2 Gitarren = fetter Sound?

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ReneX97
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Falls ich hier falsch bin bitte verschieben.

Stimmt es das man mit 2 Gitarren einen richtig fetten Sound ( irgendwie so ne Soundwand oder so hab ich mal gelesen :D ) hinbekommen kann, wenn die Verstärker richtig eingestellt sind?
Wollte das mal mit nem Kumpel ausprobieren. Wir benutzen alle beide einen Peavey Vypyr 75.
THX im vorraus
 
Eigenschaft
 
inwiefern fetten sound?, meinst du richtig breiten denn man durch das doublen der Gita bekommt oder was anderes?
 
Naja sagen wir mal wenn es um die Verstärker geht bist hier nicht mal ganz falsch;)
Zunächstmal kann man auch mit nur einem Verstärker einen richtig fetten Sound machen, je nach dem was man will. Mein Powerball damals, fett die Bässe rein, dicke viel Gain und schön laut: Soundwand (bitte nicht über den PB streiten:D)
Dafür geht das Ding dann im Bandmix gnadenlos unter, ist aber eine andere Sache.
Grundsätzlich hast du recht, gerade wenn beide Gitarren das gleiche spielen wird es schön breit und druckvoll. Diesen Effekt benutzt man beim Doppeln ja auch im Studio: einfach zweimal das Gleiche einspielen bisschen recht und links eingestellt und alles wirkt voller und supidupi.
Hier gilt übrigens weniger (Gain) ist mehr! besser mit nicht so brachialen Highgainsounds sauber spielen, dann wirkt es "tighter" und die verzerrung von zwei Gitarren addiert sich quasi gefühlt sowieso (Achtung, diese Beschreibung ist sicher technisch unkorrekt, keine Gewähr)
 
Sicher geht das.

Ich würde da so rangehen :

- Die Sounds sollten schon etwas unterschiedlich eingestellt sein - sprich :

Einer von euch stellt den Sound etwas drückender ein, also mit etwas mehr Gain und vll. etwas scooped. (nicht zu extrem, nur leicht).
Der andere halt etwas rockiger (mit weniger Gain!) und mehr Mitten.

Dabei würde ich nicht die selben Ampmodells bei beiden benutzen und möglichst nicht viele Effekte reinböllern.

Also ich habe persöhnlich folgende Erfahrung gemacht :

Gitarrist 1 (Ich) : Gibson Les Paul Gothic Morte -> Peavey 6505 (+ 4x12 Box) , ziemlich Hi-Gainiger drückender Sound (leicht scooped)
(Tiefmittig, Fette Gitarre, Scooped, Hi-Gain)

Gitarrist 2 (Kollege) : Gibson SG Faded -> ENGL Fireball 60 (+ 4x12 Box) , crunchiger mittenbetonter Sound
(Hochmittig, schlanke Gitarre, crisper Crunchsound)

+ anständiger, groovender Bassist und Drummer => richtig genialer Sound

Hoffe ich konnte helfen. :)
 
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Naja ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll :D Wie z.B. eben Slipknot bei ihren Konzerten das es einfach richtig fett klingt. Wie ne Soundwand oder sowas in der Art. :D


@James_Cooper Danke wir werdens so mal probieren der Vypyr hat ja n paar AMP Models.
 
Naja Slipknot sind Profis, haben scheissteures Equipment und professionelle Soundleute. So einfach ist das nicht umzusetzen.
Aber auch für die gilt: Sauber spielen, jedes Intrument gehört in seinen Frequenzbereich, also Gitarren nicht zu basslastig sonder schön mittig, für untenrum gibts dann den Bass und die Bassdrum.
Dann nicht zuviel Gain, ein geiles Riff und vor allem: sauber spielen! so einfach ist das:cool:
Die echte Soundwand gibt es eben nur im gesamten Bandkontext.
 
Ok Danke ein paar Sachen von Slipknot haben wir schonmal zusammen gespielt da warn aber die Verstärker richtig schlecht eingestellt das hat sich angehört wie sonstwas :D
 
du kennst Slipknot mit ziehmlicher Sicherheit entweder:
von Tonträger = Studio-Produktion, oder Live = mega PA
(zwischen Instrument und Endstufe kann da eine Menge passieren, was nicht mal was mit den Verstärkern auf der Bühne zu tun haben muss)

cheers, Tom
 
Ok Danke ein paar Sachen von Slipknot haben wir schonmal zusammen gespielt da warn aber die Verstärker richtig schlecht eingestellt das hat sich angehört wie sonstwas :D

Erstens: Wenn Du weißt, dass die Verstärker "richtig schlecht eingestellt" waren, warum habt ihr sie dann nicht einfach "besser eingestellt"?

Zweitens: Woher willst Du wissen, dass das "Sich-wie-sonstwas-Anhören" an "richtig schlecht eingestellten Verstärkern" lag und nicht an denjenigen, die die Gitarren in der Hand hatten?

Im Ernst: Gib irgend einem Deiner Gitarren-Götter Dein Equipment in die Hand und stell es richtig schlecht ein: Was Du hören wirst, wird mit ziemlicher Sicherheit ziemlich geil klingen!
 
Mit anderen Worten... es klingt fett, wenn das Timing von beiden genau auf den Punkt ist... Der Sound selbst kann (auf eine Gitarre bezogen, also einzeln gespielt) ruhig etwas dünn wirken.
 
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Den Terminus "Soundwand" (engl. wall of sound) haben Metallica geprägt; dort bezieht sich der Begriff auf eine Aufnahmetechnik, bei der die Gitarren vielfach gedoppelt werden, um einen möglichst fetten Sound zu erzielen.
Erklärt wird das z.B. hier: http://www.delamar.de/tutorials/metallica-tutorial-gitarre-line-6-pod-hd500-9375/

Ansonsten ist meinen Vorrednern eigentlich nichts hinzuzufügen, ein fetter Gesamtsound resultiert immer aus exaktem Timing.
 
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Fett klingt es dann, wenn man tight spielt, d.h. alle Instrumente kommen auf den Punkt. Wenn das eine Band nicht drauf hat kann sie mit 17 Gitarristen spielen und es matscht nur. Außerdem ists immer besser, entweder mit verschiedenen Klampfen oder Amps zu spielen, damit es noch eine Differenzierung im Sound gibt. Und vor allem müssen Mitten rein und etwas Gain raus, das gibt mehr Druck weil das Ohr in diesem Bereich viel mehr wahrnimmt.
 
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Den Terminus "Soundwand" (engl. wall of sound) haben Metallica geprägt; dort bezieht sich der Begriff auf eine Aufnahmetechnik, bei der die Gitarren vielfach gedoppelt werden, um einen möglichst fetten Sound zu erzielen.

Das mit den Gitarren mag ja noch halbwegs stimmen (auch da gab es vor Metallica schon andere), aber ganz so geschichtslos wollen wir doch nicht sein:): Der Begriff stammt von Produzentenlegende Phil Spector aus den frühen 60ern. Der war der erste, der mit einer Echokammer und großem Orchester Popsongs "überlebensgroß" erscheinen lassen wollte. Das Neue daran war auch, dass Begleitmusik und Arrangement wichtiger wurden und die Hauptmelodie nicht mehr so bedingungslos im Vordergrund stand wie vorher im Pop üblich. In sofern ein wichtiger Schritt in die Moderne.

>>Klugscheißmodus AUS<<

Gruß, bagotrix
 
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Den Terminus "Soundwand" (engl. wall of sound) haben Metallica geprägt;

Entschuldigung!
Metallica kann man sicherlich einiges zuschreiben, aber eben doch nicht alles!
Der Begriff "Wall of Sound" wurde von jemand anderem geprägt: nämlich von einen gewissen Phil Spector, den wahrscheinlich aber nur noch die etwas älteren kennen!
 
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Bei Wall of Sound muss ich immer an The Devin Townsend Project denken. Die Alben sind fett produziert. Wobei hier eher die vielen Zusatzeffekte eine Rolle spielen.
 
Und der fette Kompressor / Limiter am Ende.

Wenn ihr mit zwei Gitarren gut und präsent klingen wollt, müsst ihr 100 % tight und zusammen spielen, das ist das einzige wirkliche Geheimnis dabei. Dass man keine Mitten rausdreht oder Verzerrung bis zum Anschlag reinhaut, ist wohl klar. Alles, was den Sound verwischt, also Scooping, FX-Schlachten, Gain auf 11, Gitarre zu tief stimmen, behindert ein Gitarrenduo. Hört Euch mal Thin Lizzy an, das ist ein klasse Duo, und das in allen Besetzungen, weil die so auf den Punkt spielen, da kann man zu der Musik stehen, wie man will.
 
Und der fette Kompressor / Limiter am Ende.

Wenn ihr mit zwei Gitarren gut und präsent klingen wollt, müsst ihr 100 % tight und zusammen spielen, das ist das einzige wirkliche Geheimnis dabei. Dass man keine Mitten rausdreht oder Verzerrung bis zum Anschlag reinhaut, ist wohl klar. Alles, was den Sound verwischt, also Scooping, FX-Schlachten, Gain auf 11, Gitarre zu tief stimmen, behindert ein Gitarrenduo. Hört Euch mal Thin Lizzy an, das ist ein klasse Duo, und das in allen Besetzungen, weil die so auf den Punkt spielen, da kann man zu der Musik stehen, wie man will.

Genau das isses. Und wenn die Band dann live von Kompressoren und sonstiger Technik entblösst da steht und gar nicht mehr so klingt wie auf der CD dann wundert sich der Fan.

Was habe ich mal in der Reklame für Gibson Akustikgitarren gelesen: No distortion to cover your ass. Da ist was wahres drann.
 
Hm, also ich habe mal in einer Band zusammen mit einem anderen Gitarristen gespielt. Das exakt gleiche Riffing zu spielen war stets ein fataler Fehler, trotz präzisem Timings. Es war einfach zu viel des Guten. Fett wurde es erst mit weitaus weniger Gain und vor allem in eine strikte Aufteilung von Rhythmusgitarre und einer eher die Riffs nur unterstützenden Leadgitarre. Und voila wir hatten das AC/DC Prinzip, obwohl wir ganz andere Musik gemacht hatten.
 
Beim Produzieren von Songs zieh ich immer breite Gitarrenwände mit Hilfe des Stereo-Panoramas auf. Rechts und links eine Rhythmusgitarre, die leicht unterschiedlich spielen, am besten noch der eine Barree, der andere offene Akkorde. Ruhig die eine Seite ein bisschen knackiger und trockener, die andere mit etwas mehr Reverb und/oder Delay.
Die Kompression würde ich dem jeweiligen Grad der Verzerrung anpassen. Bei zuviel Distortion oder Fuzz drückt der Kompressor noch das letzte bisschen Dynamik raus und man hat einen leblosen Soundbrei, weil Distortion automatisch schon die Transienten killt.
Je cleaner die Gitarre, desto mehr den Kompressor draufdrücken lassen. Müsste man auf der Bühne eigentlich auch hinbekommen.
 
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