Kopiert Vintage Guitars Epiphone?

  • Ersteller James_Cooper
  • Erstellt am
Zu den Squier kopiert Epiphone Gitarren kam mir der Gedanke erst als ich die Bilder sah, erst konnte ich mir darunter nix vorstellen.
Wenn ich mich recht erinnere sind diese Gitarren nur kurz unter dem Label Squier verkauft worden.
Das war nachdem diese Gitarren bereits unter dem traditionsreichen Markennamen De Armond in Umlauf waren.
De Armond oder zumindest die Markenrechte müssen damals bereits in Besitz der Fender Company gewesen sein oder erst noch gelangt sein und so kam es zu diesen ungewohnten Squier-Modellen.
 
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Das war bestimmt Squiers Rache für sowas hier... :D

Das ist ja fast schon wieder neu, Epiphone baute schon in den 70ern z.B. die ET-270. Die war zwar keine ganz dreiste Kopie, aber schon deutlich an eine Strat angelehnt. Zu hören gibts die übrigens auf der Nirvana-Platte 'Bleach' :)

MfG
 
Das ist ja der reinste Hertiecaster. :D
300px-Et270.jpg

In den 70ern war Epiphone qualitativ ja sowieso am Boden.
Aber die ET-270 könnten die ruhig mal wieder neu auflegen, so als commemorative Model.
 
Oder Vintage versucht Gibson besser zu kopieren als Epiphone.

Aber diese ganzen Squier Kopien erst...

Ähsowasja, wie jetzt? Squier kopiert neuerdings Gibson?

Greetz,
Olli

Ne, aber wenn Vintage Epiphone kopieren soll, dann scheint es wohl auch einige Hersteller zu geben, die Squier kopieren, z.B. auch Vintage.

Oder man sagt halt gleich, dass alle Gibson und Fender kopieren. ;)
 
Frage von makle: Kurze Zwischenfrage: Gibt es eigentlich auch den "Ja - Produkt" Wirtschaftszweig bei Gitarren?

Hi makle,

ja, den gibt es. Bei Fender heißt er z.B. Jaguar:)


Viele Grüße
 
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Kurze Zwischenfrage:
Gibt es eigentlich auch den "Ja - Produkt" Wirtschaftszweig bei Gitarren?

"Ja" - Produkte sind die Hausmarke von Rewe, dementsprechend müsste man hier die Hausmarken der großen Musikhäuser als Äquivalent nehmen, wie z.B. Harley Benton, Jack & Danny oder Red Rock.
 
"Ja" - Produkte sind die Hausmarke von Rewe, dementsprechend müsste man hier die Hausmarken der großen Musikhäuser als Äquivalent nehmen, wie z.B. Harley Benton, Jack & Danny oder Red Rock.

Nur das ich mich nicht erinnern kann, schonmal ein schlechtes "Ja"-Produkt gehabt zu haben. ;) Aber Geschmäcker und Ansprüch sind ja verschieden.
 
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Nur das ich mich nicht erinnern kann, schonmal ein schlechtes "Ja"-Produkt gehabt zu haben. ;) Aber Geschmäcker und Ansprüch sind ja verschieden.

*lol* Das stimmt! J&D Kaffeepads? Harley Benton Klopapier? Nein Danke. ;)
 
Von der Qualität schätze ich beide ungefähr gleich ein, auch wenn ich noch nie eine Vintage in der Hand hatte. Vintage hat natürlich den Wilkinson-Bonus, da die Hardware ja einen ziemlich guten Ruf hat. Dafür wird die Korpusform bei Epiphone zu 100% authentisch sein, während Vintage wahrscheinlich leicht die Form verändern muss um einer Gibson Klage zu entgehen.

Ich kann vlt. etwas Licht ins Dunkel bringen. Ich habe mich als die Firma Vintage auf dem deutschen Gitarrenmarkt erstarkte sehr für die Marke interessiert und hab so ziemlich alles gelesen, was zu finden war. Unter anderem ein Interview mit Mr. Wilkinson, in dem er davon berichtete, dass man in Bezug auf die Les Paul mit Gibson das ganze abgesprochen habe und die Form des Horns beim Cutaway halt so angepasst hat, dass Gibson nichts mehr zu meckern hatte.

Zur Verarbeitungsqualität von Vintage kann ich berichten, dass ich da vor ungefähr 2 Jahren nen Paar der Goldtops in Bochum-Wattenscheid in den Fingern hatte. Die waren alle sehr schön anzuschauen. Leider hatten sie alle leichte optische Mängel, die man zwar alle leicht hätte beheben können, aber ich persönlich hatte keine Lust auf eine Gitarre, bei der ich erstmal wieder die Werkbank freiräumen dürfte.
Die Mängel waren wirklich unschöne Grate an den Kunststoffteilen, schief sitzende Poti-Knöppe, sowas halt.
Alles im selben Rahmen wie bei Epiphone, wenn ich das mal so sagen darf.
 
Das ist ja interessant, dass die das richtig offiziell miteinander absprechen. Hat Wilkinson nicht früher mal bei Fender gearbeitet und von dort sein Know-How mitgenommen? Das Problem ist wahrscheinlich, dass er ja nicht persönlich mit am Fließband stehen und den Chinesen auf die Finger schauen kann, ob die seine Konzeption auch richtig umsetzen. Anders ist das bei Epiphone, die größtenteils im eigenen Werk herstellen und nicht woanders herstellen lassen, obwohl das natürlich nicht auch alle Fehler verhütet. Aber ansonsten glaube ich, mit meiner Einschätzung der beiden Marken ungefähr richtig gelegen zu haben.
 
Das ist ja der reinste Hertiecaster. :D
Anhang anzeigen 209076

In den 70ern war Epiphone qualitativ ja sowieso am Boden.
Aber die ET-270 könnten die ruhig mal wieder neu auflegen, so als commemorative Model.

Die war qualitativ gar nicht schlecht und hatte zudem einen ziemlich innovativen Bassbooster eingebaut!
Aber ja, die könnten sie mal wieder bringen. Höfner haben ja auch ihre Vinylbomber aus den 60ern wiederbelebt :D

MfG
 
Ich find das ja immer interessant , wenn die Diskussionen um günstige Gitarren beginnen:p. Bei Vintage und Epiphone ist das ja ganz extrem und die Meinungen gehen Kilometerweit auseinander.

Die Streuung der Qualität ist halt krass... ich hab 2 Epiphone besessen.. die eine war wirklich super ... die andere ( meine erste Gitarre ) war total der Mist... die gleiche Erfahrung hab ich auch mit Vintage gemacht... sind nen paar super Dinger dabei und nen paar richtig Fiese..

Wer bei der Hardware die Nase vorn hat weiß ich nicht... Epiphone hat Gotoh Mechaniken und die teuren Modelle gibts auch mit EMGs oder Burstbucker.
Ich bin jedenfalls froh das es Gitarren wie Epiphone und Vintage gibt . Man bekommt sicher kein Profi-Instrument , aber für den Preis kriegen Anfänger und Fortgeschrittene schon viel Gitarre ... und wenn man mal die Augen offen hält und nen Paar anspielt kann man nen tolles Instrument zu nem fairen Preis kriegen und wer dabei nun wen kopiert ist da doch vollkommen egal

EDIT: Sorry sind Grover Mechaniken
 
:rolleyes: Darum haben ja die Beatles auch Epiphone Gitarren gespielt.

Nuja, die Beatles haben Epiphones aus den 60ern gespielt, da kamen die noch aus dem Kalamazoo Werk in den USA und waren dementsprechend echte Gibsons mit anderem Namen drauf. Die Produktion wurde erst 1970 nach der Norlin Übernahme der Firma Gibson nach Japan verlegt und dann hat die Qualität dementsprechend auch häufiger gelitten. Bekannt aus der Epoche sind z.B. sehr abenteuerliche ES-335 Kopien mit Schraubhals und eben diese skurrilen Stratkopien.

MfG
 
Genau. Alle Epiphones von ca. 1970-1990 sind mit Vorsicht zu genießen. Erst in den 90ern wurden sie qualitativ wieder besser. Seit ein paar Jahren, seit die Produktion fast ausschließlich in der hauseigenen Farbik stattfindet, finde ich persönlich sie richtig gut. Hatte zum Vergleich eine SG von 2000 und dann eine von 2009 bzw. 2011 - da haben, vor allem vom Sound her, Quantensprünge stattgefunden.
 
Nuja, die Beatles haben Epiphones aus den 60ern gespielt, da kamen die noch aus dem Kalamazoo Werk in den USA und waren dementsprechend echte Gibsons mit anderem Namen drauf. Die Produktion wurde erst 1970 nach der Norlin Übernahme der Firma Gibson nach Japan verlegt und dann hat die Qualität dementsprechend auch häufiger gelitten. Bekannt aus der Epoche sind z.B. sehr abenteuerliche ES-335 Kopien mit Schraubhals und eben diese skurrilen Stratkopien.

MfG

Ich glaube nicht, dass man das so generell sagen kann, auch heute werden jede Menge "abenteuerliche" Gitarren bei Epiphone gebaut, so eine Special 2 mag ich jedenfalls nicht haben, aber eben auch gute Gitarren. Eine Epiphone ist im Übrigen nie eine Gibson mit anderem Namen drauf....
Die Casino wurde ebenso wie die Sheraton und die Riviera zwischen 1970 und 1975 gar nicht mehr gebaut und ab 1975 erstmal nur für den japanischen Markt, ich denke aber nicht, dass die für Schnäppchenpreise zu bekommen sind weil sie so schlecht waren.
 
Eine Epiphone ist im Übrigen nie eine Gibson mit anderem Namen drauf....
Die Casino wurde ebenso wie die Sheraton und die Riviera zwischen 1970 und 1975 gar nicht mehr gebaut und ab 1975 erstmal nur für den japanischen Markt, ich denke aber nicht, dass die für Schnäppchenpreise zu bekommen sind weil sie so schlecht waren.

Ich sprach in dem Zusammenhang von der Zeit, in der die noch aus den USA kamen und da war die Epiphone Casino z.B. eine 1:1 Kopie der Gibson ES-330. Selbe Fabrik, selbe Hölzer, selbe Hardware, selbe Pickups, lediglich die Headstock Form und das Logo darauf waren anders.
Und auch die anderen Epiphones aus der Kalamazoo Zeit waren de facto Gibson Gitarren: gebaut in der Gibson Factory, von den selben Arbeitern, an den selben Maschinen, mit den selben Hölzern. Das z.B. die Sheraton so nie bei Gibson auftauchte (in der Urform mit Singlecoils) ist schon klar, ich meinte damit eher, die Tatsache, dass die Epiphones damals eben noch komplett bei und durch Gibson hergestellt wurden.

MfG
 
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Gibson und Epiphone waren ursprünglich Konkurrenten, bis Epiphone Ende der 50er Jahre kurz vor der Pleite stand und von Gibson aufgekauft wurde. Zunächst sollte die Marke komplett eingestampft werden, aber dann entschied sich Gibson doch unter dem Namen Epiphone weiterhin hochwertige Instrumente zu bauen. Ende der 60er Jahre war in den USA die Konkurrenz durch Billiginstrumente aus Fernost so groß, dass Gibson sich entschied unter dem Namen Epiphone fortan selber billige Instrumente in Asien herzustellen. Der gute Klang des Markennames sollte einen Platz am Markt sichern.
Was folgte war eine jahrzehnlange Odyssee aus wenigen guten, einigen mittelmäßigen und vielen schlechten Gitarren. Oasis beispielsweise haben längere Zeit seltene Epiphone Sheratons aus Japan gespielt, die in den späten 70ern gebaut wurden.
Seit den 90ern ist die Marke Qualitativ wieder auf dem Weg nach oben. Momentan ist, meiner Meinung nach, ein Höchststand erreicht, da zum erstenmal seit den 60ern wieder alle Instrumente in einer hauseigenen Frabik hergestellt werden und nicht bei Fremdherstellern, was man der Qualität sehr anmerkt.
 
:) ihr habt Sorgen.. Interessiert es irgendjemanden, ob Firmen wie Johnson, RTG, Der Herr Weller usw. mit Gibson persönlich ihre Produkte abstimmen?
Der Name "Vintage" ist nun mal Programm, es werden angenäherte Kopien klassischer Gitarrenformen gebaut. Telecaster, Stratocaster, Les Paul, ES, SG... und das relativ gut.
Und wer immerwieder herunterleiert, dass die alle aus dem selben Werk kommen (Epi, Johnson, Career, Samick usw...) dem sei gesagt, dass Vintage-Gitarren in Vietnam hergestellt werden.
 
Und wer immerwieder herunterleiert, dass die alle aus dem selben Werk kommen (Epi, Johnson, Career, Samick usw...) dem sei gesagt, dass Vintage-Gitarren in Vietnam hergestellt werden.

Das ärgert mich auch immer. Ich kann mich sogar daran erinnern, dass jemand hier vor ein paar Jahren mal ernsthaft meinte, Gitarren wie Epis, Vintage, Harley Benton (!), J&D (!!) usw. kämen alle vom selben Fließband und würden nur einen anderen Namen auf den Headstock geschrieben bekommen.
Samick stellt beispielsweise gar keine Epis mehr her, Vintage kommen, wie Du sagstest, aus Vietnam und Epis zum größten Teil aus der hauseigenen Fabrik in Quingdao in China.
Das mit dem selben Fließband war vielleicht vor 20 Jahren noch so, aber mittlerweile ist auch im günstigen Segment ein Preis- und Qualitätskampf entstanden. Gerade das Internet trägt dazu bei, dass der Markt für Käufer transparenter geworden ist und sich schlechte Instrumente sehr schnell rumsprechen.
Richtigen Schrott gibt es mittlerweile eher im untersten Ramschbereich mit Fantasie-Marken, die sofort verheizt werden und auch nur dafür geschaffen worden sind. Man muss sich nur mal bei Ebay umgucken... da gibt es Strats für 50 €, wogegen jede Vintage oder Epiphone ein Luxusinstrument sind. Wenn jemand sagt, dass DIE alle vom selben Fließband kommen, würde ich es sogar glauben.
 

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