Welche Beckenmarke (Für Metal)?

  • Ersteller TrollololDrums
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Die Dicke der Becken hat überhaupt nix damit zu tun, dass sie länger halten bzw. nicht reissen.

Eher das Gegenteil ist der Fall. Da sich ein Becken bei jedem Schlag extrem verformt (schaut euch mal bei youtube Slo-Mo-Bilder davon an) muss es flexibel sein. Je flexibler , desto besser.

Becken für den Metal-Bereich sind nicht dicker damit sie mehr aushalten sondern wegen des höheren Pitches.
Ein Becken, das sich genau im Frequenzbereich der Gitarren befindet würde man wohl kaum hören.

Ok, es übersteuert nicht so schnell wie ein dünnes, dafür muss ich aber auch um es überhaupt zum klingen zu bringen, kräftiger anschlagen.
Dünne Becken vertragen nur ein gewisses Mass an input. Dann wird es nicht mehr lauter, sondern eher kaputt.

Becken und Werkzeug müssen natürlich auch zusammenpassen.
Ein paperthin Becken, das man wie ein Schmied mit einem 2B "Prügel" bearbeitet, wird nicht lange halten.
Andererseits wird aus einem ulta-heavy dicken Ride, das man mit einem 7A "Zahnstocher" streichelt, nicht viel rauskommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und wegen der höheren Lautstärke.


So ganz richtig ist deine Aussage nicht Haensi.
Zu dünne Becken reissen, obwohl sie sehr flexibel sind ( Ich hatte mal ein 602 in paperthin, das war regelrecht wabbelig, schon bei leisem Spiel.) wenn du sie zu hart anspielst.
Wo du recht hast ist, das dick nicht gleich stabil bedeutet.

Wenn du ein thin-Becken hast, erreichst du damit eine bestimmte Lautstärke. Irgendwann erreichst du einen Punkt, an dem das Becken nicht mehr lauter wird, egal wie hart du darauf eindrischt.
Es "übersteuert" dann, der Klang ist schrill und beissend, aber wird nicht mehr lauter, und vor allem, das Becken nimmt Schaden.
Hast du jetzt ein dickes Becken, ist die Grundlautstärke höher, allerdings auch die Mindestlautstärke. Ein dickes Becken wird leise angespielt nicht wirklich klingen, man muss schon eine gewisse "Grundhärte" im Anschlag haben.
Dafür kann ich es auch insgesamt härter anspielen. Da kommt dann aber wieder die von Haensi genannt Flexibilität ins Spiel .... ein Teufelskreis.
Ich würde z.B. deswegen ein dünneres Becken wählen, aber mit etwas größerem Durchmesser, als ein kleines, dickes Becken.


Zudem ist die Haltbarkeit einfach extrem von der Spieltechnik und der Handhabung beim Transport der Becken abhängig.
 
Ich würde auch noch gern ein bisschen eigene Erfahrung zur ewigen "dünn vs. dick für Metal"-Debatte beisteuern: Seit vier Wochen spiele ich die regulären Masterwork Resonants, also nicht die Resonant-Rock-Variante, in meiner Heavy Rock-Band. Davor hatte ich u. a. Paiste PST5 Rock Hats, ein 16"-Rock Crash und ein Paiste 802 in 18".

Die Paistes unterscheiden sich in ihrem Klang nicht nur durch ihre Legierung und (maschinelle) Machart von den Masterworks, indem sie heller und schriller klingen, sondern auch in ihrer Dicke/ihrem Gewicht: Das 16" PST5-Rock Crash z. B. wiegt grob geschätzt 20 bis 25% mehr als mein jetziges 16" Resonant Crash und war dementsprechend um einiges lauter. Außerdem wirkte es durch seinen höheren Grundton und seinen stärkeren Höhenanteil durchsetzungsfähiger im Kampf mit den beiden 50W/4x12"-Halfstacks meiner Gitarristen. Dennoch spiele ich mein jetziges 16"-Crash viel lieber, weil es a) dynamischeres Spiel erlaubt und b) immer noch laut genug ist, wenn die Gitarristen ihre Amps nur etwas leiser drehen.

Letzteres ist genau der springende Punkt: Es ist ein besonders unter Metal- und Hard Rock-Hobbybands weit verbreiteter Irrglaube, Druck entstehe durch schiere Lautstärke und im Proberaum müssten Pegel jenseits der 110 dB-Grenze vorherrschen, "sonst sei's kein Rock/Metal".
Wenn man im Proberaum sein eigenes Spiel hört, kann man präziser spielen; wenn alle präziser stehen, groovt es und der Druck entsteht automatisch; wenn man den "groovigen Druck" spürt, macht's viel mehr Spaß, als wenn man sich gegenseitig mit Lärm überflutet und seine Spielfehler lediglich aufgrund des lautstarken Klangbreis nicht bemerkt. Positiver Nebeneffekt: Man muss nicht mehr reindreschen, um gegen alle anderen überhaupt anzukommen, das spart Kraft und eröffnet einem die Möglichkeit, sich besser auf die Qualität seines Spiels zu konzentrieren...

Also: Nicht einmal im Metal sollte der "Rock"- oder "Metal"-Aufdruck bzw. die Dicke der Becken entscheiden, sondern ihr Wohlklang und dynamischer Umfang. Laut genug sind sie immer noch, genau wie die Amps der Saitenfraktion, auch wenn sie "nur" auf 4 stehen...

Gruß
André
 
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@ Bob

Lies meinen Post (#101) bitte noch mal.

Ich denke wir meinen das gleiche.

Ich zitiere mich mal selbst...

Ok, es übersteuert nicht so schnell wie ein dünnes, dafür muss ich aber auch um es überhaupt zum klingen zu bringen, kräftiger anschlagen.
Dünne Becken vertragen nur ein gewisses Mass an input. Dann wird es nicht mehr lauter, sondern eher kaputt.

Becken und Werkzeug müssen natürlich auch zusammenpassen.
Ein paperthin Becken, das man wie ein Schmied mit einem 2B "Prügel" bearbeitet, wird nicht lange halten.
Andererseits wird aus einem ulta-heavy dicken Ride, das man mit einem 7A "Zahnstocher" streichelt, nicht viel rauskommen
.

Da man dicke Becken ziemlich saftig bearbeiten muss um überhaupt einen guten Sound zu bekommen steigt halt auch die Lautstärke der Band.

Ich würde da auch eher dünne Becken mit grösseren Durchmesser verwenden. Die sprechen schnell an, haben aber nach oben Luft.

Kräftige Spieler wie z. B. Jean Paul Gaster von The Clutch benutzen manchmal keine Crashes sondern spielen dünne Rides als Crashes.
 
Schöner Thread ... Es ging, glaub ich, um die Beckenmarke? Für Metal würde ich "Paiste" empfehlen! :D (Bitte nicht hauen jetzt ...)
 
Schöner Thread ... Es ging, glaub ich, um die Beckenmarke? Für Metal würde ich "Paiste" empfehlen! :D (Bitte nicht hauen jetzt ...)

Ich nehm die mit der roten Schrift. :p

Ich will keinem zu nahe treten, aber wenn ich mir die Eingangspost nochmal durchlesen vermute ich da eher technische Unzulänglichkeiten.

Klar PST 3 sind jetzt nicht die Becken, die man empfehlen kann, aber halten sollten sie schon. Wenn nicht, ist eher was an der Behandlung der Becken nicht richtig, sei es Spielweise, Aufhängung, Transport, etc.

Solange dies nicht wirklich geändert wird, hat es wenig Sinn neu Becken zu kaufen, sie werden immer wieder kaputt gehen.
 
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hi TrollololDrums

du solltest dir die zildjian pitch black holen , weil das sind metal becken und haben einen dunklen sound und klang und die becken die du benutzt sind nicht wirklich fürmetal geignet ;D
 
Öhm, waren das nicht diese Überlackierten ZBTs? Die klingen ja fast genauso grausam, genauso wie diese lackierten Alphas, schrecklich... Kleine Türken wären ein guter Tipp, der weiter vorne aber schon gebracht wurde.
 
hi TrollololDrums

du solltest dir die zildjian pitch black holen , weil das sind metal becken und haben einen dunklen sound und klang und die becken die du benutzt sind nicht wirklich fürmetal geignet ;D

Worauf bezieht sich Dein Smiley? Auf den dunklen Klang und die Eigenschaft als Metalbecken von Zildjian Pitch Black oder auf "PST3 für Metal nicht wirklich geeignet"? Letzteres könnte ich nachvollziehen, Ersteres entspräche für mich dem Werbeprospektnachgeplapper eines großen Herstellers, der - wie alle anderen der großen vier - Billigpressblech mit miesem Sound zu überteuertem Kurs mithilfe seines Markenimages an Ahnungslose verscherbeln will.
ZBTs klingen nicht, sie scheppern, und zwar schrill und blechern. Lackierte ZBTs scheppern mumpfig, was den Klang allerdings keineswegs verbessert.

Öhm, waren das nicht diese Überlackierten ZBTs? Die klingen ja fast genauso grausam, genauso wie diese lackierten Alphas, schrecklich... Kleine Türken wären ein guter Tipp, der weiter vorne aber schon gebracht wurde.
Vollste Zustimmung! Mir will nicht in den Kopf, warum in Zeiten des Internets, wo man in jedem Online-Drumshop und in jedem Fachforum in Hülle und Fülle Erfahrungsberichte und Produktbewertungen zu einer solch kritischen Anschaffung wie Becken lesen kann, immer noch Ranz wie ZBT, PST3, Solar, HCS etc. empfohlen bzw. gewählt wird.
Ist denn das Marketing wirklich so mächtig?

Und noch etwas: Die Bezeichnungen "Rock" oder "Metal" als Eignungs- bzw. Qualitätskriterien für selbige Musikrichtungen anzulegen, ist Humbug. Sicher ist es schwerlich möglich/ratsam, ein kleines Crashbecken in der Gewichtsklasse "paperthin" für's Crashriding in einer Brutal Death Metal-Band einsetzen zu wollen, aber "medium" reicht fast immer für fast alles. Die meisten Becken in "medium heavy" oder "heavy" müssen im Proberaum und in kleinen Veranstaltungsräumen abgedämpft werden, um nicht alles mit ihren schrillen Höhen zu übertönen und das Gehör aller Anwesenden zu killen.
Der Durchmesser ist wichtiger als die Stärke, wenn man Wohlklang und "subtile Durchsetzungsfähigkeit" nicht durch schieres Scheppern ersetzen will.

Gruß
André
 
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Die Pitch Black sind echt übel. Da klingen die PST 3 noch besser und die sind alles andere als gut.

Interessant wäre da mal der Preisrahmen. Also wieviel willst du für neue Becken ausgeben?
Es nützt ja nix, wenn wir dir Becken für 1000 € empfehlen, du aber nur 300 ausgeben kannst/willst.
 
Will noch kurz was einwerfen: Die Sticks die man spielt, haben gepaart mit einer nicht optimalen Technik auch häufig Einfluss auf die Haltbarkeit von Fellen und Cymbals. Wer mit Aluminium oder Carbon Prügeln nicht höllisch aufpasst, wird jedes Becken zerstören können.
Bei Holzsticks sind es häufig die Tips, die aufgrund von Beschädigungen die Felle reißen lassen können. Speziell die AHEAD Sticks mit Alukern können bei beschädigter Hülle ordentlich Schaden an den Becken hinterlassen.
 
um mal einen Anfänger (also zumindest keinen Profi) sprechen zu lassen: :D Ich spiele seit 7 Jahren Schlagzeug und hab in meiner gesamten "Karriere" bis jetzt nur ein billiges sehr dünnes Millenium 16" Crash zerdeppert. Und ich denke dass ich auch ziemlich draufhaue :gruebel: ich würde wirklich mal (wurde ja auch schon gesagt) nochmal gucken wie du deine Becken eingestellt hast. Möglichst flacher Anschlagwinkel bei trotzdem gegebenem...Draufhaufaktor (wenn man das so nennen kann :D ) hab ich so als perfekt empfunden. also so irgendwas (bei lockerer Stickhaltung) zwischen 10° bis 20° (kommt aber auch auf die Spielweise und den Körperbau drauf an). Haut mich bitte nicht wenns falsch ist :rolleyes:
 
Welche Sticks spielst du @TrollololDrums?
Irgendwie erinnert mich deine Geschichte an Carbon oder Alu Sticks oder Ahead Sticks bei denen die Hülse durch ist.

Ansonsten Video machen damit man das mal richtig analysieren kann. Du machst definitiv was falsch.

Dass die Becken bei dir zu Hause anders klingen als im Laden liegt i.d. Regel daran dass dein Raum andere Ausmessungen besitzt.
Hast du deinen Proberaum wenigstens schonmal mit natürlichen Absorbern ausgestattet? Nur so erwähnt. Du kannst den Raumklang beeinflussen. ;)
 

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