Wie laut singen?

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Ellise
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Hey musicans!

Im Chor und im Gesangsunterricht wurde ich immer dazu gedrängt, lauter zu singen. Ja ich habe von Natur aus eine etwas leisere Stimme, beim Sprechen ist das genauso. Aber wenn ich lauter singe, das heißt so dass man mich ohne Mikrofon laut hören würde, klingt das so künstlich... Mein Gesang hat dann garnichts mehr mit dem Klang meiner Stimme zutun, sondern klingt total fremd und schief noch dazu.

Es hat jedenfalls nichts mehr mit Singen oder Gesang zu tun! Sondern ist mehr ein "den Gesang heraus schleudern, hauptsache laut und power" und dann wundere ich mich 4 Jahre lang noch, warum ich trotz allem Üben und Unterricht kein Bisschen schön singen kann, geschweigedenn mal ansatzweise hörbare Fortschritte mache.

Aber ich habe das die ganze Zeit nicht hinterfragt, weil ich dachte als Chorleiter oder Gesangslehrer muss man es doch wissen worauf es ankommt.

Nur durch Zufall habe ich vor kurzem ein Lied leise vor mich hin gesungen und war erstaunt, über den Unterschied zu meinem sonstigen Gesang. Und dann habe ich es auch mit weiteren Liedern ausprobiert und festgestellt, dass meine Stärken gerade im leiseren, sanfteren Gesang liegen.

Und jetzt beginne ich zu hinterfragen, ob man wirkich in einer bestimmten Lautstärke singen sollte, um eben logischer Weise auch gescheit gehört zu werden. Oder ob es leiser und sanfter genauso okay ist, schließlich gibt es doch Mikrofone die man nutzen kann ;) Mir fehtl aber die Erfahrung um das beurteilen zu können, deshalb frag ich euch.

Ps: Ich strebe keinen klassischen Operngesang oder sowas an, wofür man einen lauten und kräftigen Gesang bräuchte.

Gruß und danke! Ellise.
 
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Willkommen im MB,


schließlich gibt es doch Mikrofone die man nutzen kann

Im Chor ist es natürlich was was anderes: dort musst du mit deiner Stimme schon mindestens dazu in der Lage sein, den Chor zu unterstützen. Wenn der Chorleiter also sagt, das muss lauter, dann hat das sicher eine Grund.

Ansonsten: Natürlich ist leise und sanft okay, aber die Antwort ist rein spekulativ, denn laut/leise ist relativ. Für eine genauere Antwort müsstest du eine Hörprobe posten, damit wir wissen, was du unter laut und leise singen verstehst.

Ersetze das Wort durch "tragfähig". Natürlich sollte man nicht schreien müssen, aber die Singstimme erreicht erst ab einer gewissen (nicht bei jedem gleichen) Lautstärke Tragfähigkeit. Darunter kingt es meist eher nach "Sprechen in verschiedenen Tonhöhen".

Wenn die Töne bei dir schief und unschön werden, sobald du lauter wirst, könnte das auch an einer ungünstigen Gesangtechnik und fehlender Stütze liegen.

Klick: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze.html

Aber wie gesagt: es kommt eben drauf an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnte mehrere Ursachen haben, z.B. Hals wird zu eng gemacht oder die Atemmuskulatur arbeitet nicht so, wie sie sollte. Am besten nimmst du zwei Hörproben auf, von deinem leisen und deinem lauten Gesang und postest das Ergebnis wieder hier. Dass dir deine laute Stimme fremd vorkommt, ist nicht ungewöhnlich. Schließlich benutzt du sie ja auch selten.

Schau doch auch mal in die FAQ: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze.html
 
Ja ich kann verstehen, dass man das wohl nicht so pauschal sagen kann ohne meinen Gesang zu kennen. Das mit dem Chor ist auch klar, wenn man mich unter den anderen Stimmen nicht hört (und das hat man nicht) bin ich wohl auch keine Unterstützung für den Chor, da hast du Recht.

Wenn ich für mich normal, oder eben zwangsmäßig lauter singe, nutze ich ja jedes Mal das gleiche gesangstechnische know how. Aber ja, tragfähig ist es eher wenn ich in "meiner" Lautstärke singe. Ich werde dann zwar nie Lieder singen können, wo man eine kräftige Gesangsstimme braucht sondern mehr zarte und fluffige Lieder. Aber ich meine, nicht jede Gesangsstimme ist doch auch für wirklich jedes Genre passend!?

Mein Hals wird auch bei "lauterem" Singen nicht eng, die bisher 4 Jahre Unterricht waren schließlich nicht umsonst ;) Mit fremd meine ich nicht ungewohnt, sondern dass es kein Meter mehr nach meiner eigenen Stimme klingt. Sondern eintönig, emotionslos... irgendwo auch, als ob kein echter Mensch dahinter stecken wäre. was in "meiner" Lautstärke aber kein Problem ist.

Gut ein Hörbeispiel werde ich euch geben, das ist kein Problem. Auch wenn ich Zweifel über den Sinn habe, schließlich singe ich dabei ja in ein Mikrofon und klinge dann "lauter" als wenn ich ohne Singe. Nu ich tus einfach, kann ja nicht schaden!

Gruß Ellise.
 
JAuch wenn ich Zweifel über den Sinn habe, schließlich singe ich dabei ja in ein Mikrofon und klinge dann "lauter" als wenn ich ohne Singe.

Nein: es geht dabei ja nicht um die Lautstärke in DeziBel. Es geht ja nur um den Klang in den verschiedenen Lautstärke. Der verändert sich ja, wie du selbst festgestellt hast.

Sing also einfach einmal so, wie du es gut findest und einmal so, wie du es nicht gut findest. DAnn hat man einen Vergleich.

Ein weiterer guter Grund für eine Hörprobe ist: die Selbstwahrnehmung täuscht einen manchmal. aAs man selbst als "gut" empfindet, kommt bei anderen ganz anders an - umgekehrt natürlich auch.
 
Meine Vorredner haben recht, ohne Hörprobe kann man schlecht etwas sagen, zumal die Selbstwahrnehmung in der Tat sehr subjektiv sein kann.
Aber es kann natürlich sein, daß du eine Sängerin der leisen Töne bist - und damit bist du erstens nicht allein und zweitens in guter Gesellschaft. Nicht alle Sängerinnen powern, und das ist ja auch das Tolle an Contemporary: für jede Stimme gibt es eine Nische, ein passendes Genre, einen eigenen Stil.
Im klassischen Gesang hättest du keine Chance, da muß deine Stimme so tragfähig sein, daß sie einen Konzertsaal ausfüllt. Aber das brauchst du ja nicht. Und wenn du dich mit leiseren Tönen wirklich wohl fühlst, wenn du das Gefühl hast, das ist deine Stimme, so kannst du deine Emotionen am besten transportieren .... dann tu es, um Himmels willen !
Vielleicht ist ja auch das Chorsingen nix für dich.... es ist nicht für jeden geeignet.
Ich bin weiß Gott keine leise Sängerin und kann auch powern, wenn ein Song es erfordert, aber nie und nimmer könnte ich in einem Chor singen.
Eventuell fährst du als Solistin auch besser ?
 
Was mich ein bisschen wundert, ist die Aussage "eintönig, emotionslos". Wenn du sauer bist und jemanden anschreist, klingt das auch emotionslos? ;-)

Aber es kann natürlich sein, daß du eine Sängerin der leisen Töne bist - und damit bist du erstens nicht allein und zweitens in guter Gesellschaft. Nicht alle Sängerinnen powern, und das ist ja auch das Tolle an Contemporary: für jede Stimme gibt es eine Nische, ein passendes Genre, einen eigenen Stil.

Dennoch sollte man auch innerhalb seiner Nische Mittel zur dynamischen Gestaltung abrufbar haben.
 
Hallo Ellise!
Du bist kein Profi und MUSST nicht das tun, was andere von dir verlangen. Wenn dir der leisere Gesang besser gefällt, dann singst du eben leise. Abgesehen von allen gesangstechnischen Erklärungen möchte ich mal andeuten, dass du dich möglicherweise zu diesem lauteren Singen genötigt fühlst und dich innerlich dagegen sperrst. Dann kann da auch nichts draus werden!
Wenn du in dich reinkuckst, und selbst findest, dass so singen sollst, wie du es einfach nicht willst, dann musst du dich eben von diesen Leuten absetzen und deinen eigenen Weg gehen. Hat hier im Board jemand etwas gegen eine leise und gute Stimme einzuwenden??? Bestimmt keiner.
 
Du bist kein Profi und MUSST nicht das tun, was andere von dir verlangen.

Hmm .. vielleicht geht sie ja gern in den Chor? :gruebel: (ich gehe da immer von einer gewissen Freiwilligkeit aus).

In dem Fall müsste sie vielleicht nicht, aber sollte zumindest ein bißchen auf den Chorleiter hören. Und beim Gesanglehrer ist ist es eventuell auch ein Vorteil, zu tun, was er einem empfiehlt ... oder irre ich ?
 
Hallo Antipasti
Ich weiss, was du meinst, und du irrst nicht...
Ich habe aber beim Lesen des Eingangsposts immer mehr das Gefühl, dass da etwas "genervtes" mitspielt, als wenn sie bei jeder Probe irgendwie mit "Leg mal noch ne Schippe zu" angemacht würde. Das kann doch jeden Gesang kaputt machen. Aber vielleich lese ich da auch etwas hinein, was gar nicht da ist.
Wenn mir in der Band bei jeder Probe etwas derartiges gesagt würde, könnte ich da bestimmt nicht weitersingen.
Allerdings finde ich, dass Ellise auch ruhig mal andeuten könnte, in welche Stilrichtung es dort geht.
 
Sängerin der leisen Töne- sowas gibt es tatsächlich als eigene Schiene?! Wow das haut mich echt positiv um, weil mir außer dem "mehr powern, lauter singen, ..." niemand mal gesagt hat, dass es auch bewusst anders gehen kann; und nicht zwangsläufig nur in diese "lautere" Richtung laufen muss, um "richtig" zu Singen. Und das "nicht alleine, und in guter Gesellschaft" freut mich noch mehr, sowas zu hören!Tja jetzt komme ich mir echt blöd vor, wenn mir nach 4 Jahren Gesangsunterricht und Chor-Erfahrung, nichtmal sowas bekannt ist...

Laut zu singen ist für mich nicht das gleiche, wie wenn ich sauer jemanden anschreie. Singen ist doch nicht anschreien!? Zumindest schreie ich beim Singen nicht und ich habe auch noch nie ein Lied gesungen, in dem ich "sauer sein" transportieren musste.

Mh wenn ich mich an jemanden wende, der mir etwas beibringen soll, finde ich schon dass ich mich dann nach der Person richten muss. Einem Gesangslehrer oder Chorleiter widersprechen, ich weiß ja nicht wie sinnvoll das ist. Klar muss ich nicht machen was sie mir sagen, aber dann brauche ich mich auch erst garnicht an sie zu wenden. Oder meinst du damit, wenn ich nicht klarkomme, dass ich mich dann von diesen Leuten lösen soll?

Klassischer Gesang interessiert mich nicht, weder vom Singen noch vom Anhören. Ich selbst singe alte und moderne lullabies, also Wiegenlieder am liebsten. Dazu passt eine leise und sanfte Gesangsstimme ja eigentlich gut, aber im Chor zum Beispiel muss ich mich nunmal nach den vorgegebenen Liedern richten. Oder ich mache andere Lieder zu lullabies, ich hab halt einfach so ne Stimme...

Gruß Ellise.
 
Ich habe aber beim Lesen des Eingangsposts immer mehr das Gefühl

Ich finde etwas anderes außergewöhnlich: Dass jemand nach immerhin 4 Jahren Gesangspraxis inkl. Chor und GU plötzlich "zufällig" merkt, dass er leise besser klingt.

Nein - liebe Ellise - das soll kein Vorwurf sein. Es ist nur sehr ungewöhnlich, dass du nicht schon vorher mal leise was vor dich hingesungen und für gut befunden hast. Als aktive/r Sänger/in singt man doch gern ständig was sich hin und probiert was aus.;)

Sängerin der leisen Töne- sowas gibt es tatsächlich als eigene Schiene?!

Naja - das ist jetzt keine offizielle Bezeichnung. Aber du hast doch im Radio bestimmt auch schon mal Sängerinnen gehört, die eher ruhige und leiserer Musik machen. oder?

Mh wenn ich mich an jemanden wende, der mir etwas beibringen soll, finde ich schon dass ich mich dann nach der Person richten muss. Einem Gesangslehrer oder Chorleiter widersprechen, ich weiß ja nicht wie sinnvoll das ist. Klar muss ich nicht machen was sie mir sagen, aber dann brauche ich mich auch erst garnicht an sie zu wenden.

Normalerweise hast du völlig recht damit und das meinte ich ja oben auch. Allerdings: vier Jahre praktisch keine Fortschritte könnte zumindest den Verdacht rechtfertigen, dass du dort nicht so gut aufgehoben warst. Vielleicht ist Unterricht und Chor auch einfach nicht das Richtige für dich.

Aber wie schon gesagt: das alles ist natürlich 100% Spekulation. Weder wissen wir, wie du früher geklungen hast, noch wie du heute klingst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und beim Gesanglehrer ist ist es eventuell auch ein Vorteil, zu tun, was er einem empfiehlt ... oder irre ich ?
Wo hast du denn diesen Schmarrn her? :igitt: :D

Ellise schrieb:
...und ich habe auch noch nie ein Lied gesungen, in dem ich "sauer sein" transportieren musste.
Na, dann wird's aber höchste Zeit!
Wenn ich so lese, was du schreibst, solltest du vor allem eines tun: sehr viel mehr unterschiedliche Musik hören. Du weißt nicht, daß es Leute gibt, die leise singen? Auch da wird's höchste Zeit.

Grundsätzlich ist das mit dem Laut-Leise so eine Sache. Leute sagen laut, meinen aber sehr verschiedene Dinge, wie z.B. Tragfähigkeit (die es auch leise gibt), offenen Klang, Klangschärfe, Höhenanteil, Dynamik, Deutlichkeit oder tatsächliche Lautstärke. Wenn es wirklich um die Lautstärke geht, ist die Faustregel: so, daß es für dich angenehm zu singen ist. So, daß du über einen längeren Zeitraum ermüdungsfrei singen und die Töne gut kontrollieren kannst. Sobald du anfängst zu drücken oder auch nur dran denkst "ich muß lauter singen", ist es schon zuviel. Lauter singen zu wollen als man eigentlich ist, bringt nur Probleme mit sich. Dafür gibt's Mikrofone. Wenn andere nun von dir verlangen, "lauter" zu sein, kannst du entweder an den anderen Dingen, die ich oben genannt habe, arbeiten (damit es als lauter emfpunden wird) oder das Weite suchen - oder weiterhin unzufrieden sein natürlich.

Das alles ist Spekulation. Ohne dich zu hören, weiß man's nicht und sorry, aber auf deine eigene Einschätzung kann man in so einem Fall nicht viel geben. Evtl. haben ja alle um dich rum recht und du singst wirklich zu leise, es klingt zu zaghaft, halbherzig und brüchig, während du es für gut hältst. Vielleicht auch nicht, wer weiß? Nix ist so kompliziert wie die Wahrnehmung - und die Eigenwahrnehmung ist ohnehin eine Hure....und eine reichlich launische noch dazu.
 
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Sängerin der leisen Töne- sowas gibt es tatsächlich als eigene Schiene?! Wow das haut mich echt positiv um, weil mir außer dem "mehr powern, lauter singen, ..." niemand mal gesagt hat, dass es auch bewusst anders gehen kann
Gerade in den letzten Jahre sind "leichte" und sanfte Stimmen sogar wieder zunehmend beliebt geworden. Eine Norah Jones oder eine Katie Melua wurden jedenfalls nicht ihrer starken Belts wegen bekannt. :D

Und selbst wenn es eine solche Strömung derzeit nicht gäbe: Bell hat Recht, in der Popmusik ist alles erlaubt und hat nicht irgendwelchen technischen Anforderungen zu genügend. :)

Laut zu singen ist für mich nicht das gleiche, wie wenn ich sauer jemanden anschreie. Singen ist doch nicht anschreien!?
Schreien vielleicht nicht, aber mit Rufen ("Hey! Du da vorne, auf der anderen Straßenseite, wart mal!") hat lautes Singen sehr viel gemeinsam. :)
 
Jaja, immer diese Berührungspunkte zwischen Gesang und Rufen.

Ich sage meinen Schülerinnen immer, dass sie, wenn sie Belten, lieber in einer Tonhöhe rufen sollen, statt laut zu singen. Kommt auf das selbe hinaus und erzeugt weniger Hemmungen.

Was das Problem der TE angeht, so würde ich auch für eine Hörprobe plädieren. Ich frag mich auch ganz ehrlich, wie jemand nach 4 Jahren GU noch "zu leise" sein kann. :-/
 
Warum ist das nach 4 Jahren Unterricht so ungewöhnlich? Es ist ja kein Unterricht im klassischen Gesang, wo ein lautes Gesangsorgan dazu gehört. Ich bin auch keine Duffy oder Anastacia, die so einen Sound mitbringen. Bist du der Ansicht, man würde im Unterricht automatisch "laut singen" lernen? Ich versteh gerade nicht so ganz, warum sich Gesangsunterricht und nicht in großer Lautstärke zu singen, sich anscheinend widersprechen...

Was ist denn mit Leuten, die von Natur aus eine etwas leisere Stimme mitbringen; Müssen die dann trotzdem auf Teufel komm raus "laut" singen (können) weil man sonst als Sänger irgendwie schief angeguckt wird?

Das ist irgendwie so genau die Art von Denken, mit der man mir die besagten 4 Jahre begegnete. Ich bin halt keine Rockröhre und werde auch nie das Zeug zur Opernsängerin haben... ist das so ein Paradoxon? Vielleicht wird es mir mit der Stimme auch nie für auf die Bühne reichen, aber wenns so ist dann ichs ja auch nicht ändern.

Gruß Ellise.
 
Es ist ja kein Unterricht im klassischen Gesang, wo ein lautes Gesangsorgan dazu gehört. Ich bin auch keine Duffy oder Anastacia, die so einen Sound mitbringen.

Jetzt haben wir den Salat. Das ist genau das Problem, was wir von Anfang versucht haben, ganz klar herauszustellen.

Warum ist das nach 4 Jahren Unterricht so ungewöhnlich?

Es ist nicht ungewöhnlich oder schlimm, bei eher leiseren Tönen schöner zu klingen. Aber ungewöhnlich wäre, nach so langer Zeit noch immer "ZU leise" zu sein.

Wir wissen nicht, was du, dein GL oder ein Chorleiter unter leise / laut verstehst. Daher ist jede Antwort spekulativ. Wie Anastacia muss sicher nicht jede Sängerin röhren können. Aber es gibt einen Unterschied zwischen "leise" und "nicht tragfähig". Und wenn dir GL / Chorleiter gesagt haben, das du lauter singen solltest, dann könnte es natürlich sein, dass du tatsächlich viel zu leise bist bzw es deiner Stimme an Tragfähigkeit fehlt.

Daher baten wir um eine Hörprobe, um genau dieses Missverständnis zu klären. Du hast doch gesagt, du könntest eine liefern. Aus der könnte man sehr genau ableiten, ob du ZU leise oder einfach nur leise / sanft singst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja genau, das hast du ja bereits gesagt, dass man das hier ohne Hörbeispiel nicht wirklich beurteilen kann. Deswegen verstehe ich nicht, warum jetzt von "zu leise" geschrieben wurde, obwohl das doch noch garnicht fest steht!?

Naja was solls, ich hab schon ein Beispiel vorbereitet dann wird es ja klarer. :)

Gruß Ellise.
 
. Deswegen verstehe ich nicht, warum jetzt von "zu leise" geschrieben wurde, obwohl das doch noch garnicht fest steht!?

Es steht noch nicht fest, aber es liegt in der Natur der Forumskultur, dass eben auch die weniger erfreulichen Möglichkeiten genannt werden. Du darfst das nicht persönlich nehmen. Mach ne Hörprobe und dann sehen wir weiter. Oder mach keine und such dir die Antwort raus, die dir am besten gefällt.
 
Bin ja mal gespannt auf die Hörprobe, hier noch mal eine wilde Theorie.

Gerade bei weiblichen, hoch veranlagten Anfängern habe ich häufig den Eindruck, dass viel im Falsett gesungen wird, also ohne vollständigen Stimmbandschluss. Das hat dann ein wenig diese hauchige Qualität. Im Falsett kann man zwar auch lauter bzw. tragfähig singen, das erfordert aber ein sehr starkes, aktives Stützen.

Durch diese Gewöhnung an die geöffnenten Stimmlippen wird das lauter singen dann schwer, da für einen echten Belt die Stimmlippen geschlossen sein müssen. Anders ausgedrückt könnte man auch sagen, dass das Brustregister nicht erschlossen ist.

Aber wie gesagt: nur eine Theorie, bin mal gespannt auf die Hörprobe.
 

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