Neue Fender American Standard Serie

  • Ersteller Martin Hofmann
  • Erstellt am
Diese ganzen "Neuerungen" sind bei der Vorgängerversion von 2008 eingeführt worden, also schon voll pre-vintage. :D

Das einzig neue an der 2012er-Reihe ist eine neue Farbe namens "Jade Pearl Metallic", gealtere Plastikteile sowie Tonabnehmer und... man staune: eine Bierbauchausfräsung bei der Telecaster. Ich habe tatsächliche schon in irgendwelchen Foren gelesen, daß Leute sich darüber empören. Wegen des "Tons" und so...
 
Moin,

also der Pool wurde bereits vor 2000 abgeschafft, meine 2000er TX Special hat auf jedenfall eine HSH Fräsung und die dürften die Standards auch haben... die Entscheidung Fat50s zu verbauen finde ich super denn die von der Stange PUs der letzten Jahre wurden im farbloser im Klang... und zur anatomischen Optimierung an der Tele: das hat doch der Jeff Beck schon gemacht, irgendwann in den 60ern.. also was soll die Aufregung? ;)
 
Moin,

Meinst du damit das ich mir selbst wiedersprochen hätte?
Ist eigentlich nicht der Fall. Ich frage mich aber ganz ehrlich was an der 2012 US Std. nun so neu ist. Ist fuer mich mal wieder nur eine Neuauflage, von der Neuauflage zur Neuauflage und nichts was seit den 50s sich mal von dem ueblichen Geschäft bei Fender (Strats und Tele) abhebt.

ja, so hast Du Dich gelesen. Aber zum Thema "neu":

Schwierig, never change a running System, welches man - bei Lichte betrachtet - schon fast 60 Jahre produziert. Ich kann da nur fabulieren, hätte wohl auch meine Probeme, offenbar markterforderliche Änderungen einzuführen, die aber auf der anderen Seite eigentlich keiner braucht oder ggf. Gewinneinbußen auf einem immer härter umkämpften Markt bringen... keine Ahnung, ist sicherlich immer ein Spagat. :gruebel:

Und irgendwann kann man so eine Stratocaster auch kaputtoptimieren oder verschlimmbessern; letztendlich soll es ja keine grundsätzlich andere Gitarre werden.

Der CS hat ja nun furnierte Strats herausgebracht, dann experimentiert man mit dene Erle-Esche-Kombi-Bodies...

Und wenn man sich so monatlich neue Gitarren anschaut (die z.B. in der "G&B" getestet werden), eigentlich sind es immer Modelle, die sich auf Strat, Tele, Les Paul oder ES zurückführen lassen. :gruebel:

Gruß Michael
 
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Eben, es ist das USA Standard Modell, die Referenz und Vorlage für alle anderen Strat Modelle von Fender. Was fehlt ihr denn? Das Design war schon von Anfang an perfekt und viel an der Technik ändern kann man auch nicht. Da hat Gibson mit seiner Les Paul Standard schon viel mehr Optionen: Andere Halstasche, andere / keine Käselöcher / Hohlräume, splittbare Humbucker, Piezo in der Brücke etc. Der Strat könnte man höchstens Spielereien hinzufügen -zusätzliche Schaltungsoptionen fallen mir da ein- die nur eine Minderheit interessieren würden, außerdem gibt in anderen Fender Strat Modellen schon genug ausgefallenere Modelle, spätestens wenn man Squier nach dazunimmt gibt doch praktisch fast alle nur denkbaren Optionen in den verschiedenen Modellen: Rails, Noiceless, Lipstick PUs, Midi, fixed Bridge, Maple- oder Ahornneck, One piece Mapleneck, PUs direkt im Korpus, SSH, HSH, Vintage Tremolo, 2-Point Trem, Floyd Rose...

Ach ja, die Bierbauchfräsung bei de Tele gefällt mir gut, es hat mich schon immer gestört dass diese zumindest am Boden nicht so eine hat. Auf der Decke wäre allerdings wirklich ein No-Go, das passt einfach nicht zur Decke ohne Wölbung.
 
Eben, es ist das USA Standard Modell...

deswegen hebe ich mir meine olle 89er AmStd ja auch uff. Auch wenn sie Zweipunkt-Trem und Pool hat, was eigentlich nie Standard war, aber fortan Standard genannt wurde. ;) :D :D
 
Ein Fünffachwahlschalter war auch lange kein Standard. :) Wie gesagt, ich bin kein Vintage Fetischist, wenns passende Neuerungen gibt die einen echten Mehrwert bieten, wozu ich das 2-Point Tremolo eindeutig zähle, nehme ich die gerne.

Als einzigen Punkt an dem man etwas optimieren könnte fällt mir auch der genannte Hals-Korpus-Übergang ein, da hat Godin bei der Progession eine viel komfortablere Version hinbekommen. Aber optisch ist die schöne rechteckige Platte von Fender immer noch das Optimum, die Frage ist nur wie oft man seine Gitarre von hinten anschaut.
 
Ein Fünffachwahlschalter war auch lange kein Standard. :) ...

der wurder aber auch nie Standard genannt. Den müsste man eigentlich Einfachso nennen, weil er Mitte der 70er einfach so da war... :D

*und wech*

Gruß MM
 
Aber optisch ist die schöne rechteckige Platte von Fender immer noch das Optimum, die Frage ist nur wie oft man seine Gitarre von hinten anschaut.

Wenn Fender die Rückseite optisch besser hinkriegt als die Vorderseite, vielleicht wird das dann Standard, dass man sich die Strat verkehrt umhängt! :D
 
Ach komm, bei Gibson meckern doch auch viele über die Darkback Lackierung einiger Les Paul Modelle, da kann ich mir gut vorstellen dass für einige die Welt mit einer anderen Strat Backplate auch fast untergeht.
 
Du hast schon recht, das wollte ich Dir keinesfalls nicht in Abrede stellen. Den einen sind es zu viele Neuerungen, den anderen zu wenige. Und genau diese Diskussion find ich immer wieder amüsant! Amüsier Dich einfach mit uns mit! ;)
 
Also meine '97er Am. Standard hat auch keinen Pool mehr.

Ich habe auch eine Strat Plus von '93, die hat noch den Pool.
Sie ist dafür federleicht - kann leider nicht beurteilen, ob das nur am Pool liegt, oder mehr an den Hölzern :gruebel:
Die '97er Strat ist deutlich schwerer.

Mir ist das aber eigentlich ziemlich egal, on unter dem Pickguard ein Pool ist oder nicht, wenn die Gitarre gut klingt.
Und ich liebe meine Strat Plus :)
 
Mir ist das aber eigentlich ziemlich egal, on unter dem Pickguard ein Pool ist oder nicht, wenn die Gitarre gut klingt.

Ha, ich habe, als ich unschuldig nach nihihichts weiter als dem Sein oder Nichtsein des Pools fragte, drauf gewartet, dass einer anhuppt - und schon ist einer da. :D

Anyway, witzigerweise wird ausgerechnet von Fender himself behauptet, d.h. Tom Wheeler führt in seiner "Großen Stratocaster-Chronik" an, dass einige bei Fender behaupten, sie hätten gehört, einige würden behaupten, dass der Pool etwas weniger Mitten bringen würde. :D :D

Gruß Michael
 
Tom Wheeler führt in seiner "Großen Stratocaster-Chronik" an, dass einige bei Fender behaupten, sie hätten gehört, einige würden behaupten, dass der Pool etwas weniger Mitten bringen würde.

Das ist mir beim Tauchen auch schon aufgefallen, dass Wasser Höhen besser überträgt als Mitten. Vielleicht sollte man den Pool nicht befüllen? :gruebel:
 
Anyway, witzigerweise wird ausgerechnet von Fender himself behauptet, d.h. Tom Wheeler führt in seiner "Großen Stratocaster-Chronik" an, dass einige bei Fender behaupten, sie hätten gehört, einige würden behaupten, dass der Pool etwas weniger Mitten bringen würde. :D :D

Na ist doch perfekt... dann brauche ich gar keinen EQ auf die Gitarre anwenden, weil sie quasi von selbst den Vocals viel Platz im Mix lässt :D

Vielleicht sollte ich auch bei meiner '97er Strat einen Pool reinfräsen lassen? :gruebel:
Hehe, wenn sie dadurch spürbar leichter würde, würde ich mir das wirklich überlegen.
 
Ok, wir müssen aufbassen (wie so schreibe ich jetzt eigentlich bassen? :gruebel:), dass wir ned vom Toppic abweichen.

Witzig jedenfalls, dass der Pool dazumals still und leise als "Standard" eingeführt wurde, oder sollte man eher richtigerweise umgekehrt sagen, dass mit der Definition der Standard der Pool kam. OK, 1986 war es eben der American Standard. Zusammen mit dene beiden "Pivot Posts" des Trems...

Als solcher ist der Pool für Bastler unschlagbar; liefert er Platz zum Austausch für fast beliebig große Tonabnehmer. :great:

Gruß Michael
 
Mal jemand das Ding nun angespielt :)?
 
Ich mag die "normalen" Blech-Stratstege gar nicht. Ich montier auf allen meinen Strats fette Reiter, am liebsten die von den Bullet-Strats. Schecter (als sie noch geile Gitten bauten) hat auf seinen frühen Strat-Replicas auch immer diese fetten Reiter drauf gehabt. Mag ich einfach.


ich finde vor allem die dünnere Lackierung interessant und die massiveren Stege - das müsste man mal testen

- - - Aktualisiert - - -

Na ist doch perfekt... dann brauche ich gar keinen EQ auf die Gitarre anwenden, weil sie quasi von selbst den Vocals viel Platz im Mix lässt :D

Vielleicht sollte ich auch bei meiner '97er Strat einen Pool reinfräsen lassen? :gruebel:
Hehe, wenn sie dadurch spürbar leichter würde, würde ich mir das wirklich überlegen.

Uh, das mag ich persönlich nicht. Du hast ja dann nur das Pickguard als Abdeckung drauf und das unterscheidet sich total von einer Kammertechnik wie bei einer Les Paul. Je weniger Holz an der Strat, desto weniger klingt sie....
 
Moin,

ich habe gestern unter anderem eine neue Am. Standard Strat gestestet. Ausserdem:
- die neue Select Stratocaster
- eine aktuelle Am. Special Strat
- eine Mexico Standard
- eine ältere Am. Standard mit Lace Sensor Pickups (gebraucht)

Eines vorweg: ich bin alles andere als Strat-Experte. Im Gegenteil, ich habe eine The Hertage H-150 Paula, ne Hamer Archtop Studio und ne ESP Tele jeweils aus den 90ern. Bisher hatte ich praktisch keine Strat in der Hand und habe mich nicht besonders damit beschäftigt. Für meine neue Band (Ska-Punk/Reggae/Rock) suche ich aber etwas besonders wandlungsfähiges und da kommt die Strat mit 5 Sounds ins Spiel.
Mein Eindruck: Testsieger war die Am. Std. Strat 2012. (Es ist ein Modell mit SSS-Bestückung und Palisandergriffbrett.)
Warum?

Am.Std. Strat: sehr brillianter klang, gutes Sustain, dynamisch und lebendiges Spielgefühl, das gesamte Instrument schwingt mit beim anspielen, Palisander liegt mir vom Spielgefühl her mehr als Ahorn, Verarbeitung und Saitenlage sehr gut

Am. Select Strat (mit Ahornhals): alles obrige + ein bisschen mehr Brillianz und längeres Sustain, noch klarer, super Optik
Aber: 600,- mehr ist mir im Verhältnis zu viel. Klar - Optik der Hölzer ist super. Der Klang ist auch ein Tick besser, aber die Std. Strat ist da mehr als OK. Nach ober geht ja immer mehr...

Am. Special Strat (Ahornhals): Die Texas Special Pickups fand ich etwas schlapp, die fallen doch deutlich hinter den Customs der Std. Strat ab. Weniger Dynamik. Nicht mein Geschmack. Bespielbarkeit leicht unter der Std. Strat. Das "Gefühl" stimmte nicht ganz so. Für das Geld aber sicher mehr als ok.

Mexico Standard (Palisander): Gesamteindruck: "dull" wie der Ami so sagt. Fühlte sich gleich etwas "pappig" an. Nö danke - der nächste Bitte.

Ältere Strat mit Lace Sensor (Palisander). Spielgefühl ok, Pickups gefielen mir besser als bei der Special, Halsform/Griffbrett dafür nicht so. Platz 4 würde ich sagen.

Man sieht, es sind hier nicht überwiegend objektive Kriterien, die für mich ne Rolle spielen. Aber wenn ich für 80 Min. Liveprogramm ne neue Hauptgitarre suche, dann muss alles stimmen. Ich werde demächst noch mehr Am. Std.s testen in nem größeren Laden :) Auf jeden Fall noch HSS.

Weitere persönliche Erkenntnis: obwohl ich gern mal ne Gitarre mit Ahronhals hätte, ist es einfach nicht meins. Ich habe irgendwie das Gefühl, die Finger "kleben" am Hals und auf dem Griffbrett. Ahornhals mit Palisander "flutscht" da ganz anders...
 

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