Interface mit 32 analogen Inputs gesucht

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j.akob
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Hallo,
ich nutze seit vielen Jahren mit großer Zufriedenheit ein Mackie Onyx 1640 (ohne i) mit Firewire-Karte zum Aufnehmen. Nun werden mir die 16 Inputs mit der Zeit doch zu wenig. Da ich vom Mackie sehr begeistert bin, würde ich gern dabei bleiben. Es bietet sich daher das Mackie Onyx 32.4 an. Das hat jedoch keine Firewire-Schnittstelle. Es stellt die 32 Kanäle jedoch rückseitig auf vier DB-25 Buchsen (mit standard Tascam® Polbelegung) zur Verfügung. Jetzt die Frage: Was benötige ich nun an zusätzlichen Gerätschaften um diese 32 analogen Signale digital via Firewire auf den Mac in Cubase zu bekommen. Also welches Interface würdet ihr empfehlen?
Qualitativ sollte es nicht schlechter werden, als die alte Firewire-Karte vom Onyx 1640. Mehr muss aber auch nicht sein. Ich fand das immer ausreichend.
Die Lösung sollte am Ende natürlich nicht zu teuer werden, aber vor allem praktikabel sein. Kein großer Kabelsalat, keine Sorgen mit Treibern o.ä.

Ich bin gespannt auf die Vorschläge und sage schon mal ganz lieb DANKE.
 
Eigenschaft
 
Das RME M32 AD hat die gewünschte Anzahl Eingänge, kostet aber 4100€ plus MADI-Karte für den PC.
Zwei kaskadierte FERROFISH A16 á 1000€ sind da vermutlich schon interessanter, damit hast Du gleichzeitig auch noch 32 Ausgänge. Benötigt auch eine MADI-Karte.

Als MADI-Karte dann z.B. SSL Solid State Logic MadiXtreme 64 , ca. 700€
 
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An 2 RME HDSP 9652 lassen sich 4 TEB Erweiterungen betreiben - für die TDIF Buchsen (DB25) am Mackie
macht 500 + 4x150 = 1100 Euro (HDSP 250 Euro eBay, TEB 148 neu)

cheers, Tom
 
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Ein Setup liesse sich auch mit dem Motu PCI-express-Sytem realisieren.
Die 424-Karte, ein Motu 24I/O (24 Analoge ein- und Ausgänge) und ein 2408 (8 Analoge Eingänge und diverse Digitale).

Bei Firewire habe ich in dieser Größenordnung soch immer etwas Respekt - aber auch keinerlei praktische Erfahrung.

Denkbar wären diese beiden mit jeweils 4 Adat-Wandlern.


ESIT:
@Tom:
Das Onyx hat zwar D-Sub-Stecker, aber an denen liegen analoge Line-Signale an, keine digitalen TDIF. Tascam-Format bezieht sich lediglich auf die Steckerbelegung (Pins für +/-Phase und Masse).


Clemens
 
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Vielen lieben Dank euch allen. Der Vorschlag von Clemens scheint mir der beste zu sein. Ich bräuchte dann jedoch noch ein Gerät (wahrscheinlich vier Exemplare), was mir aus den analogen D-Sub-Stecker digitale ADAT-Signale zaubert. Das ist dann wohl ein A/D-Wandler, oder? Könnt ihr mir da etwas passendes empfehlen?
Am line Output des Interface würde dann mein Main-Out-Signal aus Cubase liegen, richtig?
Und nur noch mal zur Sicherheit: Die Klang/Aufnahme -Qualität wäre mit dem Lightbridge bzw. dem Lightpipe nicht schlechter, als jetzt mit der Onyx Firewire Steckkarte, ja?
 
ich würd's nicht überstürzen... Clemens deutet es ja an
brauchst du die Signale oder einen grossen Teil davon phasensynchron ?
das trau ich M-Audio nicht zu... und mein Favourit wäre ebenfalls Ferrofisch.
Das steht im Prinzip in der Creamware Tradition und die haben da mal extrem viel Wert drauf gelegt
(Jürgen hat früher Hardware Entwicklung in Siegburg gemacht)

cheers, Tom

(sorry, Tascam und DB25 da schalte ich sofort tdif) :redface:
 
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Das mit den Sub-D Steckern findet man nur bei sehr teuren Geräten - da fragt man sich, ob der Aufwand lohnt. Also wird man eher mit Kabelpeitschen arbeiten (Sub-D25 auf 8xTRS-Klinke)

Zum Thema Klangqualität:
Halte Dir vor Augen dass einiges anders läuft.

Onyx Firewire: Wandlung direkt im Gerät - keine Kabel, keine analogen Verbindungen.

Alternative: Sub-D-Output - Kabel - Adat-Wandler. Da kommen natürlich mehr Unwägbarkeiten dazu. Zwei Geräte, zwei Netzteile, Kabelverbindung ...
Die Qualität der Wandler ist schwer vergleichbar - über Mackie-Wandler hört man meist "gut aber nicht hervorragend" - die Wandler die Du eventuell auswählen wirst sind vielleicht besser? Aber welche Rolle spielt das?

We gut klappt die Synchronisierung der Geräte (auf Wordclock-Anschlüsse/Verkabelung achten). Wie reagiert der FW-Port auf 32 Audiokanäle? Hast Du weitere FW-Geräte am gleichen Bus?

Die Bittiefe und Samplerate bei den 32 Kanälen ist ja auf Adat-Format (max. 48KHz/24Bit) beschränkt - ich weiss nicht was das Onyx 1640 bietet - mehr geht über Adatverbindungen nur per Smux (=Halbierung der Kanalzahl).

Das sind nur ein paar offene Frage, die mir gerade einfallen - aber dafür gibt es ja Money Back, oder?

Vielleicht wäre ein anderes (Digital-)Pult (trotz der Umgewohnung) oder eine reine Interface-Lösung doch eine Alternative?


Clemens
 
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Mhh alles nicht so einfach, wie gedacht.
Also die 48KHz/24Bit wären völlig ok. Mackie liefert zwar 96kHz/24Bit aber wer hört das schon.

Weitere Firewire Geräte sind nicht angeschlossen.

Ferrofisch scheidet leider aus, da es eine Firewire-Schnittstelle sein muss. Oder bekommt man ein Mac-Book-Pro MADI-fähig?
Auf der Suche nach AD-Wandlern empfielt das Forum des öfteren SM Pro Audio Q-ADAT. Mit allen Kabeln etc. wären das ja dann in Summe mit dem Lightpipe deutlich über 1500€...
Da könnte man ja fast mal drüber nachdenken einfach einen zweiten Mackie 1640 zu kaufen und die Teile zu kaskatieren...
 
genauso wäre Caesar die Sache angegangen: divide et impera :D
 
Ferrofish würde trotzdem gehen, da man auch ADAT nutzen kann. Nur als kleine Bemerkung ;)
 
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Ferrofisch scheidet leider aus, da es eine Firewire-Schnittstelle sein muss.

Ferrofish würde trotzdem gehen, da man auch ADAT nutzen kann.

Nur um das nochmal ganz deutlich zu machen. Einen 32-Kanal-Wandler von Analog auf Firewire gibt es nicht. Also brauchen wir ein "Zwischenstufe" - die Wandlung von jeweils 8 Kanälen auf ein Adat (Toslink) Kabel. (Adat ist ein digitales Format, bei dem 8 digitale Audiokanäle über ein optisches Kabel Transportiert werden) Ergibt bei 32 Kanälen 4 Adatkabel die nun dem Rechner zugeführt werden müssen. Das übernimmt das Lightpipe/Lightbride-Gerät. (Wandlung optisch nach Firewire)

Da die Ferrofish-Wandler hier gelobt werden und recht günstig sind (ein Gerät für 999€ hat ja bereits Wandler für 16 Kanäle bzw. zwei mal Adat) wäre das auch meine Empfehlung.

Das würde bedeuten, dass wir mit knapp 3000€ für die Wandlung auskommen.

2 x Ferrofish a 999€ =1998€
Presonus Lightpipe = 544€
4 x Kabelpeitsche a 75€ = 300€ (z.B. Cordial CFD-3 DVT)
Wordclock-Kabel, T-Stücke, Terminatoren = ca. 100€

Summe = 2942€

Clemens
 
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Vielen lieben Dank euch allen. Hat mir sehr geholfen. Wenn man bedenkt, dass mich das große Mischpult ja auch noch mal 2.000€ kostet, dann ist das schon ne ganz andere Hausnummer, als einfach ein zweites Mackei 1640 und ne Firewire-Karte gebraucht zu kaufen. Ist zwar dann deutlich umständlicher zu bedienen und etwas mehr Kabelsalat, aber halt deutlich günstiger.
 
Kann man zwei Mackies stacken?

Oder willst Du einen Aggregated Device herstellen? Dann sei vorsichtig mit Erwartungen an die Latenz - kalkuliere eine größere Buffersize (128 oder 256) mit ein.
Aber das würde ja kaum eine Rolle spielen, da das Monitoring ja übers Pult läuft.

Trotzdem würde ich erstmal - je nach Technik (stacken oder aggregated) - nach Erfahrungswerten suchen.

Clemens
 
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Hallo,

mit dem "zusammengesetzten" Audio-Device habe ich im letzten Jahr bei einer CD-Produktion ganz gute Erfahrungen am Mac sammeln können, da handelte es sich an einem der Wochenenden um eben ein Mackie 1640 mit FW-Karte zusammengepackt mit einem MotU 896/III. Hat problemlos funktioniert!

Viele Grüße
Klaus
 
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mir würde sich hier die frage setellen, ob man bei so einem setup nicht gleich auf eine preamp-wandler-lösung setzen sollte. wozu das pult?
bei so vielen kanälen würde ich mir auch ne PCI-lösung überlegen und wie man das ganze mit dem routing kontrolliert. aber vielleicht bin ich da von total mix zu verwöhnt.

ich hatte neulich übrigens ein solches onyx-pult direkt im vergleich mit octamics, das war ein unterschied wie tag und nacht, wir dachten das mackie seit kaputt.
 
Mein Hauptanliegen ist tatsächlich folgendes: Wir nutzen das Pult bei den Proben komplett, da wir alle mit Knopf im Ohr spielen. Insgesamt sind uns hier 16 Kanäle mittlerweile einfach zu wenig.
Zweite Baustelle sind die Aufnahmen. Wir nehmen immer mal wieder "ein bisschen" auf. Das ganze sollte dann möglichst schnell von statten gehen können, ohne großartig Kabel umzustecken, irgendetwas neu zu pegeln etc.
Es ist einfach so, dass wir im Moment für eine A-Gitarre keinen freien Eingang haben. Wollen wir nun eine A-Gitarre aufnehmen, dann müssen wir drei Kanäle (etwa vom Schlagzeug) dafür frei machen, einpegeln etc. Nach den Aufnahmen muss dann wieder alles zurück gesteckt werden....
Sicher ein jammern und klagen auf hohem Niveau :)

Es würde schlichtweg Zeit sparen, wenn jedes erdenkliche Instrument und Micro seinen festen Kanal hat und man noch ein paar freie Eingänge für irgendwelche Experimente hat.

@Clemens: Wie muss ich mir die Frage nach "(stacken oder aggregated)" vorstellen? Ich habe lediglich im Mackie-Handbuch gelesen, dass man zwei Onyx Mixer kaskadieren kann. In meiner Vorstellung werden dann in Cubase einfach die Kanäle dargestellt: "Mixer 1 - Kanal 1; Mixer 2 - Kanal 1" etc. Aber auch das stelle ich mir wohl zu einfach vor, oder?
 
wenn Mackie sich bei der Beschreibung an die Konventionen gehalten hat, bedeutet 'kaskadieren' dass die Treibersoftware das gegenüber dem Rechner als 1 Gerät erscheinen lässt.

Ein 'aggregated device' ist eine Spezialität des Mac Audiosystems (unter Windoze existiert kein Pendant)
Dabei übernimmt die Mac Systemsoftware die Zusammenfassung von Geräten, die auch von verschiedenen Herstellern sein können.
Das ist logischerweise mit reduzierter Performance verbunden, weil erst die jeweiligen Treiber ihren Job machen.
Danach fasst das System diese zusammen und präsentiert sie der DAW Software als 1 virtuelles Gerät.
Der Performance Verlust soll sich in erstaunlich engen Grenzen halten... (hab's selbst nie benutzt)

cheers, Tom
 
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Nur um mal meinen Senf dazuzugeben:
Wenn das wichtigste ist, das Setup so einfach wie möglich zu halten, ohne Umstecken usw. solltet ihr vielleicht doch überlegen, auf ein anderes Pult umzusteigen. Das Presonus Studiolive 24 wäre da z.B. optimal dafür. Genügend Kanäle, Firewire Schnittstelle usw. Und kostet nur wenig mehr als zwei eurer Mackie Onyx...
Die Umgewöhnung dürfte nicht allzu schwierig sein und die Presonus Dinger sollen ja ganz gut ihren Job tun.
 
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Wenn es den Presonus Studiolive noch eine Nummer größer gäbe, dann würde ich mich da glatt zu durchringen, auch wenn die Umgewöhnung schon etwas größer wäre. Ist halt alles digital.
 
Nach langer Zeit ist die Beratung auch tatsächlich umgesetzt worden. Wir haben jetzt zwei Mackie Onyx 1640 Pulte zu einem Aggregated Device zusammengefasst und erste Erfahrungen zeigen: Es läuft super!
Ich kann diese Lösung wirklich empfehlen, wenn man seine Eingangskanäle aufstocken will ohne gleich ein Vermögen auszugeben.
In diesem Sinne noch einmal herzlichen Dank für die vielen Ratschläge und Anmerkungen.
 

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