Weil's sowohl preislich als auch von den Anforderungen passen könnte, gerade wenn's um HipHop, einfache, evtl. voreingestellte Grooves geht, um schnell Erfolgserlebnisse zu haben.
Ob die Polyphonie bei einem Anfänger limitierend ist, oder die Fähigkeit die eigenen Wünsche spieltechnisch umzusetzen mal ganz außen vorgelassen.
Klanglich finde ich die MM-Serie übrigens besser als die KN's.
Der MM6 ist als Standalone-Produktionstool komplett ungeeignet, und zwar unabhängig von der Musikrichtung. Und ich werde dir auch sagen, warum.
Der Threadersteller will Beats produzieren. Dafür braucht er einen Song-Sequencer mit, wie er selbst sagt, mindestens acht Spuren, und der muß voll editierbar sein. Er muß eigene Patterns erstellen und idealerweise im Sequencer verketten können.
Von all dem kann der MM6 genau gar nichts. Er hat keinen editierbaren Sequencer. Er hat keinen vom Benutzer bespielbaren Sequencer. Er hat gar keinen Sequencer.
Er bietet nicht die Möglichkeit, eigene Patterns zu bauen. Man kann nur die vorgefertigten ablaufen lassen.
Wenn die Sounds untauglich sind, kann man sie nicht editieren. Du kannst 4 Parameter mit Potis verdrehen, du kannst aber keine veränderten oder neuen Sounds speichern.
Du kannst am MM6 absolut gar nichts selbst speichern. Keine Sounds, keine Patterns, keine Sequencerspuren. Nichts. Du kannst nur mit dem rumspielen, was Yamaha bombenfest in ROM gegossen hat.
Selbst ein 20 Jahre altes Technics SX-KN2000 für 200 € wäre zum Produzieren besser geeignet als ein Yamaha MM6, und Musiker Lanze wird mir das bestätigen können. Mal abgesehen davon, daß Arranger-Keyboards nicht unbedingt bekannt sind für trockenen R&B/HipHop-Sound (Referenz-Songempfehlung: Waterfalls von TLC).
Martman