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kaiserhe
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Bisher bin ich nicht auf die Idee gekommen ein review zu schreibe. Aber das etwas exotische Instrument auf welches ich kürzlich gestoßen bin verlangt geradezu nach Erwähnung.
Die Gitarre:
Auf der Such nach einer preiswerten Gitarre für open Tunings und sliden lernen (bin zum hin und her stimmen zu faul) bin ich in der Bucht über die Fret King Esprit 3 gestolpert.
Eigentlich wollte ich eine LP Special DC mit P90 PU`s oder eine Firerbird (beides als Kopie, soll ja nicht so viel Kosten).
Hatte als Suchbegriff "Firebird" eingeben und unter den wenigen Funden war die Fret King zu sehen.
Na ja - eine Firebird ist es nicht, aber irgendwie so ähnlich. Sieht fremdartig aus aber ganz interessant.
Habe das Ding also gesteigert 316 Euro mit Versand aus Portugal. Nach 4 Tagen war die Gitarre da.
Fret King ist eine Firma von Trevor Wilkinson der auch Hardware und die Vintage Gitarren vertreibt.
Meine "Esprit 3" ist aus der Blauen Serien, die in Korea hergestellt wird. Die Farbe heißt "Vintage White" und hat einen grünlichen "minze" Einschlag. Das Baujahr kann ich aus der Seriennummer nicht erkennen, sie hat aber schon ein paar Jahre auf der Uhr, da der "Vintage White" Lack unter dem Schlagbrett doch deutlich heller ist.
Das Stück wiegt ordentlich, so zwischen meiner Strat und meiner LP Traditional.
Die Specs auf der Seite des Herstellers:
http://http://www.fret-king.com/esprit3_b.html
Der Zustand meiner gebraucht-Gitarre ist super. Kann keine Macke im Lack finden. Nur Spielspuren an den PU`s und auf dem Pickguard. Das sie viel gespielt wurde sieht man aber an den Bünden.
Die Verarbeitung scheint mir sehr gut. Sozusagen fehlerlos. Die Mechaniken und Brücke / STP sind von Gotoh MiJ. Die Brücke ist ohne Hülsen direkt ins Holz geschraubt.
Es gibt 3 P90 Style PU`s einen Volumen und einen Tone Poti und einen aus der Strat bekannten 5 Weg Schalter. So ist auch die Schaltung.
Die Mensur ist 24,75 Inch und damit genau zwischen Gibson und Fender, so wie die ganze Gitarre.
Die Gitarre reist in einem vernünftigen Gigbag.
Die Praxis:
Also erstmal trocken auf der Gitarre geklimpert. Der Hals ist recht substanziell aber nicht so dick wie der meiner LP Traditional. Spielt sich gut. Die hohen Bünde sind super zu zu erreichen, Handgelenkakrobatik ist nicht notwendig. Die Form ist im sitzen und im stehen wirklich angenehm und ausgewogen zu spielen.
Die Esprit klingt trocken angenehm, eher drahtig aber mit Fundament und vibriert angenehm vor sich hin.
Am Verstärker hab ich erstmal clean alle Schalterstellungen ausprobiert. Der Hals und Brücken PU allein klingen so wie man es von einem Mahagonibrett erwartet. Gibsonartig, etwas mittiger als bei meiner LP. Die Bässe sind drahtig und und definiert, die höheren Saiten sind warm, schön perlig aber nicht so seidig wie bei der LP und nicht so knackig wie bei der Strat.
Der mittlere PU klingt in etwa so wie das Gegenstück bei der Strat, aber natürlich dicker, die Zwischenstellung neck und middle PU quackt ein wenig, gefällt mir aber nicht so gut, die mit middle und Bridge klingt schöner und markanter.
Was mir fehlt ist der sound von Neck und Bridge. Daher habe ich nach einigem überlegen die Drähte von bridge und middle PU vertauscht. Damit habe ich in der vorderen Zwischenstellung dem neck mit dem bridge PU kombiniert in der Mittelstellung hört man den bridge PU und und in der hinteren Schalterposition den mittleren PU. Die Kombination Neck mit Middle gibt es nicht mehr
.
Ok, etwas Kompliziert zu lesen, aber in der Praxis ganz einfach. So habe ich in Stellung 1, 2, und 3 den Gibson Sound und in Stellung 4 und 5 die Fender Ecke.
Und, was soll ich sagen die Fret King klingt in meinen Ohren echt super. Lebendig, transparent, rockig und rund. Man hat echt viele Klangvarianten die mir alle gefallen. Zum sliden ist der mittigere Mahagoni-Ton super.
Nicht so gut gefällt mir, dass die Gitarre beim runterrollen des Volumens doch viele Höhen verliert. Da muss man mal dran.
Leider - und jetzt wird's peinlich - passt das leicht grünliche Weiss der Gitarre nicht so gut zu meinen anderen Gitarren. (Es beiß sich geradezu mit meiner puddingfarbenden Startocaster)
Insgesamt empfinde ich die Gitarre als echte Entdeckung. Sie bietet viele Möglichkeiten und ist trotzdem kein Kompromiss. Das Design ist neu und zugleich "vintage" - ziemlich cool die Esprit.
Für das Soundfile habe ich den Schalter einfach von Vorn (neck) nach hinten durchgeschaltet. (in der letzten Schalterstellung hört man den Mittleren PU!) Aufgenommen mit einem Zoom G3 und Garageband.
http://soundcloud.com/kaiserhe/fret-king-esprit-3-1
Die Gitarre:
Auf der Such nach einer preiswerten Gitarre für open Tunings und sliden lernen (bin zum hin und her stimmen zu faul) bin ich in der Bucht über die Fret King Esprit 3 gestolpert.
Eigentlich wollte ich eine LP Special DC mit P90 PU`s oder eine Firerbird (beides als Kopie, soll ja nicht so viel Kosten).
Hatte als Suchbegriff "Firebird" eingeben und unter den wenigen Funden war die Fret King zu sehen.
Na ja - eine Firebird ist es nicht, aber irgendwie so ähnlich. Sieht fremdartig aus aber ganz interessant.
Habe das Ding also gesteigert 316 Euro mit Versand aus Portugal. Nach 4 Tagen war die Gitarre da.
Fret King ist eine Firma von Trevor Wilkinson der auch Hardware und die Vintage Gitarren vertreibt.
Meine "Esprit 3" ist aus der Blauen Serien, die in Korea hergestellt wird. Die Farbe heißt "Vintage White" und hat einen grünlichen "minze" Einschlag. Das Baujahr kann ich aus der Seriennummer nicht erkennen, sie hat aber schon ein paar Jahre auf der Uhr, da der "Vintage White" Lack unter dem Schlagbrett doch deutlich heller ist.
Das Stück wiegt ordentlich, so zwischen meiner Strat und meiner LP Traditional.
Die Specs auf der Seite des Herstellers:
http://http://www.fret-king.com/esprit3_b.html
Der Zustand meiner gebraucht-Gitarre ist super. Kann keine Macke im Lack finden. Nur Spielspuren an den PU`s und auf dem Pickguard. Das sie viel gespielt wurde sieht man aber an den Bünden.
Die Verarbeitung scheint mir sehr gut. Sozusagen fehlerlos. Die Mechaniken und Brücke / STP sind von Gotoh MiJ. Die Brücke ist ohne Hülsen direkt ins Holz geschraubt.
Es gibt 3 P90 Style PU`s einen Volumen und einen Tone Poti und einen aus der Strat bekannten 5 Weg Schalter. So ist auch die Schaltung.
Die Mensur ist 24,75 Inch und damit genau zwischen Gibson und Fender, so wie die ganze Gitarre.
Die Gitarre reist in einem vernünftigen Gigbag.
Die Praxis:
Also erstmal trocken auf der Gitarre geklimpert. Der Hals ist recht substanziell aber nicht so dick wie der meiner LP Traditional. Spielt sich gut. Die hohen Bünde sind super zu zu erreichen, Handgelenkakrobatik ist nicht notwendig. Die Form ist im sitzen und im stehen wirklich angenehm und ausgewogen zu spielen.
Die Esprit klingt trocken angenehm, eher drahtig aber mit Fundament und vibriert angenehm vor sich hin.
Am Verstärker hab ich erstmal clean alle Schalterstellungen ausprobiert. Der Hals und Brücken PU allein klingen so wie man es von einem Mahagonibrett erwartet. Gibsonartig, etwas mittiger als bei meiner LP. Die Bässe sind drahtig und und definiert, die höheren Saiten sind warm, schön perlig aber nicht so seidig wie bei der LP und nicht so knackig wie bei der Strat.
Der mittlere PU klingt in etwa so wie das Gegenstück bei der Strat, aber natürlich dicker, die Zwischenstellung neck und middle PU quackt ein wenig, gefällt mir aber nicht so gut, die mit middle und Bridge klingt schöner und markanter.
Was mir fehlt ist der sound von Neck und Bridge. Daher habe ich nach einigem überlegen die Drähte von bridge und middle PU vertauscht. Damit habe ich in der vorderen Zwischenstellung dem neck mit dem bridge PU kombiniert in der Mittelstellung hört man den bridge PU und und in der hinteren Schalterposition den mittleren PU. Die Kombination Neck mit Middle gibt es nicht mehr
.
Ok, etwas Kompliziert zu lesen, aber in der Praxis ganz einfach. So habe ich in Stellung 1, 2, und 3 den Gibson Sound und in Stellung 4 und 5 die Fender Ecke.
Und, was soll ich sagen die Fret King klingt in meinen Ohren echt super. Lebendig, transparent, rockig und rund. Man hat echt viele Klangvarianten die mir alle gefallen. Zum sliden ist der mittigere Mahagoni-Ton super.
Nicht so gut gefällt mir, dass die Gitarre beim runterrollen des Volumens doch viele Höhen verliert. Da muss man mal dran.
Leider - und jetzt wird's peinlich - passt das leicht grünliche Weiss der Gitarre nicht so gut zu meinen anderen Gitarren. (Es beiß sich geradezu mit meiner puddingfarbenden Startocaster)
Insgesamt empfinde ich die Gitarre als echte Entdeckung. Sie bietet viele Möglichkeiten und ist trotzdem kein Kompromiss. Das Design ist neu und zugleich "vintage" - ziemlich cool die Esprit.
Für das Soundfile habe ich den Schalter einfach von Vorn (neck) nach hinten durchgeschaltet. (in der letzten Schalterstellung hört man den Mittleren PU!) Aufgenommen mit einem Zoom G3 und Garageband.
http://soundcloud.com/kaiserhe/fret-king-esprit-3-1
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