Konzert-Flügel live abnehmen. Welche PA ?

  • Ersteller Pianissimo1
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Hab jetzt eben mal den Marktplatz auf dem Satelitenbild angeschaut. Die Form entspricht eher einem rechtwinkligem Dreieck. Die Bühne wäre dabei an dem 90 Grad Winkel positioniert. Etwa mittig befindet sich ein Kriegerdenkmal o.ä.

Ungefähre Länge:

Seite a: 35 Meter b: 30 Meter c: 46 Meter (Hat doch der gute alte Pythagoras zum ersten mal in meinem Leben seine praktische Anwendung gefunden).

Hilft das weiter ?
 
Wenn Du den Platz mal als Googlemaps Link postest und die geplante Ecke für die Bühne beschreibst, könnte man sich ein Bild davon machen ;)
 
ich habe bisher die Grenzfläche (Audio Technica atm87r) in den Flügel reingelegt, auf das "Blech" an dem die Saiten angebracht sind neben so einem Resonanzloch. waren bisher aber meistens sachen wo der Flügel nicht so ne Zentrale Rolle hatte oder nur etwas gestützt werden musste.
 
highQ da stimm ich zu, solang es keine Kuh ist mit ihrer systembedingten Mittenbündelung :)

6-8 kleine LA Tops und 4-6 Bässe im CSA-Mode oder einer anderen LA Variante pro Seite sollten ausreichen für den Dorfplatz ... dann bekommt man auch einen Flügel zum klingen.
 
ich werf mal das genial klingende und dazu noch schnieke aussehnde Master Audio Xcellence in die Runde. Das gibt´s inzwischen auch als Line Arry, falls notwendig, aber auch das neue 15"er Top lässt nicht viele Wünsche offen.
http://beyma.de/index.php?id=193
Hört´s euch auf der PLS an!

Grüssle
PattiF
 
ich habe bisher die Grenzfläche (Audio Technica atm87r) in den Flügel reingelegt, auf das "Blech" an dem die Saiten angebracht sind neben so einem Resonanzloch.
Das "Blech" ist der Gußrahmen :)
Ich möchte bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, dass es schön wäre, wenn vermieden werden könnte Mikros usw direkt auf dem Resonanzboden zu platzieren (oder noch schlimmer zu kleben) Ich habe auch da schon die abenteuerlichsten Dinge gesehen. Auf dem Resonanzboden hat nichts zu suchen.
Ansonsten ist alles erlaubt was klingt, was den Pianisten nicht stört und nicht den Klavierstimmer bei der Arbeit beeinträchtigt.

B weil man bei der Mikrofonierung fast am meisten falsch machen kann. Man erlebt es immer wieder, das irgendwelche Moderations-Mikros in den Flügel gehängt werden.
...und das kann wirklich zu guten erstaunlichen Ergebnissen führen :) (natürlich in Verbindung mit guten Mikrofonen :D)
In ganz ganz seltenen Fällen kommt der Flügel-Sound richtig gut rüber. Kürzlich erlebt bei Jamie Cullum. Ist echt eine Herausforderung für den Soundtechniker
Auf jeden Fall. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Viele Techniker glauben zu wissen, wie man einen Flügel mikrofoniert, und die wenigsten wissen und können es. Habe hier beim alljährlich stattfindenen Klavierfestival erlebt, dass ein "Soundtechniker" einen geschlossenen Stienway D Flügel als schlecht kingenden Schuhkarton bezeichnet hat, den man nicht abnehmen kann :eek:

Was für ein Flügel wird denn überhaupt auf der Bühne stehen? Handelt es sich um ein reines Klavierkonzert (eventl. mit Anmoderation), oder finden noch andere musikalischen Sachen auf dieser Bühne statt?
 
Was für ein Flügel wird denn überhaupt auf der Bühne stehen? Handelt es sich um ein reines Klavierkonzert (eventl. mit Anmoderation), oder finden noch andere musikalischen Sachen auf dieser Bühne statt?

Es wird der Schimmel Konzert auf der Bühne stehen. Anmoderation ja. Weiter findet nichts statt, lediglich ein Klavierkonzert vierhändig.
 
War etwas missverständlich. Für mich hat der Konzertflügel immer eine Länge von 280 cm. Somit ist es der Schimmel K280.
 
ich habe bisher die Grenzfläche (Audio Technica atm87r) in den Flügel reingelegt, auf das "Blech" an dem die Saiten angebracht sind neben so einem Resonanzloch. waren bisher aber meistens sachen wo der Flügel nicht so ne Zentrale Rolle hatte oder nur etwas gestützt werden musste.
Genau so und auch genau mit diesem Mikro haben wir es auch gemacht.
Flügel stand genau vor der PA.
 
Die Nummer mit der Grenzfläche habe ich auch schon getestet und für gut befunden. Position ähnlich wie bei euch oben beschrieben bei unserm Schule-Yamaha Flügel.

Gerade wenn man dann die Grenzfläche ehr weiter in die Spitze des Flügels legt, hat man manchmal einen ehr dumpfen,nachschwingenden Sound, und man hat wenig von dem schnellen Anschlagsgeräusch an den Tasten. Da würde ich dann mit den C414 hingehen.


Nochmal zu der Nummer mit dem Linearray:

Ich persönlich finde immer, dass der Sound, wenn er von einem Linearray kommt "gefühlt" nicht von Vorne kommt, sondern neben einem steht.
Aber das kann auch nur Subjektives empfinden sein.
 
War etwas missverständlich. Für mich hat der Konzertflügel immer eine Länge von 280 cm. Somit ist es der Schimmel K280.
Der Schimmel hat tatsächlich eine Länge von 280cm. Andere Konzertfügel von Bechstein, Steinway & Sons, Bösendorfer und Yamaha haben andere Längen.

Aber das kann auch nur Subjektives empfinden sein.
Das ist auf jeden Fall eine subjektive Angelegenheit. Deswegen gibt es da auch kein richtig und kein falsch, sondern klingt oder klingt nicht. Das empfindet jeder unterschiedlich.
Nichtsdestotrotz - und deswegen hatte ich auch mal nachgefragt - ist eine Klavierkonzertabnahme eine ganz besondere Form der Abnahme, über deren Wirkung sowohl Techniker als auch Pianist sich vorher im klaren sein sollen.
Es kommt nicht selten vor, dass ein Pianist unter mehreren Konzertflügeln sich den aussucht, der am besten zu seiner Musik und zu ihm selbst passt. Also möchte er auch, dass der Klang und somit das was er (der Pianist) imstande ist dynamisch und klangtechnisch aus dem Flügel rauszuholen, so authentisch wie möglich wiedergegeben wird. Das setzt voraus, dass der Techniker in der Lage ist den Flügel "trocken" wahrzunehmen, und das Wahrgenommene in die PA hineinzuzaubern. Wie gesagt, ich kenne nicht wenige, die an dieser Aufgabe gescheitert sind. Es kommt auch vor, dass der Pianist sich das "Ergebnis" selbst vor der Bühne anhört. Ich kann nur raten sich soviel Zeit wie möglich mit dem Soundcheck zu nehmen. Diese Zeit hat man dann, wenn Aufbau der PA, Stimmen des Flügels, etc genau geplant und getimt werden.
 
Ich lese hier immer das Ihr die Grenzfläche(n) in den Flügel hineinlegt. Klebt -wenn der segen des Instrumentenbesitzers eingeholt ist- die Grenzfläche doch mal innen an den Deckel. Dann Deckel zu und fertig ist eine Feedbackarme Mikrofonierung die auch ordentlich klingt.

Gruß

Fish
 
Also ich kann spontan ca 10 Flügelbesitzer und Klavierstimmer nennen, die jeden der sich dem Flügel mit Klebeband auch nur nähert erschlagen würden. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass bei einem Instrument im 6 Stelligen Bereich klebeband nichts zu suchen hat!

Zum Thema d&b Q: Ich denke dass -zumindest ich- das Q sehr vielen anderen Systemen vorziehen würde, ich verstehe nach wie vor nicht, warum das Q im Board so verpöhnt ist. Ich halte es nach wie vor für ein gelungenes flexibles und gut klingendes System.

Ich werde aus dem Google Maps link nicht unbedingt schlau, würde aber bei einer Veranstaltung in dieser größenordnung und wenn Geld keine Rolle spielt mit (sofern das Event nicht vor Ende Mai ist) mit der d&b V-Serie arbeiten. 4-6 V8 plus 2 V12 mit 1-2 V-Subs geflogen pro Seite. Als Nearfills ein paar Q7 oder Q10 und Kling&Freitag Passios als Delays bzw Effektbeschallung. Aber eine richtige Dimensionierung wird dir hier ohne den Platz gesehen zu haben niemand sagen können.

@humi: Absolut! Das Venue würde ich auch nehmen ;)

Bin nur kein Fan von ausgewachsenen Tischen wenn es 6 Kanäle auf der Bühne gibt ;)

Greetz
 
Also ich kann spontan ca 10 Flügelbesitzer und Klavierstimmer nennen, die jeden der sich dem Flügel mit Klebeband auch nur nähert erschlagen würden. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass bei einem Instrument im 6 Stelligen Bereich klebeband nichts zu suchen hat!
Danke für diese deutlichen Worte. Sonst hätte ich es schreiben müssen :)
Die "Deckel-zu-Option" kommt bei einem Flügel, auf dem solo gespielt werden soll, nicht in Frage.
Nochmal: Bei dieser Flügelabnahme kommt es darauf an, den Klang des Flügels so originalgetreu wie möglich wiederzugeben. Ansonsten könnte man auch einen XYFlügel irgendeiner Größe auf die Bühne stellen.
Wenn ich solche Konzerte besuche, möchte ich das hören, was der Pianist spielt. Es läuft eh bei einem verstärkten Flügel auf einen Kompromiss raus. Der sollte aber meiner Meinung nach so gering wie möglich sein.
 
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Also ich kann spontan ca 10 Flügelbesitzer und Klavierstimmer nennen, die jeden der sich dem Flügel mit Klebeband auch nur nähert erschlagen würden. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass bei einem Instrument im 6 Stelligen Bereich klebeband nichts zu suchen hat!

Versteh' ich ja. Aber wenn* es akustisch gut funktioniert. Ein natürlicher Sound ist ja schließlich auch gewollt. Ich kann absolut verstehen, dass man das nur ungern sieht, aber wenn das Klebeband keine Rückstände hinterlässt und man es nicht von außen sieht... Ich denke, dass Fingertapser für den Lack nicht unschädlicher als ein gutes Tape sind.

*wenn. Ich sage nicht, dass es unbedingt die beste Lösung ist.
 

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