Artikel: Rotosound Guitar-Strings Test

  • Ersteller Martin Hofmann
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wäre vielleicht noch gut zu wissen, welche Saiten du getestet hast? ;)
 
wäre vielleicht noch gut zu wissen, welche Saiten du getestet hast? ;)
Jop, wäre hilfreich ;-)

Hab das in den Bericht der Startseite geschrieben und da stand dass dann noch drüber, aber die Antwort geht in diesen Thread rein.
 
Das Thema verfehlt seine Wirkung nicht.

Ich nutze eigentlich nur Elixir Saiten, aber aus reiner Neugierde hab ich mir jetzt mal ein paar 10-46 bestellt. Mal schauen wie sie sind.
 
Nachdem ich keine Rückmeldung auf meine Mail bekommen hatte dachte ich, dass ich zu spät gekommen bin.
Am Freitag kam dann wider Erwarten doch ein kleines Päckchen im Briefkasten an. Habe mich sehr gefreut, da meine Ibanez als Zweitklampfe schon länger keine frischen Saiten gesehen hat. Getestet habe ich den Satz von Michael Amott. Das heißt 11 auf 59 mit den Saiten: 11p 15p 18p 32w 44w 59w.

Im Päckchen war dann eine schöne Verpackung aus starkem Karton, schickes Design. Gefällt mir!

Front.jpg
Hinten.jpg

Nach dem Öffnen kamen dann die einzeln verpackten Saitentütchen zum Vorschein. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten ist hier alles in Papier eingepackt.

offen.jpg

Beim Aufziehen der Saiten kam ich erstmal kurz ins Schwitzen, weil die 59er E-Saite nicht so ganz in mein Stop-Tail passen wollte. Bisher waren 56er die Stärksten die ich hatte und das ging gerade noch so.

Momentan habe ich für D-Standard 52er E-Saiten aufgezogen, auf meiner Zweitklampfe wollte ich nun Drop-C einstellen um nicht ständig umstimmen zu müssen. Ich muss sagen, dafür passt der Satz ideal. Von der Zugkraft ist das doch recht gut vergleichbar. Der Sound ist sehr voll und differenziert. Durch die dicke Saitenstärke klingt auch das Tuning auf meiner Ibanez Art mit Gibson Mensur sehr gut. Kein Matsch. Auch ohne Verzerrung klingen die Saiten sehr lange und ohne Tonschwankungen.

Langzeitprognosen zur Stimmstabilität will ich hier jetzt nicht geben, das werde ich im Nachhinein machen. Etwas skeptisch bin ich im Bezug auf die 18er Plain-Saite. Für Stimmungen unter C-Standard könnte es da Probleme bei der G-Saite geben. Zumindest habe ich die erfahrungsgemäß bei Plain-Saiten gehabt. Da sollte man bei Problemen eine umwundene Saite dazuholen. Eine zusätzliche hohe E-Saite vermisse ich persönlich nicht, Saiten reißen bei mir eh so gut wie nie :)

Eventuell werd ich, wenn für meine Jackson der nächste Satz fällig ist, mal den MA11-Satz für D-Standard probieren. Mir gefällt das mit der straffen E-Saite.

Für den Preis auf jeden Fall einen Test wert!
 
Ich habe heut einen Satz DarkZone´s erhalten ... morgen vormittag hab ich Zeit für einen ausgiebigen Test :cool:
 
Verpackung
Kein Plastik, recht einfach. Ob's für die Umwelt besser ist, 6 Papierhüllen statt einer Plastikhülle zu verwenden überlasse ich den Ökologen.

Stimmstabilität
Keine Probleme, keine Besonderheiten. Nach der üblichen Dehnungsphase von etwa 15 Minuten Einspielen ziemlich stimmstabil.
Mann muss allerdings dazusagen dass auf meiner Gitarre Sperzel-Mechaniken verbaut sind (Klemmmechaniken).

Sound
Wie Nickelstahlsaiten eben klingen. Sehr ähnlich den D'Addarios die ich sonst seit Jahren spiele.
Im Gegensatz zu beispielsweise DR klingen sie jedoch zu Beginn nicht so aggressiv, blechern und spitz, sondern "ausgewogen".

Haltbarkeit
Ich hab sie jetzt seit einer Woche oben und der Sound hat sich nicht merklich geändert (ich nehme jeden Tag ein Sample jeder einzelnen Saite auf, um das zu vergleichen)

Spielbarkeit
Very nice.
Nachdem ich vor Jahren einmal so ziemlich jede mir bekannte Saitenmarke getestet hatte (Rotosound habe ich damals offenbar übergangen) hatte ich mich eigentlich schon für D'Addario entschieden, weil die Oberfläche ihrer Nickelstahl-Saiten irgendwie... glatter ist als die von zB Ernie Ball.
Glatter, geschmeidiger, angenehmer, schwierig zu beschreiben aber ganz klar fühlbar (auch von meinem Nichtmusiker-Mitbewohner)
Die Rotosounds hier fühlen sich jedoch täuschend ähnlich an, ich würde keinen Unterschied merken.

Die Besonderheit
Dass Hauptaugenmerk für diesen Satz liegt wohl in der eigen-artigen Zusammensetzung der Saitenstärken, die sich Herr Amott wohl ganz genau überlegt hat.

Der Satz wurde ganz offensichtlich für tiefere Stimmungen ausgelegt, getestet habe ich ihn in C-Standard, also C-F-A♯-D♯-G-C, sprich 2 Ganztöne unter Standardtuning. Der Einfachheit halber bezeichne ich die einzelnen Saiten aber mit ihrer Standard-Tuning-Note.

Bei tieferen Tunings als Eb tritt ja oft das große Problem der herkömmlichen Saitensätze auf: Sie sind unausgewogen.
Die A und D-Saiten (bzw deren Äquivalente in anderen Tunings) sind oft deutlich dicker, beziehungsweise stärker gespannt als die anderen Saiten.
Während verhältnismäßig lockere G,H,E-Saiten noch wünschenswert sein können um nicht so viel Widerstand bei Flitzefinger-Soli zu haben, fällt meistens die tiefe E-Saite vollends raus, sie ist in herkömmlichen Sätzen (9-42, 10-46, 11-48, 12-52) meist die Saite, die am wenigsten stark gespannt wird.
Viele Hersteller umgehen das mit so genannten "Hybrid"-Sätzen (9-46, 10-52), wo die tiefe E-Saite dann tatsächlich einigermaßen nette Spannung erreicht, doch bei diesen Sätzen ist der Übergang zwischen den umwickelten und nicht-umwickelten Saiten dann umso größer, die Zugkraft steigt zwischen D- und G-Saite locker um das anderthalbfache.
Je tiefer das Tuning, desto mehr tritt dieser Effekt zutage.
Unangenehm.

Dem Herrn Amott ist das offenbar gegen den Strich gegangen, und er hat sich schon vor langer Zeit einen eigenen Satz aus Einzelsaiten gebastelt.
Beim Nachrechnen sieht man, dass die Zugkräfte der Saiten in "seinem" Satz sehr viel ausgewogener sind, und obwohl in C-Tuning die 11er Saite schon relativ locker ist (vergleichbar mit 9er auf E) und die 59er relativ stramm (vergleichbar mit 48 auf E) sind die Übergänge zwischen dein einzelnen Saiten sehr viel weniger extrem als bei herkömmlichen Standard-Sätzen.

Wie wirkt sich das aus?

1) Weil die dünnen Saiten relativ locker sind gehen Soli schnell von der Hand, man muss nicht um jeden Ton kämpfen.
2) Dennoch schlabbert bei genretypischen Palm-Mute-Staccatos nichts herum, der Sound bleibt schön sauber und tight, eben weil die dicken Saiten gut straff gespannt sind.
3) (!) Der große Vorteil dieses Satzes gegenüber sämtlichen anderen im Handel erhältlichen Sätzen: Die Unterschiede zwischen den einzelnen Saiten sind so gering, dass es beim Spielen nicht auffällt.
(Im Gegensatz zu zB dem 10-60-Satz von Zakk Wylde, wo zwischen D und G-Saite die Zugkraft plötzlich um mehr als die Hälfte ansteigt!)

Fazit
Der perfekte Satz für C-Tuning. Punkt.
Tighte Palm-Mutes, flüssige Soli und keine nervigen Sprünge in der Saitenstärke.
Kudos to you, Mr. Amott.

Persönliches Fazit:
Meine Hauptgitarre ist nicht im C-Tuning sondern Drop C (CGCFAD).
Da spiele ich zwar einen ähnlichen Satz, aber doch leicht verschieden (11,15,19,28,39,59), und das wird auch so bleiben.
Wie ich grade sehe, verkaufen Rotosound ihre Saiten auch einzeln und überdies pro Stück 10 cent billiger als D'Addario. Dann werd ich meine nächsten 50 selbstzusammengestellten Sätze wohl von Rotosound holen!

Allerdings werde ich meine Zweitgitarre, die ich immer in irgendeinem Standard-Tuning (E, Eb, D, C) stimme, in nächster Zeit wohl öfter mit dem MA11-Satz besaiten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein DARK ZONE Review ;-) :

... allein das Design der Verpackung ist schon mal recht ansprechend, sehr sympathisch ist auch die Umweltverträglichkeit.
Die Saiten machen einen einwandfreien Eindruck.

Ich habe die Drahtseile auf meine BCRich Anniversary-Bich aufgezogen (StringThru- Lindenkorpus, 2 Humbucker, angeschraubter Ahornhals mit langer Mensur und abgewinkelter Kopfplatte) . Die Gitarre war vorher mit 11-52 im Standard-D-Tuning bestückt, alles was ich ändern musste war die Saitenlage im Tieftonbereich, TOM ein kleines Stück hochgedreht und alles passte, sogar die Oktavreinheit (einigermassen ;-) ).

Ich habe dann verschiede OpenTunings durchprobiert, am besten gefällt mir ein DM-Tuning

ADAFaf (ist doch Dm,oder? ...ich habs nicht so mit der Theorie...)

mit der 10er Saite auf der 1. bin ich ja dünner unterwegs ,als mit dem 11-52er Satz den ich sonst spiele,also musste die höher als "e" klingen.
die 52er für die 5. ist so dick wie meine bisherige 6., also mal direkt auf "D" gestimmt. der Rest hat sich dann so ergeben....:)
Da fühlen sich die Saiten für mein Empfinden am gleichmässigsten gespannt an.

Der Sound (auch in anderen Tunings) ist voll und ausgewogen, da gibt es wirklich nichts zu meckern, grad im Cleanen hat man hübsche volle Höhen und wirklich satte Bässe, irre was der Satz für ein Klangspektrum abdecken kann, es macht echt Spass damit herumzuexperimentieren.

Ich bin durch die Teilnahme an dieser Aktion auf den Geschmack gekommen, ich werde mir sicher noch den einen oder anderen DarkZone-Satz besorgen !

Eine kleine Kostprobe meiner Rumspielerei:

http://www.youtube.com/watch?v=5voggs8XSzI&feature=youtu.be

Also ich bin jetzt OpenTuning-infiziert,

Grüsse aus Tirol,...:rock:
 
So, ich bin auch mal dazu gekommen, die Saiten zu testen:

Vorweg sei gesagt, dass ich eher noch ein Anfänger auf der Gitarre bin und ich noch nicht so die Vergleichswerte und Erfahrungen habe, wie die meisten anderen hier.

Getestet wurden die DarkZone Limited Edition an einer alten Ibanez Performer 350 (LP) von meinem Onkel. Ich habe sie über verschiedene Amp-Simulation z.B. von LePou getestet.

Also erstmal ausgepackt; wirklich schöne Verpackung, Saiten in Papier verpackt (ist wahrscheinlich schon umweltfreundlicher als Plastik, aber bei großen Firmen und bei der Herstellung kann wahrscheinlich trotzdem noch so einiges umweltschonenender gemacht werden...). Aber hier wurde sich wohl trotzdem Mühe gegeben, auch ein Zettel "Packed and checked by Packer 05" ist dabei.

Erstmal zum Spielgefühl:
Die Saiten haben folgende Stärken: 10,13,18,36,52,60; das ist schon anders als meine bisherigen (auch wenns erst 2-3 Sätze waren...), aber man gewöhnt sich relativ schnell dran, man merkt es, aber es macht keine Probleme.

Der Sound:
Der Clean-Sound ist wirklich toll, grade am Neck-Humbucker sehr voll und druckvoll! Trotzdem klingt es nicht dumpf, die Höhen kommen noch deutlich zur Geltung!
Dann zum leicht angezerrten Sound: auch hier keine Enttäuschung, klingt alles sehr schön.
Jetzt mal richtig Hi-Gain ausprobiert: Das klingt echt fett! Auf dem Bridge Humbucker sind richtig schön fette, tiefe Powerchords drin, wechselt man auf den Neck Humbucker kommt man im bereich des 12. Bundes zu diesem sahnigen, basshaltigen Sound, den ich an LPs so mag :)

Ich habe ein paar verschiedene Tunings ausprobiert, und ich finde man muss es nicht mal so weit treiben um einen tollen, fetten Klang zu bekommen, auch auf Drop-D oder Standard-Tuning klingen die Saiten wirklich gut!

Für das bisschen Geld sind die Saiten wirklich nicht schlecht, werde ich mir auf jeden Fall merken!
 
...eigtl. müssten hier langsam 24 Reviews stehen, schade eigentlich :bad:

Das Shirt trage ich sehr gern, Danke nochmal dafür!
 
Getestet wurde ein Darkzone Saitensatz

Einleitung

Nachdem mein Saitensatz irgendwie in der Weihnachtspost verschollen ist und deshalb bei mir nicht ankam, habe ich nocheinmal Herrn Pitz kontaktiert und Zwei Tage nach meiner E-Mail kam auch schon ein riesen Paket bei mir an mit einem einsamen Satz Saiten drin :D. Super Kundensupport :great:
Nachdem ich die Saiten nun etwa einen Monat getestet habe, möchte ich nun meine Pflicht erfüllen und ein Review zu den Saiten schreiben.

Verpackung

Eine Schöne stabile Plastikverpackung und jede Saite einzeln nochmal in einem Papiertütchen. Ohne nerviges Plastik oder ähnliches und ohne Hilfsmittel zu öffnen. Gefällt:great:

Stimmstabilität

Die Saiten habe ich auf meine Fender Koa Stratocaster aufgezogen in Standard Tuning. Die Stimmstabilität ist echt super auch ohne Floyd Rose und Klemmmechaniken. Das schwebende 2-Punkt Klingentremolo und die normalen Fender Tuner tun ihren Job auch so sehr zuverlässig, auch bei Tremologebrauch. Einzig bei Divebombs und ähnlichem sollte man nach längerem spielen vielleicht mal nachstimmen. Aber dafür sind ja auch FRs gebaut =D.
Einzig bei der Intonation gab es kleine Schwierigkeiten, da der Reiter der G und E-Saite an ihre Grenzen stoßen. Ist aber nur extrem nah an der perfekten Intonation vorbei also störts mich nicht.

Sound

Sehr druckvoller und basslastiger Sound. Bei einem Ausflug in Drop D ( inklusive Neueinstellung des Tremolos ) war mir der Sound sogar schon ein bisschen zu Basslastig und die Höhen gingen mir etwas zu sehr unter -> Bassregler am Amp runterdrehen.
Entgegen des vorgesehenen Einsatzgebietes finde ich die Saiten auch ziemlich gut für angezerrte bluesigere Nummern oder Soli.
Die Saiten klingen sowohl mit den Singlecoils sehr gut, als auch mit meinem Ultrasonic Humbucker in der Stegposition.

Haltbarkeit

Nach einem Monat spielen merke ich noch keine großartigen Abnutzungserscheinungen, bei täglichem Einsatz von ungefähr einer Stunde. Da hatte ich Schon Saiten die hatten nach dieser Zeit fast alle Höhen verloren:confused:.

Spielbarkeit

Nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung auf die dickeren Saiten war die Bespielbarkeit super. Bendings gehen auf den dünneren unumwickelten Saiten super von der Hand.
Die Saiten sind schön griffig ohne rau wie Schmirgelpapier zu sein.

Fazit

Mir gefallen die Saiten ziemlich gut, auch wenn ich sie nächtes Mal lieber auf meine Yamaha Aes 500 mit fixed Bridge und Humbuckern Spannen würde.
Da die aber grade frische Saiten drauf hatte wurde die Strat zum Testobjekt missbraucht.
Meiner Meinung nach kann man für den Preis von 5,65€ nichts falsch machen, wenn man Freund von dickeren Saiten und tiefergestimmten Gitarren ist.


 
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