Mod-Paul
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Moin Tony,
bei allen Lösungen wird noch ein zusätzliches und meist ein vorher sehr unterschätztes Problem auftauchen. Das Monitoring! Je mehr die Band - wo man sie auch immer platziert - "isoliert" wird, desto mehr braucht der Chor die Signale (zumindest von den Harmonieinstrumneten) auf dem Monintor. Je nach Hallengröße ist die Wahrscheinlichkeit das dadurch die Bühnenlautstärke sich unverhältnismäßig aufschaukelt sehr hoch. Entspannt ud dynamisch singen ist dann fast unmöglich. Zudem jeder aus dem Chor eine andere Wahrnehmung davon hat, was er an Signalen wie laut braucht und was nicht.
Der andere Punkt ist die Aufstellung des Chores und der Musiker. Der Dirigent muss jeden sehen können (und umgekehrt). Entweder man hat eine Bühne mit mehreren Ebenen, dann wäre man ziemlich flexibel was die einzelnen Postionen angeht, oder man hat halt nur eine Ebene zur Verfügung. Dann müsste zumindest der Dirigent auf einem Podest stehen. Die Musiker sollten wenn möglich auch Sichtkontakt haben, aber am wichtigsten ist der Sichtkontakt zum Dirigenten.
Ich habe schon sehr oft bei solchen Projekten gespielt. Und es haben sich folgende Dinge herauskristalisiert.
- Wenn möglich alles einen Tag vorher aufbauen und einen kompletten Durchlauf machen. Zum einen entspannt das den Zeitplan am Auftrittstag selbst und zum anderen hat man in der Regel genug Zeit um etwaige Probleme zu lösen.
- Mit Plexischallschutzwänden arbeiten. Ja, wenn möglich sollte man das tun. Zumindest für Schlagzeug und Bläser. Aber auch hier aufpassen, dass man nicht das an Monitorsignal irgendwo wieder hinzufügen muss, was man vorher mühselig abgedämpft hat.
- In Erwägung zu ziehen mit Sidefills zu arbeiten. Den ganzen Chor mit Monitoren auszurüsten ist sehr aufwändig. Die Probleme habe ich schon angesprochen. Vielleicht reichen Sidefills? Oder eine Kombi aus beiden? Viel hängt auch davon ab, wie sicher und gut der Chor ist.
- Das wird jetzt zwar die Musiker, die an eurem Projekt beteiligt sind nicht freuen, aber versucht soviele Proben wie möglich mit den Musikern zusammen abzuhalten. Normalerweise ist es so, dass wenn überhaupt die Musiker ganz zum Schluss zu den Proben kommen. Es wird sonst unbezahlbar. Trotzdem sollte man versuchen zumindest mit der Kernband so viele Proben wie möglich zu machen.
Ich weiß, das hört sich alles nach viel Ausprobiererei an, und es ist auch möglich, dass dabei einige Nerven auf der Strecke bleiben Aber es ist immer besser sich vorher darüber Gedanken zu machen als dann, wenn es zu spät ist. Je mehr man von den hier, auch in den anderen Posts angesprochenen, Punkten vorher schon für sich klar, desto entspannter und besser wird das Konzert. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg
Gruß,
Paul
bei allen Lösungen wird noch ein zusätzliches und meist ein vorher sehr unterschätztes Problem auftauchen. Das Monitoring! Je mehr die Band - wo man sie auch immer platziert - "isoliert" wird, desto mehr braucht der Chor die Signale (zumindest von den Harmonieinstrumneten) auf dem Monintor. Je nach Hallengröße ist die Wahrscheinlichkeit das dadurch die Bühnenlautstärke sich unverhältnismäßig aufschaukelt sehr hoch. Entspannt ud dynamisch singen ist dann fast unmöglich. Zudem jeder aus dem Chor eine andere Wahrnehmung davon hat, was er an Signalen wie laut braucht und was nicht.
Der andere Punkt ist die Aufstellung des Chores und der Musiker. Der Dirigent muss jeden sehen können (und umgekehrt). Entweder man hat eine Bühne mit mehreren Ebenen, dann wäre man ziemlich flexibel was die einzelnen Postionen angeht, oder man hat halt nur eine Ebene zur Verfügung. Dann müsste zumindest der Dirigent auf einem Podest stehen. Die Musiker sollten wenn möglich auch Sichtkontakt haben, aber am wichtigsten ist der Sichtkontakt zum Dirigenten.
Ich habe schon sehr oft bei solchen Projekten gespielt. Und es haben sich folgende Dinge herauskristalisiert.
- Wenn möglich alles einen Tag vorher aufbauen und einen kompletten Durchlauf machen. Zum einen entspannt das den Zeitplan am Auftrittstag selbst und zum anderen hat man in der Regel genug Zeit um etwaige Probleme zu lösen.
- Mit Plexischallschutzwänden arbeiten. Ja, wenn möglich sollte man das tun. Zumindest für Schlagzeug und Bläser. Aber auch hier aufpassen, dass man nicht das an Monitorsignal irgendwo wieder hinzufügen muss, was man vorher mühselig abgedämpft hat.
- In Erwägung zu ziehen mit Sidefills zu arbeiten. Den ganzen Chor mit Monitoren auszurüsten ist sehr aufwändig. Die Probleme habe ich schon angesprochen. Vielleicht reichen Sidefills? Oder eine Kombi aus beiden? Viel hängt auch davon ab, wie sicher und gut der Chor ist.
- Das wird jetzt zwar die Musiker, die an eurem Projekt beteiligt sind nicht freuen, aber versucht soviele Proben wie möglich mit den Musikern zusammen abzuhalten. Normalerweise ist es so, dass wenn überhaupt die Musiker ganz zum Schluss zu den Proben kommen. Es wird sonst unbezahlbar. Trotzdem sollte man versuchen zumindest mit der Kernband so viele Proben wie möglich zu machen.
Ich weiß, das hört sich alles nach viel Ausprobiererei an, und es ist auch möglich, dass dabei einige Nerven auf der Strecke bleiben Aber es ist immer besser sich vorher darüber Gedanken zu machen als dann, wenn es zu spät ist. Je mehr man von den hier, auch in den anderen Posts angesprochenen, Punkten vorher schon für sich klar, desto entspannter und besser wird das Konzert. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg
Gruß,
Paul
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