Klangunterschied 8 Ohm oder 16 Ohm Lautsprecher?

M
merlin123
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.06.24
Registriert
09.10.03
Beiträge
73
Kekse
34
Hi
macht es einen klanglichen Unterschied ob ich an einem Harley Benton GA5 Head (4,8,16 Ohm Ausgänge) einen 8-Ohm-Lautsprecher oder einen 16-Ohm-Lautsprecher betreibe?

Gruss merlin123
 
Eigenschaft
 
Also ob man nun eine 4x12 auf 4 Ohm oder 16 Ohm verkabelt bzw. 8 Ohm Mono oder 16 Ohm Mono (je nach Speakerimpendanz) hat, macht klanglich für mich auch einen Unterscheid, ich finde die 16 Ohm Variante höhenreicher und auch leiser..aber das wird nicht in der Natur der Speaker liegen. Zudem macht das Gehäuse wohl den deutlcihsten Unterscheid. Woher der Unterschied von 4/16 Ohm ist, kann ich nicht sagen, liegt aber wohl an der parallel bzw. seriellen Verdrahtung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
4 oder 16 Ohm an meiner Marshall macht einen hörbaren Unterschied.... einfach mal ausprobieren!

Benutz mal die Boardsuche, ich hab schonmal erklärt, warum das so ist...und die Boxenbetrachtung ist dabei nur eine Seite...du musst auch den Verstärker betrachten ;)

MfG Stephan
 
Ich hab mir jetzt etliche Beiträge in anderen Threads durchgelesen und habe versucht die vielen Informationen zu filtern. Wenn ich nun die 8 Ohm Swampdänger in Reihe schalte und am Amp auf die entsprechende Impedanz stelle, habe ich den gleichen Klang, wie mit den 16 Ohmern mit gleicher Schaltung und angepaßter Impedanzwahl am Amp, richtig?
 
Haarspalterisch: Nein, weil a) der Ausgangsübertrager (s. Beitrag #31, sehr gut!) i.A. keine geschachtelten Wicklungen hat und daher bei unterschiedlichen Einstellungen etwas anders überträgt. Und b) Reihen- oder Parallelschaltung der Lautsprecher ebenfalls einen gewissen Unterschied durch Fertigungstoleranzen verursacht.
Ich würde sagen, Du wirst da keinen großen Unterschied wahrnehmen.

Technisch ist es übrigens garnicht möglich, abgesehen von der Nennimpedanz, identische Lautsprecher herzustellen. Ich habe da ein wenig Erfahrung aus dem HiFi-Bereich (wobei die Impedanz hier eine nicht so große Rolle spielt), selbst hochwertige Hersteller können das nicht.

Ich fand ja den einen User hier aus dem Forum toll, der alle seine Boxen grundsätzlich auf 16Ω (und dazu extrem großen Querschnitten, Seilbahntrossen oder sowas) umverdrahtet hat, weil es so besser klänge.
Auf den einen Einzelfall mag das ja zutreffen, aber pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt sicher Kombinationen aus Verstärker, Box und Lautsprechern, die bei anderen Einstellungen für den Einzelnen besser klingen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Zusammen,

ein Kumpel von mir (Elektroingenieur mit eigener Firma, stellt hervorragende und arschteure Endstufen her) hat meine Frage bezüglich der Unterschiede zwischen 8 und 16 Ohm so beantwortet:

Das lässt sich nicht direkt pauschal sagen. Grundsätzlich gibt es erst mal keinen Unterschied.
Jetzt ist es aber so dass an 16 Ohm für die gleiche Leistung nur der halbe Strom nötig ist, das führt dazu dass die Anschlusskabel weniger Bedeutung haben.
Allerdings hat die Schwingspule eines 8 Ohm Lautsprechers weniger Induktivität (weniger Windungen) und demnach einen nicht ganz so ausgeprägten Anstieg der Impedanz zu höheren Frequenzen. Das könnte man als positiv für die höhen sehen.
Allerdings glaube ich dass beide Effekte so verschwindende Bedeutung haben dass sie zwar im direkten Wechsel hörbar sein können aber keinen vernünftigen Blindtest bestehen.
Falls Du gerade keine Vorstellung hast wie wenig die Lautsprecherimpedanz mit den 8 oder 16 Ohm zu tun haben, schau Dir mal den Plot der Impedanz in Abhängigkeit der Frequenz an:
http://i1191.photobucket.com/albums/z461/BMW2002Ti/speaker-impedance-versus%20frequency%201_zpsm2xz55se.jpg
Es gibt also nur einen kleinen Bereich zwischen 200 und 500 Hz in dem die auf der Kiste stehende Impedanz wirklich zum tragen kommt.


Viele Grüße,
Bowhunter
 
Hi,

abgesehen davon dass das n ziemlich alter Thread ist finde ich das Thema auch sehr interessant.
Für uns Gitarristen (mit Röhrenamps!) kommt der Klangunterschied zwischen 4/8/16 Ohm Lautsprechern hauptsächlich aus der Kombi mit dem Amp und dessen Qualitäten am jeweiligen Abgriff des Ausgangsüberträgers. Und da gibt es je nach Modell und Alter doch recht grosse Unterschiede...
Mein Blackmore zB. klingt am 16 Ohm Abgriff einen deut heller, macht ca 2mm Drehung des Höhenpotis aus-danach quasi identisch-während es bei alten JCM800ern oft heißt, dass sie bei 16Ohm deutlich fetter klingen....

Ich denke nicht, dass die unterschiedlichen Schwingspulenwicklungen bei einem Gitarrenlautsprecher darauf zurück zu führende Klangunterschiede ausmachen lassen.

Als alter Home-Audio Enthusiast weiß ich allerdings, daß der Faktor bei Hifi Systemen jedoch deutlich mehr ausmacht. Hier werden ja Klänge abgebildet die von Aufzeichnungen wiedergegeben werden-und da bewirken schon leichte DB-Abweichungen bei bestimmten Frequenzen (wie sie zB durch unterschiedliche Schwingspulen bei sonst gleichen Chassis bestehen) eine komplett andere Darstellung in Raumauflösung und Klangbalance.
Je aufwändiger Audio Systeme werden, desto sensibler reagieren sie in diesen Belangen, weshalb Frequenzweichen in hochwertigen Lautsprechern oft penibelst auf solche und viele andere Faktoren abgestimmt sind (sein sollten....oft sind sie`s nicht, leider!)....

Bei Gitarrenverstärkern und deren Lautsprechern werden ja Instrumentenklänge "nur" verstärkt und nicht mit anderen Instrumenten zusammen in einem Kontext von Musik und Raum dargestellt. Deswegen werden auch klanglich grössere Unterschiede (wie zB von verschiedenen Gitarrenlautsprecher-typen) nur relativ gering als Klangfarbe wahrgenommen-lange nicht so komplex wie bei Home/Studio Audio...

Gruss,
Bernie
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben