Zoom H4N, Tascam DR100, Roland R26... oder doch was anderes?

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Hallo,

möchte mir eines von den genannten Geräten zulegen.

Wer kann Vor- und Nachteile bei dieser Preisklasse nennen?

Für eure Info schon mal thx!
 
Eigenschaft
 
Ich schließe mich dem an, bin da echt unentschlossen..

Grüße,
Valium
 
Hallo,

ich kann meine eigenen Erfahrungen mit dem Tascam DR100 mal ins Rennen werfen. Mittlerweile ist das ja auch ein MKII, die XLR-Buchsen sind verriegelbar und die Mic-Preamps sollen leicht verbessert sein, ansonsten alles gleichgeblieben.
Der DR100 hat ein robustes Gehäuse, integriert sind zwei Mics in AB-Anordnung, Nierencharakteristik. Die können durchaus was, allerdings verwende ich das Tascam üblicherweise mit 2 externen Kleinmembranern, dank Phantomspeisung ohne weiteres möglich. Die integrierten Kugelmics taugen, wie bei allen Handhelds, die sowas haben, nur maximal für Konferenzmitschnitte.

Die Soundqualität des Tascam mit guten externen Mics ist ausgezeichnet. Wer jedoch mehr Features als das reine Aufnehmen sucht, ist beim Zoom H4n vielleicht besser aufgehoben, das hat auch noch ein Stimmgerät und Effekte eingebaut. Auch beim H4n sind bereits die eingebauten Mics gut, besser geht es jedoch auch hier mit externen. Vorteil des H4n: Er kann vier Spuren aufnehmen, der Tascam macht nur zwei (beherrscht aber immerhin Overdubbing).

Wer definitiv nur Stereomitschnitte braucht, wird sich beim Tascam über hervorragende Bedienbarkeit freuen - das klappt fast schon völlig ohne Anleitung. Für mich persönlich beim Kauf auch wichtig: Der Tascam kann mit dem eigenen Akku und ZUSÄTZLICH mit AAA-Akkus oder -Batterien gefüttert werden und ist in der Lage, lückenlos und knackfrei bei Leerwerden der einen Energiequelle auf die andere umzuschalten. Den Akku oder die Zellen kann man dann, während er auf der Alternativstromquelle läuft, auswechseln. Ebenfalls ist der Übergang bei Erreichen der maximalen Dateigröße (ist einstellbar) - danach schreibt er automatisch in eine neue Datei - völlig knackfrei.
Nebennutzen: Da er nebst wav auch im mp3-Format aufzeichnen kann, kann man ihn zur Not als etwas übergroßen mp3-Player verwenden, das ist aber sehr unkomfortabel. Auch Umbenennen von Dateien, sollte dies einmal nötig sein, ist am Gerät selber nicht drin.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

Danke für deine fachlichen Kommentare und Erfahrungen.

Meine Überlegungen bezüglich einem, der z.Zt. sehr angesagten, mobilen Recorder, betreffen das relativ unkomplizierte und rasche Aufnehmen eines Tracks. Meistens sind es ja nur fixe Ideen die schnell festgehalten werden sollen, da sie ja sonst binnen kurzer Zeit wieder passé sind. Ein solches Gerät ist m.M. nach am besten dafür geeignet.
Auf der anderen Seite möchte man natürlich auch anspruchsvollere Qualität aufzeichnen und dafür sollte dann auch ein besseres Mikrophon zum Einsatz kommen. Keine Frage.

Die Frage ist, wie gut kann (abgesehen von den Fähigkeiten des Users und den Raumgegebenheiten:redface:) ein solches Gerät wie H4N, DR-100 etc., bei Einsatz eines ext. Mic's, mit einem Audio-Interface gleicher Preisklasse mithalten?
Klar, die Mobilität ist dann futsch, aber mir wäre dann doch die Qualität wichtiger. Mein Gedankengang ist eben, kann ich ungefähr beides unter einen ähnliche Hut bringen?:rolleyes:

An ein Mehrspur-Kompaktes a la Zoom R-16/24 habe ich auch schon gedacht.:gruebel:

Eine gute Nacht wünscht,
CT
 
Hallo, CT,

Deine Frage nach dem "Mithaltenkönnen gegen ein Interface gleicher Preisklasse" bei Verwendung externer Mics würde ich zumindest für den DR-100 aus meiner eigenen Erfahrung voll bejahen. Ich habe im letzten Jahr vier der großen Konzerte der Aachener Chorbiennale im Auftrag des Veranstalters aufgezeichnet und dafür die Kombi aus DR-100 und einem Pärchen Neumann KM184 benutzt. Mit dem Ergebnis waren die betroffenen Chorleiter vom Klang her sehr zufrieden. Ob ich unter live-Bedingungen mit den gleichen Mics bei meinem Standard-Setup MotU896/III plus Laptop wesentlich besseren Klang erzielt hätte, wage ich nicht zu mutmaßen ;). Ich hatte jedenfalls im Mixdown keine großartigen Klangverfärbungen, die ich explizit auf den DR-100 hätte zurückführen konnen.
Von der einfachen Bedienung hatte ich ja schon geschrieben - erst gestern wieder erprobt, als ich eine Generalprobe eines Vocal-Kleinensembles mit Streichquartett und Continuo aufgezeichnet habe. Einfach Recorder auf Mic-Stativ, Rec und Play drücken und fertig...
Zum DR-100 MkII schnell noch ein Nachtrag: Mittlerweile hat er auch einen Digitaleingang, habe ich oben vergessen.

Viele Grüße
Klaus
 
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moin!

ich hab da mal ne frage zum DR-100 (MKII): weisst du ob man zusätzlich zu den internen mics auch noch die 2 exteren benutzen kann, quasi 4 spuren. oder geht nur "entweder oder"?

mfg
banane
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Banane,

der DR-100 kann leider nur "entweder-oder". Den Overdub beherrscht er auch, aber nicht unabhängiges Vierspurrecording. Der Zoom H4n und auch der große Olympus können das wohl, ich weiß jetzt aus dem Handgelenk aber nicht genau, mit welchen Bedingungen.

Viele Grüße
Klaus
 
Die Funktion mit dem Vierspurrecording beherrscht der Tascam DR-40, welcher günstiger ist als der Tascam DR-100 MKII.

gruß
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo, flo,

richtig - ich wollte das eben noch ergänzen. Den DR-40 hatte ich gar nicht auf dem Schirm...

Viele Grüße
Klaus
 
Und wie schauts mit dein eingebauten Mirkos aus? Sind die beim DR-40 und DR-100 gleich?
 
Qualitativ ja, Anordnungstechnisch nein.
 
meine frage, kann man das h4n für die aufnahme einer westerngitarre (ohne tonabnehmer) empfehlen, oder gibt es gleichwertigere(billigere) geräte? soll eigentlich nur zur kontrolle auf dem pc benützt werden, aber trotzdem von guter qualität sein. merci
 
Wenn es EINFACH gehen soll, dann ist ein Zoom (oder ähnliches Gerät) die erste Wahl.
Aufs Knöpfchen drücken - fertig. Die Mikrofone sind in Ordnung und ensprechen den üblichen, günstigen Kondensatormikrofonen. Das ist keine Abwertung, weil damit lässt sich bereits ein akzeptables Ergebnis erzielen.
Bei A-Gitarre ist die Position des Aufnahmegerätes/des Mikrofons entscheidend. Hier musst du etwas rumexperimentieren.
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, das Zoom auf ein Mikrostativ zu schrauben. Ein entsprechender Adapter ist im Lieferumfang dabei.
 
Hallo, leopold55,

wenn's primär um Kontrolle geht, dann schau Dir mal das Zoom H1 an, das geht klanglich durchaus schon deutlich in die Richtung H4n. Es wird allerdings sehr "nackt" geliefert - das meiste Zubehör müßtest Du Dir extra anschaffen.

Viele Grüße
Klaus
 
Auch Umbenennen von Dateien, sollte dies einmal nötig sein, ist am Gerät selber nicht drin.
Hallo zusammen,
kann jemand sagen, ob es mittlerweile (also bei dem Nachfolger: Tascam DR 100 MK II ) möglich ist Datein nach dem Aufnehmen direkt am Gerät umzubenennen?
 
Hallo,

nein, ist es nicht. Gegenüber dem DR-100 hat sich nichts geändert, man kann nach wie vor lediglich die Voreinstellung zwischen den Formaten DATE und WORD wählen, wobei man sechs Zeichen beim Typ WORD vorher ändern kann. Aber mit "nachher" ist's Essig. Sollte jedoch der geringste Aufwand sein, das nachher am Rechner via Kartenleser oder per USB-Anschluß zu ändern ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Klaus, vielen Dank für deine Antwort. Natürlich ist es kein großer Aufwand die Spuren am Rechner umzubenennen. Nur wäre es meiner Meinung nach praktisch, wenn man dies schon am Gerät machen könnte, sodass man auch, wenn man den Recorder mal längere Zeit nicht an den Computer angeschlossen hat direkt weiß, was auf der Spur drauf ist.
Aber wenn es nicht geht ...
 
Hallo,

...deswegen habe ich mir (ich habe im ersten Moment das Fehlen dieser Möglichkeit auch bedauert) die Dateibenennung gleich auf DATE eingestellt, so kann man zur Not wernigstens in seinen Terminkalender schauen, wo man denn an dem Tag gerade war :D
Ansonsten habe ich mich daran gewöhnt, die Spuren gleich zuhause auf den Rechner zu ziehen und sie da sofort in ein passend benanntes Projekt zu speichern - das minimiert die Gefahr, daß man wirklich mal nicht mehr weiß, was wo auf der Karte steht.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich habe mir zu Weihnachten ein R-26 gegönnt und bin zufrieden damit. Im Gegensatz zu den MItbewerbern schätze ich die Möglichkeit, bis zu 3 Stereospuren GETRENNT aufnehmen zu können (zB Intern XY + externe über XLR-Eingäng + Pultmitschnitt via miniklinke)
 

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