Audio PC für mehrspurige Aufnahmen

  • Ersteller Darbohne
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Beim Autokauf haben die Entwickler und Ingenieure das Ganzwissen. Beim Computerkauf habe ich eine Firma, die mich gut berät. Ich habe ein technisches Studium, bilde mir aber nicht ein, ein komplexes System wie einen Rechner mit guter Performance für Audio selbst zusammen zu stellen. Allein um bei allen Komponenten und eie gut die zusamnen spielen immer auf dem Laufenden zu bleiben wäre mir zu zeitaufwendig. In der gleichen Zeit kann ich mehr verdienen als mich die fachliche Beratung kostet. - oder ich trink lieber einen Rotwein im Garten.

Und wenns ganz billig sein soll und trotzdem sehr leise mit ausfeichend Leistung für mehr als 16 Spuren kennt ihr meine Meinung: MacMini. Wenn es so ein schnuckeligen Rechner im PC Lager gäbe, hätte ich keine Probleme, den zu empfehlen.

Also bei billig würde ich ein fertiges Produkt nehmen, das passt. Bei professionellen Ansprüchen geh ich zum Fachmann und verlasse mich nicht auf mein niemals ganz aktuelkes Halbwissen.
 
Dafür haben wir hier ja zum Beispiel den Toaster, damit nicht nur Halbwissen verbreitet wird.

Ich halte es auch eher wie Du, ich will mir den ganzen Strass gar nicht antun und bis ich dann den nächsten Rechner brauche, wäre mein ganzes recherchiertes Wissen wieder für die Katz, weil sich der PC-Markt so schnell ändert. Da verlasse ich mich lieber auf einen Händler, den ich am Kragen packen kann, wenn die Zusammenstellung nicht funzt. Maximal steck ich dann noch eine oder zwei PCI-irgendwas-Karten dazu und schraub die Kiste wieder zu.

Aber manche basteln sich halt lieber selbst etwas zusammen und lassen sich dazu hier beraten. Sonst könnten wir uns das Unterforum auch sparen. Muss jeder selber wissen und es gibt keinen Grund, in die Beratung störend reinzuplatzen, nur weil man es selber anders machen würde. Das bringt keinem etwas.

Banjo
 
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Schon gut. Es soll hier jeder seinen Spass haben, und sei es mit dem Basteln von Computern. Betrachten wir es in diesem Forum als Ganzheitliches Hobby. Ich konzentriere mich stärker auf Audio ubd würde mich als Einsteiger mehr mit Zusamnenhängen von Mikrofontechnik, Akustik und Enstehung von Klängen beschäftigen als mit Basteleien an Rechnern.
 
Jedem das Seine (sagte ich schon;)) und jetzt bitte weiter mit Darbohnes PC (sagte ich auch schon:redface:).

Banjo
 
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Wow, hat sich ja ganz schön viel getan! Vielleicht kann Toaster, ja mal den Konfiguration Vorschlag von CharlesMonroe nehmen und die Teile so austauschen, wie du den PC bauen lassen würdest?!
 
und in 3 Monaten ist wieder alles ganz anders weil wieder neuer Krempel auf dem Markt ist... :p
 
und in 3 Monaten ist wieder alles ganz anders weil wieder neuer Krempel auf dem Markt ist... :p

Das ist leider wirklich ein Elend.
Wobei: Wenn ich mir heute einen Rechner baue (oder bauen lasse), der gut läuft, dann läuft der ja auch noch in 3 Monaten gut.
Ich war für 'ne Weile mal so drauf, dass ich wirklich permanent upgedatet habe, zwar zumindest CPU-seitig eigentlich immer nur auf den zweitneuesten Kram (ist so in etwa mit Jahreswagen vergleichbar, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht), aber eigentlich hab' ich alle paar Monate rumgeschraubt. Das war zum Teil auch sehr schön (und vor allem lehrreich), aber ab und an gab es dann doch mal wieder Probleme mit Chipsätzen, die neue Treiber brauchten und dgl.
Irgendwann hab' ich's dann gelassen, mein letzer Windows Audio-Rechner war so um die 3 Jahre komplett unverändert in Benutzung (abgesehen von größeren und zusätzlichen Festplatten). Mit dem Macbook ist's noch extremer, das läuft jetzt seit über 4 Jahren (ok, an sich kann's nun auch endlich mal in den gelben Sack, da geht so viel nicht mehr ordentlich, dass es kaum zu glauben ist).
Irgendwann kam bei mir der Spaß am Audio editieren, das hat zur Folge, dass ich mittlerweile auch CPU-intensive Instrumentenspuren oft bounce, so kann ich dann mit Audiofiles arbeiten und gleichzeitig Ressourcen sparen.
Der nächste Rechner wird vermutlich noch länger halten (wenn denn die Hardware mitmacht).

- Der Sack
 
das wäre auch meine Strategie, aber bei neuer Hardware brechen die Fragen regelmässig fast lawinenartig herein.
Irgendwie scheint da immer eine gewisse Heilsbringer-Erwartungsmentalität mitzuschwingen
dabei sind die effektiven 'Verbesserungen' auf Anwendungsebene oft nur marginal

cheers, Tom
 
Hallo :)

Also ich habe jetzt endlich mal wieder etwas Zeit gefunden und nachgerechnet. Bei Hardwareversand gäbe es als Beispiel folgende Konfiguration inkl. Zusammenbau:

- Zusammenbau 20€
- Günstiges Gehäuse 30€ (habe konkret mal ein CoolerMaster Elite 311 gewählt, ist aber immer Geschmackssache)
- Netzteil BeQuiet PurePower L7 300W ODER Cougar A300 34€ (das Cougar ist intern minimal besser gearbeitet, das BeQuiet dafür leiser)
- LiteOn SATA DVD Brenner 17€
- ASRock H77M Mainboard 69€
- Intel Core i5 3450 178€ (achtung das ist eine nagelneue Ivy Bridge CPU, preislich sehr attraktiv, aber es gibt noch keine Langzeiterfahrungswerte und ich bekomme auch erst Ende Woche eine in die Hände)
- Leiser CPU Kühler 20€ (da gibt es eine grosse AUswahl, hängt etwas davon ab wie leise es wrklich sein soll)
- Seagate Barracuda 7200.12 1TB HD 84€
- 8GB G.Skill DDR3 RAM 1333MHz, CL9, 1.5V 35€

Zusammen macht das rund: 487€
Jetzt müsste man einfahc noch wissen wann und wo du bestellen willst. Wenn du nicht gerade in nem sehr teuren Shop bestellen willst, wirds da preislich auch etwa soviel kosten. Wenn es zudm wirklich ein sehr leises System sein sollte, würde ich das BeQuiet Netzteil nehmen und dann evtl. osgar einen noch etwas besseren CPU Kühler wählen. Dann sollte das lauteste im PC die HD sein :) Die könnte man nachträglich aber auch noch entkoppeln, falls sie stört.

Grüsse :)
 
Ich will der Bestellgeschichte nicht wirklich widersprechen, aber meine persönliche Erfahrung sieht so aus, dass ich unterm Strich dann doch lieber ein paar Euro mehr bezahle, dafür aber Vorort-Service habe.
Zwar habe ich das noch nicht *so* oft in Anspruch genommen, aber immerhin einmal in einer sehr entscheidenden Sache. Da hatte ich (damals zu Athlon Thunderbird Zeiten) anfangs ein Mainboard einbauen lassen, welches dann mit 2 meiner (PCI) Audiokarten Knackser verursachte. Ich habe mich dann für ein etwas teureres Board entschieden, dem Ladenmenschen genau gesagt, was das Problem ist, er hat das dann an einem Tag gegen Boardaufpreis und 20 € Arbeitslohn ausgetauscht, danach war dann auch alles paletti.
Bei einem Bestellrechner dauert das *deutlich* länger, wenn es denn überhaupt klappen sollte. Und ich finde es eben auch sehr viel einfacher, jemandem von Angesicht zu Angesicht ein derartiges Problem zu schildern.

Ein anderes Mal wollte ich einfach einen anderen, noch leiseren Lüfter haben. Hin zum Laden, umgetauscht (für 10 € Aufpreis), Ausbau, Umtausch und Wiedereinbau waren nach 'ner halben Stunde erledigt (ich hab' hier 'ne ganze Reihe Computerläden direkt um die Ecke).

Wie gesagt, das geht nur, wenn man vor Ort kauft.

Und dann noch 'ne Frage an Toaster: Taugen die ASRock Boards mittlerweile wirklich was? Als ich noch Windows-Rechner für Audioarbeit konfiguriert habe (was allerdings eine Weile her ist), waren ASRock eigentlich nie in der engeren Auswahl, empfohlen wurden eigentlich durchweg Boards von ASUS, Abit und gelegentlich Gigabyte.

- Der Sack
 
Also bzgl. PC-Laden um die Ecke gebe ich dir recht. Wenn man einen vernünftigen hat, sist der erste Wahl. (und heute sind viele auch nicht mal mehr so viel teurer) Aber da ich nicht weiss, was es an PC Shops in seiner Region hat, kann ich die auch nicht verlinken, deshalb habe ich jnoch den Zusatz geschrieben wo er denn kaufen wolle :)

Bzgl. den ASRock Boards. Ja die waren früher unbrauchbar. Unterdessen machen sie aber solide Standardboards. Es gibt z.B. diverse Gigabyte-Boards die ich schlechterfinde. Man muss bedenken viele lassen die Boards unterdessen eh bei Foxconn (HonHai) fertigen. Wobei bei ASRock bin ich mir nichtmal sicher, da es ja ein Tochterunternehmen von ASUSTek ist.
Fakt ist allerdings auch, dass oben genannte Board ist brandneu und hat noch keine Langzeittests hinter sich. Dito für die CPU. Da muss man etwas abschätzen ob man lieber top aktuell ist oder etwas erprobtes will.

Grüsse
 
Fakt ist allerdings auch, dass oben genannte Board ist brandneu und hat noch keine Langzeittests hinter sich. Dito für die CPU. Da muss man etwas abschätzen ob man lieber top aktuell ist oder etwas erprobtes will.

Das würde ich auch zumindest für erwägenswert halten, zumal man ja vielleicht noch etwas Geld spart.
Ich habe seinerzeit eigentlich fast immer nur das Zweitneueste gekauft. Ich sagte ja schon, das ist so ungefähr wie mit Jahreswagen. Und in diesem Fall kann man sogar noch auf Erfahrungswerte zurückgreifen.

- Der Sack
 
Ja, wobei in diesem Fall sind auf Grund des neu relativ aggressiven Turbos die neuen CPUs bzgl. Preis/Leistung besser als die alten. :)
 
Also generell sollte man noch wissen für WAS er denn taugen soll? :D

Ansonsten muss man leider sagen:
Uralte CPU Technik, DDR2 Speicher (teuerer zum Nachrüsten als DDR3), gebraucht und nur ein VGA Anschluss.

Als Pluspunkt wäre Windows 7, aber ich würde entweder etwas mehr ausgeben und was aktuelles holen
oder
dann etwas gebrauchtes kaufen, dass auch entsprechend wirklich sehr günstig ist. (gebrauchte Intel Core2 Systeme von Privat bekommt man oft sehr günstig)
 
Naja, damit kann man viel machen :D Aber ich vermute das heisst du willst mit dem PC NUR nackte Aufnahmen machen? Das schluckt praktisch null Rechenleistung sondern nur HD-Schreibrate, sollte also ausreichen. (du willst ja eh noch ne neue, zweite HD nachrüsten) Insofern würde ich sagen taugt der PC.
Empfehlen würde ich ihn trotzdem nicht. Einerseits aus den oben genannten Gründen, andererseits weil das System gerade einmal den minimalen Anforderungen von StuioOne genügen (falls du das nutzen willst)
 
Nein, ich will eigentlich Reaper nutzen...
 
Da werden die Anforderungen an den Rechnern vermutlich nicht so anders sein. Die ganzen DAWs kochen alle nur mit Wasser...

Banjo
 
vom Grundsatz her stimmt das...
allerdings sollte man die Umsetzung der grafischen Oberfläche nicht ausser Acht lassen.
Je nach Implementierung kann sich das markant auswirken.
Ich habe ein Creamware/SonicCore Scope System, das bekanntlich mit Hardware DSPs rechnet.
Die Audio-Berechnung der Plugins erzeugt folgerichtig null CPU Last.
Dafür langt die Oberfläche aber durchaus grosszügig hin, wenn aufwendige Animationen etc mitlaufen.
(bzw Steuerelemente in Echtzeit betätigt werden, zB durch externe Midi-Controller)

bei rein nativer Verarbeitung ist das (logischerweise) nicht so einfach auseinanderzuhalten...
aber das 'Problem' haben letztlich alle Software-Anbieter.

cheers, Tom
 

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