Eigenen Stil entwickeln?

  • Ersteller c-sphere
  • Erstellt am
Also ist es praktisch unmöglich exakt einen anderen Stiel zu kopieren aber es lässt sich nicht vermeiden das sich Ähnlichkeiten ergeben
jo ganz genau, zbs wenn man selbst in den spiegel schaut müsste man ja rein theoretisch die mutter und den vater zumindest grob wieder erkennen (oder den postboten, je nach dem) :D
deswegen denke ich hat man als musiker auch ähnlichkeiten zu anderen, vorbildern usw
ist ja auch nicht schlimm, die frage nach dem eigene stil fragt man sich halt irgendwann, voraus gesetzt man will auch unbedingt ein haben :)

ein derbes beispiel:
ich kenne ein sänger der mal in einer "the doors" cover band gesungen hat, er selbst aber hat die stimme von bon scott!
ungelogen, der junge klingt 1zu1 nach bon scott, als wir uns mal unterhielten, fragte er sich wie er es ändern könne..
mittlerweile singt er in einer recht erfolgreichen acdc cover band :D :D
 
Eine Frage: Kannst du steuern ob es nach A B oder C klingt oder denkst du erst nachher "Mist klingt schon wieder wie C!"?
ich kann auf abruf A B oder C spielen auch viele andere, bei mein eigenen aufnahmen jedoch versuche ich es atm so weit es geht zu nicht zutun!

http://soundcloud.com/c-spherex/c-sphere
ab circa 1.58

da zbs habe ich danach gedacht "Mist klingt schon wieder wie C"
der song sollte ursprünglich kein solo haben, aber der typ im studio meinte es wäre sinnvol ein zu haben :D
also war es spontan improvisiert, zu hören ist der 3te take

ich will nicht trollen, ist ein thema was mir sehr beschäftigt!
übrigens NULPE auf der VAI seite sind die lessons offline :´(
 
Zuletzt bearbeitet:
jo ganz genau, zbs wenn man selbst in den spiegel schaut müsste man ja rein theoretisch die mutter und den vater zumindest grob wieder erkennen (oder den postboten, je nach dem) :D
deswegen denke ich hat man als musiker auch ähnlichkeiten zu anderen, vorbildern usw
ist ja auch nicht schlimm, die frage nach dem eigene stil fragt man sich halt irgendwann, voraus gesetzt man will auch unbedingt ein haben :)

ein derbes beispiel:
ich kenne ein sänger der mal in einer "the doors" cover band gesungen hat, er selbst aber hat die stimme von bon scott!
ungelogen, der junge klingt 1zu1 nach bon scott, als wir uns mal unterhielten, fragte er sich wie er es ändern könne..
mittlerweile singt er in einer recht erfolgreichen acdc cover band :D :D

Man kann meiner Meinung nach seine Technik verbessern oder das Theoeretische Wissen erweitern damit sich der eigene Stil besser entfalten kann. Aber ändern wird meiner Meinung nach schwe. Ich mein rede mal mit einem Bildhauer oder einem Schnitzer, fiele vertreten da auch die Meinung das eigentlch schon alles im Rohling (in unserem Fall der Gitarrist) steckt man muss es nur erkennen und rauslassen.....

Sogesehen bist du der Stein, die Gitarre der Meissel und diene Arbeit/Umfeld der Hammer, manchmal kommt mit zunemender Arbeit auch etwas ganz anderes als nach dem ersten Blick erwartet zu Tage.

Aber wen du Krampfhaft deinen Stil ändern willst musst du an mehr an dir arbeiten als an deiner Technik.

Die Frage ist dan halt warum willst du das... Ich mein es laufen 100te berümte Gitaristen rum egal wie du dich änderst man wird immer sagen töhnt ähnlich wie xy (und sei es nur aus schmeichelei, das geht mir jeweils so ;-) ), sei froh das du da mit Vai und Jimmy Page 2 erwischst hast die erstens zu den absolut genialsten Gitarristen dieses Zeitalters gehören und eigentlich ziemlich verschieden sind. Wen dem so ist, sei stolz auf dich den dann scheinst du einen guten groove zu haben :)

Gruss Mark
 
@c-sphere:
1. Vai-Lessons konnte ich gerade abrufen, hab's allerdings nur mit der ersten aus dem Link versucht, aber der funktioniert. Check Browser oder Cache oder sonstwas, Problem scheint bei Dir/Deinem Rechner zu liegen.

2. Die Beispiele bei Soundcloud habe ich mir angehört, handwerklich klasse gemacht (vom spieltechnischen Standpunkt). Allerdings sind die ganzen Upload-Plattformen voll mit ähnlichem Material, bei dem ein Laie nicht hört, wie gut (in Deinem Fall) oder wie schlecht es gemacht ist, weil die "Aufhänger" fehlen. Und wenn Du Dir noch so einen abzwirbelst, es geht immer um Songs und darum, mögliche Zuhörer zu fesseln bzw. zum Weiterhören zu bringen. Und wenn es dann in einem Solo mal nach einem von den genannten Herren klingt, na und?

Und, ich will Dich hier überhaupt nicht runterreden/-machen, mir ist nur aufgefallen, daß die Songs genretypisch einfach auf Riffs aufgebaut sind, und vielleicht ist das der Knackpunkt. Anstatt auf die E-Gitarre dicke Saiten zu machen, schnapp/hol' Dir eine Western mit dicken Saiten (13er?) und versuche mal die Sachen von der E-Gitarre eins zu eins zu übertragen. Das wird nicht funktionieren, obwohl man außer extremen Bending alles auch auf der Akustik machen kann. Und möglicherweise kommt dann auch die Erkenntnis durch die Hintertür angeschlichen, daß nur Soli oder Riffs spielen auf Dauer einmal langweilig und zweitens musikalisch nicht unbedingt förderlich ist. Mit der Akustik wirst Du fast automatisch dahinkommen, Begleitungen zu entwickeln, die für sich allein schon gut klingen. Und wenn Du/man über solche Sachen dann seine Soli versucht, könnte es höchstens anerkennende Blicke von Zuhörern geben, ob der Zitate, die man eingebracht hat. Es wird aber keiner kommen, und sagen, klingt nach weißgottwas, weil ......

Gerade bei Satriani war es doch so, daß er Songs abgeliefert hat, die aufgrund ihres Themas oder Motivs auch Airplay bekommen haben, und nicht wegen der darin enthaltenen Soli. Ich rede hier ganz bewußt von den alten Sachen wie "Always with me...", "SatchBoogie" oder "Crying", die ich bis zum Erbrechen hören konnte und immer noch gerne höre. "Cliffs of Dover" in der alten Austin Liveaufnahme (die Studioversion ist langweilig) von Eric Johnson ist auch so ein Ding, und auch die ganzen Van Halen Hits können hier als Beispiele angeführt werden.

Ich habe heute morgen durch Zufall in der FAZ einen Artikel über Garland Jeffreys entdeckt, der die letzten Tage in Aschaffenburg aufgetreten war, und mich dann bei YouTube ein bißchen umgesehen. Der gute Mann hatte außer Matador keinen Welthit, das Material bei YouTube ist vom musikalischen jetzt auch nicht so übermäßig, aber es sind gute Songs, die gute Texte haben.

Und da sind wir am Knackpunkt, der eigentlich allen Probleme macht bzw. den viele vergessen (haben): alle Klassiker der Rock- und der Popgeschichte sind nicht wegen ihrer Soli zu Klassikern geworden, sondern wegen ihres (musikalischen) Motivs, daß man oder Frau auch nachsingen oder mitpfeifen kann. Wenn man dann das Solo auch noch nachpfeifen konnte, war es umso besser, was aber bei den mittlerweile üblichen HiSpeed-Sachen etwas schwerfällt.

Und was mir mit der Geschichte weitergeholfen hat (ok, ich bin auch ein wenig langsamer, weil ich nicht auf Tempo trainiere): ich höre mir sogut wie keine Musik mehr an, sondern mach die selber. Und wenn ich eine Akkordverbindung, eine Melodie oder was auch ab und zu vorkommt, ein Riff habe, dann gibt es dafür ein einfaches Auswahlverfahren. Spiel ich es immer wieder, dann hat das Teil was, wird analysiert, ausgebaut und kommt auf Halde, um bei Bedarf wieder abgerufen zu werden. Muss ich erst krampfhaft versuchen, es wieder zusammenzubekommen, dann war's nix und braucht der Nachwelt nicht erhalten werden. Das komische an der Sache ist, daß die Dinger von der Halde, wenn man sie Leuten wieder vorspielt, sofort ein "Kenn' ich!" auslösen. "Klingt wie" kriege ich selten zu hören, und wenn dann wegen meiner Rhythmusarbeit, weil ich schon öfter mal im Stile von irgendjemand spiele oder halt die stil-/genretypischen Merkmale drinhabe.

So, das wären meine zwei €-Cent gewesen!

Bleib' dran!
;)
 
@STscharles:
thnx habe deine tipps zur kenntnis genommen!
aber ich denke songwriting ist ein anderes thema, was zumindest meine eigenen instrumentals betrifft, habe ich da keine zweifel oder bedenken, ich bin zufrieden so wie sind!
es geht mir nur um meine phasierung, die ähnelt andere, deswegen beschäftige ich mich gerade damit!
ich bin ein niemand, aber ich denke dieses "problem" haben auch ganz andere, berühmte klampfer, zbs kenne ich zig metal klampfer die völlig nach yngwie klingen, freiwillig oder unfreiwillig :D
oder wieviele klampfer klingen nach hendrix oder sonst jemand??
richtig, ganz viele, deswegen finde ich diese frage so interessant!

danke für die bisherigen antworten!
 
Machst Du Dir vielleicht etwas zu sehr einen Kopf? Vai, Satriani, Gilbert & Co ist eine "Schule" des Gitarrenspiels, der Du Dich im Soundcloud Clip bedient hast. Aber haben Vai und Satriani nicht ihren eigenen Stil? Der eine hat vom anderen gelernt und sich dann auch selbst weiter entwickelt, dennoch klingen die klar wie aus einem "Stall".

Beide gehen dabei auch ziemlich an die Grenzen des Machbaren, bzw. nutzen einzigartige Techniken die entsprechend "einzigartig" klingen. Viel "Luft" für Individualität ist das da auch nicht.
Wenn Du nicht wie Vai klingen möchtest, dann spiel das nicht. Wenn Du das aber geil findest, dann mach so weiter.

Egal wie und was Du Spielst, Zuhörer und vorallem andere Gitarristen werden im ersten Moment immer sagen "Hey, das klingt ja verdammt nach XYZ!" Musik die ich gemacht haben, hatte angeblich schon "verdammt viel Ähnlichkeit" mit Bands von denen ich vorher noch nie gehört hatte.... also so what?
 
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