Schwerwiegende Taktprobleme

Interessant ist auch bei Taktprobleme folgende "Übung":
Hör dir deine Lieblingslieder an und dreh bei einer Stelle
die Musik auf Mute.
Gedanklich aber bleibst du im Takt.
Nach z.B. 10 Sekunden dreh wieder auf laut und guck ob du gedanklich mit dem
Takt übereinstimmst. :)
Kann man auch nur mit einem Drumtrack machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
… Nach meiner Meinung spürt ein guter Musiker den Rhythmus und gerade wenn es z.B. "funky" sein soll, kommt man mit dem Zählen oder einem Metronom ohnehin nicht zum Erfolg...
….Zuerst solltest du einfach für dich herausfinden, ob dir das stoische Folgen eines Metronoms etwas bringt oder ob du lieber deinem Gefühl vertrauen solltest. Mir persönlich hat ohnehin erst die Banderfahrung im Rhythmusgefühl so richtig Sicherheit gebracht (als Bassist, wenn du dem Beat eines guten Schlagzeugers einfach fast schon in Trance folgst).
In Trance folgen…. Na heißt das nicht man hängt dem Drummer etwas nach :D
Aber wem folgt der Drummer? Was ist wenn der mal rauskommt. Fällt dann alles zusammen, weil alle abhängig sind von ihm? Ja warum heißt es Rhythmusgruppe?

Fakt ist aber eins. Wenn man mit einem Metronom nicht klar kommt, dann haut wohl des Feeling nicht ganz hin. Das Metronom stimmt immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sollte ich da antworten? Nein, denn du darfst gerne in meine Aussage interpretieren, was du magst, viertoener und deine Meinung mit dem Metronom weiterhin als Dogma verbreiten.

Liebe Grüße

Andreas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin,

nachdem ich hier schon "wer weiss wie lange mitlese", scheint mir dieses Thema allgemein genug für einen ersten Post.

(...) Aber wem folgt der Drummer? Was ist wenn der mal rauskommt. Fällt dann alles zusammen, weil alle abhängig sind von ihm? Ja warum heißt es Rhythmusgruppe?

Wenn's passt, dann passt's. Da folgt keiner irgendwem. Hab' ich schon oft genug erlebt. Die andere Seite aber leider auch...

Fakt ist aber eins. Wenn man mit einem Metronom nicht klar kommt, dann haut wohl des Feeling nicht ganz hin. Das Metronom stimmt immer.

Wenn man die Tempi diverser Stücke mit der TapTempo-Funktion checkt, stellt man fest, dass es hin und wieder auseinanderläuft. Diese Stücke wurden offensichtlich ohne Klick eingespielt. Trotzdem könnte man nicht sagen, es würde nicht grooven. :)

(...) Für viele wird das Metronom zwar absolut hilfreich sein aber andere, wie z.B. meine Person, kommen damit überhaupt nicht klar.

Auf der anderen Seite habe ich noch nie einen Musiker getroffen, der nicht in der Lage gewesen wäre, zu einem Klick oder wenigstens zu einem Drumcomputer zu spielen. Auch beim Funk geht es eher um die Akzente (Betonungen), der 4/4-Beat bleibt trotzdem bestehen. Und deswegen stimmt das Metronom auch hier... (Ausser, wenn's kaputt ist. Aber heutzutage ist das ja alles elektronisch, insofern...)

Nach meiner Meinung spürt ein guter Musiker den Rhythmus und gerade wenn es z.B. "funky" sein soll, kommt man mit dem Zählen oder einem Metronom ohnehin nicht zum Erfolg.

Als "guter Musiker" wird man aber leider nur selten geboren... Und um ein solcher zu werden, ist ein Metronom echt hilfreich. Wenn man damit ausreichend und lange genug trainiert, spürt man den Rhythmus wirklich. Und dann kann man zu einem sturen 4/4 Metronom-Beat sogar "funky" spielen.

Gruss. Dietlaib
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mir gefällt es nicht, wenn Zitate die ursprünglichen Gedankengänge aus dem Kontext reißen und etwas suggerieren, was der Autor so nicht meinte. In meinem Fall bezieht sich dieses besonders auf meine Anmerkung: "(als Bassist, wenn du dem Beat eines guten Schlagzeugers einfach fast schon in Trance folgst)". Hieraus abzuleiten, dass man "nachhängt" ist entweder ein absolutes Missverständnis meines Textes oder der Versuch einer Suggestion. Rechtfertigen werde ich mich da kaum.

Ebenfalls ist interessant, dass in meine Aussage "mit dem Metronom nicht klarkommen" sofort interpretiert wird, dass ich den Takt nicht treffen würde. Zwar habe ich mich vage ausgedrückt und viel Raum für Interpretationen gelassen, aber besser wäre es doch die Frage zu stellen, was ich damit meine und nicht sofort eine Unterstellung daraus zu formulieren. Mich persönlich schläfert das Klicken eines Metronoms ein und das wirkt sich negativ auf meine Konzentrationsfähigkeit aus. Früher oder später ertappe ich mich dann dabei, dass ich doch wieder nach Gefühl spiele. In einer Band oder zu einem backingtrack gelingt es mir viel besser, mich auf den Rhythmus zu konzentrieren.

So, nun können wieder Satzfragmente aus dem Zusammenhang gerissen werden und eifrig zur eigenen Waffe umfunktioniert werden. Vielleicht sollten sich so einige auch mal fragen, was so manche Diskussion dem Thema oder dem Threadersteller nutzt.

Liebe Grüße

Andreas
 
In Trance folgen…. Na heißt das nicht man hängt dem Drummer etwas nach :D
Nein, das heißt vermutlich, dass man mit ihm gut klar kommt und eingeloggt ist.
Aber wem folgt der Drummer?
Niemandem. Seinem Gefühl für dem Song oder einem Klick...aber sicher niemandem aus der Band. Die besten Drummer sind ziemlich sture Esel.
Was ist wenn der mal rauskommt. Fällt dann alles zusammen, weil alle abhängig sind von ihm?
Genau...wenn der Vogel draußen ist, schmeißt es den Song und man kann nur hoffen, dass er sich wieder bekrabbelt.
Ja warum heißt es Rhythmusgruppe?
Weil eine Zahl >1 von Menschen sich größtenteils mit dem Fundament der Nummer befasst.
Fakt ist aber eins. Wenn man mit einem Metronom nicht klar kommt, dann haut wohl des Feeling nicht ganz hin.
Oh...tatsächlich...ein Dogma...;)
Wenn man mit einem Metronom nicht klar kommt, hat man es schlicht zu wenig geübt. Mit Feeling hat das so viel zu tun, wie ein Schwein mit Klettern.

Feeling ist, wenn der Drummer und der Bassist sich eine 10tel Sekunde ansehen - oder auch nicht - und beide zeitgleich einen Tick hinter dem Beat spielen, weil sie z.B. ein Reggaefeel unterstreichen wollen.
Da macht ein Klick leider nicht mit...das hat man in den Eiern, oder eben nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
...das hat man in den Eiern, oder eben nicht.

Und was soll ich als Frau machen ?
:twisted:

@Saitenstechen
Ich weiß genau was Du meinst, ich komme auch nicht klar mit einem Metronom, weniger mit dem gleichbleibenden Takt, als mit dem Geräusch an sich.
Mir raubt das Klicken auch meine Konzentration.
Klick, Klick, Klick....., wenn man es geschickt anstellt könnte man mich mit diesem Klicken schlichtweg foltern. Das ist ein Geräusch was sich tief in meine Ganglien bohrt.
Wenn ich rhytmisch beübt werden möchte entweder Drumm-Computer (alten Alesis SR16) oder wenn ich einen Human-Touch brauche, Schlagzeuger und Bassist.
Anders geht es nicht, will es nicht.

LG Ping
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Was pitsieben geschrieben hat entspricht auch aus meiner bisherigen Erfahrung der Praxis. Der Drummer bildet das Fundament auf das man als Bassist oder Rhythmusgitarrist einsteigt. Wenn es da schon nicht stimmt, dann kann man nichts mehr retten.

Danke Ping, das beschreibt genau, was ich meine.

Liebe Grüße

Andreas
 
Oha, gab ja noch richtig viele Posts in meiner Abwesenheit. Ich habe in letzter Zeit größtenteils den Ratschlag von Azriel befolgt und zu den GuitarProTabs mitgespielt. Jedoch habe ich dazu ein paar Fragen. Soll ich dazu mit dem Bein mitwippen, oder dies weglassen? Soll ich evtl. bestimmte Noten besonders betonen? Z.b. die Noten die direkt beim Schlag kommen? Wie oft bzw. wie lang sollte ich eine der drei Übungen am Tag machen, damit es mir wirklich schnellstmöglich etwas bringt?
Zu Songs mitwippen, oder im Auto das Lenkrad foltern mach ich sowieso schon :) Das klappt auch einigermaßen :) Bei den GuitarPro-Übungen habe ich auch null Probleme, aber ich denke mal diese Übung ist sowieso eher dafür da, den Takt zu verinnerlichen, oder?
Zu @Stephan1980 Wenn der Takt auf 1/4 bei 1 endet und auch mit 1/8 starten soll, wie schaffe ich es da, eine flüssige Übung zu bekommen? oder immer eine Pause bis zur nächsten 1 machen?

Vielen dank an die zahlreichen Beiträge :)
 
Was mir unglaublich geholfen hat, war einerseits Tanzen und andererseits ein Drumcomputer, bzw. jetzt ein Looper mit einfachen Drumpatterns.
Wie das mit elektronischen Drumcomputern geht, dürfte ja klar sein. Ich oute mich auch gleich mal als Metronomhasser. Ich mag den Ton meißt auch nicht und ich kann dazu nur ganz schwer spielen. Ein einfacher Hihat-Kick Rhythmus oder Kick-Snare ist daum welten förderlicher für mich.

Zum Tanzen:

Eigentlich bin ich großer Fan von allem erdenklichen Rock, selbstgemacht und mit viel Gitarre muss es sein!
Tanzen ging/gehe ich aber fast ausschließlich zu Elektronischer Musik, weil meine Leute eben gerne in solche Clubs gehen.
Da lernt man bei diesem ganzen "Beatlastigem Zeug (ich kenne mich nicht sonderlich aus, wie genau da die Unterschiede sind) unglaublich schnell, sich in den einfachen Beats zu verlieren und irgendwann bewegt man sich einfach nur noch gefühlsmäßig exakt im Takt, weil der eben so derart präsent ist und nichts von ihm ablenkt, dass es eben kaum noch anders geht. Gut eignet sich hier zum Beispiel Minimal.
Oft sind dann Brakes wo einfach mal das ganze Stück aussetzt und oder ein "Instrument" wegbleibt. Verblüffend ist, dass man, nach kurzer Zeit, so derart drin ist, in dem Beat, dass man sich schlichtweg weiterbewegt und dann immer noch im Takt ist, wenn Selbiger nach 1-2 Sekunden wieder einsetzt. Wenn man dieses Gefühl bei lauter Musik einmal hatte, weiß man, was ich meine. Man kann sich auch bei sowas kaum "lächerlich" machen, da es keine festgeschriebenen Tanzstile gibt, auf die man festgenagelt wird. Man kann/sollte ruhig auch mal im Beat mitklatschen, es hilft wirklich enorm weiter, ich kann es nur empfehlen!


EDIT: Achso, natürlich, der Klassiker: Beim Musikhören unterwegs auch einfach immer den Beat irgendwie mitgehen, entweder, Tippen, Wippen, etc. Selbst wenn es nur ein Finger ist, es schult und hilft ungemein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Und was soll ich als Frau machen ?
:twisted:

Der Begriff "Eier" ist im Bezuf auf Rhythmik unisex zu sehen und kann in blumigen Beschreibungen gar durch die Adjektive "dick" und "haarig" erweitert und unterstrichen werden, ohne seine geschlechtsunabhängige Allgemeingültigkeit einzubüßen.

Die Verwendung dieses Begriffes ist meinerseits frei von jeglichem Sexismus. Als Beispiele eben dafür könnten Sheila E., Tal Wilkenfeld, Bonnie Raitt u.v.a. herhalten.

Wenn ich Emfindlichkeiten getriggert habe, bitte ich das zu entschuldigen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Zu @Stephan1980 Wenn der Takt auf 1/4 bei 1 endet und auch mit 1/8 starten soll, wie schaffe ich es da, eine flüssige Übung zu bekommen? oder immer eine Pause bis zur nächsten 1 machen?

Hi Nibako. :)

Leider leider verstehe ich deine Beschreibung nicht. Aber tatsächlich geht es bei meiner vorgeschlagenen Art zu üben nicht, um eine "flüssige" sich stetig wiederholende Sache, sondern wirklich um "abgehacktes" nur von einem klick bis zum näcshten was spielen, dann kurz Pause machen, dann wieder von einem klick zum nächsten, dann wieder kurz Pause etc.

Ansonsten könntest Du vlt das nochmal umschreiben, ich weiß leider echt nicht wie es gemeint ist. Kannst mir gerne auch ein guitar pro file verlinken.
 
Nun ich nehme mal an ich sollte nicht noch mal zu ihm in Unterricht gehen... er hat wohl unrecht.... und joar Latenz… Das erklärt doch eigentlich alles

Aber das es mit dem Drummer so auf anhiebt klappt und man entweder in den eiern hat oder nicht… Das würde ich gern mal in einen ungeschminkten Livemittschnitt sehen…
Anschließend geh ich dann zum Musikinstitut und weiß, wen ich da als Lehrer vorschlagen werde^^
 
Als ich angefangen habe hatte ich ähnliche Probleme (wie wohl die meisten), kann mir heute aber beim besten Willen nicht mehr vorstellen wie das war. Taktgefühl ist etwas das muss einfach ins Unterbewusstsein übergehen.
Geht mir genau so oO Also schwere Rhythmen genau nachzuvollziehen braucht manchmal ein bisschen, aber so mitklopfen oder die "1" finden ist absolut in Fleisch und Blut übergegangen..

Das Metronom stimmt immer.
Find ich auch.. Den Groove übermittelt ein Metronom natürlich nicht, deshalb nimmt man ja auch erst das Schlagzeug auf und dann die Gitarren, aber ich hab bis heute nur wenige getroffen, die nicht nach Metronom spielen konnten und die konnten es einfach nicht besser.. In der Band hat das dann "irgendwie" immer geklappt, aber schön war das nicht^^

Und jetzt noch was für den TE :p
mit dem Bein mitwippen, oder dies weglassen? // Wenn es dir Hilft, ruhig machen. In schweren rhythmischen Passagen musst du manchmal die Zähne zusammenbeißen, mit dem Fuß wippen und dich nicht raus bringen lassen, so kann man den Takt für sich selbst manifestieren. Aber viele Sachen kriegt man auch ohne ganz gut hin, wenn man etwas übt :)

Soll ich evtl. bestimmte Noten besonders betonen? // Das ist Teil des Grooves 8) Das findest du auch in jedem Musikstück. Manchmal (gerade bei Black Metal zB) auch mit Absicht nicht, dann wirkt das ganze halt ziemlich monoton. Es hilft außerdem dabei, den Takt auch durchgängig in den Songs zu fühlen

Wie oft bzw. wie lang sollte ich eine der drei Übungen am Tag machen, damit es mir wirklich schnellstmöglich etwas bringt? // Üben üben üben :D vielleicht ne halbe Std diese 'Basisübungen' und ansonsten mal in rhythmisch etwas anspruchsvollere Songs rein gucken, oder erstmal Metallica oder so, Musiker lassen sich manchmal Sachen einfallen, auf die man im Leben nicht kommt mit ner Rhythmusübung
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben