Hallo tobert !
Inzwischen hast Du wohl die Kombination G12H-30 und G12-65 probiert....(?). Aus anderen Foren das Fazit hierhergetragen, kommt man zu der Ansicht, daß das Zeitverschwendung ist. Klanglich ist das schon interessant, mit verschiedenen Lautsprechern den Gesamtklang aufzuwerten.
Nun, nutzbar ist das für Gitarristen, die diese Kombibox nicht per Mikro abnehmen müssen ( vor welchen Speaker das Mikro ?---mehrere Mikros...wieder abmischen...etc.) , sozusagen ohne PA spielen. Also macht die Box mehr Sinn für einen besseren Bühnensound. Im Zusammenspiel mit mehreren Gitarristen leidet dann eher die Transparenz, was bei Keyboardern als Mitspieler nicht stört. Das größte Problem ist jedoch die Durchsetzungsfähigkeit des Sounds der Speaker. Beispielsweise mit einem Verstärker Deiner Wahl und der dazugehörigen Klangeinstellung klingt der G12H-30 endlich sahnig....dafür klingt bei der Einstellung der G12-65 nicht so gut....Danach gehen die Kompromißlösungen los.........Abgesehen davon hat der G12-65 wohl nur 97dB Kennempfindlichkeit und der G12H-30 100dB.
Dieser Unterschied ist schon enorm und sehr gut hörbar. Mit anderen Worten: Du hörst hauptsächlich den G12H-30 und der G12-65 geht lautstärkemäßig unter. Das ist dann richtig fatal. Mein Rat ist der: wenn Du zwei unterschiedliche Sounds brauchst, dann brauchst Du 2 Amps und 2 Boxen, beziehungsweise Du mußt die Lautsprecher umschalten.....Und wie das geht, wenn man das Boxenkabel vom Amp nicht kappen darf ?: Hinter den Amp zuerst einen Power Soak, der ist der notwendige und passende Verbraucher. Der Power Soak selbst braucht keine Box, also kannst Du dahinter schalten, was auch immer Du willst. Z.Bsp.: einen Umschalter aus einer alten Effekttretmine.Man kann natürlich die unterschiedlichen Speaker in eine Box verfrachten, um nur eine zu haben. 2 Buchsen haben die alle, denke ich, und die ordnest Du den Lautsprechertypen zu. Achso, auf Impedanz achten...Also Amp 8Ohm Power Soak auch auf 8Ohm und die Speaker auch 8Ohm( also 2 Speaker je 16Ohm parallel ). Du schaltest mal die 8 Ohm des einen Lautsprecherpaares an den Soak- nächster Vorgang des Umschaltens- Trennen der Verbindung und anschalten des anderen Lautsprecherpaares ( aber auch 8 Ohm !!). Technisch betrachtet.....und das gilt für alle Hobbybastler und die Gilde derer mit elektrischem Verständnis.......Ein Power Soak ist eine Schaltung, die mit dem Lautsprecher zusammen dieselbe Impedanz hat, wie der Lautsprecher selbst. Also angenommen LS hat 8 Ohm. Jetzt schaltet man parallel 8 Ohm dazu. Die Schaltung hat jetzt 4 Ohm (insgesamt). Jetzt wieder einen 4 Ohm Widerstand in Reihe davor und schon sind es wieder insgesamt 8 Ohm....nur, daß man jetzt nicht mehr nur einen Verbraucher des Stromes( Lautstärke )hat, sondern 3. Ein LS und 2 Widerstände. Jeder Verbraucher in dieser Schaltung verbraucht Lautstärke, weil Leistung. Um zu verdeutlichen, was damit gemeint ist: Entfernt man aus dieser Schaltung den Lautsprecher, dann bleiben weiterhin 2 Verbraucher übrig, die im Falle des Schaltens dem Verstärker einen definierten und annehmbaren Widerstand entgegenbringen.....
handelt es sich um eine vorübergehende Impedanzfehlanpassung, mit der ein Röhrenverstärker sehr gut zurechtkommen kann..........Nun, ich hoffe geholfen zu haben.
Viele Grüße.