P-90 durch P-100 ersetzen

Kond
Kond
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Hallo!

Die Suchfunktion ergab seltsamerweise nicht einen einzigen Eintrag zum P-100. Ich
frage mich woran das liegen könnte.
Ich habe jedenfalls ein paar allgemeine Fragen zu dieser Art PU, da ich einen brummfreien Ersatz für einen P-90 suche. Mich interessiert deshalb v.a. folgendes:

- passt der P-100 ohne Bastelarbeit in die P-90 Kappe und Fräsung?
- was unterscheidet den P-100 von einem "normalen" Humbucker (a la LP)?
- war Gibson die einzige FA., die diesen PU hergestellt hat und wenn ja, warum?
- spricht etwas gegen einen solchen Austausch (abgesehen von der Soundfrage)?

Gruss und Dank

Kond
 
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Hallo,
der Pickup das in die P-90 Kappe und es gibt auch separate Kappen für den P90/P100.
( https://www.thomann.de/de/gibson_p90_p100_pu_cover_soapbar_bk.htm)

der P100 hat eine andere Anordnung der Spulen. Hier liegen die Spulen nicht nebeneinander, wie bei "normalen" Humbucker
sondern untereinander bzw. übereinander. Durch diese Anordnung hast du den Sound eines Singlecoils (wie P-90) aber die
Brummunterdrückung eines Humbuckers.

P-100
p-100.jpg

Der P-90 ist ein reiner Singlecoil mit viiiieeeeel Output.
P-90
p-90.jpg


Pickups mit der Bauform des P-100 gibt es z.B. von Seymour Duncan, DiMarzio, Fender usw.

Interessanter Artikel:

( http://www.seymourduncan.com/forum/showthread.php?t=191918 )

Lohnt sich meiner Meinung nur dann, wenn das Brummen des P-90
sehr stört und der Rest ist, wie du schon sagtest eine Soundfrage.

Gruß
Jo
 
Hallo organic!
....der P100 hat eine andere Anordnung der Spulen. Hier liegen die Spulen nicht nebeneinander, wie bei "normalen" Humbucker sondern untereinander bzw. übereinander.
Das war mir schon klar, aber da bin ich mir nicht so sicher:
...Durch diese Anordnung hast du den Sound eines Singlecoils (wie P-90)....

Der Link ist wirklich interessant und bringt eine Menge Infos. Danke.

Lohnt sich meiner Meinung nur dann, wenn das Brummen des P-90 sehr stört und der Rest ist, wie du schon sagtest eine Soundfrage.
Ich bin mit dem P-90 Sound nicht unzufrieden. Im Gegenteil. Ich muss mich nur entscheiden, ob ich mit dem Brummen leben will oder nicht.;-) Deshalb habe ich nach Alternativen gesucht.
Das Brummproblem habe ich inzwischen z.T. durch Einsatz eines zweiten "reverse" gewickelten P-90 gelöst. Der Effekt (kein Brummen) entsteht aber nur in der Kombinationsstellung der beiden PUs. Einzeln brummen beide natürlich weiter.;-(

Gruss, Kond
 
Ich bin mit dem P-90 Sound nicht unzufrieden. Im Gegenteil. Ich muss mich nur entscheiden, ob ich mit dem Brummen leben will oder nicht

Wenn Du einen P100 mal gehört hast wirst Du gerne wieder mit dem Brummen leben, die serienmäßigen Gibson P100 klingen platt, dünn und leblos. Wenn der Brumm wirklich stört schau dich nach z.B. extra brummarmen P90 wie zum Beispiel von Lindy Fralin um, die klingen wenigstens annähernd wie ein P90...
 
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Hallo bluesfreak!

Wenn Du einen P100 mal gehört hast
wirst Du gerne wieder mit dem Brummen leben, die serienmäßigen Gibson P100 klingen platt, dünn und leblos.
Das ist auch fast ausschliesslich der Tenor in den Beiträgen aus organics Link oben (http://www.seymourduncan.com/forum/s...d.php?t=191918 ).

Wenn der Brumm wirklich stört schau dich nach z.B. extra brummarmen P90 wie zum Beispiel vonLindy Fralin um, die klingen wenigstens annähernd wie ein P90...

Irgend jemand hier im Forum (ich glaube sogar, Du warst es?) hat mal so oder so ähnlich geschrieben: "was nicht brummt klingt nicht". Scheint wohl so zu sein, zumindest was die Singlecoils betrifft. Die Lindy Fralin PUs liegen ausserhalb meines Investionsrahmens. ;-) Trotzdem danke für den Link.
Ich habe jetzt genug erfahren um beim P90 zu bleiben. Mit dem 2. reversed PU hab ich ja immerhin die Möglichkeit, wenn's mal zuviel brummen sollte, Abhilfe zu schaffen.

Gruss, Kond
 
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Hi,

die Fralin P-90 Hum-Cancelling gelten als der derzeit beste Versuch und sollen einem "richtigen" P-90 wesentlich näher kommen als ein P-100 oder auch der Duncan Stack. Diese beiden haben übrigens zwar die gleichen Umrisse, passen aber in die meisten Gitarren nicht ohne Bastelei, weil sie deutlich höher sind. Auf den Bildern in organics Post ist das gut zu sehen, da muss die Fräsung vertieft werden.

Fralins zwar schon teuer, aber 129,00 € halte ich bei einem Boutique-Hersteller und dem zusätzlichen Aufwand gegenüber einem SC nicht für völlig aus der Welt. Im Vergleich zur Konkurrenz sind die Fralins auch wesentlich flacher und sollten in die vorhandene Fräsung passen. Wenn man das nicht selber machen kann, ist das ja auch ein Kostenfaktor, ganz abgesehen vom Wertverlust der Gitarre.

Einen Versuch wert wäre aber auch Dimarzios Virtual P-90, mit 78 € wesentlich preisgünstiger. Ich hab den zwar noch nicht direkt ausprobiert, aber seinen engen Verwandten, den Bluesbucker. Ich verwende ihn als HalsPU und es ist einer meiner absoluten Lieblingssounds geworden. Der Bluesbucker soll laut Dimarzio den P-90 Sound brummfrei im HB-Format bringen und macht dabei einen verdammt guten Job, wie ich finde. Ich denke mal, der Virtual P-90 sollte sogar eher noch näher dran sein, konstruktiv sind beide eng verwandt. Sehr vorteilhaft finde ich bei diesen PUs, dass man sie auch parallel betreiben kann, was - jedenfalls beim BB - einen äußerst gut klingenden Alternativsound in Richtung Strat abrufbar macht.

Zu guter Letzt könntest Du es mit einer passenden Dummy-Spule versuchen, soweit Dir der Grundsound Deiner Gitarre gefällt. Bei Deiner Konfiguration (rw/rp-Pickups) müsstest Du doch aber entscheiden, welcher PU auch alleine entbrummt werden soll. Oder Du baust den HalsPU aus, entfernst die Magneten und baust ihn als Dummy ins E-Fach. Am Hals baust Du einen neuen PU ein, der nicht rw/rp zum Steg ist. Dann kannst Du in beiden Einzelpositionen die Dummycoil zuschalten oder sie einfach permanent in der Schaltung lassen. In der Zwischenposition wirds dann zwar etwas brummen, aber die meisten verwenden die ja eher für cleanere Sounds.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo bagotrix!

Danke für Deinen ausführlichen Kommentar und die PU-Tipps. Der Virtual P-90 wäre für mich evtl. auch interessant. In der Beschreibung steht aber: "Die 2 Spulen haben unterschiedliche Frequenzbereiche und verschiedene Ausgangsleistungen, dadurch kann der Tone und die Balance abgeglichen werden durch die Justage der Höhe der
Polepieces."
Ein Kunde von Thomann schreibt dazu u.a. "Ich würde mir hierzu von DiMarzio eine Anleitung wünschen, denn über Arbeitsbereich und Wirkungsweise der Polepieces erfährt der Käufer leider nichts. Mein Tipp: Probieren!"
Das ist zusätzliche Tuningarbeit, mit der man den Kunden alleine lässt. So eine Art von Verkauspolitik ärgert mich grundsätzlich, insbesondere bei einem Hersteller der sich auf PUs spezialisiert hat und ich weigere mich gewöhnlich dann solche Produkte zu kaufen.

Die Sache mit der Dummy-Spule ist auch keine schlechte Idee. Ich habe zwar schon die eine oder andere (einfache) Bastelei an meinen PUs vorgenommen, bin aber kein Spezialist auf dem Gebiet. Ich weiss deshalb nicht, ob ich mit Deiner Umbauanleitung zu einem brauchbaren Ergebnis kommen werde. ;-)

Meinst Du mit dem Einbau der Dummyspule "ins E-Fach" die Aussparung, in der sich auch die Potis befinden ?

Ich habe auch kein Problem damit, wenn der Sound nicht ganz lupenrein P-90 ist, sondern vielleicht noch ein bischen nach HB klingt. Da bin ich nicht zu puristisch. Das Brummen stört mich da eher. Und die P-90 Fräsung möchte ich auch nicht verändern.

Ich frage mich auch grundsätzlich warum man überhaupt noch P-90 als SC verwendet, wenn es angeblich möglich ist den P-90 Sound brummfrei als HB im P-90-Format zu bringen? Denn der Virtual P-90 hat ja wohl Soapbargrösse, oder nicht?

Gruss, Kond
 
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Hallo Kond,
zum Thema Dummycoil habe ich hier eine Schaltung gefunden,
wobei der Dummycoil mit dem Hot an Masse gelegt wird.
Dadurch kannst du die Magnete drinnlassen, da das Signal
über Masse "verbrannt" wird.

p90_dummycoil.jpg
p90-dummycoil2.jpg

http://www.ca-music.de/GITARRE/CA-SIX/abschirmung.html
 
Hallo Kond,
zum Thema Dummycoil habe ich hier eine Schaltung gefunden,
wobei der Dummycoil mit dem Hot an Masse gelegt wird.
Dadurch kannst du die Magnete drinnlassen, da das Signal
über Masse "verbrannt" wird.

Sorry, aber das ist physikalisch gesehen leider eine Fehlvorstellung. Strom funktioniert nicht wie Wasser, er fließt nicht aus dem PU durch eine Leitung irgendwoanders hin und könnte dort verschwinden. Nicht zu Unrecht heißt es ja auch Stromkreis.

Die Saite induziert beim Schwingen eine Wechselspannung im GitarrenPU. Wenn Du "Hot" und "Ground" vertauschst, ändert sich nur die Phasenlage des induzierten Signals. Genau das ist zum Funktionieren ja Voraussetzung, denn es sollen die in die Spule einstreuenden Störsignale eingefangen und gegenphasig dem Gesamtsignal des PUs (aus Nutz- und Störsignal) zugemischt werden.

Das Entfernen der Magnete dabei durchaus sinnvoll, weil ja im Gegensatz zum PU keine Bewegung von Metall in Signal überführt werden soll. Ein zweites Nutzsignal soll ja gerade nicht beigemischt werden, weil das ja dann auch den erwünschten Teil auslöschen würde. Es gibt übrigens PU-Bauer, die es zu dem Zweck für effektiver halten, die Polschrauben drin zu lassen, aber das kann man ja leicht ausprobieren.

Gruß, bagotrix
 
Hallo Kollegen!

Vielen Dank für Eure Bemühungen. Das hilft mir weiter. Ich habe mir inzwischen auch weiter Gedanken zu einer Lösung gemacht. Für manche Technikfreaks wohl eher ungewohnt, neige ich zu einer sehr minimalistischen Einstellung was die Gitarrentechnik betrifft, nach dem Motto: je einfacher, desto besser.;-
Ich brauche eigentlich nur einen einzigen PU und einen einzigen Volumenregler. So habe ich auch schon Gitarren umgebaut, da ich beim Spielen nicht an Knöpfen drehen und Soundkorrekturen vornehmen, sondern spielen möchte. Ich habe auch keine Tonregler an meinen Gitarren.
Nach dem Tipp mit der Dummyspule kam mir jetzt die Idee, den Bridge PU, den ich eigentlich nicht nutze, als Dummy (mit ausgebauten Magneten) zu verwenden. Das müsste doch auch nach den hier vorliegenden Infos genauso gut gehen und noch weniger aufwändig sein, oder nicht? Allerdings weiss ich nicht, ob der von Dir hier beschriebene Effekt auch eintritt, wenn ich einfach den B-PU mit vertauschter Polung an das V-Poti anschliesse. In der Zeichnung hängt er am T-Regler. Bei mir hingen dann beide PUs an einem V-Regler aber mit unterschiedicher Polung. Wäre das nicht im Prinzip das gleiche wie bei meinem B- PU mit reversed Wicklung und Polung, der in der Mittelstellung das Brummen eliminiert? Die Lösung mit dem 2. (reversed) PU ist ja nur erforderlich wenn man beide PUs zum Spielen behalten will. Oder kann ich nicht den vertauscht gepolten PU auch auf den PU-Wahlschalter legen, so dass ich in der Mittelstellung den Dummyeffekt habe?
Ich habe jetzt mal bei einem P-90 die Magnete entfernt , die Polschrauben aber drin gelassen. Allerdings habe ich ihn noch nicht eingebaut und angeschlossen.

Ich will nicht nerven, denn man könnte vielleicht auch durch Rumprobieren und Experimentieren Antworten auf die hier gestellten Fragen finden. Wenn aber jemand schon entsprechendes Know-How hat und weiterhelfen will/kann, spart man sich doch u.U. eine Menge Arbeit und Zeitaufwand ehe man anfängt zu schrauben.;-)


Gruss, Kond
 
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Hi,

wenn Du tatsächlich nur einen PU benutzt, kannst Du den anderen tatsächlich dort einsetzen, wo er war. Das Entfernen der Magnete ist dann natürlich zwingend. Die Verschaltung über den PU-Schalter halte ich dann nicht für sinnvoll, außer Du willst den auch als Killswitch einsetzen:). Tatsächlich wäre es aber sinnvoller, die Spule nicht parallel (wie am PU-Schalter üblich) zu schalten, sondern in Reihe, da Du sonst ziemlich viel Leistung verlierst. Eventuell musst Du noch die Polschrauben entfernen, da sie noch etwas magnetisiert sein und deshalb noch ein bisschen Signal induzieren können, aber vielleicht gefällt Dir der Sound ja sogar besser.

Sorry übrigens, meine Vorschläge waren natürlich nicht als komplette Bauanleitung gedacht. Aber Schaltpläne für Dummy Coils findet man im Netz glaube ich genug. Wenn Du es einfach halten willst:

Da die Spule bereits umgekehrt gewickelt ist, musst Du die Anschlüsse nicht vertauschen, sondern Du kannst den PU einfach zwischen Masse und SignalPU einsetzen. Also Masse (zB am Potigehäuse)>Ground Dummy und Ausgang Dummy>Ground SignalPU. Den Ausgang des SignalPUs legst Du dann ganz normal auf den Volumeregler, wo vorher der Ausgang des PU-Schalters angeschlossen war.

Falls Du später doch noch einen StegPU einbauen willst, kannst Du die Dummycoil aber auch ebensogut ins E-Fach legen, musst du halt irgendwie befestigen. Und ja, gemeint war die Fräsung für die Potis, da sollte genug Platz sein.

Deiner Kritik an Dimarzio kann ich so extrem nicht folgen (nein, ich arbeite nicht für die). Klang ist schwer zu beschreiben, und wahrscheinlich wollen die nicht zu viel versprechen. Klar ist folgendes: Die Höhe der einzelnen Schrauben nebeneinander ändert ja die Lautstärke der Saiten zueinander, kann man wohl als bekannt voraussetzen. Wenn nun die beiden Schraubenreihen generell in der Höhe unterschiedlich eingestellt werden, so betonst Du im Fall verschieden abgestimmter Spulen bei der einen etwas tiefere, bei der anderen höhere Frequenzen. Durch eine stark unterschiedliche Höhe kann man nach meiner Erfahrung den Singlecoil-Charakter noch etwas betonen. Ich denke mal, das ist wirklich was zum Rumprobieren mit gespitzten Ohren und keine exakte Wissenschaft, weshalb man wohl auf Einstellvorschläge verzichtet hat. Von daher halte ich es auch nicht für eine notwendige Tuningarbeit, die dem Käufer aufgehalst wird, sondern nur um eine Möglichkeit für Tüftler, den eigenen Geschmack noch genauer umzusetzen. Ob es für Dich einen hörbaren Unterschied bewirkt, wirst du erst beim Rumschrauben merken.

Gruß, bagotrix
 
P-90 zu tauschen ist IMO gar nicht so einfach. Ich hatte 2 P-90 in einer Mahagonie Tele. (ein Gibson und einen SD; beide hatte ich von einem befreundeten Gitarristen "geerbt"). Mich hatte jedoch sowohl der Sound, als auch das Brummen gestört. Die Gitarre war für mich kaum einsetzbar und klang für mich erst brauchbar, wenn ich das Volumen Poti mindesten 1/3 zurückgenommen hatte. Da drüber klangen diese TA mir viel zu knallig und "bratzig". Ich habe dann nach langer Überlegung in die Fralin Humcancling P-90 investiert und bin mehr als zufrieden! Eine tolle Blueswaffe ist die Gitarre so geworden.

Was ich jedoch eigentlich sagen will: P-90 ist nicht gleich P-90 (oder aber die Fralins haben wenig mit "echten" P-90ern gemeinsam.
 
Hallo PU-Techniker!

Da die Spule bereits umgekehrt gewickelt ist, musst Du die Anschlüsse nicht vertauschen, sondern Du kannst den PU einfach zwischen Masse und SignalPU einsetzen. Also Masse (zB am Potigehäuse)>Ground Dummy und Ausgang Dummy>Ground SignalPU. Den Ausgang des SignalPUs legst Du dann ganz normal auf den Volumeregler, wo vorher der Ausgang des PU-Schalters angeschlossen war.

Ich möchte nur des vollständigen Verständnisses wegen noch mal auf den o.g. Punkt eingehen: Wenn der 2. PU, der zum Dummy umfunktioniert werden soll NICHT umgekehrt gewickelt ist, müsste dann aber beim Anschluss Masse und Signal vertauscht werden, richtig?

bagotrix schrieb:
Deiner Kritik an Dimarzio kann ich so extrem nicht folgen (nein, ich arbeite nicht für die). Klang ist schwer zu beschreiben, und wahrscheinlich wollen die nicht zu viel versprechen. Klar ist folgendes: Die Höhe der einzelnen Schrauben nebeneinander ändert ja die Lautstärke der Saiten zueinander, kann man wohl als bekannt voraussetzen. Wenn nun die beiden Schraubenreihen generell in der Höhe unterschiedlich eingestellt werden, so betonst Du im Fall verschieden abgestimmter Spulen bei der einen etwas tiefere, bei der anderen höhere Frequenzen. Durch eine stark unterschiedliche Höhe kann man nach meiner Erfahrung den Singlecoil-Charakter noch etwas betonen. Ich denke mal, das ist wirklich was zum Rumprobieren mit gespitzten Ohren und keine exakte Wissenschaft, weshalb man wohl auf Einstellvorschläge verzichtet hat. Von daher halte ich es auch nicht für eine notwendige Tuningarbeit, die dem Käufer aufgehalst wird, sondern nur um eine Möglichkeit für Tüftler, den eigenen Geschmack noch genauer umzusetzen. Ob es für Dich einen hörbaren Unterschied bewirkt, wirst du erst beim Rumschrauben merken.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Prinzipiell interessiert mich dieser Pu natürlich auch.

InTune schrieb:
Ich habe dann nach langer Überlegung in die Fralin Humcancling P-90 investiert und bin mehr als zufrieden! Eine tolle Blueswaffe ist die Gitarre so geworden.

Soviel Positives zu den PUs klingt natürlich verlockend. Der Preis im Link zu den Lindy Fralin Hum-Cancelling P90s bezog sich auf ein Set, also 2 PUs. Das relativiert die Sache natürlich wieder etwas. ;-)
In der Kundenbewertung steht u.a. : "...der Pickup ist trotz zweiter Spule so hoch wie der einspulige P90er. Fralin hat nämlich die beiden Spulen nebeneinander platziert, wie bei einem HB und nicht übereinander wie bei Stacked SCs (die Polepieces befinden sich zwischen den Spulen), also bleibt die Einbautiefe gleich."
Das ist natürlich auch ein zusätzliches Plus, da keine Bastelarbeiten an der Fräsung vorgenommen werden müssen.

Was aus der Produkt- Beschreibung von Thomann aber nicht klar hervorgeht ist, ob das für beide PUs des Sets gilt.

Gilt das übrigens auch für Dimarzios Virtual P-90? Die Produkbeschreibung sagt auch hier nichts dazu. :-(

Gruss, Kond

P.S. Immer wieder schön, durch das Board auf Erfahrungen und Hilfe von Kollegen zurückgreifen zu können. Danke noch mal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte nur des vollständigen Verständnisses wegen noch mal auf den o.g. Punkt eingehen: Wenn der 2. PU, der zum Dummy umfunktioniert werden soll NICHT umgekehrt gewickelt ist, müsste dann aber beim Anschluss Masse und Signal vertauscht werden, richtig?

Die Phase Du dann in der Tat drehen musst, junger Padawan.

Soviel Positives zu den PUs klingt natürlich verlockend. Der Preis im Link zu den Lindy Fralin Hum-Cancelling P90s bezog sich auf ein Set, also 2 PUs. Das relativiert die Sache natürlich wieder etwas. ;-)
In der Kundenbewertung steht u.a. : "...der Pickup ist trotz zweiter Spule so hoch wie der einspulige P90er. Fralin hat nämlich die beiden Spulen nebeneinander platziert, wie bei einem HB und nicht übereinander wie bei Stacked SCs (die Polepieces befinden sich zwischen den Spulen), also bleibt die Einbautiefe gleich."
Das ist natürlich auch ein zusätzliches Plus, da keine Bastelarbeiten an der Fräsung vorgenommen werden müssen.

Was aus der Produkt- Beschreibung von Thomann aber nicht klar hervorgeht ist, ob das für beide PUs des Sets gilt.

Ich denke mal, Du kannst davon ausgehen, dass beide PUs sich nur in der Stärke der Wicklung unterscheiden, denn die Konstruktion ist bei Bridge und Neck-Modell gleich.

Gilt das übrigens auch für Dimarzios Virtual P-90? Die Produkbeschreibung sagt auch hier nichts dazu. :-(

Der Dimarzio sollte in jede P-90-Fräsung passen, ist ja auch ein HB mit beiden Spulen nebeneinander. Nur zwei kleine Schraublöcher lassen sich nicht vermeiden, weil man die Befestigungsschrauben hier nicht wie beim P-90 durch die Mitte der Spule geführt hat. Du bist aber nicht aufs Raten angewiesen, er ist 0,75" hoch (ca. 19 mm):

http://www.dimarzio.com/sites/default/files/diagrams/dlx.pdf

Gruß, bagotrix
 
Hallo,
kleine Korrektur, es müssten 1,9 cm heißen.

Gruß
Jo
 
Seit wann sind 19mm NICHT 1.9cm??
 
Ich bin blöd! Ich weiß.
Freudscher Kurzschluss! Sorry!
 
In der Kundenbewertung steht u.a. : "...der Pickup ist trotz zweiter Spule so hoch wie der einspulige P90er. Fralin hat nämlich die beiden Spulen nebeneinander platziert, wie bei einem HB und nicht übereinander wie bei Stacked SCs (die Polepieces befinden sich zwischen den Spulen), also bleibt die Einbautiefe gleich."
Das ist natürlich auch ein zusätzliches Plus, da keine Bastelarbeiten an der Fräsung vorgenommen werden müssen.

Was aus der Produkt- Beschreibung von Thomann aber nicht klar hervorgeht ist, ob das für beide PUs des Sets gilt.

... beide Fralin P-90 haben die gleichen Abmessungen!
 
Moin,

ich buddel' mal den Fred aus, da mich die hoffentlich vorhandenen Ergebnisse eines Umbaus / anderer Pickups interessieren würde.
Hintergrund ist (m)ein Gig vom Samstag, wo ich zum ersten Mal meine P90 in einer allerdings unheimlich störnebelverseuchten Kneipe gefiedelt habe. Clean ging ja gerade noch so, aber High-Gain war eine gefühlte Katastrophe: Brummen wie Sau, teilweise Kopplungen - ich konnte gar nicht so schnell das Volume-Pedal runterdappe...

Favorit scheinen ja nach erstem Lesen die Fralin-P90 zu sein... Wobei die Frage ist, wie sie den Sound verbiegen... :gruebel:

Gruß Michael
 
Es gibt noch ne zweite Firma, die, wie ich finde, einen weitaus originalen SC-Sound mit Brummunterdrückung anbietet, und zwar Lace.
Die Holy Grails sind der Hammer und dieselbe Technik wird in den PS900/905 Soapbars verwendet.
Würde ich mir mal anschauen und einfach mal sparen und erst mal mit dem Brummen leben.
 

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