Wenn wir die Zeit, die wir hier verbringen, ins Bassspielen investieren würden....

  • Ersteller tweippert
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Ich schein wohl nicht der einzige Oppa hier im Forum zu sein ;) .
 
Ich schein wohl nicht der einzige Oppa hier im Forum zu sein ;) .

Neee, sicher nicht, hier ist noch einer :)

Ich würde sagen, mit dem Internet ist es wie mit dem Fernsehen: Es macht die Schlauen schlauer und die Dummen dümmer. Kommt halt immer darauf an, was man selbst daraus macht.

Vor 25 Jahren gab's tatsächlich nur sehr wenige Infos: Lehrbücher, ein paar Noten - und Ende! Selbst Lehrvideos kamen erst in den 90ern auf. Da bin ich dann lieber gleich zum kompetenten Basslehrer meines Vertrauens gegangen.

Dafür hat man sich dann damals mit dem Wenigen, das man hatte, auch sehr viel intensiver auseinandergesetzt. Und man war gezwungen, sich Songs selbst rauszuhören und dabei automatisch sein Gehör zu trainieren - wofür ich heute sehr dankbar bin!

Ich sehe es immer mehr bei meinen Schülern: Die sind es irgendwie gewohnt, sich alles fertig aufbereitet servieren zu lassen. Sich selbst etwas zu erarbeiten und auch dran zu bleiben, wenn es mal ein bisschen schwieriger wird, scheint ihnen immer schwerer zu fallen. Bei sehr vielen vermisse ich leider den "Biss", also den eigenen Antrieb, sich wirklich mit Musik zu beschäftigen. Stattdessen tun viele zwar brav, was ich ihnen sage, aber eben auch nicht mehr. Weswegen ich mich dann schon manchmal frage, warum sie Geld für Unterricht ausgeben...

Im Idealfall macht man Musik, weil man Spaß daran hat oder - wie in meinem Fall und bei diversen meiner Mitmusiker - gar nicht anders kann. Dann wird man sich automatisch intensiv mit Spieltechniken, Rhythmik, Harmonielehre etc. beschäftigen, und man wird sich auch in punkto Equipment sicher ein wenig weiterbilden - und dabei hoffentlich nicht vergessen, dass Equipment lediglich Handwerkszeug, also Mittel zum Zweck ist und nicht Selbstzweck.

Solche Musiker werden sich auch hier im Board die Informationen herausziehen, die sie weiterbringen, die ihnen neue Blickwinkel eröffnen und die sie dort weiterbringen, wo sie allein nicht weiter gekommen wären. Die ins Board investierte Zeit wäre also keine verlorene Zeit.

Bei allen anderen habe ich manchmal so meine Zweifel. Nur mal so in den Raum gestellt: Im Augenblick gibt es allein im UFo E-Bässe 6.509 Themen, im UFo Techniken, Lernmaterial usw. sind es mit 2.920 Themen nicht mal halb so viele... wie gesagt, ich lasse diese Zahlen einfach mal so stehen und denke mir meinen Teil :)
 
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Ich würde sagen, mit dem Internet ist es wie mit dem Fernsehen: Es macht die Schlauen schlauer und die Dummen dümmer. Kommt halt immer darauf an, was man selbst daraus macht.

Das ist mal ein Machtwort. Beschreibt diese beiden Medien vollkommen...


...


Aber, zu wem gehören wir? Zu den Schlauen oder zu den Dummen?
 
Aber, zu wem gehören wir? Zu den Schlauen oder zu den Dummen?
Also die allermeisten Leute würden sich selbst zu den schlauen zählen, es hält sich ja fast keiner für dumm. Also ist das Internet dann für alle sinnvoll? Könnte ich mir schon vorstellen.
 
Zitat LeGato:

Im Idealfall macht man Musik, weil man Spaß daran hat oder - wie in meinem Fall und bei diversen meiner Mitmusiker - gar nicht anders kann. Dann wird man sich automatisch intensiv mit Spieltechniken, Rhythmik, Harmonielehre etc. beschäftigen, und man wird sich auch in punkto Equipment sicher ein wenig weiterbilden - und dabei hoffentlich nicht vergessen, dass Equipment lediglich Handwerkszeug, also Mittel zum Zweck ist und nicht Selbstzweck.

Solche Musiker werden sich auch hier im Board die Informationen herausziehen, die sie weiterbringen, die ihnen neue Blickwinkel eröffnen und die sie dort weiterbringen, wo sie allein nicht weiter gekommen wären. Die ins Board investierte Zeit wäre also keine verlorene Zeit.

Kann ich nur unterschreiben!!!!!
 
Ich bin eigentlich froh, dass die Leute es heute einfacher haben als wir früher. ;)

Die Zeit ist schnelllebiger geworden, sieht man in allen Bereichen. Ich glaube auch, dass die größte Masse der Konsumenten von Instrumenten die sind, sie schnell mal ein Billigteil kaufen, kurz in den Foren erscheinen um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden.
Es gibt heute durch Internet und günstige Preise mehr Bassisten als früher, aber nicht unbedingt mehr gute Bassisten. ;)
Aber Talente, die von Hause aus kein Geld haben bekommen heute ihre Chance durch gute und günstige Waren.


Tabs und Co

Früher konnte man ein Songbook mit Gitarren und Bass Tabs für viel Geld kaufen. Preise von 90 Mark waren keine Seltenheit, und ob man früher nach Tabs oder heute nach Tabs spielt ist kein Unterschied. Nur bekommt man sie heute leichter.
Früher wurde mir aber tatsächlich vermittelt: Du hast da gerade etwas gespielt, was nicht in den Tabs steht! Also spiel richtig.
Das kann man nicht gerade förderlich für Improvisationen nennen!
Man war auf den angewiesen, mit dem man gespielt hat und der 'mehr' wusste.
Tabs sind für mich heute nicht wichtig. Die braucht man vielleicht wenn man 1:1 nachspielen möchte.

Heute würde ich im Forum jedem sagen: Spiel wenn Du willst nach Tabs aber wenn Dir was besseres einfällt, dann mach das so, wie es aus Dir heraus kommt!
Das nennt man dann Entwicklung des eigenen Spiels.

Vor etwa 50 Jahren haben Bassisten festgelegte Töne auf die Akkorde der Mitmusiker gespielt. Grundtöne auf dem Kontrabass, vielleicht mal ein bisschen hoch oder runter spielen.
Dann kam James Jamerson und hat hinter den Grundtönen ganze Melodiesätze gespielt und die Basswelt völlig umgekrempelt. Hätte der sich an die Noten gehalten... nicht auszudenken!

Wer mehr improvisieren will sollte aber auch nicht nach Tabs spielen.
Wenn ich mir einen Song vornehme um den zu spielen, dann gehe ich da anders heran.
Als beispiel nehme ich mal einen X beliebigen Song, den ich schon kenne, zum Beispiel
Claire von Gilbert O' Sullivan.
Dann suche ich mir die passenden Akkorde, nicht Tabs:

http://www.e-chords.com/chords/gilbert-osullivan/clair

Am Anfang kommt ein schönes Bassintro, das würde ich so in etwa belassen, man muss es aber nicht so spielen, dann denke ich den Text mit, den ich lese und spiele die Grundtöne, die stehen ja über dem Text, und dann kommt das rhythmische Spiel von ganz alleine. Man beginnt die Akkorde zu verbinden. So entsteht in Anlehnung an den normalen Basslauf, den man hört eine Abwandlung zum eigenen Basslauf, der dabei entsteht.

Das kann jeder mal so ausprobieren. ( Natürlich nicht mit Clair sondern mit dem Song, den man spielen möchte)

Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten in Richtung Improvisation zu gehen. Mir hat das früher aber keiner gesagt, heute liest man das in Foren. :)

Aber ich merke, ich schweife schon wieder zu weit vom Thema ab. ;)


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... Aber ich merke, ich schweife schon wieder zu weit vom Thema ab. ;) ...
find ich nicht, denn das sind zwei sachen.
.... Nur mal so in den Raum gestellt: Im Augenblick gibt es allein im UFo E-Bässe 6.509 Themen, im UFo Techniken, Lernmaterial usw. sind es mit 2.920 Themen nicht mal halb so viele... wie gesagt, ich lasse diese Zahlen einfach mal so stehen und denke mir meinen Teil :)
das board verarbeitet da einfach nur den informations- und kommunikationsbedarf. was man früher z.b. nur in der kneipe oder während der probeterminen befriedigen konnte. und da gab es garantiert auch leute, die ihr hobbymusikerdasein eher als fun betrachtet haben und manchmal mehr gelabert und bier getrunken haben als ernsthaft (und kreativ - siehe moulins vorpost) geprobt zu haben.
mir erscheint es, dass es heute mehr junge musiker und "könner" unter den jungen bassisten/-innen gibt als vor 30 jahren. trotz "pillenknick". vll. wehdelt der bass-spielen-schwanz i.d.s. mit dem bass-forum-hund :)
 
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Ich dachte, wir sind nur hier online, wenn die Finger so und so schmerzen, wir nicht mehr wissen, was wir spielen sollen, oder der Nachbar mit Prügel gedroht hat :D
 
Wenn wir die Zeit, die wir hier verbringen, ins Bassspielen investieren würden....

...dann hätten wir Gitarristen nicht soviel Mühe euch die Stücke beizubringen :p

Spaß beiseite. Dasselbe gilt ja für uns auch (und wahrscheinlich sogar für die Drummer).........(ganz bestimmt nicht für Sänger :D) ...... jetzt ist aber gut (ich schieb´s mal auf das Wetter :))

Klar, könnte man die Zeit, die man hier im MB verbringt auch mit üben nutzen. Aber hier im MB ist es doch lustig und man bekommt viele Infos. Es ist also keine vertane Zeit. Ich weiß nicht, wie ihr das händelt, aber ich sitze oft mit meiner Gitarre vor der Kiste und verbinde das Angenehme mit dem Nützlichen :)
 
Ich trenn immer schön :

Arbeiten
Musik machen
MB lesen

..... man soll nicht zuviel auf einmal machen ;)
 
... ...dann hätten wir Gitarristen nicht soviel Mühe euch die Stücke beizubringen :p
da war früher mehr dran. und ich will dich hier bestimmt nicht ´rausekeln, sondern das historisch und differenziert betrachten. ggf. ermutigen, im gitarrensub ´nen eigenen thread zu eröffnen :)
Spaß beiseite. Dasselbe gilt ja für uns auch (und wahrscheinlich sogar für die Drummer).........(ganz bestimmt nicht für Sänger :D) ...
nicht pauschal. vor gut 30 jahren spielte mein damalig bester schulfreund m.e. wunderschön klassische gitarre. um das heute zu können, muss ein klassischer gitarrist genauso mit blut, schweiss und tränen üben, wobei ihm (oder ihr) das internet/ das mb relativ wenig hilfreich ist.
mit dem stücke beibringen hast du vll. sogar hinsichtlich (grundton)begleitung recht. andererseits hat "bassist" allerdings keine ausrede (mehr), wenn er nicht mehr kann als das, was der gitarrenkollege weiss und beibringen kann. da profitiert unser namenloser schon mehr ....
 
Es war wirklich nur ein Spaß. Ich habe selbst sehr lange Kontrabass (eher rudimentär) in einer Band gespielt und weiß also auch um die "andere Seite" ;) Und musste mir jahrelang dieselben Witze anhören, die ich sonst über Bassisten gemacht habe :D
 
Es war wirklich nur ein Spaß. ...
habe ich auch so verstanden - "prügeln" wir gemeinsam auf die hauptamtliche gesangsfraktion ein. nehmen wir mal an, wir spielten zusammen. kennst du sowas auch?
gleiche((r) kollege(in) (mit gleicher "inbrunst") nacheinder unverstärkt - mic1 - mic2.

dir gefällt der mitschnitt mit dem mic1 besser. mir der mit dem mic2. dem/der sänger/in das sm58 ... war das jetzt 1 oder 2? ... hat sich jedenfalls am besten angefühlt ...

vll.´n bischen überspitzt - jedoch ironisch für alle. aber der eine oder andere saitenquälerkönner oder -dilettant würde im umgekehrten fall dafür ´nen thread aufmachen. der sangeskünstler bleibt dabei, dass er notfalls auch mit´ner blechdose und gespannter schnur geil singt ... und der sänger-dilettant ohne www singt weiter unter der dusche ... :p ;)
 
Ich hätte vermutlich ohne die Foren, ohne die an mich gestellten Fragen, die offenen Fragen in Beiträgen, ohne meine Artikel und Reviews niemals so viel Recherche betrieben und würde dieses ganze Wissen um die Bässe meines Vertrauens nicht haben. ;)
Daher hat für mich so ein Forum nur Vorteile. Wissen ist immer gut!
 
"prügeln" wir gemeinsam auf die hauptamtliche gesangsfraktion ein.

Mäßige er sich! :D

Ich betreibe beides hauptamtlich und kann nur mit viel teurem Equipment gut Bass spielen und klinge über mein SM58 immer am besten - mit einem Sennheiser kommen schiefe Töne raus... :p
 
... Ich betreibe beides hauptamtlich und kann nur mit viel teurem Equipment gut Bass spielen und klinge über mein SM58 immer am besten ...
aaaha. der preci unter den mics :D. bloss das sure verpennt hat, das 58 als markenzeichen schützen zu lassen. dass meine stimme über mein beyer auch nicht besser wird ... wurst. hauptsache ot-geartalk. ;)
 
Zitat v. Lindex: mit einem Sennheiser kommen schiefe Töne raus... :p
Jetzt weiß ich warum ich so schief singe. Gott sei Dank, liegt am Mikro:)

Ich lese gerne im Musikerboard und nebenbei spiele ich oft Bass oder Gitarre.
Wenn ich also weniger im Board unterwegs wäre, würde ich ja schlechter spielen...
Also werde ich durch das MB besser:gruebel:
 
aaaha. der preci unter den mics :D. bloss das sure verpennt hat, das 58 als markenzeichen schützen zu lassen. dass meine stimme über mein beyer auch nicht besser wird ... wurst. hauptsache ot-geartalk. ;)

Stimmt, SM58 und Preci ist ein guter Vergleich...beide hoffnungslos veraltet, unverwüstlich und beliebt wie eh und je. :great:

Um ehrlich zu sein - fast alle anderen Mics, die ich probiert habe, klangen besser im Sinne von klarer und besser aufgelöst.
Aber mit dem 58er habe ich einfach am wenigsten mit Feedback zu kämpfen.
Ich habe nicht so viel Power in der Stimme und muss deswegen live hohen Gain fahren, und da ist das SM58 für mich ungeschlagen.

Und um halbwegs on topic zu bleiben: den Tip habe ich auch hier aus dem MuBo, also hat es mir immerhin geholfen, vielleicht nicht besser, aber besser hörbar zu singen.
Und was das Bassen angeht: da hat mich Bassic und MuBo einige tausend Euro ärmer gemacht, aber ich habe mir hier auch viel Inspiration geholt - inzwischen übe ich sogar täglich - insofern spiele ich besser, seit ich hier meine Zeit verschwende... ;)
 
... Also werde ich durch das MB besser:gruebel:
nicht unbedingt. kann auch so enden:
dr_musikus__foto_groesstes_ein_mann_orchester__1apartyexpress.jpg


aber wenn´s dir spass bringt ... :nix: ;)
 

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