Marshall MG101CFX und "Durchschlagskraft"....

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Hey Leute,

ich brauche nen neuen Amp, da ich leider nur nen 15W-Übungstransistor von Silvertone habe und jetzt wieder in ner Band spiele.
Derzeit nehmen wir den Miniamp per Mikro ab und lassen ihn von der PA verstärken, wie das klingt könnt ihr euch vorstellen.

Es muss also mal was gescheites ran.
Zuerst dachte ich an die übliche Standardröhre, allerdings fiel mir dann beim Bespielen und durchforsten derselben auf, dass mir Röhrenamps irgendwie gar nicht zusagen. Dann stieß ich auf diesen Amp:
Marshall MG101CFX

Klingt soweit gut und bietet alles, was ich mir so vorstelle. Ist allerdings ein Transistor.

Der andere Gitarrist spielt auf nem 100W-Engl-Topteil (röhre) mit ner 4x12er Randall-Box, der Basser hat n 350W-Teil inner Ecke stehen. Schlagzeug ist ein akustisches.

Darum nun die Frage:
Hat der genannte Amp ausreichend Power, um bei einer solchen Konstellation mitzukommen? (Klar, hängt davon ab, wer wie weit aufdreht, aber im Normalbetrieb (Basser hat seinen Amp auf 2 von 10)).
Bei meiner aktuellen "Ausstattung" fehlt es mir nämlich auch etwas an "Volumen", es ist halt alles sehr crunchy, weil ich ein Boss-Effektpedal benutze, denn der reine Ampsound ist natürlich Dreck :p Kann ein Transistor solches "Volumen" bei guter Einstellung auch wiedergeben, oder muss dafür zwangsweise ne Röhre her?

Viel Text & viele Fragen^^ trotzdem schonmal danke im Voraus ;)
 
Eigenschaft
 
Wieso sagen dir Röhrenamps denn nichts zu o_O? Zu teuer oder wie?

Die Marshall MG Kisten sind nicht so das wahre in meinen Augen, was soll den gespielt werden?
 
Wieso sagen dir Röhrenamps denn nichts zu o_O?
das frag ich mich auch, vor allem wär erst mal die defintion von "röhrenamps" interessant. da gibts ja inzwischen doch genug auswahl um jeden glücklich zu machen.
 
Klingt soweit gut und bietet alles, was ich mir so vorstelle. Ist allerdings ein Transistor.
Völlig egal. Wenn er Dir klanglich und von den Specs her zusagt, bestell das Ding und teste ihn im Proberaum. Dafür hat's die 30 Tage Money Back-Option.
In der Regel ist man auf der Bühne deutlich leiser als im Proberaum (wenn FOH und PA vorhanden). Daher würde ich mir da keine großen Sorgen machen.
Der ENGL mit seiner 412er wird rein physioakustisch alleine schon immer mehr "Druck" untenrum machen. Das ist aber abgemiked auf der Bühne obsolet und fast schon wieder kontraproduktiv.
Das Deine 15 Watt Transistorhupe über eine (wahrscheinlich) suboptimale PA nicht annähernd an den ENGL rankommt, ist schon irgendwie logisch. Da fehlt es halt an allen Ecken.
Man kann K*cke schick einwickeln und als Bonbon verkaufen, wenn man es auspackt ist es immer noch braun und riecht schlimm.
Will sagen, mit einem gewissen Grundequipment kommt man über jeden Berg. Ich denke schon, daß der Marshall das Potential für Probe und Bühne hat. Wenn er Dir gefällt, spricht nichts dagegen, ihn ausgiebig in Probeformation auszutesten.
Ich weiß nicht, inwiefern sich die MG-Serie entwickelt hat. Prinzipiell sind sie nicht sehr beliebt aber das bezieht sich hauptsächlich auf die Gurken der ersten Serien.
Hat der Amp einen Extension Speaker Out?


Greetz,

Oliver


Edit: Ich hoffe, die Soundbeispiele beim T sind nicht repräsentativ für den Amp. Das klingt nämlich in meinen Ohren ganz erbärmlich....
 
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mit eine 100 Watt Transe wirst du Probleme bekommen.
Dieses Thema hatten wir schon 1000 mal
 
@Rockin'Daddy für mich hören sich 90% der Samples da sowieso gleich an, ich finde die absolut nicht aussagend
 
Hi Stefan,


ich höre da öfter mal rein (zudem das große T extra dafür einen ziemlichen Aufwand betreibt) und bemerke doch schon teils drastische Unterschiede (über ein Paar RoKit RP5).
In diesem Fall hat es mir aber sämtliche Synapsen verklebt...:redface:.
 
mit eine 100 Watt Transe wirst du Probleme bekommen.
Dieses Thema hatten wir schon 1000 mal

Probleme? Mit der Musikerpolizei vielleicht. :rolleyes:

Wenn dir Röhrenamps nicht gefallen, nimm einfach keine. Ich habe eine der MG-"Gurken aus der ersten Serie" und finde, dass diese Verstärker einfach zu gerne schlechtgemacht werden. Es gibt allerdings trotzdem vielleicht bessere Alternativen, auch bei Transistoren oder Hybriden. Aber: Wenn du den Amp angespielt hast und er hat dir gefallen, dann tu dir selber einen Gefallen und probier es einfach aus. Hier findest du dazu leider fast nur Miesmacherei.

Vielleicht trotzdem aus Interesse: Wie groß ist denn dein Budget?

P.S.: Die Thomann-Soundsamples finde ich auch ziemlich unnütz. Fast so schlimm wie die Produktvideos der ersten Stunde. ;)
 
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Die überarbeitete Version der Marshall MG-Serie klingen vor allem im HighGain
wesentlich transparenter und wärmer als die alte Serie. Allerdings hast du bei
dem von dir ausgewählten Modell mit nur 1 x12 " Speaker zu wenig Durchsetzungskraft.
Ich würde daher auf jeden den Marshall MG102CFX (2x12") empfehlen.
Die Lautstärke reicht zwar, aber die Schallverteilung mit einem Lautsprecher ist einfach zu "schmal".
Für den Probenraum oder kleinere Lokalitäten hast du genug Durchsetzungskraft.
Es sei denn, eure Lautstärke bewegt sich ab 75 dBA aufwärts. Da brauchst du dann mindestens noch eine Zusatzbox,
entweder 2 x 12" oder 4x12", damit der Verstärker nicht ständig unter Volldampf gefahren
werden muss. (Ich glaube die Verdoppelung der Lautsprecher bringt einen Zuwachs von
3 dB, hab ich mal gelesen.)

Das passende Cabinet wäre z.B. ein Marshall MG412ACF

Wenn du allerdings das "harte Jungs" Image pflegen willst, da muss unbedingt ein Röhrenamp
her, denn Transistor ist nur was für Weichspüler! ;-)
 
Hm, okay...
Das überzeugt mich^^ Generell steht's ja hier im Forum so 70:30 dafür, dass ne Transe aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ausreicht.

Um's mal vorab zu klären:
Wir ham vor, Metal zu spielen, eine gewisse Durchsetzungskraft ist also unbedingt nötig. Das, und die fehlende "Untersetzung" eines Transistors überzeugen mich eigentlich schon davon, lieber keinen zu nehmen... Was mir an dem Ding gefallen hat, war die Vielseitigkeit aufgrund der eingebauten Effekte, die beim Röhrenamp seltener vorhanden sind.

Mein Budget liegt i-wo ab 300 aufwärts, mehr als 1000 sollten es aber nach Möglichkeit nicht werden.

Wenns nun eine Röhre werden wird, wäre ich von Topteil & Box überzeugt, einfach, weil man da dann Boxen "zuschalten" kann, wenn nötig. Ich habe der Übersicht halber mal nen neuen Thread zum Thema Topteil & Boxen gemacht, wo ich ein paar neue Fragen aufwerfe ;)
 
Uff, die alte Diskussion wieder...ich spiele mein Attax 200 Top mit Transistorendstufe seit ein paar Jahren über eine 2*12er von Laney (ich nutze dabei nur EINE der beiden Endstufen, also auch 100 Watt) und komme damit gegen jeden noch so lauten Drummer an. Auch gegen den JVM 100 Watt Vollröhrenmarshall meines Mitgitarristen komme ich ohne Problem an. (Spiele auch Metal)

Fazit: Laß Dir nichts erzählen. Erlaubt ist was gefällt und funktioniert. Wenn das bei Dir ein Transistoramp ist, ist das in Ordnung.

Ich würde Dir allerdings auch von dem 1*12er abraten. Ich würde zum Topteil und einer guten 2*12er oder 4*12er (nicht die Marshall MG, in den verbauten Speakern liegt mMn die größte Schwäche der aktuellen MG-Serie) raten.

Grüße,
Yalin
 
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Was für dich evtl interessant sein könnte, wegen den Effekten!
- Hughes & Kettner Switchblade bzw Coreblade :)
Ich mag den Sound jetzt sooo nicht unbedingt, weil er ziemlich komprimiert, jedocu fett klingt...
Vll ist es ja dein Zukünftiger Partner? Wegen dem Preis würd ich mal gebraucht gucken und am besten nach dem Switchblade (noch etwas günstiger).
Als Box kannste, wegen dem Geld am Anfang, eine Fame G1 oder 2x12er holen ;)
Ich glaube damit bist du gut bedient..:
 
Durchsetzungskraft hat IMO erst mal gar nichts mit der Verstärkertechnik zu tun (...das ist jetzt schon der 2. Thread der das im Fokus hat...).
Durchsetzungskraft hat etwas mit Lautstärke und Frequenzen zu tun. Wenn Du im gleichen Frequenzspektrum wie Deine Musikerkollegen unterwegs bist, muss dein Amp lauter sein, damit man Dich hört. (Das Ohr nimmt immer nur das lauteste Signal wahr, deshalb düddelt in Discounter auch immer ein Fahrstuhlmusik im Hintergrund, damit man dort z.B. die Geräusche der Lüftung und Kühlmaschinen nicht wahrnimmt.) Ergebnis ist dann aber auch das Dein Kollege sich dann nicht mehr hört...
Dabei hilft es wenig, ob die sich überlagernden Frequenzen röhren- oder transistorgeneriert sind. Röhrenverstärker machen jedoch (warum auch immer...) bei gleicher angegebener Leistung mehr Schalldruck.

Jedoch eine Tele clean eingestelt mit ordentlich Höhen über ein Jazzchorus 120 wird sich immer auch gegen eine Les Paul mit einem 100W Marshall (den man ja real nie voll ausfahren wird) -möglichst noch mit gescoopten Sound- durchsetzen. Das ist eigentlich nicht das Thema, nur ist diese Konstellation für Metall natürlich Unsinn.
Nichtsdestotrotz gibt der Vergleich den Ansatz zur Lösung: Wenn es in einer Band Probleme gibt, dass sich Instrumente nicht durchsetzen können (und nun nicht gerade Spielzeugverstärker am Start sind) dann macht es viel mehr Sinn sich gemeinsam darüber zu unterhalten, wer in der Band welches Freqenzband "belegt", als durch "Hochrüsten" der Wattzahlen lediglich die Gesamtlautstärke immer weiter hoch zufahren, bis schließlich alles nur noch Brei ist, weil man sich nur noch zukleistert und das Trommelfell auch schon längst clippt, spricht das Gehörte gar nicht mehr auflösen kann.

Maßstab ist dann eher das Schlagzeug, dass halt quer durch Frequenzspektrum unterwegs ist und weder mit einer Klangregelung und meist nur beschränkt mit einer Lautstärkeregelung ausgerüstet ist.

Lange Rede kurzer Sinn: Ein Gitarrenverstärker sollte in sich transparent (kein Matsch) und einfach "gut" klingen. Die Lautstärke muss dann so sein, dass man mit dem Schlagzeuger klar kommt. Der Rest ist dann Kommunikation und Soundfindung der Band.
 
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Super Beitrag In Tune! :great:

Wir haben am Anfang auch das Problem gehabt, dass wir Gitarristen einfach "Wettrüsten" gemacht haben, wenn einer sich nicht gehört hat, am EQ war für uns nur der Mastervolume interessant:rolleyes: Die Frequenzen sind einfach enorm wichtig, wenn man das ein bisschen geschickt aufteilt, klingt die ganze Band plötzlich viel leiser viel besser und klarer.

Ich würd auch sagen, bestell Dir das Teil, bei Nichtgefallen schick es zurück. Bei uns im Proberaum steht der Marshall allerdings von ner anderen Band und auch wenn der Clean okay ist, kann man die Zerre ohne zusätzliche Treter vergessen(mit auch nicht wirklich so pralle).

Welchen Amp ich Dir allerdings auch ans Herz legen kann, ist der Peavey:

Den 6505 spielt der Leadgitarrist von ner befreundeten Alternative/Progressive Rockband und der kann schon Eniges. Super durchsetzungsfähig, die 60 Watt sollten eigentlich locker reichen und der Amp ist dazu noch super vielseitig mit Bodentretern und auch ein Freund von High-Gain:)
Ist ja auch in Deinem Budget und auch hier gilt: selbst probieren hilft am Besten :)
 
Danke InTune - klingt auch logisch^^
Das mit der Frequenzaufteilung habe ich auch schonmal irgendwo gehört. Letztlich wollte ich in diesem Thread eigentlich nur wissen, ob ein Transistor von vorneherein gehandicapped ist, oder ob dessen Klang bei korrekter Einstellung und guter Abmischung auch vernünftig ist. Letztlich wird das ganze Gerede nicht zu viel führen - ohne Praxistest können wir alle nur spekulieren, weil manche halt Lautstärkefetischisten sind und andere das ganze logisch angehen.

Aber es ist gut zu wissen, dass man bei gescheiter Abmischung mit nahezu jedem Amp über 50-60 W "durchkommt".
Abseits davon ist die "Transistor oder Röhre"-Frage eigentlich nur noch ne Sound-/Klang- aber keine Lautstärke/Durchsetzungsfrage oder?
 
Glaubensfrage trifft es wohl am besten. Da gibt es Fanatiker auf beiden Seiten, wobei die Röhrenfuzzies in der starken Mehrheit sind. Ich persönlich spiele auch lieber Röhre, aber jemandem prinzipiell vom Transistor abzuraten zeugt von einem begrenzten Horizont.
 
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Okay,

dann mach ich jetzt mal ein neues Fass auf.

Ich bin gerade bem weiteren Rumsurfen auf den Marshal MG100HCFX gestoßen, d.h. das entsprechende Topteil zum MG102CFX (bzw. auch 101).
Hier kam irgendwo im Thread das Argument, die MG-Serie wäre an sich blöde, weil die verbauten Boxen Schrott sind.

Kann mir jemand mit Erfahrung bzgl. Transistor-Stacks mal was dazu erzählen?
Kann man alles, was hier auf den MG102CFX bezogen ist, auch auf das Topteil beziehen?

Was ist denn generell sinnvoller - Topteil + Box (mit dem genannten Head), oder nimmt sich das nicht viel?
Anders gefragt (da der Head und die Combo wahrscheinlich bis auf die Speaker zml baugleich sind): Kann man mit einer gescheiten Box aus einem solchen Transistor-Topteil was rausholen?
 
Sorry, hätte ich vielleicht dazu sagen sollen...der Marshall MG von der anderen Band ist das Top. Wie gesagt, Clean okay, kann sich auf jeden Fall durchsetzen, aber die Zerre klingt(auch mit Tretern) eher blechern und undefiniert und ich habs auch nicht hinbekommen, dass es durchsetzungsfähig war, ohne einfach alle anderen zu übertönen. Angeschlossen ist das Teil an eine Marshall 1960 4x12, also eigentlich schon ganz ordentlich.
Hab die Combo nicht im Vergleich gehört, aber ich denke schon, dass die Box das ordentlich zum Positiven wie zum Negativen ändern kann. Aber Du solltest dabei auch bedenken, dass es sehr gut sein kann, dass du bei Gigs nicht Deine eigene Box benutzen kannst. Nur so zum Mitbeachten.
 
Nichts gegen Transen. Es gibt welche, die verdammt gut klingen. H&K Attax (die alte Serie), Peavey...um nur ein paar zu nennen.

100 Watt Transe ist, wenn Du ihn nicht ausschließlich deine Schienbeine anbrüllen lässt, voll und ganz ausreichend für eine Band.

Jetzt kommt das große ABER:
Ich habe noch NIE einen Verstärker aus der Marshall MG-Serie zum gut-klingen gebracht, geschweige denn einen Gitarristen mit gutem Sound über einen MG gehört...
Zugegeben: die aktuelle Auflage kenne ich nicht. Aber die, die ich kenne, haben mir die Lust auf die Serie verdorben...
 
Es gibt wirklich gute günstige Transenamps, aber MG gehört mMn nicht dazu, eher mittelmäßig für das was er kostet.
Warum unbedingt Marshall ?
Weil Marshall draufsteht ?
 

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