TubeMeister 18 Head: Fehlerhafter serieller FX Loop? Oder doch total normal?

  • Ersteller olerabbit
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Hi Marcus,

jetzt bin ich aber echt platt. Denn solange ich ein Signal in den Front-Input meines TM18 schicke (damit meine ich nicht, dass da nur ein Kabel drin steckt), nehme ich den FX Return-Boost beim Kanalwechsel nicht wahr. Aber gut, dass es dir nicht soviel ausmacht und du Alternativen hast.

Ich mache übrigens auch schon seit mehr als 30 Jahren Musik in etlichen Bands und stehe auch dieses Jahr wieder auf der Bühne - das liegt uns Musikern wohl im Blut.

Zum Sweet Spot. Ein Röhrenamp hat die Besonderheit, dass er ab einer gewissen Lautstärke in die sog. "Sättigung fährt", wie man so schön sagt. Dieser Sättigungspunkt, ab dem der Sound anfängt so richtig "fett" zu klingen (wo der Amp "aufmacht"), nennt man "Sweet Spot". Das macht u.a. auch den Sound-Unterschied zu einem Transistor-Amp aus, der hat einen solch ausgeprägten Sweet Spot nicht und reagiert eher linear, unabhängig vom eingestellten Volumen. Dieser Sweet Spot ist erst mal ein subjektives Empfinden und liegt für jeden Amp an seinem eigenen Punkt, man muss ihn daher für seinen eigenen Amp raushören. Auch wenn der Sweet Spot bei meinem TubeMeister in den genannten Regionen liegt, muss das für deinen TubeMeister nicht zwingend identisch sein, weil jeder Amp im Grunde genommen ein Unikat ist und daher seinen eigenen Sweet Spot hat. Der Bereich könnte aber eine Orientierung sein. Über den Power Soak kannst du den TubeMeister dann nach deinen Bedürfnissen einstellen, sobald du den Sweet Spot eingestellt hast.

Auch sollte man bedenken, dass 25 Watt Röhre ca. das 3-fache bei Transistorverstärkern entspricht, also ca. 75 Watt. Diesen Sättigungspunkt erreicht man bei einem 18 Watt-Röhren-Amp daher bei wesentlich geringerer Laustärke (Gott sei Dank) als bei einem 100-Watt-Röhrenamp. Meine Ohren haben es mir gedankt, dass ich mir nicht ein solches Watt-Monster gekauft habe. Das mag vielleicht für Motörhead das richtige sein, damit denen auf der Bühne schon die Ohren bluten. Ich möchte auch in Zukunft noch was hören und meinen Gitarren-Sound genießen.

Ich hatte übrignes vorher über Jahre einen 75-Watt-Transistorverstärker gespielt und habe nun beim TubeMeister erfahren, wie dynamisch und fett er im Vergleich dazu klingt, wenn man dessen Sweet Spot erwischt.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Günter

Nachtrag:
Habe vergessen, noch was wichtiges zu erwähnen. Ich spiele den TubeMeister mit einem Multi-Effekt in 4-Kabel-Methode. Daher benötige ich einen sauberen, aber satten Clean und einen Lead-Kanal, der auf Crunch eingestellt ist. Für die Hard Rock-Sachen packe ich da ggf. noch eine Portion Distortion drauf, so dass meine Gain-Einstellung im Lead diesen besonderen Bedürfnissen angepasst ist. Deine Bedürfnisse mögen da wo ganz anders liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günter,
vielen Dank für die ausführliche Erläuterung.
Gruß
Marcus
 
Hi Marcus,
Nachtrag:
Habe vergessen, noch was wichtiges zu erwähnen. Ich spiele den TubeMeister mit einem Multi-Effekt in 4-Kabel-Methode. Daher benötige ich einen sauberen, aber satten Clean und einen Lead-Kanal, der auf Crunch eingestellt ist. Für die Hard Rock-Sachen packe ich da ggf. noch eine Portion Distortion drauf, so dass meine Gain-Einstellung im Lead diesen besonderen Bedürfnissen angepasst ist. Deine Bedürfnisse mögen da wo ganz anders liegen.

Hy Günter, dazu eine Nachfrage.

Du spielst den TM mit Multieffekt mit der 4CM?

Was für ein Multieffekt?

Ich spiele nämlich mit dem Gedanken, mir zum TM ein POD HD500 anzuschaffen.

Jedoch schreibt Fritzthecat im POD HD500-Userthread, dass der POD den Druck, die Dynamik und die Durchsetzungsfähigkeit seines Amps klaut.
Zwar nicht mit einem TM, aber das dürfte wohl nicht Amp-abhängig sein.

Wie ist das bei Dir?

greetz!!!
 
Hallo Juersche,

oh oh, das ist ein schwieriges und komplexes Thema, mit dem ich mich selbst intensiv und länger beschäftigt habe. Abhängig von der Art nämlich, wie du das Floor Board einsetzen willst, gibt es Dinge, auf die du achten solltest. Ich möchte dir daher ausführlich antworten und dir meine gesammelten Erfahrungen weitergeben. Vielleicht ist der eine oder andere Hinweis für dich hilfreich.

Um die 4KM einsetzen zu können, muß das Floor Board einen FX Loop haben, womit sich das Marktangebot deutlich reduziert. Ich wollte mir im Sommer letzten Jahres zum TM18 das passende MFX kaufen (in dieser Reihenfolge) und hatte ein Line6 POD HD400 und ein DigiTech RP1000 in die engere Wahl gezogen - Boss war für mich aus Sound- und Bedienungsgründen kein Thema.

Jedes elektronische Bauteil, durch das Sound geleitet wird, kann (und wird wohl aus physikalischen Gründen heraus) mehr oder weniger Sound klauen, egal ob ein Effektpedal, ein 19"-Teil, ein Wah- oder Volumenpedal (manche sind da regelrecht zum Haare raufen) oder eben auch ein Floor Board.

Ich habe mich nach einem direkten Shootout am TM18 für das RP1000 entschieden. Die Gründe liegen in meinen persönlichen Anforderungen, Bedürfnissen und Sound-Vorstellungen. Die müssen sich aber nicht mit deinen decken, daher ist erst mal deine Meinung entscheidend. Die Schaltungsmöglichkeiten des RP1000 sind speziell für das Zusammenspiel mit einem Amp konstruiert. Der HD500 dagegen ist primär für eine Direkteinspeisung in ein FOH-Mischpult gemacht. So findest du z.B. auf dem RP1000 einen Fußtaster namens AmpLoop, um im laufenden Betrieb zwischen 4KM und Preset-Modus zu wechseln (was ich aktiv nutze). Oder einen anderen namens Stomp Loop, um extern an das RP1000 angeschlossene Effekte (analoge Verzerrer z.B.) im laufenden Betrieb in die Signalkette auf Knopfdruck pre oder post (das muß man vorher einstellen) einzuspeisen. Was am HD500 in Menüs versteckt ist, finde ich am RP1000 im direkten Zugriff auf der Bedienmatrix auf der Frontseite. Leider kam noch hinzu, daß der USB-Port des HD400 schon "out of the box" defekt war und ich einfach keinen sauberen Cleansound aus dem HD400 zaubern konnte, obwohl meine Gitarre passive Tonabnehmer hat. Vielleicht habe ich ein Montagsgerät erwischt …

Wenn du keine Berührungsängste mit der Englischen Sprache hast, empfehle ich dir, mal einen Blick in das internationale Line6 Support Forum zu werfen. Das habe ich auch gemacht, um mich im Vorfeld über die Fragen zu informieren, die die HD500-User weltweit so haben. Hier der Link: http://de.line6.com/support/community/support/pod_support/pod_hd?view=all.

Inzwischen gibt es brandneue Alternativen mit FX Loop: das GT100 von Boss (angekündigt für nächsten Monat, hat angeblich verbesserten Sound, ist aber immer noch COSM) und das brandneue Mustang Floor Board von Fender, das seit diesem Monat erhältlich ist. Angekündigt ist auch ein neues Zoom G5, das im Gegensatz zum G3 ein Expressionpedal hat, aber noch nicht auf der Zoom Webseite zu finden ist. Ob das einen FX Loop hat, weiß ich noch nicht. Auch wissen wir nicht, was die Musikmesse im April Neues bringt.

Egal, welche Geräte du in die engere Auswahl nimmst; ich empfehle dir einen direktes Shootout am TM18, um das passende Gerät für deine Wünsche zu finden.

Kanalwechsel-Feature?


Das ist ein aus meiner Sicht interesanter, weil TM18-spezifischer Aspekt. Es geht um die Endstufengegenkopplung, die dieser Thread ja zum Thema hat. Diese Schaltung bewirkt einen nachträglichen Boost des Preamp-Signals durch die Endstufe. Das führt unter normalen Umständen zu einem satten Sound, hat aber eine entscheidende Auswirkung: es boostet das Signal, das in den FX Loop geht. Stöpsle deine Gitarre nur in den FX Return und schalte in den Lead-Kanal: der Lautstärke springt, das Signal wird geboostet. Es hat mich etliche Zeit und gewaltige Nerven gekostet, das zusammen mit den Produktmanagern von H&K und DigiTech rauszufinden. Btw: es gibt offensichtlich noch einen Amp, der diese Schaltung auch hat: der Engl Gigmaster 15. Dieser Signalboost betrifft alle am FX Loop des TM18 angeschlossenen Geräte, bei der 4KM also auch das MultiFX.

Leider hat das RP1000 keine Kanalwechseloption. Warum erwähne ich das? Im Preset Mode (also bei deaktivierter 4KM, siehe die oben erwähnte AmpLoop-Taste) geht das Signal unabhängig von einer 4KM-Verkabelung bei jedem Floor Board ausschließlich in den FX Return. Das genau ist ja Ziel eines MultiFX: die Soundpalette des TM18 deutlich zu erweitern. Wenn du nun beim TM18 im Prest Mode in den Lead-Kanal wechselst, aktivierst du diesen unfreiwillig eingebauten Booster im TM18, den du allerdings am Amp selbst nicht regeln kannst - logisch, weil das H&K ja gar nicht beabsichtigt hat.

Wenn du also auch Presets mit Amp Modeling einsetzen möchtest, empfehle ich dir, das mit dem Floor Board mal gezielt auszuprobieren. Ist der entstehende Lautstärkesprung zu groß, aber du möchtest diesen Boost dennoch nutzen (der klingt einfach super, finde ich), dann solltest du über ein Floor Board nachdenken, das eine Kanalwechselfunktion anbietet (z.B. Boss GT10/GT100, TC G-System). Dann könntest du einfach ein Preset erstellen, das den TM18 in den Lead-Kanal schaltet, und gleichzeitig den Lautsärkesprung über die Lautstärkeoptionen im Preset steuert. Probiere aber aus, ob dieses Feature tatsächlich auch den TM18 schaltet - habe gehört, dass das nicht bei jedem Amp klappt. Legst du darauf keinen Wert, nutze im Preset Mode einfach nur den Clean-Kanal - dann brauchst du auch diese Kanalwechseloption nicht. Ich nutze den Boost gezielt für meine Solo-Parts im Preset Mode. Der fällt leider manchmal zu heftig aus (siehe Fletcher/Munson-Kurve), um ihn einzusetzen - da wünsche ich mir dann diesen Channel Switch.

Du siehst, es kommt manchmal auf die Feinheiten an und nicht umsonst steckt der Teufel im Detail.

LG
Günter
 
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Hallo Günter,

erst mal vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen!!!

Wenn ich am WE Luft hab, werd ich mich da mal richtig einlesen.

VG

Jürgen
 
Ich möchte dann doch noch mehr ins Detail gehen und für dich noch ein Paar Punkte zum HD500 nachtragen.

Du kannst die Signalkette im HD500 völlig frei nach deinen eigenen Wünschen gestalten. Du kannst frei definieren, was in den Front Input des Amps geschickt werden soll (Pre) und was in den FX Return (Post). Beim RP1000 ist das bis auf wenige Ausnahmen festgelegt, entspricht aber der "üblichen" Vorgehensweise, so wie ich es auch machen würde. Allerdings hast du im HD500 nur 8 Plätze frei, die sind schnell weg, da z.B. auch die HD500-Signalketten-Bausteine "Volumen-Pedal" oder der "FX Loop" (alles davor geht PRE, was danach kommt POST in den Amp) einen eigenen "Steckplatz" erfordern. Wenn du Spaß an Soundexperimenten hast, bietet der HD500 mehr als das RP1000. Du kannst z.B. beim HD500 2 Amp Modelle parallel fahren (Dual Amp) plus Effekte - das frißt aber enorme Prozessorkapazitäten, so daß du sparsam mit Effekten umgehen solltest.

Der HD500 bietet sog. "Set Lists", mit denen du Presets für bestimmte Anlässe zusammenfassen kannst. Setlist 1 könnte alle Presets beinhalten, die du z.B. mit einer Funky-Band spielst, Setlist 2 die anderen für die Rockband, in der du auch noch spielst. Und Setlist 3 hat alle Presets, die du als Aushilfsgitarrist für die 3. Band brauchst. Das RP1000 kennt keine solchen Setlists, ich benötige die aber auch nicht.

Der HD500 erfordert eine Einarbeitungszeit, da kaum was werksseitig vordefiniert ist. Diese Zeit ist Preis für diese Freiheit. Das RP1000 ist mehr intuitives Plug&Play. Die Presets des HD500 sind aus meiner Sicht für meinen Bandalltag unbrauchbar, die des RP1000 sind schon besser. Allerdings designe ich meine Sounds eh selbst, da ist es mir letztlich egal.

Wenn du mit dem HD500 sowohl direkt ins Mischpult gehen willst und dich parallel aber auch mit der Gitarrenbox auf der Bühne abhören willst, hast du mit dem HD500 ein Problem. Während du z.B. für das Mischpult Amp Modelle + Laustprechersimulationen (Cab Sims) benötigst, sind die für den Bühnensound nicht nötig, da du dort ja schon eine Box stehen hast. Leider bietet der HD500 keine unterschiedlichen „Voicings“ für den Bühnenverstärker (ohne CabSims) und das Mischpult (mit Cab Sims). Der HD500 schickt das gleiche Signal sowohl in den FOH-Mixer (ist ok) als auch in deinen Gitarrenverstärker auf der Bühne (ist unerwünscht).. Dort hörst du dann HD500-CabSims, die von deinen echten Lautsprecher nochmals klanglich „verfremdet“ werden = doppelt gemoppelt. Du hörst dann was ganz anderes als das, was das Publikum hört. Die Option, unterschiedliche Voicings für den Gitarrenverstärker auf der Bühne und das Mischpult einstellen zu können, ist ein Manko, das der HD500 schon von Anfang an mit sich rumschleppt. Viele HD500-User warten darauf, dass dieses Manko endlich mit einem Firmware-Update behoben wird. Nun hoffen alle auf die Version 2.0 … Auch dieser Punkt ist mir egal, da ich nur den TM18-Sound im Silent Mode über die RedBox ins Mischpult schicke - ich gehe also nicht noch parallel mit dem RP1000 in den Mixer. Wir hören uns über die gemeinsamen Bühnen-Monitore ab. So höre ich, was das Publikum hört, was ich besser finde.

Während Line6 fleißig Updates produziert (oder muß, um Fehler auszubügeln?), scheint DigiTech in das RP1000 wohl nicht mehr allzu viel zu investieren. Dafür ist es ausgereift, was nicht heißt, es gäbe keine Verbesserungsmöglicheiten mehr. Aber Boss ist da auch nicht anders als Digitech, die haben für den GT10 1 oder 2 Updates am Anfang rausgebracht, danach war Funkstille.

Falls du noch weitere Fragen oder auch Grundsätzliches zur 4KM wissen möchtest, zögere nicht. Ich werde versuchen, zu antworten.

LG
Günter
 
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Wenn du mit dem HD500 sowohl direkt ins Mischpult gehen willst und dich parallel aber auch mit der Gitarrenbox auf der Bühne abhören willst, hast du mit dem HD500 ein Problem. Während du z.B. für das Mischpult Amp Modelle + Laustprechersimulationen (Cab Sims) benötigst, sind die für den Bühnensound nicht nötig, da du dort ja schon eine Box stehen hast. Leider bietet der HD500 keine unterschiedlichen "Voicings" für den Bühnenverstärker (ohne CabSims) und das Mischpult (mit Cab Sims). Der HD500 schickt das gleiche Signal sowohl in den FOH-Mixer (ist ok) als auch in deinen Gitarrenverstärker auf der Bühne (ist unerwünscht).. Dort hörst du dann HD500-CabSims, die von deinen echten Lautsprecher nochmals klanglich "verfremdet" werden = doppelt gemoppelt. Du hörst dann was ganz anderes als das, was das Publikum hört. Die Option, unterschiedliche Voicings für den Gitarrenverstärker auf der Bühne und das Mischpult einstellen zu können, ist ein Manko, das der HD500 schon von Anfang an mit sich rumschleppt. Viele HD500-User warten darauf, dass dieses Manko endlich mit einem Firmware-Update behoben wird. Nun hoffen alle auf die Version 2.0 … Auch dieser Punkt ist mir egal, da ich nur den TM18-Sound im Silent Mode über die RedBox ins Mischpult schicke - ich gehe also nicht noch parallel mit dem RP1000 in den Mixer. Wir hören uns über die gemeinsamen Bühnen-Monitore ab. So höre ich, was das Publikum hört, was ich besser finde.
Das schreibt zwar einer vom anderen ab, stimmt aber nicht ganz. Du kannst beim HD500 ohne Probleme z.B. den linken Ausgang mit einem Preamp ohne Boxensimulation und den rechten Ausgang mit einem kompletten Ampmodell plus Boxensimulation programmieren. Stereo geht es allerdings nicht.


Beim HD500 ist wichtig, dass man die Pegel richtig einstellt. Stellt man nämlich den Ausgang auf "Amp" und den Pegel im Presetmixer auf 0dB, dann ist der Output etwas leiser (das wird dann oft als Soundverlust wahrgenommen). Mit einer Anhebung von 6-7dB ist es ungefähr neutral.
 
Hallo Teppei,

das ist ja eine heftige Unterstellung! :bad: Ich schreibe bei keinem ab, das möchte ich mal klar stellen! Aber bleiben wir sachlich.

Im deutschen Line6-Forum wurde noch für die im November 2011 veröffentlichte Firmware Version 1.4 das Fehlen eines separaten Ausgangs-Routings kritisiert, was zu einigem Frust geführt hat, denn der Vorgänger der HD-Reihe, die X3-Serie, konnte das.

Es gibt eine neue Firmware-Version 1.43 vom 14.2.2012 - ist das mit dieser V1.43 tatsächlich behoben worden? Wenn ja, würde mich das freuen.

Wo genau stellst du das denn am HD500 ein?
 
Hi

Versteh mich nicht falsch, war nicht persönlich gemeint. Nur geht diese Info, dass man das Pod HD500 überhaupt nicht an einem Amp und an einer PA gleichzeitig betreiben kann, durch alle Foren. Das stimmt aber nur dann, wenn man Stereo-Sounds will.

Wenn Mono reicht, kannst du ohne Probleme z.B. links ein Vox AC-30 Preamp Modell ohne Boxensimulation und rechts ein Vox-AC30-Modell mit Endstufen- und Boxensimulation einstellen. Nichts anderes macht der HD400 mit dem Schalter bei den Outputs auch. Den Output muss man in diesem Fall beim HD500 auf "Studio/Direkt" stellen.

Beim X3 konntest du allerdings die Boxensimulationen nur für die XLR-Ausgänge anschalten - da ging dann auch Stereo.
 
Hy Leute,

jetzt kriegt euch doch bitte nicht in die Wolle!

Vor allem nicht bei einem Thema, das für TM-Besitzer eigentlich nicht so die Prio hat.
Wir haben ja schließlich unsere wirklich gut klingende RedBox, und von daher muss das MFX imho nicht unbedingt
an die PA und den Amp gleichzeitig können.

Für andere ist das aber sicher ein Thema.

Mir scheint aber, dass die Bedienungsanleitung der POD-HD's da einige Lücken aufweist, sonst wären nicht so viele
auf dem Trichter, dass es eben nicht geht.


Aber zurück zum eigentlichen Thema.

Mir wäre bei der ganzen Sache vor allem wichtig, dass ich mit den Presets auch den TubeMeister schalten kann.
Wenn möglich auch den Boost.

Und das einzige MFX mit einem solchen Feature Onboard ist das GT-10.
Allerdings dürfte das mit dem GT-10 nicht vollständig, und wahrscheinlich auch nicht ohne basteln funktionieren.
Die Amp-Control-Buchse ist laut BOSS nämlich Mono, und der Fusschalter vom TM hat aber ein Stereokabel.

Der Fusschalter meines Superchamp z. B. funzt am TM nicht richtig, da er ein Mono-Kabel hat.
Da kann ich dann zwar von Clean auf Lead wechseln, jedoch ist der Boost immer an.

Man müsste sich also ein Klinkenkabel basteln mit einmal Mono- und einmal Stereoklinke, wo dann ein Ring der Stereoklinke
nicht belegt ist.
Dann könnte man theoretisch mit dem GT-10 zumindest die Kanäle wechseln. Theoretisch!!!

GT-10 und POD-HD 500 kommen aber auch mit Midi.
Um den TM voll schalten zu können, bräuchte man dazu aber noch irgendeine kleine Midi-Box, die die Schaltvorgänge vornimmt.

Etwas ökonomisch sinnvolles habe ich da bisher aber noch nicht gesehen.
Midi-Geräte die so etwas können gibt es zwar, aber die sind eigentlich alle viel zu groß und damit auch teuer.
Könnte man als mittelmäßiger Hobby-Elektroniker mit viel gefährlichem Halbwissen so etwas selber basteln?

Midi brächte auch das neue Fender Floorboard mit, das ich übrigens sehr sehr interessant finde.
Das Teil schlägt glaube ich voll ein, vor allem wegen des Preises.

Aber letztlich hängt für mich alles davon ab, ob ich den TM damit irgendwie voll geschaltet bekomme.
Ansonsten gehe ich mit weiterhin mit meinem ME-70 in den Clean-Kanal, was wahrlich keine schlechten Ergebnisse liefert.

Oder ich spiele den TM einfach pur, was ich eigentlich eh die meiste Zeit mache.:D

LG

Jürgen
 
Hallo Jürgen,

Wenn du mit einem Floor Board auch bei Aufruf eines Prestes gleichzeitig die Kanäle deines Amps schalten willst, wird das leider teuer. Außer dem Boss GT10/GT-100 kann das noch das von mir erwähnte G-System. Das kostet aber satte 1,5 T€.
Wenn du mal prinzipiell wissen möchtest, wie das funktioniert, gibt es hier eine entsprechende Demo: http://www.youtube.com/watch?v=YtWfpyLqLLE

Ich habe schon etliche Gigs mit dem TM18 und dem RP1000 in 4KM-Verkabelung gespielt, auch ohne daß ich den Amp über ein Floor Board schalten mußte – auch wenn ich mir das schon hie und da gewünscht hätte. Ich habe
1. die Laustärke beider TM18-Kanäle angeglichen
2. den Lead-Kanal auf mitlleren Crunch für Rhythmus-Parts eingestellt
3. den Kanal über den TM18 Fußschalter vor dem nächsten Song gewählt und
4. eines meiner 5 Basis-Presets am RP1000 aufgerufen.
Ich spiele im Pedalboard Mode, damit ich die benötigten Effekte, die ich im Preset entsprechend voreingestellt habe, einfach nur durch die 5 Fußtaster Compressor – Distortion – Chorus/FX – Delay – Reverb nach Bedarf zu- oder abschalten kann.
Ich habe das Volumen-Pedal auf Minimum 50% eingestellt und trete es für Solo-Parts einfach auf 100% durch. Das ist alles und damit komme ich bis dato prima klar.
 
Hallo Günter,

hab heute mal ein bischen Zeit gehabt, deine Erläuterungen noch besser verstanden, und noch ein bischen geforscht.

1,5K € teuer würde es wahrscheinlich nicht werden.

Mit der Hälfte wärst Du jetzt schon dabei, mit dem neuen Fender Floorboard käme man auf 500 Öcken.

Der Engl Z-11 müsste das drauf haben:
Per Midi-Befehle Foot-Switches imitieren.

Wäre ökonomisch noch halbwegs tragbar.
Ist aber dann doch für den Zweck viel Geld, und außerdem ein technischer Overkill.
Der Z-11 hat ja 4 Stereo-Buchsen, und für den TM müsste davon eine reichen.

Und was gar nicht geht:

Der Z-11 wird über ein Netzteil betrieben, und ich als Combo-Spieler kriege da offene Füße.

Das Kästchen noch zusätzlich mitschleppen? Gerade noch Ok!
Das Teil aber vor allem mit Verkabelung noch rumliegen haben?
No way!

Das sollte dann schon vom MFX über Midi phantomgespeist werden, und vielleicht auch noch ein klein wenig kompakter sein.

Und das hab ich leider noch nirgends gesehen.

Aber so schnell geb ich noch nicht auf.
Mir schwebt gerade vor, irgendeinen Amp-Switcher über ein selbstgebasteltes Kabel mit einmal Stereo-Klinke am TM auf 3x Monoklinke am Switcher zu missbrauchen.
Aber leider sind z.B. die midifähigen Lehle-Teile auch nicht phantomgespeist.

Mal sehen, was sich noch findet.
Ich bin da heut zum Beispiel auf diesen Selbstbau gestoßen:

http://www.jimkim.de/html/guitar01_02.htm

Ob dieses Gerät wirklich das könnte, was mir vorschwebt, muss ich aber erst noch rausfinden.
Der Bau wäre wahrscheinlich kein Problem, aber die Programmierung.

greetz

Jürgen
 
Mal so als dumme Frage zwischenrein: Würde es eigtl. nicht Sinn machen den FS-2 Footswitch für den TM18 zu kaufen? (Hat unser zweiter Gitarrist) ... damit kann man doch vom Clean nach Crunch schalten und mit dem zweiten Druckknopf auch noch den internen Boost auslösen.
Sprich: RP1000 (oder was auch immer) per 4KM anschließen und daneben den Footswitch. Oder ist das schon wieder "zu viel Gerümpel" vor den Füßen? Zumindest kann man dann ja seperat den Boost an- und ausschalten.

Also erstmal beide Kanäle lautstärkentechnisch aufeinander einpassen, in Zusammenarbeit mit dem RP1000. Und wenn es dann doch mal nicht reichen sollte den Boost per FS2 dazubringen (Soli etc.). Dann sollte doch die serielle Einbindung des RP gar nicht mehr so ins Gewicht fallen? Oder irre ich mich da ... Oder geht es mittlerweile nur noch darum wie man das Effektgerät nicht zwischen Vor- und Endstufe, sondern nach der Endstufe, bzw. vor die Vorstufe bringt?!?
 
Hallo rock4life81,

ich mache das exakt so, wie du es schreibst (siehe oben). Was damit nicht geht: gleichzeitig ein anderes Preset aufrufen UND dabei im selben Augenblick auch den Kanal am TM18 wechseln. Wie ich Jürgen verstanden habe, ist aber genau das sein Ziel.

[Spaßmodus an] Ich möchte mal versuchen, das Problem bildlich darzustellen (ist ja Rosenmontag, da darf ich das, gelle?).

Ohne die von Jürgen angestrebte technische Lösung ginge das nur, wenn ich hochspringe, mit dem linken Fuß auf den gewünschten Preset-Schalter des Floor Boards ziele. während ich parallel dazu gleichzeitig mit dem rechten Fuß den linken FS-Schalter des TM18 zum Kanalwechsel anpeile. Das ganze auch noch, während ich mich noch in der Luft befinde. Dann zieht mich ja die Schwerkraft unweigerlich auf den Boden zurück. Daher bete ich, daß ich beide Schalter gleichzeitig treffe, wenn ich auf dem Boden wieder aufschlage. Das ist echt mühsam und bedarf einiger Übiung - und für Live-Situationen insbesondere zu später Stunde bestimmt äußerst unvorteilhaft. Töftää.

[Spaßmodus aus]
 
^^LOL :D

Naja ... man kann eben nicht alles haben, es sei denn er hätte die Möglichkeit den TM18 per MIDI-Board anzusteuern, in welches er auch sein RP1000 integriert. Da aber der TM18 keine MIDI-Schnittstelle hat fällt das wohl leider raus.
Tja, dann kann man eben doch nur den Stepptanz aufführen. Mit der Zeit gewöhnt man sich ja auch daran und es geht wesentlich schneller. ;)
 
Hy Leute,

ich bin nach wie vor am Thema "Tubmeister-Kanäle mit Presets wechseln" dran.

Hab mittlerweile auch eine ökonomisch (halbwegs) tragbare Lösung gefunden.

Man nehme von G LAB das GSC, hänge in die 4 Loops Pre-Effekte nach Wahl.
Die kann man sich ja Stück für Stück zusammenkaufen.

Dazu noch ein midifähiges MFX, wie z.B. das Roger Linn Design Adrenalinn III im Effekt-Loop,
und schon hätte ich doch was ich will, oder?

Gut an dem G LAB wäre sicher auch der den Presets zuweisbare Pegelregler.
Damit könnte man den Lautstärkesprung des TM-Boosts ein klitzekleines bisschen einfangen.

Sofern ich da jetzt nicht irgendwo einen Denkfehler drin habe, sollte die Rechnung aufgehen.

Vorteile:
- es können am TM sowohl Lead- wie Boost-Kanal verwendet werden, um möglichst viel reinen Amp-Charakter zu behalten
- man kann Pre analoge Zerrpedale fahren, was ja angeblich bessere Soundergebnisse liefern soll
- diese kann man peu a`peu zusammenkaufen und auch wieder austauschen

Nachteile:
- wirklich günstig für mich als reinen Hobby-Gitarristen wird das nicht
- klein und kompakt und mit möglichst wenig Kabeln ist das Board dann nicht mehr wirklich

Was meint Ihr dazu?

Greetz!

PS:
Ich spiele eigentlich nur privat, von daher reicht mir das ME-70 eigentlich locker,
ich befürchte jedoch schwer, dass ich mit GAS infiziert wurde, und die Krankheit
langsam immer stärker ausbricht.
Nur schade, das GAS nicht auch automatisch die Spielfertigkeit verbessert :D
 
Hallo liebe Board gemeinde da ich mich auch für einen röhren verstärker intresse für zuhause, habe ich gestern beim music store den Tubemeister 18 als head version leider an einer fame 2+12 box mit dennen für mich ungeliebten vintage 30 speakern, naja egal.Bei tubemeister 18 werd ja kein fusschalter mitgeliefert , gibt da einen fusschalter für konnte bisher keinen finden ? hab nur den FS-2 fusschalter von H&K gefunden der aber laut der beschreibung nicht für den tubemeister ist.

offtopic:
Meine beiden favortien sind jetzt der blackstar5 als head und der h&K tubemeister18 als head. Was mir beim tubemeister aufgefallen ist war der etwas brizzlige verzerrsound ich denke das lag aber an den vintage 30 speaker die ich sowieso nicht sonderlich schätze. Während der blackstar ht5 (war die combo version mit dem celestieon seventh 80) so klang wie ich das von meinen marshall jvm410 topteil gewohnt bin. Was den tubemeister spricht die leistungs schalter mit 20 watt kann man auch mal kleine gigs beschallen was mit dem blackstar schwierig werden könnte.Allerdings raubt der powersoak in den niedrigen watt stufen wie ich finde schon einiges an lebenigkeitig was mich etwas stört. Schwierige entscheidung naja hab noch zeit zum überlegen.

mfg paddy
 
@ Juersche:
Ich habe derzeit noch keinen GAS-Anfall und finde die Lösung daher ziemlich aufwändig. Aber sie sollte eigentlich klappen ,wenn ich nix übersehen habe. Ich nutze dieses Verhalten der Endstufen-Gegenkopplung mittlerweile ganz einfach als Solo-Boost und lasse alles andere wie es ist.

@Watt83:
Ich habe ein FS-2 und das klappt an meinem TM18. Es würde auch jeder andere Schalter mit Stereo-Klinkenbuchse klappen und sogar ein MIDI-Switcher/Looper. Ich zitiere aus meinem TM18-Handbuch S.22:

"FOOTSWITCH
Standard-Stereoklinkenbuchse (Tip = CHANNEL SELECT; Ring = LEAD BOOST) zum Anschluss eines optional erhältlichen 2-fach Fußschalters (z.B. Hughes & Kettner FS-2). Dieser schaltet mit dem ersten Taster zwischen CLEAN- und LEAD-Kanal um, mit dem zweiten Taster den LEAD BOOST ein/aus. Auch Einfach-Fußschalter (z.B. Hughes & Kettner FS-1) funktionieren zur Umschaltung der Kanäle. TIPP: Auch einen MIDI-Switcher / Looper kann hier angeschlossen werden um den TUBEMEISTER 18 per MIDI zu steuern."
 

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