Wieviele Songs pro Arbeitstag?

  • Ersteller Silvanus92
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Hey, gefällt mir gut!
Wir haben auch eher die Erfahrung gemacht, dass man ziemlich gestresst ist und eh alles irgendwie anders ist als mans geplant hat (aber das auch nicht nur negativ!).
 
Der allseits beliebte Deadlineeffekt :)
Glückwünsche auch von mir, ist immer schön wenn jemand ein Projekt mit einem 'sehr Zurfieden' beendet.

Das Mischen hat etwas gedauert
Das ist wie auf Seite 1 mehrfach erwähnt ein unangenehmer Nachgeschmack von Aufnahmen unter Zeitdruck. :p :)rolleyes:)
Optimal ist es zum Beispiel für mich (und viele andere auch sonst würd' ich das nicht schreiben) bei Aufnahmen mit weniger Druck und beim Mixdown unter Zeitdruck zu arbeiten.

-edit- letzten Absatz auf Schriftgröße ein, ich mein das interessiert doch keinen oO
 
Mixdown mit Zeitdruck ist zwar effektiv, macht aber irgendwie wenig Spaß.
 
Mir macht das am meisten Spaß :D
Wenig Spaß macht es mir irgendwo in den Untiefen von Pro Tools nach minifehlern suchen oder irgendwelche sinnlos übertrieben effekte draufzubatschen.. Also mir stellen sich bei zu viel Zeit echt diese Hürden in den Weg, dass man immer wieder zurück muss und dann den ganzen song noch und noch hören für den Kontext.
Dieses on the fly mehr mein Ding iwi, muss ja nicht auf jeden passen! Für mich ist das wie son Raumschiff was startet auf einen Rundflug durch die Performance und gleichzeitig kann man Empire Earth mäßig alle Elemente in die "richtige" :rolleyes: Position bringen. Das ist letztlich wie Zeichnen. Ehrlich, den Vergleich zieh ich gerne für mich.
Mir viel desweiteren auf, das einige Leute und ich denke ich gehöre auch dazu, unter Druck zwar natürlich auch Fehler machen aber dafür wesentlich dezenter und letztlich musikalischer. Bei langem Rumfummeln verschwindet schnell das Gesamtbild aus dem Fokus und einzelne Fehler stechen plötzlich raus. Unter Druck wiederrum greift man automatisch in die Trickkiste für Problemumgehung bzw, prävention. Die ja irgendwie jeder mit sich rumschleppt entweder aus analogen Tagen oder denen wo die Computer noch so unpräzise und langsam waren das das Arbeiten mehr oder weniger ein dauerhafter, beinahe krampfartiger Wechsel zwischen Sicherheitskopie und bouncing von Einzelspuren darstellte :rofl:

Boah das müsst ihr nicht lesen nä, bin gerade in Schreiblaune xD
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich klingt das Endergebnis recht unausgewogen.

Der Bassbereich ist ziemlich unterrepräsentiert, wodurch der ganze Song sehr dünn klingt.
Die Höhen sind zwar reichlich vorhanden, klingen aber irgendwie etwas unangenehm.

Ob das jetzt mehr am Mix liegt oder an dem Zeitdruck beim Aufnehmen, kann ich nicht genau beurteilen; ich vermute aber mal eher Ersteres.
 
Die Aufnahmen sind okay aber prinzipiell weniger gelungen wie ich finde. Die Vocals klingen sehr indirekt, durch den Hall weit nach hinten und nicht präsent. Die Gitarre liegt deutlich weiter vorne das kann ja irgendwie nicht sein.. An den Drums hat sie Snare gar keinen Druck und ist definitiv falsch EQt und/oder mikrofoniert. Bass-Drum ist kaum zu hören, auch hier fehlt das EQing wie man in der genre typischerweise eine BD halt so EQn würde. Besonders die Becken sind unausgewogen und nicht wirklich mit einer dafür geeigneten Stereomikrofonierung (AB/ORTF oder weites XY über 90°) aufgenommen. Also alles in allem kann das höchstens als Demo durchgehen.

Zur eigentlichen Themenfrage: bei meiner letzten Aufnahme habe ich mit der Band 10 Songs an einem Tag (8 St.) durchgezogen!
Wobei ich auch was spezielles mache: mobile Aufnahmen. Sprich: ich komm zu der Band in den Proberaum oder andere Location, bau mein Equipment auf und dann gehts ans Hardcore-Recording. :D Ich distanziere mich dem Trend vom Overdub-Verfahren und nehme die Band simultan auf, für gute Signaltrennung den Sänger und Git-Amp im andren Raum. Wenn die Band gut eingeübt ist klappt jeder Song in 2-3 Takes. Overdubs/Dopplungen mach ich im Nachhinein natürlich trotzdem und das anders als man jetzt vielleicht denkt auch ziemlich intensiv. Auch Bläser wurden im Nachhinein noch an diesem Tag aufgenommen.

Also möglich ist es.. für genauste Studioqualität ohne Makel und musikalische Fehler kommt man natürlich auch auf einen Tag pro Song - auch wenn beim nacheinander-Aufnehmen das Bandfeeling und musikaltische Emotionen meiner Meinung nach etwas verloren gehen.

Viele Grüße
Patrick
 

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