[Gitarre] Ibanez S420 WK

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Ich dachte mal ich mach mal wieder ein paar reviews und damit fange ich jetzt an.

Gekauft hatte ich sie mir im Sommer 2010 weil ich sie gesehen habe und nach dem anspielen direkt wusste: Die muss ich haben.

Features:
- Mahagoni Korpus, 3-tlg

- Wizard II Ahorn Hals

- Palisander Griffbrett

- 24 Jumbo Bünde

- ZR Tremolo mit ZPS 2 (Zero Point System)

- 1x INF1 Humbucker Hals thomann und 1x INF2 Humbucker Steg

- 648 mm Mensurlänge



Optik/Verarbeitung
Also was soll man sagen, schlichter schwarzer Korpus aber mit Maserung, Aged Hardware und die Form ist eben sehr sehr dünn, aber dafür total ergonomisch, trozdem nicht Kopflastig aber auch extrem leicht.
Und über die Verarbeitung hier kann ich nicht meckern.

Hardware:
Mechaniken sind Stimmstabil, alles sitzt Bombenfest. Der Klemmsattel ist halt ein Klemmsattel der tut was er soll.
Zum Tremolosystem gibt es einiges zu sagen.
ZPS System? Was soll das heißen? Nunja zum einen ist dieses System nicht wie herkömmliche FR Systeme auf sogenannten Messerkanten gelagert, sondern auf Kugellagern. Es ist ein Mechanismus eingebaut, der falls eine Saiten reißen sollte das Tremolo eben auf diesen Zero Point bringt, auf dem auch das Tremolo im Normalbetrieb liegt, und daher sollen sich die Saiten nicht Großartig verstimmen falls eine Reißt.
Konnte ich leider noch nicht ausprobieren da ich diesen Fall noch nicht hatte.
Ansonsten befindet sich auf der Rückseite am Tremolofach ein Mechanismus, mit dem man den Federzug einstellen kann ohne das Fach zu öffnen.
Ansonsten läuft das Tremolo wie es soll, und ich habe das Gefühl als würde das Tremolo dank den Kugellagern auch geschmeidiger als Herkömliche FR Systeme laufen. Der einzige Nachteil ist, das es eine Schweine Arbeit ist das Ding einzustellen, aber Anleitungen findet man auf der Ibanze Seite.

Elektronik/PUs:
Verbaut sind 2 Humbucker aus dem Hause Ibanez. Und zwar ein INF1 am Hals und ein INF2 in der Stegposition.
Zudem ist ein 5-Way Switch verbaut, ein Volume und ein Tone wie man es auch von den meisten Ibanez Gitarren her kennt.
Die Buchse befindet sich auf der Decke.

Bespielbarkeit:
Als ich sie gekauft habe, war sie schon sehr gut eingestellt. Der Wizard Hals ist sehr Flach aber läst sich super bespielen.
Ansonsten finde ich die Form auch sehr angenehm und ergonomisch, im sitzen sowohl auch im stehen.

Sound:
Der Hals Pickup ist schön bluesig und schön warm. Der Steg Pickup ist clean auch sehr klar und klingt sehr gut, nur verzerrt ist er ein wenig zu rockig und zu undefiniert im Bassbereich. Da ich meist tiefere Tunings spiele habe ich ihn gegen einen passiven EMG ersetzt.
Diese Gitarre hat eben eine große Soundvielfalt, durch die vielen Einstellmöglichkeiten.

Fazit:
Ich finde die Gitarre klasse, nur mit dem Bridge Tonabnehmer war ich letztendlich nicht zufrieden.
Den Preis den sie kostet ist sie meiner Meinung nach wert. Nur sind es mir mit dem 5-way Toggle doch zu viele Einstellmöglichkeiten.
Im Grunde brauche ich nur Bridge oder Neck Pickup und normalerweise würde mir ein Brdigepickup und ein Volume Poti vollkommen ausreichen, aber dass muss jeder für sich selbst entscheiden.

Hier nochmal ein Foto:
ibanez s 420 wk.jpg
 
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Hi,

ich würde gerne noch ergänzen, dass

1. Die Hardware eigentlich nicht geaged sein ist, sondern leider recht schnell anläuft. Was aber weder der Funktion, noch der Stabilität eine Abbruch tut. Auch meine ich mit anlaufen keine rotbraunen Rostflecken, es ist eher so, dass das dunkle Chrom an manchen Stellen, je nach Lichteinfall farbliche Spiegelungen hervorruft, ähnlich wie eine Benzinpfütze.

2. Habe ich festgestellt, dass Ibanez leider ein wenig an den Metallligierungen gespart hat. So bekommt die Hülse, in die der Vibratohebel gesteckt wird und die mit der Grundplatte des ZR-Systems verschraubt ist, mit der Zeit spiel. Dies führt dazu, dass auch der Hebel nicht direkt, sondern mit einer gewissen Verzögerung auf das gesamte System wirkt. Bei Five-Bombs etc. mag das nicht auffallen, versucht man jedoch gefühlvolle "Bendings" zu realisieren, fällt diese Eigenschaft leider ein negativ auf. Die Kontermutter sitz an einer sehr schwer zu erreichenden Stelle. Hat man diese aber erst einmal festgezogen, hat man für eine Weile wieder Ruhe.

3. Die Böckchen mit denen die Saiten in der Bridge gehalten werden, setzen recht schnell Rost an (das mag natürlich bei jedem anders sein - wenig/viel Schwitzen, live/wohnzimmergepflegt..etc), ebenso korrodieren die Flügel der Mechaniken.

Ich führe dies auf die zu optischen Zwecken aufgebrachte Legierung zurück. Das sind aber nur Kleinigkeiten, wenn man sich überlegt, was für eine toll klingende Gitarre man für unter 500€ erhält. Meines Erachtens in Sachen Preis/Leistung wirklich super!

Meine Erfahrungen habe ich mit einer S 420 und einer S 670 gemacht. Tolle Instrumente!
 
Okay also ich hab se jetzt ja schon eine weile und von flugrost oder ähnlichen kann ich auch bei intensiver live und proberaumnutzung vorallem außerhalb des koffers nicht feststellen.

Ich weiß nicht ich hab das mit dem "anlaufen" schon öfters an ibanez und auch andren Gitarrenmarken gesehen und auch noch kein Modell dieser Gitarre bei dem es nicht so war...also ging ich davon aus dass das so gehört.

Und zu der lockerung des tremolos: jopp hatte ich auch nach ca nem halben jahr... hab die abdeckung aufgeschraubt ein bisschen schraubensicherung drauf, festgezogen und seit dem ist das problem behoben.

Das einzige was mich ein wenig stört ist die überwurfmutter... ich finde das steck system wie bei herkömmlichen systemen und auch dem low edge besser.
 
Die Rostbildung kann natürlich auch von mir kommen. Meine Gitarren wurden immer in Gigbags transportiert und manchmal in ihnen gelagert. Dazu sagen sollte ich vielleicht auch, dass ich keine Antirost-Mittelchen (z.B. aus dem Autozubehörbereich) benutzt habe. Wenns rostet, dann ist es eben so. Wenn ich aus Versehen einen Kratzer in den Lack gemacht habe, werde ich sie auch nicht neu lackieren. Das ist natürliches ageing^^

Schraubensicherung? Davon habe ich noch nichts gehört. Kannst du mir das genauer erklären, bitte?

Stimmt! Das ist wirklich eine Schwachstelle. Vor allem habe ich das Gefühl, dass ich sie, als die Gitarre neu war, noch nicht so fest drehen musste, damit der Arm/Hebel in Position bleibt. Hast du eventuell auch hier eine Lösung gefunden, um das Problem zu beheben?
 
Schraubensicherung ist halt wie ne art kleber, der das ganze von fremdeinflüssen stabil hält, aber mit ein wenig schmagges lässt sich die schraube wieder aufdrehen wenn man will.
z.B. das hier: http://www.amazon.de/LOCTITE-Schraubensicherung-243-Tube-10ml/dp/B000ZHL8AE Loctite ist halt die Hausnummer für sowas.

Ja es ist normal das sich Gewinde mit der Zeit ein wenig überdrehen wenn man immer alles bombenfest dreht.
Nein eine Lösung habe ich nicht. Vor jedem mal schraub ich die überwurfmutter fest.

Theoretisch könnte man sich eine Hülse drehen die man anstatt der eigentlichen montieren kann, in der aber ein Steckhebel seinen Platz findet.
Hatte das ganze auch mal in Planung, aber hat sich mit der Zeit irgendwie verflüchtigt.
Ansonsten könnte auch hier die Schraubensicherung zum Einsatz kommen, aber ist halt doof wenn man die Gitarre wie ich im Koffer transportiert.
 
Vielen Dank für deine Antworten :)

ich werde das bei Gelegenheit ausprobieren!
 

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