aber davon konnte sich bisher keine durchsetzen, vor allen Dingen weil sie den Musikern gegenüber der GEMA nicht wirklich einen Mehrwert bieten.
 
Eigenschaft
 
Hmm, scheint ja doch nicht so schmerzhaft zu sein, die GEMA...
 
Vielleicht würde es ja helfen, wenn du schon mal den Anfang machen würdest, und deine Gedanken, wie du sowas angehen würdest, mit uns teilst. Wie du aber schon selbst festgestellt hast, hat es schon mehrmals den Versuch gegeben, eine Alternative aufzubauen, und keine der Alternativen hat sich bisher richtig durchgesetzt. Mit Ausnahme vielleicht von Creative Commons, allerdings fehlt da auch noch eine Titeldatenbank oder ähnliches, womit man es vielleicht schaffen könnte, die GEMA Vermutung endlich zu kippen.

Alles in Allem muss ich als nicht GEMA Mitglied, aber auch hin und wieder Musiker und Veranstalter sagen, dass sich vor allem aus Veranstaltersicht so ein Quasimonopol höchst positiv auf den verwaltungstechnischen Aufwand auswirkt. Ich melde meine Veranstaltung bei genau einer Stelle an, bezahle meine Rechnung und gut ist. Wenn ich ganz nett bin, schicke ich noch den Musikfolgebogen ab aber das wars. Wenn ich da als Veranstalter dann schauen müsste, welches Lied bei welcher Verwertungsgesellschaft liegt, würde hier erstens bei mir, vor allem aber bei den beiden Verweltungsgesellschaften der Aufwand aufgrund von falschen Meldungen ziemlich ansteigen.
Auch dass die GEMA keine freien Titel von ihren Mitgliedern zulässt, hat genau diesen Grund. Jeder Veranstalter jeder Presswerkfreigabeschreiber und jeder Musikfolgeneingeber würde wahrscheinlich ungleich mehr Zeit beim suchen in der GEMA-Titeldatenbank verwenden müssen, was die Verwaltung und deren Kosten erhöht.
Wo du allerdings auch meiner Meinung nach zurecht Kritik übst, ist der Verteilungsschlüssel. Der sollte in der Tat noch einmal so überarbeitet werden, dass nicht irgendwelche dubiosen Aufführungen pro Monat in den verschiedenen GEMA-Bezirken, sondern die tatsächlichen Meldungen für die Berechnung herangezogen werden und zugleich könnte man endlich die verpflichtende Musikfolgenabgabe für alle Veranstalter einführen. Nachdem das allgemine genutzte Internet nun doch schon bald volljährig wird (zumindest ich habe mittlerweile seit 15 Jahren einen Internetanschluss), sollte es hoffentlich auch die GEMA bald schaffen, eine Möglichkeit zur Online-Titelfolgenabgabe anzubieten.

Um hier anzusetzen würde ich dir daher nicht empfehlen, eine zweite Verwertungsgesellschaft, sondern eher eine Musiker- und Urhebergewerkschaft zu gründen. Sowas gibt es in Deutschland noch nicht wirklich und könnte mit genügend Mitgliedern vielleicht den nötigen Druck zur Änderung auf die GEMA ausüben. Bei uns in Österreich gibt es in die Richtung z.B. die Musikergilde. Die zur Zeit vor alllem für das auch sehr wichtige Thema der Radioquote kämpft und dabei auch schon Achtungserfolge erzielen konnte.
Ich denke, dass so einer Gewerkschaft/Vereinigung (bei entsprechender Profesionalitätversteht sich) die Freischaffenden die Bude nur so einrennen würden, vor allem auch Dank dem derzeit schwelenden Konflikt mit der GVL.
 
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Im Unterschied zur GEMA liegt der Fokus vor allem auf einem einfachen, transparenten und gerechten Verteilungsschlüssel.
das kann ich nur befürworten

Außerdem sollte sie freie Musik ermöglichen und den Künstlern keine Knebelverträge abverlangen.
da stell ich mir die frage wie das administriert werden soll. wer hat die übersicht über rechte, lizenzen, etc...? das verlangt einen riesigen, unüberschaubaren apparat an sachbearbeitern die jedes einzelne fitzelchen gegenchecken müssen. jede ausnahme muss eingetragen und überprüft werden, es muss ständig gecheckt werden wer welche lizenz zu welchen bedingungen hat und wieviel jeder einzelne nutzer dafür zahlen muss, usw... da geht so viel für die verwaltung drauf, dass für die künstler am ende nicht mehr viel übrig bleibt.

die GEMA ist nur deshalb so effektiv und effizient weil für alle diesselben regeln gelten und es keine ausnahmen gibt. und selbst das ist schon ein riesengroßer wust an rechten und lizenzen die gemanagt werden müssen.
 
Alles in Allem muss ich als nicht GEMA Mitglied, aber auch hin und wieder Musiker und Veranstalter sagen, dass sich vor allem aus Veranstaltersicht so ein Quasimonopol höchst positiv auf den verwaltungstechnischen Aufwand auswirkt. Ich melde meine Veranstaltung bei genau einer Stelle an, bezahle meine Rechnung und gut ist. Wenn ich ganz nett bin, schicke ich noch den Musikfolgebogen ab aber das wars. Wenn ich da als Veranstalter dann schauen müsste, welches Lied bei welcher Verwertungsgesellschaft liegt, würde hier erstens bei mir, vor allem aber bei den beiden Verweltungsgesellschaften der Aufwand aufgrund von falschen Meldungen ziemlich ansteigen.
Auch dass die GEMA keine freien Titel von ihren Mitgliedern zulässt, hat genau diesen Grund. Jeder Veranstalter jeder Presswerkfreigabeschreiber und jeder Musikfolgeneingeber würde wahrscheinlich ungleich mehr Zeit beim suchen in der GEMA-Titeldatenbank verwenden müssen, was die Verwaltung und deren Kosten erhöht.

Das zumindest könnte man mit einer zentralen Datenbank lösen, in der alle Lieder und die entsprechenden Verwerter gespeichert. Man schickt seine Liste dahin und die Datenbank gibt das Ganze an die Verwerter weiter.
 
Das zumindest könnte man mit einer zentralen Datenbank lösen, in der alle Lieder und die entsprechenden Verwerter gespeichert. Man schickt seine Liste dahin und die Datenbank gibt das Ganze an die Verwerter weiter.
Wenn man diesen Gedanken witerspinnt, landet man wieder bei einer Verwertugnsgesellschaft:

Nehmen wir einmal an, dass die GEMA und die neue Verwertungsgesellschaft sich auf eine gemeinsam Datenbank einigen (was die GEMA sicher nicht machen wird), dann müsste die komplette Veranstaltungsmeldung, Titelfolgeneingabe, Inkasso, Meldekontrolle wieder über diese zu gründende Datenbank laufen, da es für die Veranstalter wahrscheinlich unzumtbar wäre, einzelne Veranstaltungen an mehrere Verwertungsgesellschaften zu melden und abzurechnen. Damit würden die ganzen Aufgaben der GEMA und der neuen Verertungsgesellschaft also von dieser Datenbank übernommen werden und somit wären wir wieder beim Monopol und die neuen Verwertungsgesellschaften wären eigentlich nutzlos.
Dazu kommt noch, dass eine Zentrale Datenbank ja dem Crative Commons Prinzip entgegenspricht (so steht es zumindest auf deren Website) weshalb es bisher noch keine Crative Commons Datenbank gibt.
 
...die sache mit der zentralen datenbank hatte ich beim lesen auch direkt im kopf - ebenfalls die sich ergebenden probleme, die wuiii angesprochen hat.
- es müsste in meinen augen tatsächlich eine unabhängige datenbank geben, die sich ausschließlich über eine eingabemaske im internet selbst pflegt.
- als musiker müsste man zudem verpflichtet sein die eigenen titel in diese datenbank einzupflegen.
- enthalten ist auch die angabe ob und falls ja bei welcher verwertungsgesellschaft man den titel angemeldet hat
- von veranstalterseite wäre dann eine einzige eingabe der titel notwendig - gemeldet würde automatisch an die einzelnen gesellschaften

ich will es an dieser stelle nicht weiter ausdehnen

fakt scheint zu sein, dass sich kleinere künstler durch die gema und die verteilungsmodi benachteiligt fühlen
ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es so wie es verschiedene labels gibt auch verschiedene verwertungsgesellschaften geben könnte
die künstler entscheiden sich in abhängigkeit ihrer tätigkeit oder ihres genres für bestimmte verwertungsgesellschaften
ich stelle mir da zb verwertungsgesellschaften vor, die bspw weniger abgaben verlangen, was dann für bestimmte art von clubs wieder eine rolle spielen könnte.

um mal ein konkretes bsp aus meiner persönlichen erfahrung zu nennen:
es gab einen musikclub, der verschiedenen künstlern eine plattform geboten hat. verschiedene genre, verschiedene bekanntheitsgrade.
soweit ich informiert bin, musste der betreiber eine gemapauschale zahlen, die mehrere tausend euro betrug.
problematisch an seiner situation war im grunde, dass er
einen recht großen konzertsaal hatte
in hohem maße schwankende besucherzahlen
variierende eintrittspreise
bands mit eigener unangemeldeter musik
coverbands/tributebands

(tja ich versuche gerade auf die tariftabellen bei der gemawebseite zu gelangen es klappt aber leider nicht..mist)

worauf ich hinaus will jetzt eben ohne konkrete zahlen ist
eine verwertungsgesellschaft, die in abhängigkeit des eintrittspreises und der tatsächlichen zahlenden gäste und dem anteil der gespielten gemeldeten musik ihre gebühren erhoben hätte, wäre für diesen club sicher besser gewesen
und ich denke eine art überschaubare konkurrenz an verwertungsgesellschaften täte dem markt gut.
beim "tüv" hat es ja auch geklappt
und beim telefon, der post, dem öffentlichen verkehr...und so weiter
 
Wenn ich mir das so anschaue, dann könnte man mit einer allumfassenden Datenbank den § 13c UrhWG umdrehen und gegen die GEMA verwenden. Wenn es in einer Datenbank genau ersichtlich ist, welches Stück von welcher Verwertungsgesellschaft verwaltet wird (oder frei ist), dann wird diese Datenbank automatisch zu dem, was der § 13c UrhWG begünstigt. Und die GEMA müsste dann beweisen...

Wie kommt man jetzt dazu, so eine Datenbank auszubauen.
 
Hallo,
das freut mich ja, dass ich nicht der einzige bin, der sich über eine Alternative zur Gema Gedanken macht.
Gut gefallen hat mir die Frage: Gibt es eine Möglichkeit, sowas zu organisieren?
Ich sehe durchaus eine Möglichkeit, und die kommt auch ohne 20 Tausend Euro Startguthaben aus, über die C3S offenbar gerade nachdenkt.

Das übliche Problem von Clubs war, dass sie hätten beweisen müssen, dass sie absolut keine Stücke aus dem Gema-Repertoire spielen. Und das konnte niemand garantieren. Inzwischen werden Clubs nicht mehr nur mit mitgebrachten Platten oder CDs der DJs bespielt, sondern aus einem Computer, und der kann mitschreiben, welche Stücke am Abend gelaufen sind.
Wenn wir auf der einen Seite Clubs haben die sich selbst verpflichten, keine Gema-Stücke zuzulassen und DJs engangieren, die dieses Versprechen halten können und auf der anderen Seite Musikproduzenten, die ihre Stücke nicht bei der Gema anmelden sondern sie den DJs zur Verfügung stellen, damit sie sie aufführen - dann hätten wir eine kleine alternative Musikverwertungsgesellschaft. Die Veranstalter zahlen eine Stundengebühr die geringer ausfallen muss als die die sie an die Gema zahlen müssten. Das Geld wird nach den Titellisten der beteiligten Clubs gerecht an die Musiker- Musikproduzenten-Mitglieder aufgeteilt. Ein paar Prozent Verwaltungsgebühr müsste man einbehalten, weil die Sache schon ein bisschen Arbeit macht. Und eine Jahresmitgliedsgebühr wie bei der Gema kann man sich eigentlich auch sparen.

Das funktioniert erstmal nicht weltweit, sondern fängt klein an und müsste ein paar Probephasen durchlaufen. Aber anfangen könnte man schon - wenn wir 10 Clubs wie beschrieben hätten - und vielleicht 10 Musiker, die nicht in die Gema wollen ......
 
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ganz ehrlich:

Ich bin kein Gema Mitglied und mag diesen Verein auch nicht wirklich, aber ich denke eine weitere Verwertungsgesellschaft würde rein gar nichts bringen, außer dass Verwaltungsaufwand und Kosten auf Veranstalterseite wachsen, das wälzt der aufs Publikum um und die haben das interesse möglichst wenig eintritt zahlen, weil man da mehr saufen kann... so oder so ähnlich.

Meiner Meinung nach würde es mehr Sinn machen, wenn die Bands ein bisschen überlegter an die Sache rangehen würden.

Nehmen wir an eine Band tritt auf einer Veranstaltung mit 4 weiteren Bands auf. angenommen alle Bands sind Gemamitglieder, die Veranstaltung wird daher Gemapflichtig und es wird beispielsweise ein Betrag von 1000 Euro an die Gema entrichtet.
angenommen die Bands bekommen von der Gema 40 Euro für die Gespielte Veranstaltung (der Verteilungsschlüssel ist ja für alle gleich, bis auf die die Gleicher sind), dann wandern 800 Euro in Richtung Dieter Bohlen, Mutantenstadl, etc (die sind ja gleicher als die anderen Musiker).
wenn die Bands allesamt keine Gemamitglieder gewesen wären, dann hätte man einen Musikfolgebogen eingereicht, nichts gezahlt und hätte die gesamt 1000 Euro 50:50 zwischen Veranstalter und Bands aufteilen können, dann hätte jede Band 100 Euro gehabt und der Veranstalter hätte sich auch an 500 Euro Mehreinnahmen erfreuen können.

Eine Absolute Win Win Situation, Aber irgendwie sind dann noch alle Musiker zu gierig und denken sich: "ich werde es als erster schaffen mit psychodelicmetalpunkcore-Post-Blackmetalrock in die Charts zu kommen und dafür brauch ich dann doch die Gema."
mal ganz ehrlich die meisten Bands hätten mehr davon, wenn sie nicht zur Gema gehen würden und mit den Veranstaltern die Gebühren die durch die Gema-Nicht-Mitgliedschaft entfallen untereinander teilen würden.

Greetz sebi
 
Selbst bei einer großen, zentralen Datenbank bräuchte man noch sehr viele Sachbearbeiter. Da es würde für einen Datencheck nicht ausreichen, eine Liste mit Künstler und gespielte Titel abzugeben. Was, wenn zwei gleichnamige Küstler gleichnamige Lieder haben? Was, wenn ein Lied falsch eingegeben wurde usw. ?

Und was, wenn ein Künstler der Gema und einer der anderen Gesellschaft an einem Abend auftreten sollen? Man zahlt ja nun schon den vollen Betrag an die Gema, selbst wenn nur ein Gema-Lied gespielt wird (soweit ich weiß) ... das würde ja auch weiterhin so bleiben. Und dann soll der Veranstalter noch zusätzlich für die anderen Bands / Lieder zahlen?


Was meinetwegen aber gerne in die Tonne dürfte, ist die Gema-Vermutung.
 
Hey Goti, haste nicht alles verstanden, was?
Vielleicht hab ich mich auch nicht deutlich genug ausgedrückt.
Wenn an einem Abend auch nur ein Gema-Titel gespielt wird, ist die ganze Veranstaltung gemapflichtig. Es hat also keinen Sinn, ein paar Gema-Mitglieder zusammen mit independants auftreten zu lassen und dem Club zu erzählen, er müsse jetzt an zwei Verwertungsgesllschaften zahlen.
Es würde nur funktionieren, wenn keine Gema-Musik aufgeführt wird, und das möglichst oft. Der Club meldet dann bei der Gema nur die anderen Veranstaltungen an und nicht unsere.
Und jede neue Gesellschaft fängt nicht weltweit mit 1000 Sachbearbeiterinnen an, sondern hier zu Hause - ich sag ja: 10 Clubs und 10 Musikproduzenten. Wenns funktioniert, kommen später mehr dazu, und die Gema macht das nicht arm.
 
mal ganz ehrlich die meisten Bands hätten mehr davon, wenn sie nicht zur Gema gehen würden und mit den Veranstaltern die Gebühren die durch die Gema-Nicht-Mitgliedschaft entfallen untereinander teilen würden.

Hast Du das mal einem Veranstalter vorgeschlagen? Ich vermute, der lacht Dich aus.
Er wird Dir sagen: Dann nehm ich eine andere Band ohne GEMA-Urheber, die hier umsonst spielt.

Nicht-GEMA-Mitgliedschaft zum Argument für Gagenverhandlungen zu machen, das ist meiner Meinung nach dünnes Eis.
 
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Ja ich sage nur es würde sinn machen. übrigens wissen enorm viel Veranstalter gar nicht, dass man die Gema-Gebühren umgehen kann. habe schon oft mitbekommen, dass der Localbesitzer mich gefragt hat wozu wir ihm die Musikfolgebögen geben, und nach kurzem Erklären war er dann erst mal baff, dass er für Gemafreie Livemusik nichts zahlen muss.

Forumsfrage war zweite Organisation ähnlich der GEMA und meine Meinung dazu ist NEIN!!! wir haben durch die eine schon genug Missstände, Probleme und unnötig verschwendetes Geld, das dem eigentlichen Künstler gut getan hätte.

Greetz Sebi
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustig in dem Zusammenhang:

Macht die GEMA mal wieder vermeintlichen "Unfug" schreien alle. Jetzt führt die GEMA anstatt des Pro-Verfahrens INKA ein, ein INKAssoorientiertes Verfahren, da redet dann natürlich keiner drüber. ;)
 
Da bewegt sich doch jetzt was ;-)
Wundert mich aber jetzt sehr stark das noch niemand über die C3S geschrieben hat. Über die Suchfunktion war hier im Board nix zu finden.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...31XTTyUVrBn3bfoKbs3BQ&bvm=bv.1357316858,d.Yms

Das ist eigentlich einen eigenen Fred wert ;-)

Gruß Klaus

- - - Aktualisiert - - -

Wenn an einem Abend auch nur ein Gema-Titel gespielt wird, ist die ganze Veranstaltung gemapflichtig. Es hat also keinen Sinn, ein paar Gema-Mitglieder zusammen mit independants auftreten zu lassen und dem Club zu erzählen, er müsse jetzt an zwei Verwertungsgesllschaften zahlen.
Die GEMA hat aber per Gesetz die ihr nicht zustehenden Gebühren zum Teil zurück zu zahlen.
Dafür ist der Papierkram für diesen Fall immens und es dauert ewig. Da geben die Meisten auf.
 
verschiedenen GEMA-Bezirken, sondern die tatsächlichen Meldungen für die Berechnung herangezogen werden und zugleich könnte man endlich die verpflichtende Musikfolgenabgabe für alle Veranstalter einführen. Nachdem das allgemine genutzte Internet nun doch schon bald volljährig wird (zumindest ich habe mittlerweile seit 15 Jahren einen Internetanschluss), sollte es hoffentlich auch die GEMA bald schaffen, eine Möglichkeit zur Online-Titelfolgenabgabe anzubieten.

Der Musikfolgebogen ist verpflichtend. Leider wird da nichts sanktioniert. Die GEMA sollte da wirklich konkreter Druck machen, das dient der Verteilungsgerechtigkeit. Und die Onlineeinreichung gibt es schon.
 
Hallo Leute,

vielleicht interssiert euch das, wenn ihr einen Hang zur Zunkunftsideologie habt.
Ich habe mir Gedanken gemacht wie der Musikmarkt sinnvoll reformiert werden könnte und ein komplett neues Musik-Vergütungs und Vertriebssystem ausgedacht.
Das würde allerdings eine Komplettreform von GVL, GEMA, Verlagen, bis hin zum Plattenlabel bedingen.
Ich befürchte leider, so etwas könnte man nur durchsetzen wenn Deutschland von einem Monarchen regiert würde, der einfach befiehlt "So ist das jetzt und basta!" ;-)

Falls ihr trotzdem Interesse habt das durch zu lesen könnt ihr das auf meiner Facebooksite ... https://www.facebook.com/photo.php?fbid=265066150272541 (Das Posting ist öffentlich und kann von jedem gelesen werden)

aloha,
foh
 
Zuletzt bearbeitet:
über die C3S offenbar gerade nachdenkt.

Zur allgemeinen Information: http://c-3-s.eu/
Wenn sie genügend Unterstützung habe werden sie Antrag auf Zulassung als Verwertungsgesellschaft beim DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) einreichen. Also alle unterstützen!

Das übliche Problem von Clubs war, dass sie hätten beweisen müssen, dass sie absolut keine Stücke aus dem Gema-Repertoire spielen.

Wir habe das mal einige Abende in einer Kneipe/Musik-Bar versucht. Eine Jam-Session mit nur eigenen "Songs" und Songideen. Der Kneipenbesitzer hat trotzdem GEMA abdrücken müssen nachdem die GEMA ihn mit etwas Nachdruck auf die ausgebliebenen Zahlungen hinwies mit Verweis auf von ihm in der Zeitung publizierte Werbung für eine Musikveranstaltung. Die Beweispflicht ist durch das GEMA-Monopol und die damit verbundene GEMA-Vermutung leider umgekehrt als es normal in einem Rechtstaat wäre. Somit war zahlen die günstigere "Alternative".

Wenn wir auf der einen Seite Clubs haben die sich selbst verpflichten, keine Gema-Stücke zuzulassen und DJs engangieren, die dieses Versprechen halten können und auf der anderen Seite Musikproduzenten, die ihre Stücke nicht bei der Gema anmelden sondern sie den DJs zur Verfügung stellen, damit sie sie aufführen - dann hätten wir eine kleine alternative Musikverwertungsgesellschaft.

Was du beschreibst ist schon das funktionierende alternative System. Es reicht schon wenn das DPMA eine alternative Verwertungsgesellschaft zulässt. Dann kann man da seine Stücke anmelden ... den seien wir mal ehrlich als unbekannter Künstler zahlt man bei der GEMA nur drauf ... und der Rest ergibt sich - wohl verbunden mit einigen Rechtsstreitigkeiten um das Verwertungs-Monopol und die GEMA-Vermutung - von selbst.

und vielleicht 10 Musiker, die nicht in die Gema wollen ......

Die gibt es bereits. Woran es bei der C3S jetzt noch hängt ist die Zulassung durch das DMPA. Den Antrag wollen sie Anfang 2013 stellen ... als jetzt irgendwann.
 
Wir habe das mal einige Abende in einer Kneipe/Musik-Bar versucht. Eine Jam-Session mit nur eigenen "Songs" und Songideen. Der Kneipenbesitzer hat trotzdem GEMA abdrücken müssen nachdem die GEMA ihn mit etwas Nachdruck auf die ausgebliebenen Zahlungen hinwies mit Verweis auf von ihm in der Zeitung publizierte Werbung für eine Musikveranstaltung. Die Beweispflicht ist durch das GEMA-Monopol und die damit verbundene GEMA-Vermutung leider umgekehrt als es normal in einem Rechtstaat wäre. Somit war zahlen die günstigere "Alternative".

Das verstehe ich nicht. Einen Brief zu schreiben und einige Musiker bzw. Stammgäste als Zeugen zu nennen, hätte ihn doch nur eine halbe Stunde Arbeit gekostet.
 

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