die Latenzen kommen in erster Linie vom Ein- und Ausgang des Interfaces...
oder um es platt zu formulieren: durch Inkompetenz des Anbieters bei der Treibersoftware.
Oft wird das gar nicht mehr selbst entwickelt, sondern extern als 'Standardpaket' dazugekauft.
Die Ursache der Situation liegt aber beim Anbieter des Betriebssystems.
Das erfordert nämlich die grossen Datenpuffer, weil es über die Priorität der Prozessverarbeitung entscheidet.
Ein Audiodatenstrom darf nicht unterbrochen werden - im Gegensatz zum Transfer von WLAN oder Scannerdaten.
(sonst knackst es in der Wiedergabe)
auch wenn diese Erkenntnis sicher schon in Redmond angekommen ist, schaffen sie es seit Jahren, sie zu ignorieren.
Grotesk, weil das beliebte Asio4All genau diese langsamen Standard-Treiber um den Faktor 4 aufwärts beschleunigt.
Warum eigentlich nicht gleich so ausliefern ?
egal... ein Interface besteht aus Hard- und Software. Leistung und Preis werden über das Gesamtpaket definiert.
Da spielt die Audio (Wandler-) Qualität eine Rolle aber eben auch die Treibersoftware.
USB Geräte sind hier besonders betroffen, weil bereits das Schnittstellenkonzept eine technische Katastrophe ist.
(Einzelheiten siehe Wiki-irgendwas)
Dummerweise sind diese aber aufgrund der (im ersten Moment) einfach erscheinenden Anwendung sehr beliebt.
Allerdings ein Trugschluss, wenn man sich etwas genauer damit befasst.
Insofern würde ich immer davon abraten, wenn eine Alternative existiert.
Es ist übrigens keineswegs so, dass im Rechner vor lauter Elektrosmog kein Audio existieren kann - im Gegenteil.
Die Mehrzahl von Störungen wird über die Stromversorgung transportiert ...
und da bietet USB noch ein extra Schmankerl in Form zusätzlicher Masseschleifen an
Gute PCI Karten gibt's um 100 Euro, bei eBay können es für den Preis auch echte Spitzenprodukte sein.
Für DAW-Audio im Asio Betrieb mit niedrigster Latenz 5-10 ms Gesamtzeit funktionieren auch ältere Produkte.
(ggf aber nicht mit Win-7 Multimedia... aber dafür gibt's ja das onboard Audio, wenn's unbedingt sein muss)
das Behringer UCG kann man eigentlich nur loben, wenn man ausser onboard Audio nie einen anderen Vergleich hatte.
Dagegen ist die einfachste M-Audio Karte 'audiophil' - vielleich heissen die deswegen so ähnlich...
und selbst wer partout ein externes Interface möchte:
sowas muss man sich nicht antun, das sollte einem der Ton schon wert sein.
Oder kauft jemand abgespielte Gitarrensaiten, weils die für ein Drittel des Preises gibt ?
(das entspricht etwa dem gehörten Unterschied)
cheers, Tom