Urknall
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Guten Abend !
Im Proberaum (bin Gitarrist), wenn ich während der Pausen das Schlagzeug unseres Drummer malträtierte, wusste ich: Ich muss Drums lernen.
Ein E-Drum für kleine Kohle soll es sein. Zum Daddeln zu Hause.
Vorweg: Ja, ich weiss ... alles unter Yamaha XY ist schrott. Dieser Bericht richtet sich an Anfänger ohne Geld und Ansprüche.
Nach vielen Recherchen im "Keine-Knete-Sektor" hat mir das D-TRonic Q2 plus am von der Ausstattung her am besten gefallen (www.d-tronic.info), zumal ich gerne eine RimShot-fähige Snare haben wollte. Aber auch mit anderen kleinen Features hat sich das E-Drum empfohlen.
Für schlappe 230 Euro (dank 7%-Gutschein, sonst 249.- ) kam der Karton dann auch an.
Das Kit:
Rack
1 Stereo-Snare
3 Toms
2 Becken
1 Hithat-Becken
1 Hithat-Controller
1 Bassdrum (kompakt, ähnlich Roland KD-7 Kickpad)
Soundmodul mit 177 Drumsounds
25 vorprogrammierte Kits (+ 5 User Kits) und 25 Playalongs. Metronom, AUX In, Master Out, Headphones, USB (USB-Kabel von meinem Drucker passt
+Kabel und Stromadapter
dazu:
Stuhl, Sticks, Sticktasche, Kopfhörer
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Aufbau:
Das Rack ist vormoniert. Der Umbau auf links (bin Linkshänder) war ziemlich einfach.
Dazu zieht man auf den Auslegern die Halterungen für die Snare/Hithat und die Halterung für das Tom-Pad ab. Diese bringt man auf der anderen Seite an.
Easy!
Dass die Becken nicht Höhenverstellbar sind, führt dazu, dass ich den Halter für das Ride-Becken herunter setzen musste.
Dazu habe ich das Rack auseinander nehmen müssen um eben jenen Halter (samt seiner Stange für das Becken) unter die Querstange zu befestigen.
Neigen kann man die Becken indem man die komplette Stange auf sich zuzieht. Es fehlt also ein Gelenk unterhalb der Becken.
Nicht gerade toll, aber damit kann ich leben.
Die mitgelieferten Kabel sind von unterschiedlicher Länge. Da hat der Hersteller am cm gespart.
Beim auf-links-gedrehten Set sind die Kabel nicht nach Beschriftung verwendbar, was aber natürlich nichts macht.
Das Rack steht stabil. Leicht zusammengeklappt lässt sich das Set im Ganzen transportieren (von Raum zu Raum, nicht PKW-Transport)
Größe (aufgebaut, bei mir, da variabel) Breite ca. 115 cm, Höhe 117 cm (Crash).
Der doch eher billige Stuhl ist in der Höhe verstellbar, jedoch für mich ausreichend (von wegen "Profi" wie auf der Hersteller-Seite angepriesen)
Die mitgelieferten Kopfhörer haben kleine Muscheln, fühlen sich minderwertig an, verrichten jedoch ihren Dienst.
Das Soundmodul:
Die mitgelieferte Bedienungsanleitung (Deutsch & Englisch) ist im Grunde für die Einstellungen eines eigene Kits erforderlich.
Die Grund-Bedienung zum sofortigen Loslegen ist selbsterklärend. Also sehr einfach, genau das Richtige für einen Handbuch-Grinch.
Die vorprogrammierten Kits sind Geschmacksache.
Ich habe mir 3 Kits selbst zusammengestellt und bin mit dem Sound durchaus zufrieden. Die mitgelieferten Sounds sind absolut in Ordnung.
Aus meiner Sicht kann sich das jeder was zusammenstellen. Positiv: Kein (Nach-)Rauschen der Samples - oft in Foren von diesem Problem gelesen.
Die Lautstärke ist ordentlich (2/3 Volume ist schon ziemlich laut).
Die Pads kann man prima einstellen:
Über "Sensitivity" lässt sich die Anschlagsempfindlichkeit einstellen, mit "Threshold", wann ein Pad reagiert und mit "Velocity" den Dynamikbereich.
Dass ein Pad nicht ungewollt gleichzeitig mit einem anderen Pad zu hören ist, lässt sich über "Crosstalk" einstellen.
Dieses Phänomen ist aber bei mir noch nicht aufgetaucht. Einstellbar sind auch Hall und Chorus, sowie Rim Shot an/aus.
Die Playalongs (Midi-files) machen Spaß, lassen sich von der Geschwindigkeit anpassen etc..
Über den AUX-In kann ein CD-Playder oder MP3 angeschlossen werden.
Bespielbarkeit:
Sitzt man vor dem Set, hat man den Eindruck es seien nur Splashs angebracht. Die Becken haben gerade mal 10". Die Toms (ui, dass ist jetzt schwer) 8" - 9". Die reine Spielfläche 19,5 cm, bei 22cm Durchmesser. So auch die Snare, die übrigens ein ganz ordentliches Gewicht hat.
Witzig ist die Bassdrum: Der "Bodenkasten" (siehe Roland KD-7) auf dessen Pad der Klöppel schlägt ist sehr empflindlich, triggert also sehr gut, überträgt selbst schnelle Impulse. Die Fußmaschine der Bassdrum ist leichtgängig, jedoch wegen des relativ langen Weges gewöhnungsbedüftig.
Die HitHat-Fußmaschine ist in meinen Augen das schwächste Element. Hält man sie getreten, bleibt die Hithat nicht immer geschlossen. Man muss schon ganz exakt treten, das gilt auch für die Hithat als Taktgeber. Da kommt schon mal ein "Tritt" auf der Fußmaschine nicht beim Soundmodul an. Bedienung der Fußmaschine daher eher schwierig (oder es liegt an mir als Anfänger). Ride und Crash sind, wenn sie auch wenig wertig erscheinen ok, ebenso die Toms. Ich bin nicht der Schnellste, aber Trigger-Probleme gab es bislang nicht. Die Gummipads schaffen ein gutes Spielgefühl (Rebound).
RimShots müssen sehr exakt und kräftig gespielt werden. Da habe ich zwei Stellen wo es am besten triggert.
Fazit: Ich spreche hier von einem Einsteiger-Set für kleines Geld. Ich spiele das Teil jetzt schon ne Weile und bin absolut zufrieden.
Preis-Leistung ist wirklich gut. Die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten sind top, der Sound gut. Ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten, was die Bespielbarkeit betrifft. Aber es ist mir an den Arsch gewachsen, heisst: Ich habe mich an das kompakte Set schnell gewöhnt und mache kontinuierlich Fortschritte. Unser amtlicher Bandschlagzeuger war nach einem Test überrascht.
Das Set macht mir einfach Spaß und belastet die Haushaltskasse nicht.
Grüße
Urknall
Im Proberaum (bin Gitarrist), wenn ich während der Pausen das Schlagzeug unseres Drummer malträtierte, wusste ich: Ich muss Drums lernen.
Ein E-Drum für kleine Kohle soll es sein. Zum Daddeln zu Hause.
Vorweg: Ja, ich weiss ... alles unter Yamaha XY ist schrott. Dieser Bericht richtet sich an Anfänger ohne Geld und Ansprüche.
Nach vielen Recherchen im "Keine-Knete-Sektor" hat mir das D-TRonic Q2 plus am von der Ausstattung her am besten gefallen (www.d-tronic.info), zumal ich gerne eine RimShot-fähige Snare haben wollte. Aber auch mit anderen kleinen Features hat sich das E-Drum empfohlen.
Für schlappe 230 Euro (dank 7%-Gutschein, sonst 249.- ) kam der Karton dann auch an.
Das Kit:
Rack
1 Stereo-Snare
3 Toms
2 Becken
1 Hithat-Becken
1 Hithat-Controller
1 Bassdrum (kompakt, ähnlich Roland KD-7 Kickpad)
Soundmodul mit 177 Drumsounds
25 vorprogrammierte Kits (+ 5 User Kits) und 25 Playalongs. Metronom, AUX In, Master Out, Headphones, USB (USB-Kabel von meinem Drucker passt
+Kabel und Stromadapter
dazu:
Stuhl, Sticks, Sticktasche, Kopfhörer
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Aufbau:
Das Rack ist vormoniert. Der Umbau auf links (bin Linkshänder) war ziemlich einfach.
Dazu zieht man auf den Auslegern die Halterungen für die Snare/Hithat und die Halterung für das Tom-Pad ab. Diese bringt man auf der anderen Seite an.
Easy!
Dass die Becken nicht Höhenverstellbar sind, führt dazu, dass ich den Halter für das Ride-Becken herunter setzen musste.
Dazu habe ich das Rack auseinander nehmen müssen um eben jenen Halter (samt seiner Stange für das Becken) unter die Querstange zu befestigen.
Neigen kann man die Becken indem man die komplette Stange auf sich zuzieht. Es fehlt also ein Gelenk unterhalb der Becken.
Nicht gerade toll, aber damit kann ich leben.
Die mitgelieferten Kabel sind von unterschiedlicher Länge. Da hat der Hersteller am cm gespart.
Beim auf-links-gedrehten Set sind die Kabel nicht nach Beschriftung verwendbar, was aber natürlich nichts macht.
Das Rack steht stabil. Leicht zusammengeklappt lässt sich das Set im Ganzen transportieren (von Raum zu Raum, nicht PKW-Transport)
Größe (aufgebaut, bei mir, da variabel) Breite ca. 115 cm, Höhe 117 cm (Crash).
Der doch eher billige Stuhl ist in der Höhe verstellbar, jedoch für mich ausreichend (von wegen "Profi" wie auf der Hersteller-Seite angepriesen)
Die mitgelieferten Kopfhörer haben kleine Muscheln, fühlen sich minderwertig an, verrichten jedoch ihren Dienst.
Das Soundmodul:
Die mitgelieferte Bedienungsanleitung (Deutsch & Englisch) ist im Grunde für die Einstellungen eines eigene Kits erforderlich.
Die Grund-Bedienung zum sofortigen Loslegen ist selbsterklärend. Also sehr einfach, genau das Richtige für einen Handbuch-Grinch.
Die vorprogrammierten Kits sind Geschmacksache.
Ich habe mir 3 Kits selbst zusammengestellt und bin mit dem Sound durchaus zufrieden. Die mitgelieferten Sounds sind absolut in Ordnung.
Aus meiner Sicht kann sich das jeder was zusammenstellen. Positiv: Kein (Nach-)Rauschen der Samples - oft in Foren von diesem Problem gelesen.
Die Lautstärke ist ordentlich (2/3 Volume ist schon ziemlich laut).
Die Pads kann man prima einstellen:
Über "Sensitivity" lässt sich die Anschlagsempfindlichkeit einstellen, mit "Threshold", wann ein Pad reagiert und mit "Velocity" den Dynamikbereich.
Dass ein Pad nicht ungewollt gleichzeitig mit einem anderen Pad zu hören ist, lässt sich über "Crosstalk" einstellen.
Dieses Phänomen ist aber bei mir noch nicht aufgetaucht. Einstellbar sind auch Hall und Chorus, sowie Rim Shot an/aus.
Die Playalongs (Midi-files) machen Spaß, lassen sich von der Geschwindigkeit anpassen etc..
Über den AUX-In kann ein CD-Playder oder MP3 angeschlossen werden.
Bespielbarkeit:
Sitzt man vor dem Set, hat man den Eindruck es seien nur Splashs angebracht. Die Becken haben gerade mal 10". Die Toms (ui, dass ist jetzt schwer) 8" - 9". Die reine Spielfläche 19,5 cm, bei 22cm Durchmesser. So auch die Snare, die übrigens ein ganz ordentliches Gewicht hat.
Witzig ist die Bassdrum: Der "Bodenkasten" (siehe Roland KD-7) auf dessen Pad der Klöppel schlägt ist sehr empflindlich, triggert also sehr gut, überträgt selbst schnelle Impulse. Die Fußmaschine der Bassdrum ist leichtgängig, jedoch wegen des relativ langen Weges gewöhnungsbedüftig.
Die HitHat-Fußmaschine ist in meinen Augen das schwächste Element. Hält man sie getreten, bleibt die Hithat nicht immer geschlossen. Man muss schon ganz exakt treten, das gilt auch für die Hithat als Taktgeber. Da kommt schon mal ein "Tritt" auf der Fußmaschine nicht beim Soundmodul an. Bedienung der Fußmaschine daher eher schwierig (oder es liegt an mir als Anfänger). Ride und Crash sind, wenn sie auch wenig wertig erscheinen ok, ebenso die Toms. Ich bin nicht der Schnellste, aber Trigger-Probleme gab es bislang nicht. Die Gummipads schaffen ein gutes Spielgefühl (Rebound).
RimShots müssen sehr exakt und kräftig gespielt werden. Da habe ich zwei Stellen wo es am besten triggert.
Fazit: Ich spreche hier von einem Einsteiger-Set für kleines Geld. Ich spiele das Teil jetzt schon ne Weile und bin absolut zufrieden.
Preis-Leistung ist wirklich gut. Die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten sind top, der Sound gut. Ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten, was die Bespielbarkeit betrifft. Aber es ist mir an den Arsch gewachsen, heisst: Ich habe mich an das kompakte Set schnell gewöhnt und mache kontinuierlich Fortschritte. Unser amtlicher Bandschlagzeuger war nach einem Test überrascht.
Das Set macht mir einfach Spaß und belastet die Haushaltskasse nicht.
Grüße
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