Ist weniger mehr ?

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Cold Prep
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Hallo zusammen,
ich der eine Bluesband und eine Rockband mit den tiefen Frequenzen versorgt habe mittlerweile die Meinung weniger ist mehr.Sicherlich kann man zwischendurch auch mal einen "raushauen" aber generell ist für mich der Bass ertsmal die "Seele" der Musik und sollte alles andere "vereinen".
Ich denke mal dies ist wohl auch abhängig in welcher Art Musik man sich bewegt und wie lange man spielt. Ein "Funker" sieht des denk ich etwas anders oder vielleicht auch nicht.:gruebel:
Mich würde mal interessieren wie ihr des seht vielleicht könnt ihr auch in dem Zusammenhang erwähnen
wielang ihr schon spielt und in welcher Musik eure "Hauptpräferenz" liegt.
 
Eigenschaft
 
Vermutlich ist weniger mehr, je nach Musikrichtung. Ich bin im Metal mit zwei Gitarristen unterwegs, die immer schön den Gain auf Anschlag drehen. Da wäre mehr garnicht mehr, weil es sowieso keiner hören würde.
Das Thema läuft auch auf den Grund heraus, warum man überhaupt Musik macht. Das kann sein, weil man bestimmte Ideen Umsetzen will, ein krasser Techniker werden will oder halt einfach aus Spaß. Die wenigsten werden wohl Konzerte besuchen, weil sich der Bassist so toll einen abfrickelt. Eher wegen dem Gesamptpaket. Der Bass ist halt historisch schon immer ein Unterstützendes Instrument gewesen und fährt damit auch heute oft noch gut dabei, die Band an sich zu unterstützen und sich nicht in den Vordergrund zu drängen (dafür gibt es ja Poser aka Gitarristen)

Ich finde weniger, also Minimalismus durchaus eine Tolle Sache. Mein Bass ist ein einfacher Preci, Amp ein Harte LH 500 mit insgesamt 4 Reglern und es laufen aus Prinzip keine Effekte. Da konzentriert man sich halt auf das wenige, was da ist, und wird nicht von Nebenkriegsschauplätzen abgelenkt.
 
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Ich finde, das hast Du speziell was "Classic Rock" und Blues angeht super erkannt.

In einer Band spielen ist eben ein "Mannschaftssport". Das Ziel heißt gute Musik zu machen, den Song nach vorne bringen. Alles was diesem Ziel dient ist richtig. Das heißt vor allem, nur das zu spielen was das Stück Musik wirklich braucht.
Dazu muß man sich vom "Instumentalisten", der sein Instrument bedient und Freude daran hat, zum Musiker weiterentwickeln. Das heißt Meiner Meinung nach eben den Blickwinkel seines eigenen Instrumentes verlassen und die Musik ganzheitlich betrachten. Wer macht was, wann, warum um das Stück bestmöglich zu spielen und vor allem wirken zu lassen.

Laß' Dich nicht verunsichern, Du bist auf dem richtigen Weg.

LG
Dutchie
 
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Weniger kann mehr und kann weniger sein...

Es kommt nicht darauf an wie viele Noten du spielst, worauf es ankommt ist wie hart du dabei noch grooven kannst.
Wenn du nen ganzen Gig nur aufm Griffbrett rumpopelst und beim Zuschauer nur Gewürge ankommt gibt dir das vielleicht Selbstbestätigung und du sagst, die mögen das ja nur nicht, weil die keine Ahnung vom Bass haben, aber die mögen das nicht weil du bei ihnen nicht richtig ankommst.

Klar haben AC/DC mit Cliff Williams nen Mörder groovigen Bassisten dabei, aber technisch aufwendig ist das nicht, wenn wir dagegen beispielsweise Arif Mirabdoulbaghi nehmen, der verbindet Groove und virtuose Ausbrüche in den Songs von Protest the Hero. Aber auch er vergisst nicht, dass es manchmal besser ist einfach nur 16tel durch zu drücken anstatt groß herum zufrickeln.

tldr; Alles Geschmackssache und nur wer lang hat kann auch lang hängen lassen.
 
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Wie heißt es so schön? "There is no I in Team" man könnte das auch wunderbar umformulieren "There is no I in Band". Ego Trips machen Stücke kaputt. Ich finde jedes Instrument sollte seinen Teil zu einem Stück beitragen. Was nicht Songdienlich ist sollte auch nicht gespielt werden. Wenn es am Ende alles gut zusammenpasst ist aus meiner Sicht auch ein Bass solo inkl. Tapping ok. Aber meistens braucht es das gar nicht, damit ein Song funktioniert. Das ist sicherlich von Genre zu Genre etwas unterschiedlich. RATM mit zurückhaltendem Bass wäre wohl ein wenig mau ;)

Grüße
Nerezza
 
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theres_i_in_team.jpg


*scrn* :D
 
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Das war auch nicht abwertent gemeint, aber so aufwendig wie bei Protest the Hero, Mars Volta oder auch vielem Victor Wooten Kram ist das nicht und die können trotzdem grooven. :)
Es ist immer die Frage was braucht die Musik eigentlich? Wenn es nur darum geht, was ich brauche, dann muss das die Musik nicht nach vorne tragen.
 
Oder Musik für Leute, die auch mal was anderes als AC/DC mögen? :)

Kenne genug nicht-Musiker, die PtH und TMV hören.
 
Ich mag beides. :)
 
Moinsen zusammen,

mein alter Basslehrer hat immer nur gesagt das man als erstes den Sound "zusammenhalten" sollte und sich dann Gedanken über "geniale" Fills oder tolle "Solos" machen die so kompliziert sind das man sich nur selber "überholt".

Ich denke das bei uns in der Band (60- 70iger Britrock, 2 Gitten, 1 Keys) wir von der "Groovepolizei" (D & B) das Ganze irgendwie in der Reihe halten müssen während sich die Herren der "Eierschneider" und Tasten manchmal in ihren Solis "verennen" was Ihnen manchmal auch mächtig peinlich ist!.:rofl:

Klar wäre es klasse Läufe like Entwistle, JPJones, Geezer, etc., zu bringen, aber da bin ich der Meinung das es bei einem Quartett ( Git, Voc, Dru,Bass) oder Trio besser zum Gesamtsound passt.

Nur das bässte,
Hotte
 
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Aber Who sind klasse!!!!!

Schauen wir mal in die "Neuzeit":



Sowas gibts halt immer noch!

Nur das bässte,
Hotte
 
Aber Who sind klasse!!!!!

Schauen wir mal in die "Neuzeit":

Sowas gibts halt immer noch!

Nur das bässte,
Hotte
Jaja, die Rival Sons. Die haben schön ihre Hausaufgaben gemacht und fleißig Led Zeppelin gehört. Deswegen mag ich die auch.... ;)
 
Die Jungs sind schon klasse. Der Bass spielt doch nur: Bass -> Kabel -> Amp, right?
 
Ja weniger ist mehr. Grade im Bass.

Oft genug ist der Bass der Leim der im Song und in der Band alles zusammenhält. Grade the Who sind da "oft" ein gutes Besipiel.
Entwistle steht "gelangweit" auf der Bühne und macht sein Ding während Townsend und Daltrey vorne die Show machen.

Ich fange an zu "grinsen" wenn ich manche Floorboards hier im Forum sehe. Aus dem Alter bin ich seit ~ 25 Jahren raus.

Das beste Effektboard sind die eigenen Finger. Was ich damit nit hinkriege mach ich mit einem anderen Bass ( Frettless - 8 Saiter ) oder ich lass es .
 
Die Jungs sind schon klasse. Der Bass spielt doch nur: Bass -> Kabel -> Amp, right?
Schwer zu sagen. Man weiß nicht, was er im Studio alles benutzt hat. Aber kann schon sein. Sonderlich effektgeladen klingt der Bass nicht. Und den Overdrive kriegt man mit einem gescheiten Amp hin.
 
Ich fange an zu "grinsen" wenn ich manche Floorboards hier im Forum sehe. Aus dem Alter bin ich seit ~ 25 Jahren raus.
Tut mir leid, dass du keinen Spaß (mehr?) an sowas hast! Ich bin auch der Meinung, dass große Effektboards nicht Kreativität und Spieltechnik ersetzen (und nicht selten tun sie es trotzdem), aber gerade einige moderne Musikrichtungen leben von massivem Effekteinsatz und Kreativität, Groove und so weiter - auch und gerade beim Bass. Insofern ist das alles wieder genreabhängig - und erlaubt ist, was klingt.

Vielleicht hab ich dich ja falsch verstanden und du bist da gar nicht so dogmatisch, wie es rüberkommt. Ich krieg nur Ausschlag, wenn ich auf selbsternannte Ordnungshüter treffe - vor allem, wenn dann noch irgendein Kommentar zum Alter drin steckt. Ansonsten, Peace :)
 
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