Welches Gerät mit authentischen 80er-Jahre-Pads für punktuellen Live-Einsatz?

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Hallo Freunde,

dies ist das erste Mal, dass ich mich in diesen Bereich des Forums wage! :)

Ich bin mit Leib und Seele Gitarrist und in meiner aktuellen Band (Stil: 80er/frühe 90er Jahre Hard Rock) gibt es einige Songs, die hier und da einen Farbtupfer aus dem Synthie vertragen könnten - und das eben auch live. Allerdings möchte ich da nicht zu vorher eingespielten Soundschnipseln aus der Konserve greifen, sondern punktuell einige Flächensounds oder kurze Synthie-Leads selbst spielen können (à la Eddie Van Halen oder RUSH live).


Hier der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 400 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[ ] Zuhause
[X] auf der Bühne
[X] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
1..2 Mal im Monat zu einem Auftritt

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
in der Live-Band, und zwar für 80er-Jahre-typische Pad- und Synth-Lead-Sounds

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
80er/Früh-90er Jahre Melodic Hard Rock à la TREAT, EUROPE, STAGE DOLLS, Besetzung momentan V/G/BG/DR und G soll live punktuell auch in die Tasten greifen

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[X] 37
[X] 49
[X] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X] Synthese (Soundbearbeitung)
[optional] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[optional] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
___________________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________
 
Eigenschaft
 
Hallo,

für mich klingt es so, als ob Du nach einem gebrauchten Juno Di von Roland schauen solltest, der klingt warm, ist ein Allrounder und müsste ca. in Dein Budget passen. Das gleiche gilt sicher auch für den KORG PS60 oder einen alten X-50. Beide klingen warm, der Roland ist allerdings aus meiner Sicht voller. Natürlich kannst Du auch mal nach einem Juno direkt schauen.

Beim Musikhaus Böke gibt es außerdem gerade einen Juno Stage als Versandretoure sehr günstig, allerdings über Deinem Budget. Außerdem sind die Synthesizersounds im 90er Stil definitiv professioneller Natur im Juno Di.

Aber mit Roland machst Du nichts falsch. Zwar können auch die Yamaha's gute Sounds in dieser Preisklasse, aber Roland klingt da eindeutig wärmer.
 
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80er/90er - das schreit doch schon nach einem Roland D50!
 
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Also ehrlich, für diese Anforderung tuts doch jeder 90er Jahre Rompler. Die sind sogar meistens billiger als die Klassiker (D50, M1, etc,.) aus den späten 80ern, weil nicht so bekannt und kein Kult-Status. Die üblichen Kandidaten dafür wurden schon in etlichen Kaufberatungs-Threads mit diesem Budget aufgezählt. Auch ein MIDI-Keyboard plus Expander (z.B. Roland JV/XV irgendwas oder Korg X5DR) wäre denkbar. Bloß bei den Pianosounds muss man bei Geräten aus dieser Zeit deutliche Abstriche machen, aber das war in den 80ern auch so, damals hat man Live noch gar nix gehabt, was transportabel war und heutigen Ansprüchen an Authentizität genügen würde. Bei den damals oft üblichen Layersounds fällt das aber auch gar nicht so auf, wenn das Piano nicht so toll ist.

Man muss allerdings soundmäßig etwas unterscheiden zwischen den frühen 80ern und Später. Am Anfang waren die Meisten noch mit polyphonen Analogsynthies unterwegs und haben dann ab 1983 evtl. noch einen DX7 hinzugefügt. Dementsprechend hat dann auch oft eher analogtypische Synthbrass und Padsounds. Später dann, mit Fairlight im Studio und Roland D-50 und Korg M1 auch Live dann mehr Gebimmel, Chöre und Geröchel und halbwegs realistische Streicher.


Chris
 
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Hallo! Wie wär's mit einem Yamaha EX7, oder vielleicht sogar EX5, auch wenn der 76 Tasten hat? Der große hat eben doch mehr Leistung unter dr Haube.
Gute Flächen, tolle Lead-Sounds dank AN-Synthese...

Grüße, Kroppy
 
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Grundsätzlich läßt sich das Soundgenre tatsächlich mit jedem 90er-Jahre Standard-Rompler abdecken. Dennoch gibt es Geräte, denen solche Sounds aufgrund ihres Grundklangs, der Wellenform- und Presetauswahl "out-of-the-box" besser geeignet sind als andere. So würde ich z.B. einen Roland JV/XP (der ein guter Universalklangerzeuger ist) nicht als optimale Lösung sehen.


Ich würde als Budget-Lösung die Korg 01/W zur Debatte stellen:

Warum?
- kann viel mehr als eine M1
- ist günstiger als z.B. ein D-50
- ist universeller als z.B. eine Wavestation
- klingt im Röchel/Bling/Glöckchenbereich authentischer als modernere Geräte, die diese Soundgenres "imitieren".


Als Edelvariante mit mehr Power und deutlich mehr Hifi wäre am anderen Ende der Preisskala (aber für 400,- durchaus zu bekommen) der Roland JD-800 zu nennen.
- der kann richtig HighEndig klingen, auch nach heutigen Maßstäben
- hat als Presetmaterial genau das: Flächen und Leads im end-80er/früh-90er Style
- das Editieren macht einen Heidenspaß, zudem ist das Instrument klanglich recht flexibel



Soll ein richtig universelles Gerät her, das neben Flächen und Leads auch vernünftige Brot- und Buttersounds bereitstellt, würde ich ich bei den mid-90s Korg-Geräten schauen - eine Trinity z.B. oder ein Ur-Triton gehen stark in die 01/W-Richtung, haben aber zusätzlich deutlich bessere Natursounds und zeitgemäßeres Klangmaterial an Bord.
 
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Wenn er zu 95 % Gitarrist ist, wäre der JD-800 auf Grund seiner ja nach Exemplar nicht ganz wartungsfreien Natur und dem Überangebot an Parametern evtl aber auch schon zu viel des Guten.

01/W wäre auch meine Empfehlung.
 
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leicht OT: Welches Modell ist eigentlich der Expander zum JD800? Der SC880?
 
leicht OT: Welches Modell ist eigentlich der Expander zum JD800? Der SC880?

Ich dachte, der JD-990 wäre das ... incl. Aufbohrung.

Von mir bekämst du auch ein Voting für die Korg 01/W. Die macht genau das, was beschrieben wurde und klingt genehm.

Grüße vom HammondToby
 
hast du pm Kawai K1 bekommen? ich blicks hier ab und zu nicht...
 
Erstmal vielen Dank an Euch alle für die zahlreichen Rückmeldungen. Jetzt gilt es, mir anhand von den genannten Tipps einen etwas tieferen Einblick zu verschaffen - Youtube-Videos gibt's ja wie Sand am Meer und mir wurde schon die Vintage-Synth-Seite empfohlen.

... gebrauchten Juno Di von Roland ...
Hochinteressant, das Gerät, vor allem gefällt mir das moderne HMI zur Soundparametrisierung. Ich fürchte halt nur, dass die Gebrauchtpreise mein Budget überschreiten.

80er/90er - das schreit doch schon nach einem Roland D50!
Darüber habe ich mich schon informiert und muss sagen, diese Idee gefällt mir gut. Wo liegen die preislich?

Also ehrlich, für diese Anforderung tuts doch jeder 90er Jahre Rompler. Die sind sogar meistens billiger als die Klassiker (D50, M1, etc,.) aus den späten 80ern, weil nicht so bekannt und kein Kult-Status. Die üblichen Kandidaten dafür wurden schon in etlichen Kaufberatungs-Threads mit diesem Budget aufgezählt.
OK, dann werde ich die Threads mal durchforsten.

Auch ein MIDI-Keyboard plus Expander (z.B. Roland JV/XV irgendwas oder Korg X5DR) wäre denkbar.
Denkbar ja, aber ich hätte gerne Bedienung und Sounderzeugung in einem Gerät, um den Schlepp- und Verkabelungsaufwand zu minimieren.

Am Anfang waren die Meisten noch mit polyphonen Analogsynthies unterwegs und haben dann ab 1983 evtl. noch einen DX7 hinzugefügt. Dementsprechend hat dann auch oft eher analogtypische Synthbrass und Padsounds. Später dann, mit Fairlight im Studio und Roland D-50 und Korg M1 auch Live dann mehr Gebimmel, Chöre und Geröchel und halbwegs realistische Streicher.
Ich tendiere grundsätzlich zu einem eher moderneren Gerät, d.h. 1987 und jünger. Ich habe so das Gefühl, je neuer, desto besser das HMI, und das spielt für mich doch eine große Rolle.

Hallo! Wie wär's mit einem Yamaha EX7, oder vielleicht sogar EX5, auch wenn der 76 Tasten hat? Der große hat eben doch mehr Leistung unter dr Haube.
Gute Flächen, tolle Lead-Sounds dank AN-Synthese...
Wo liegen die preislich?

Ich würde als Budget-Lösung die Korg 01/W zur Debatte stellen:
Hochinteressant! Da muss ich mal die Kleinanzeigen durchstöbern.

Als Edelvariante mit mehr Power und deutlich mehr Hifi wäre am anderen Ende der Preisskala (aber für 400,- durchaus zu bekommen) der Roland JD-800 zu nennen.
Auch gut. Behalte ich im Blick.

Soll ein richtig universelles Gerät her, das neben Flächen und Leads auch vernünftige Brot- und Buttersounds bereitstellt, würde ich ich bei den mid-90s Korg-Geräten schauen - eine Trinity z.B. oder ein Ur-Triton gehen stark in die 01/W-Richtung, haben aber zusätzlich deutlich bessere Natursounds und zeitgemäßeres Klangmaterial an Bord.
Das wäre wahrscheinlich zu teuer.

Wenn er zu 95 % Gitarrist ist, wäre der JD-800 auf Grund seiner ja nach Exemplar nicht ganz wartungsfreien Natur und dem Überangebot an Parametern evtl aber auch schon zu viel des Guten.

01/W wäre auch meine Empfehlung.
Du hast völlig Recht, ich möchte mich nicht durch stark verzweigte Menüs und verschachtelte Parameterstrukturen wühlen, sondern ich möchte ein möglichst intuitives HMI, das eine effiziente Bedienung ermöglicht.


hast du pm Kawai K1 bekommen? ich blicks hier ab und zu nicht...
Habe ich bekommen - ist aber irgendwie nicht das richtige, trotzdem danke.
 
Ich tendiere grundsätzlich zu einem eher moderneren Gerät, d.h. 1987 und jünger. Ich habe so das Gefühl, je neuer, desto besser das HMI, und das spielt für mich doch eine große Rolle.

Das war auch eher als Frage gedacht, auf welche Sounds es dir denn eher ankommt. Frühe Achtziger oder späte? Als Anschaffung, es sei denn als Liebhaberei, würde ich eigentlich keinen Nicht-analogen Synthesizer von vor ~1987 empfehlen. Die sind einfach zu alt aber halt schon digital. Wenn die kaputt gehen, bekommst du kaum Ersatzteile.

Vielleicht nennst du einfach noch ein paar mehr Songbeispiele. Bei Van Halen und Rush aus den 80ern z.B. bewegen wir uns ganz klar noch in der analogen Welt und da sind manche Rompler nicht so gut (gehen aber notfalls auch). Wenn's aber um eher poppigen Hard-Rock geht (z.B. Whitesnake, Pretty Maids, Foreigner ab "Agent Provocateur", usw.) dann braucht man die digitalen Sounds auf jeden Fall auch, vor allem gescheite Chöre und Strings und ab und an Piano.

Chris
 
Das war auch eher als Frage gedacht, auf welche Sounds es dir denn eher ankommt. Frühe Achtziger oder späte? Als Anschaffung, es sei denn als Liebhaberei, würde ich eigentlich keinen Nicht-analogen Synthesizer von vor ~1987 empfehlen. Die sind einfach zu alt aber halt schon digital. Wenn die kaputt gehen, bekommst du kaum Ersatzteile.

Vielleicht nennst du einfach noch ein paar mehr Songbeispiele. Bei Van Halen und Rush aus den 80ern z.B. bewegen wir uns ganz klar noch in der analogen Welt und da sind manche Rompler nicht so gut (gehen aber notfalls auch). Wenn's aber um eher poppigen Hard-Rock geht (z.B. Whitesnake, Pretty Maids, Foreigner ab "Agent Provocateur", usw.) dann braucht man die digitalen Sounds auf jeden Fall auch, vor allem gescheite Chöre und Strings und ab und an Piano.
Letzteres trifft eher zu, d.h. Du hast die einschlägigen Bands schon genannt.

Außerdem fallen mir ein paar (nicht ganz so bekannte) schwedische Hardrock-Bands aus der Ära ein, die sehr keyboardlastig waren und die für mich und meine Band auch Inspirationen lieferten:

http://www.youtube.com/watch?v=YJdzQspVQXU&feature=relmfu

http://www.youtube.com/watch?v=0-eOSwnCd04

http://www.youtube.com/watch?v=wvgcTw2dNBA&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=ZdiQNmBgBlo&feature=relmfu

http://www.youtube.com/watch?v=uoUjDK0Kh3I
 
Cool, beim Gig im letzten Video war ich dabei! :D Ich erinnere mich noch an die Ansage von Doro im furchtbaren deutschen Akzent: Und jetzt kommt "Triiiiet"! :ugly:
 
Du hast völlig Recht, ich möchte mich nicht durch stark verzweigte Menüs und verschachtelte Parameterstrukturen wühlen, sondern ich möchte ein möglichst intuitives HMI, das eine effiziente Bedienung ermöglicht..


Da liegst Du aber bei allen Geräten zwischen 1983 und 199X gehörig daneben, denn das ist die Ära der ausschliesslich über verschachtelte Menüs steuerbaren Synthesizer ;) D-50, D-70, alle Yamaha SYs sowie die Korg Wavestation bitte aus der Auswahl streichen (Yamaha DXe sowieso ;)). Die Korg M/T/01W-Modelle sind da schon harmloser...

Der JD-800 ist übrigens die einzige Ausnahme aus dieser Zeit - er bietet eine gigantische Anzahl "analoger" Regler und Buttons, die die komplette Parameterlandschaft abbilden, die Du bei allen anderen Geräten (und die haben keinesfalls weniger Parameter!!) über Displaymenüs bedienen müßtest.

Für einen Einsteiger ohne Programmier-ambitionen würde ich das Gerät trotzdem nur eingeschränkt empfehlen - obwohl das Userinterface vorbildlich ist, will die Masse an Parametern erstmal verstanden und sinnvoll genutzt werden, sonst kann ist es doch wieder nur ein Preset-Gerät...
Ich hatte ihn auch eher wegen seiner klanglichen Qualitäten ins Spiel gebracht, weil er die typischen Sounds dieser Zeit sehr gut beherrscht, sich charakterlich aber diametral von den Korgs abhebt.

Grundsätzlich kann man sagen, daß die Korgs eher für die frischen, digitalen und hauchigen Sounds geeignet sind und sich nicht unbedingt durch Wärme, knackige Toneinsätze und optimale Frequenzgänge auszeichnen. Trotzdem ist mir der Sound als "Gesamtpaket" sympathisch und ich mag ihn lieber als diverse andere Kandidaten aus der Zeit.

Der JD-800 hingegen (als Musterhaftes Aushängeschild der Roland'schen Klangkultur, die späteren JV- und XP-Geräte klingen ähnlich, bieten aber nicht die gleiche Qualität) glänzt durch knackigen Hifi-Sound, durchaus auch warme, analog-artige Sounds. Wenn es um die Welt der "analogen/hybriden" 80er-Sounds geht und nicht so sehr um die kälteren Vertreter, ist er wirklich keine schlechte Wahl.


Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, daß Du mit einem eher universellen Gerät - das nicht zwingend auf diesen oder jenen typischen 80er-Originalsound festgelegt ist, aber wenig anderes kann - besser bedient bist.
Ich würde im Preisbereich bis 400,- auf jeden Fall auch nach einer Korg Trinity ausschau halten, die ist den früheren Geräten verwandtschaftlich eng verbunden, kann aber zusätzlich mit deutlich mehr "neuzeitlicher Klangqualität" aufwarten, also bessere technische Werte, was Frequenzgang, Hüllkurvengschwindigkeiten oder auch Flexibilität der wesentlichen tonerzeugenden Komponenten angeht. Gut bedienbar ist sie auch...
(ich weiß nicht, wo sich der Korg Triton preislich befindet - aber da mein deutlich modernerer Yamaha Motif vor einigen Jahren auch nicht mehr als 650,- gebracht hat, kann ein Triton so viel nicht kosten.. der wäre nochmal eine Generation neuer als die Trinity...)
 
Laut Syntacheles-Liste von Amazona liegt ein Triton so zwischen 350 (LE61) bzw. 550 (Grundmodell) bis 950 (Pro X) bzw. 1050 (Extreme 61).

Etwas ab vom Thema, weil zu teuer: wie ist den der/die/das Korg Karma (v.a. im Vergleich zu Trinity und Triton) einzuordnen?
 
Die Karma verwendet die komplette Klangerzeugung incl. Effekte des Triton Classic mit anderem Interface plus Karma. Im Gründe ist es also ein Triton. Die Tastatur ist gruslig und es hat ein externes Netzteil. Vom Soundaspekt her würde ich eher einen Triton kaufen, da ist dann auch die Bedienung etwas flüssiger.

Grüße vom HammondToby
 
JD800 - auch wenn er von den Sounds am interessantesten wäre - ist, denke ich, nichts für Einsteiger. Roland D50 mag von der Bedienstruktur unübersichtlich sein, aber da ja erstmal hauptsächlich nur Presets genutzt werden, würde ich das nicht als kritisch ansehen. Auf jeden Fall mit einer der meist eingesetzten Soundlieferanten der 80/90er. Den D70 sehe ich hier soundtechnisch nicht als einen möglichen Kandidaten, ist auch nicht wirklich ein Nachfolger des D50, was man erst einmal annehmen könnte, und ist von der Bedienung eher noch komplizierter.
Korg 01W ist sicherlich eine interessante Alternative in dem Preissegment, von der Programmierung gegenüber dem D50 auf jeden Fall übersichtlicher. Leider hat Korg sich noch nie einen Ruhm mit vernünftigen Tastaturen gemacht, und gerade die M1, T-Serie bis hin zum 01W hat diese sehr anfälligen Bedienknöpfe. Ab X3 - der direkte Nachfolger des 01W - wurde das besser, dafür klingt der um Ecken steriler als der 01W, konnte sich meiner Einschätzung nach genau deshalb auch nie durchsetzen. Trinity mag noch in das mögliche Preissegment fallen, alles danach wird dann wohl das Budget überschreiten.
Ein Kurzweil K2000, oder wenn man mal günstig einen schießt, ein K2500 wäre evtl. auch noch eine gut geeignete Kiste, liefert halt auch - je nach den verbauten ROMs - eine Vielzahl von guten Piano, Vintage oder Orchestra-Sounds.
 
Ein Kurzweil K2000, oder wenn man mal günstig einen schießt, ein K2500 wäre evtl. auch noch eine gut geeignete Kiste, liefert halt auch - je nach den verbauten ROMs - eine Vielzahl von guten Piano, Vintage oder Orchestra-Sounds.
Endlich hat mal jemand Kurzweil ins Rennen geschmissen. Das wäre auch meine Idee für 80er Sounds, zum günstigen Kurs: Ein K2000.
 

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