[DDX3216] Stereo Monitoring

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Hallo zusammen,

viele fluchen ja auf das DDX3216 bzw. tun es ab als "Billigzeug". Rein funktional betrachtet habe ich bisher jedoch nur gute Erfahrungen gemacht - ob nun beim Aufnehmen, als Controller für die DAW, als Live-Mixer und zu guter letzt als Monitor-Mixer im Proberaum.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie kann ich einen Stereo-Monitor-Sound hinbekommen bzw. geht das überhaupt? Derzeit nutze ich die 4 AUX-Känale über die 4 Multi-Outs - also quasi Werkseinstellung und 4x Mono. Stereo ist deshalb gewünscht, weil von uns vier Leutchen zwei ein Stereo-InEar haben. Wir probe nahezu ausschließlich mit InEar.

Ich hatte auch bereits überlegt, ggf. günstig einen ADA8000 zu erstehen und damit die Anzahl möglicher Ausgänge zu erweitern - eine ADAT-Schnittstelle ist ja installiert. Ich bin mir allerdings noch unklar, wie man das mit Routing dann am Besten machen sollte - sofern eine solche Umsetzung überhaupt geht. Mithilfe der Busse? Würde dann das Panning überhaupt entsprechend dargestellt werden?

Ich hoffe, ihr habt Erfahrung damit und könnt mir Tipps geben. Wie gesagt, es ist erstmal "nur" für den Proberaum und von daher will ich jetzt unbedingt einen Haufen Geld in die Hand z.B. für ein anderes Mischpult.

Vielen Dank im Voraus
Tim
 
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Hallo

wir benutzen das DDX3216 als Monitormischer für unsere 2 Wedges und 2 IEM-Systeme auf der Bühne. Das funktioniert über die (4) Auxe wunderbar. Besagte Omni-Ausgänge sind allerdings - wie Du bereits angemerkt hast - nur mono. D.h. Du könntest damit lediglich 2 IEM's für Euch in Stereo abmischen. Desweiteren bliebe Dir noch (als dritter stereo IEM Weg) der Hauptausgang des Mischpultes. Aus Deinem Text heraus glaube ich aber zu lesen, dass Ihr diesen als solchen beibehalten möchtet.

Da man mit dem DDX3216 nahezu alles routen kann, bis hin zum akkustischen Kurzschluss, liegt das jetzige Manko lediglich an den hardwaremäßig fehlenden Ausgängen. D.h. Du brauchst eine Erweiterungskarte im DDX, welche Dir mind. 4 Monokanäle (also 2xStereo) ausgeben kann. Diese müsste mit einem externen Gerät (z.B. ADA8000 o.ä.) verbunden werden. Dort routest Du die entsprechenden Kanäle drauf und kannst den Mix darüber abgreifen. Vorteil: Du kannst 4x Stereo direkt via Lightpipe fahren und abgreifen, ersparst Dir also ein großes Kabelgewirr und hast alles in einem Gerät. Das Routing würde ich über die Busse realisieren (siehe hier), dann kannst Du gleich noch alle Effekte und Dynamics nutzen. Alternativ zum ADA8000 könntest Du auch den ALesis DEQ830 benutzen, der kann auch digital und Du hättest auf jedem IEM-Weg noch einen hardwareseitigen EQ mit drauf.

Viel Spaß beim Probieren!
 
Imho brauchst du für 2x Mono + 2x Stereo = 6 separate Ausspiel-Wege.
Die lassen sich beim DDX3216 nur über externe Erweiterung schaffen. Drüber hinaus musst du dann noch 2 FX Wege aufgeben und als Ausspielwege nutzen. Ansonsten geht das.
 
...Die lassen sich beim DDX3216 nur über externe Erweiterung schaffen. Drüber hinaus musst du dann noch 2 FX Wege aufgeben und als Ausspielwege nutzen. ...

Letzteres macht mich etwas stutzig. Wenn ich externe Ausspielwege nehme und das entsprechend im Pult route, wieso sollen dann Effektwege flöten gehen? Da bitte ich um Aufklärung.
 
na, auf die IEMs muss man auch was routen. Die Effektsends kann man dafür benutzen. Da eine Faderabhängige Mischung drauf geben ist wenig sinnvoll, da könnte man auch günstiger einfach nen Splitter an den Main-Out hängen... ;)

Allerdings frage ich mich gerade, wenn ich die FX auf die Omni-Outs respektive ADA Outs route, kommen die dann auch stereo? :gruebel:
 
Vielen Dank erstmal für die Antworten.

Eine ADAT Schnittstelle habe ich ja im DDX drin - insofern würde sich das scheinbar anbieten, das DDX durch ein ADA8000 zu ergänzen. 4x Stereo wäre im Grunde ja auch nicht schlecht, denn wir haben zwar nur zwei IEM, aber die anderen beiden proben mit Kopfhörer. Vorverstärker sind vorhanden, so dass das kein Problem darstellt, die Kopfhörer zu befeuern. Das ADA8000 ist im Preis mittlerweile ja auch relativ günstig geworden. Ich kann mich daran erinnern, als es noch über 200 EUR gekostet hat.

Ich habe mich damit jetzt noch nicht beschäftigt, aber kann ich denn wie bei den AUXes den Signalpegel je Bus regeln? Ich meine, mich daran erinnern zu können, aber ich weiß es nicht mehr genau.

Insgesamt würde es doch bedeuten, dass ich mit einem ADA8000 4x Stereo Monitoring über Busse fahren könnte und zusätzlich ggf. 4 Wedges über die Multiouts, oder?

Viele Grüße
Tim
 
...Das ADA8000 ist im Preis mittlerweile ja auch relativ günstig geworden. Ich kann mich daran erinnern, als es noch über 200 EUR gekostet hat. Ich habe mich damit jetzt noch nicht beschäftigt, aber kann ich denn wie bei den AUXes den Signalpegel je Bus regeln? Ich meine, mich daran erinnern zu können, aber ich weiß es nicht mehr genau. Insgesamt würde es doch bedeuten, dass ich mit einem ADA8000 4x Stereo Monitoring über Busse fahren könnte und zusätzlich ggf. 4 Wedges über die Multiouts, oder?

Das ADA8000 kosten meines Wissens neu rund 160,-. In der Bucht ist es gebraucht nur wenig billiger. Das mit den Bussen hatte ich auch noch so auf dem Schirm - so würde ich es versuchen zu realisieren. Somit kannst Du also das ADA komplett für den Monitorsound nehmen (4x Stereo) und die Multiouts anderweitig belegen. Also wenn das nicht reicht, dann muss man wohl das gesamte Konzept nochmal überdenken ;)

Du bräuchtest also ein ADA8000 und vier Y-Kabel von XLR male (2 Monokanäle vom ADA8000) auf Deine IEM's (vermutl. Stereo-Miniklinke).

Viel Spaß und viel Erfolg!
 
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Also nach langem Suchen und Hin und Her (der Ein oder Andere wird es vielleicht mitbekommen haben) sieht es jetzt wohl so aus, dass wir uns ein DDX3216 als Monitorpult zulegen werden. Da wir 5 Stereo-IEM-Mischungen realisieren wollen, werden wir das Pult dann per ADA8000 erweitern müssen.

Zwei Dinge sind mir jetzt noch nicht ganz klar:

1. Kann ich jeden Stereo-Aux einzeln mit dem EQ bearbeiten und ggf. einen Limiter draufgeben?
2. Wie läuft das mit dem Panning, wenn ich die Auxe Stereo fahre? "Erkennt" das Pult das und ich kann die Lautstärke und das Panning pro Kanal mit jeweils einem Fader kontrollieren (wie beim 01v96 oder Studiolive), oder wie läuft das? Wenn das so ist, funktioniert das dann auch für die erweiterten Ausgänge?

EDIT:

Noch etwas fällt mir gerade ein: Die Aux-Level werden ja über die Drehencoder geregelt, richtig? Ist es möglich, wenn ich das ADA8000 verwende, alle 5 IEM-Mixe (Stereo und mit EQ und ggf. Hall auf den Auxwegen) über diese Ausgänge und die Multis laufen zu lassen, sodass der Main Out für einen separaten Mix frei wäre, den man dann ganz normal über die Fader regeln kann (wofür auch immer man das gebrauchen kann)? Und ist es bei dem Setup - oder überhaupt - möglich, alle eingespeisten Signale unbearbeitet (die Eingangssignale also) einzeln aufzunehmen (am separaten Rechner bzw. HD-Rekorder? Sodass man einen Mitschnitt machen kann, den man später bearbeiten kann.
Beide Dinge brauchen wir nicht unbedingt, aber wäre ja geil, wenn man die Möglichkeit außerdem noch hätte ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Für 5 Stereomixe braucht man folglich 10 Kanäle. Das ist mit dem DDX3216 ohne Erweiterungskarte meines Wissens so nicht realisierbar. Aber wie Du schon geschrieben hast geht das mit dem ADA8000. Prinzipiell lässt sich auch alles überall hinrouten. Allerdings muss man da ggf. einige Zugeständnisse machen, denn direkt lassen sich auf die Auxe keine EQ's bzw. Effekte legen. Das geht aber mit etwas Rounting dann doch. Am besten, Du liest hier mal https://www.musiker-board.de/pa-mischpulte-pa/461220-ddx3216-effekte-auf-aux-wege.html - denn ich hatte dieses Problem auch schon.

Leider habe ich keine ADA8000, weswegen ich Dir zu dieser Bedienung nicht viel sagen kann. Meines Wissens ist da aber nur ein Drehregler für die Mikrophonvorverstärkung dran und keine für den Ausgang - och kann mich aber auch irren.

Bzgl. dem Ausspielen der eingeschleiften Signale zwecks Aufnahme müsste man wissen, um wie viele Kanäle es sich denn handelt. Wie gesagt im DDX hat man die Möglichkeit zwei Ereweiterungskarten mit je 8 Ein-/Ausgängen einzubauen. Wenn Du jetzt schon 10 Kanäle für das Monitoring brauchst, dann wirds recht eng ;-) Vielleicht hilft Dir das hierbei weiter http://www.behringer.com/assets/DDX3216_P0066_M_DE.pdf.

Viele Grüße!
 
Vielen Dank erstmal für deine Antwort. Die wichtigste Frage ist für mich allerdings erstmal die folgende:

Wie sieht es bedienungstechnisch aus, wenn ich zwei Aux-Kanäle zu einem Stereopaar linke? Wie regele ich dann die Lautstärke und wie regele ich das Panning (unabhängig vom ADA8000)?
 
Was ich als ehemaliger DDX-Nutzer nicht verstehe, ist wie ich mit acht Auxwegen zehn getrennte Ausgänge versorgen will. Und dann immer noch Effekte??? Das Einzige, was da meiner Meinung nach möglich ist: Den Master als fünften Stereoweg zu nutzen. Dann ist trotzdem nichts mit Effekten.
 
Wenn Du so vorgehst wie oben beschrieben, dann bearbeitest Du die Auxe wie zwei einzelne Kanäle. D.h. Pan, FX, Group/Pair, Dyn. EQ ect. ist alles so, wie bei Einzelkanälen. Die originalen AUXE bleiben einfach auf 0db eingestellt und alles weitere geschieht auf den grouteten Fadern. PRobier das einfach mal aus, das klingt schwieriger als es eigentlich ist.
 
Aber dann kann man doch gar keine individuellen Mixe erstellen, sondern nur wählen, ob ein Kanal draufkommt oder nicht. Lautstärken lassen sich dann von Mix zu Mix nicht ändern. Wenn der Sänger nur sich lauter hören möchte, er dann allen anderen zu laut wird, dann ist das so.
 
Bei fünf Stereomixen bräuchte man folglich 10 Monokanäle. Man könnte also für den 1. IEM (z.B. Drummer) den Main-Mix (der ist schon Stereo) nehmen, für den 2. IEM (z.B. Bassist) den Control-Room-Out (der ist ebenfalls Stereo), für den 3.IEM (Guitar1) nimmt man Aux 1 und 2 und für den 4. IEM (Guitar2) nimmt man dann Aux 3 und 4. Wenn man nun weiter machen möchte, dann braucht man eine Erweiterungskarte. Also schickt man sein, in diesem Falls letztes und fünftes Stereosignal (Lead-Vocals) über die Busse (siehe Seite 5 der Bedienungsanleitung) an die Ausgänge der entsprechenden Karte und von dort weiter an einen Wandler (z.B. ADA8000). Über den Mix, den die Busse zugewiesen bekommen bestimmt man welches Signal wie stark geschickt werden soll. Das ist zugegebener Weise etwas kompliziert und war/ist der Nachteil dieser Digitalkonsolen aus dieser Zeit. Aber - es funktioniert und man kann heute mit schmalem Geldbeutel Dinge realisieren, die früher richtig teuer waren.

In einem früheren Beitrag wurde ja bereits beschrieben, wie die Kanäle umgeleitet werden müssen um auch auf den Auxen über EQ, FX, Dyn. usw. verfügen zu können. Macht man das nun mit dieser Menge an Monokanälen, so fallen dem Mischpult folglich 10 der 32 Kanäle weg. Deshalb war auch meine Frage nach der Zahl der benötigten Kanäle. Wenn <=22 Signale im Eingang kommen, dann reichts gerade so. Nit Einzelspurenaufnahme siehts dann allerdings schlecht aus...
 
Also mit den Eingängen kommen wir hin: haben 2 Gitarren, 1x Bass, 3x Gesang, 2x OH, 1-2x Kick (je nach Schlagzeug), 1x Snare. Das ist erstmal alles, was über die 12 Preamps laufen würde. Über die Line-ins würden Backings und Klick gehen. Über das ADA8000 würden dann Ambiente-Mics reingehen und ggf. 4 Toms, denn die würden gerade noch auf unseren Splitter gehen.

Ich muss zugeben, dass ich noch immer nicht begriffen, wie ich jetzt einen Stereomixe auf die Auxe bringe... Stehe etwas auf den Schlauch... Ändert sich die Bedienung durch die Effekte auf den Auxen?
 
...2 Gitarren, 1x Bass, 3x Gesang, 2x OH, 1-2x Kick (je nach Schlagzeug), 1x Snare... Klick... 4 Toms...

16 Kanäle, wenn ich alles richtig gezählt habe. Das geht wunderbar bzgl. dem Zurückschleifen durchs Pult um EQ, Dyn, FX auf die Auxe zu bringen. Jedoch bleibt dann kein Platz mehr im Stereobetrieb um eine Einzelspuraufnahme zu machen.

Ich muss zugeben, dass ich noch immer nicht begriffen, wie ich jetzt einen Stereomixe auf die Auxe bringe... Stehe etwas auf den Schlauch... Ändert sich die Bedienung durch die Effekte auf den Auxen?

Du nimmst für den Stereomix einfach zwei (Mono-)Auxe. Diese kannst Du als "Pair" oder "Group" zusammenfassen (wenn Du möchtest) oder getrennt regeln. So könntest Du Dir quasi auf's linke Ohr Gesang und aufs rechte Deine Gitarre (oder ein anderes Instrument) legen. Mit Deinem IEM-Mixer regulierst Du dann nochmal den Gesamtpegel.


Ich mische mit dem DDX den Monitorsound nur mono, das langt (für mich und meine Bandkollegen) eigentlich. Mit diesem Mix gehe ich über einen Multiout dem der entsprechende Aux zugewiesen ist in meinen Fischer-Amp-Beltpack (da kann ich nochmal etwas Lautstärke aufholen) und dann in die IE-Hörer. Ebenso mache ich das bei unserem Sänger und mit den zwei Wedges für die Gitarristen. Der Aufbau bei uns ist:

Mikro/Einganssignal --> Splitter --> I (direct splitt),II (Übertrager)

I --> Multicore --> FOH-Pult
II --> DDX --> Aux 1-4 --> 2x IEM / 2x Wedge

Der Beweggrund für uns bzgl. dieser Variante war in erster Linie einen gleichleibenden Monitorsound haben zu können. Das ist, seitdem wir einen eigenen Toni haben, eigentlich nicht mehr notwendig, da dieser den Sound vom FOH fürs Monitoring besser macht als ich hinten an den Drums. Ich nehme das DDX auch nur noch bei Gigs mit, bei denen wir einen "unbekannten" Mischer am FOH haben und der Aufwand bzgl. Splitt sich auch wirklich lohnt. Mit dem Monitorsound muss man immer mehr oder weniger Komromisse machen. Zwar kann ich bei digitalen Pulten abspeichern aber das ist noch lange keine Garantie, dass der Sound dann auch der gleiche ist. Da kommen so viele Faktoren dazu:
- Keine Location ist wie die andere
- mal werden andere Mikros benutzt, mal werden die Mikros anders positioniert
- das eigene Empfinden für den Mix ändert sich auch immer mal wieder (mehr oder weniger)
- usw.
Ich sage das nur, weil ich anfangs auch in dem Glauben war, dass sich dann jeder Gig vom Monitorsound her wie ein Ei dem anderen gleicht. Das tut es nicht, und das ist auch gut so. Ansonsten würde sich evtl. auch jeder Gig gleich spielen. Das würde in meinen Gedanken dann der Musik auch im Livebetrieb etwas an Leben nehmen - aber das ist eine ganz andere Geschichte...

Das wesentliche worum es in diesem Thread geht steht über den Strich da oben ;)
 
Super, jetzt ist mir alles klar. Die "Pair-Funktion" bei den Auxen ist das, was ich brauche. Dann habe ich ja praktisch einen "echten" Stereo-Aux, statt zwei Mono-Auxe, die ich einzeln abmischen muss. Die Möglichkeit alle Spuren einzeln aufnehmen zu können, ist auch überhaupt nicht wichtig. Wäre cool gewesen, wenn es geklappt hätte, aber ist ja nicht notwendig.

Wir machen das eigentlich aus dem selben Grund. Wir müssen eigentlich immer Kompromisse eingehen, was den Monitorsound angeht und fast nie sind wir damit zufrieden. Anfangs hatten wir natürlich auch den Wunsch, dass der Sound immer der gleiche ist, aber dass das unrealitisch ist, ist uns mittlerweile auch klar. Trotzdem glauben wir, dass wir damit grundsätzlich schonmal bessere Voraussetzungen haben, als wenn es jedes mal irgendein anderer Mischer, der uns nicht kennt, unter immer wieder wechselnden Bedingungen macht.
 
...Wir machen das eigentlich aus dem selben Grund. Wir müssen eigentlich immer Kompromisse eingehen, was den Monitorsound angeht und fast nie sind wir damit zufrieden. Anfangs hatten wir natürlich auch den Wunsch, dass der Sound immer der gleiche ist, aber dass das unrealitisch ist, ist uns mittlerweile auch klar. Trotzdem glauben wir, dass wir damit grundsätzlich schonmal bessere Voraussetzungen haben, als wenn es jedes mal irgendein anderer Mischer, der uns nicht kennt, unter immer wieder wechselnden Bedingungen macht...

Wenn Du - gerade beim Gesang - einen Monitor (Wedge o.ä.) mischen musst, ist das ziemlicher Stress. Zum einen bist Du mit Deinem eigenen Instrument (und Monitorsound) beim Soundcheck schon beschäftigt, und dann einen ständig kurz vor dem Rückkoppeln quietschenden Wedge für den Sänger (die es ja erfahrungsgemäß nie laut genug haben können und zudem auch ständig Ihre Position bzgl. des Monitors ändern) einzustellen ist nicht leicht. Zumal der EQ des DDX nur bedingt zum Einfangen der Feedbacks geeignet ist. Da kommt jede Menge Arbeit auf Dich zu....
 
So lang es die Arbeit wert ist, ist es für mich ok. Mit Feedbacks werde ich wohl weniger zu tun haben, da wir alle IEM benutzen werden. Die Gesamtlautstärke regelt sowieso jeder selbst. Zum Glück sind alle in unserer Band darauf bedacht, dass jeder jeden hört, was schon jetzt ein enormer Vorteil auf der Bühne ist. Wir hören auch oft von Mischern, dass wir eine sehr pflegeleichte Band sind, was das angeht. Dazu kommt, dass wir unsere Vorlieben und Hörgewohnheiten gegenseitig sehr gut kennen, was auch hilfreich sein dürfte. Außerdem werde ich mit der gesamten Band eine Art "Workshop" machen, sodass jeder Einzelne genau weiß, was da eigentlich genau passiert. Und selbst wenn es doch stressig wird: Im Endeffekt kommt es uns darauf an, dass wir Spaß am Gig haben und auch vernünftig abliefern können und dazu ist ein guter Sound halt wichtig für uns.
 
Mit IEM ist das absolut unproblematisch. Das Einzige was mich sonst bei der DDX-Lösung stört ist das Noisegate, die Mikrophonstellung und der Mikrophonvorverstärker. Die Mikrophonstellung variiert immer ein wenig, da die Mikros nie immer gleich vor der Box bzw. am Drumset stehen. Folglich müssen auch die Mikrovorverstärker nachjustiert werden. Da muss man beim Einpegeln mit dem FOH gleich miteinstellen, dann ist diese Baustelle auch recht schnell erledigt. Das Noisegate im DDX empfinde ich als recht "hart" - gerade dann, wenn eine Gitarrenbox recht laut brummt oder die Stimme der einzelnen Gesänge/der Abstand zum Mikro zu sehr variiert. Man bekommt dann das Gefühl, dass das Gate was wegschneidet, regelt nach und hat am Ende wieder Signal auf dem IEM, was man eigentlich nicht braucht.

Ihr scheint aber recht diszipliniert zu sein weswegen ich mir an Deiner Stelle darüber wohl weniger Gedanken machen würde. Kannst ja am Ende mal eine Rückmeldung geben wie Eure Lösung aussieht.

Viel Spaß!
 

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