Xanadu
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Nachdem ich schon einiges über die angeblich ach so tollen kleinen Blackstar Amps gehört hatte musste ich vor kurzem einfach zuschlagen um mir mein eigenes Bild zu machen. Ich besaß vorher bereits kurzzeitig einen HT-5, hatte ihn aber spontan wie ich leider bin zu schnell wieder verkauft ohne ihn überhaupt richtig getestet zu haben. Doch schon beim ersten Test des HT-5 vermisste ich zwei Dinge an ihm: Ein Reverb und ein Line-In für Jamtracks. Beides bietet der HT1-R, außerdem ist er mit knapp 200 deutlich preiswerter als der HT-5, der ohne R beim Musicstore zurzeit für 300 verramscht wird und mit R gleich 400 kostet. Dann wurde es nun also der HT1-R.
Mit diesem Amp sollte ich dann zu Hause hoffentlich komplett ausgestattet sein, er gesellt sich zu einem Vypyr Tube 120, einem Blue Bulldog AC30, einem Fender Hot Rod Deluxe, einem Tubemeister 18, einem Fender Mustang II und einem Tech 21 60. Mal schauen wie der in diesem Spektrum als Wohnzimmeramp abschneidet.
Es gibt den HT-1 als Combo für 239
sowie als Head für 199
Der Combo kostet also nur 40 mehr und ist mit seinem 8-Zoll Speaker sehr handlich und leicht zu transportieren, also griff ich dann direkt zum Combo um auch ohne Box irgendwo spielen zu können.
Hier erst einmal die Specs:
Bestückung: 1x 8 Speaker
Leistung: 1 Watt
je 1x ECC83 und ECC82 Röhren
basierend auf den preisgekrönten HT-5 Amps
ISF Infinite Shape Schaltung
Speaker-Emulation Output
Lautsprecherausgang 8 Ohm
stereo MP3/Line Eingang
Digital Reverb
Beim ersten Auspacken erscheint ein kompakter Kleinstamp der einen kaum nennenswert größeren Eindruck als der gute alte Vox DA5 macht. Röhrenampvorgeprägt drehe ich beim ersten Einschalten Gain nur leicht auf und Volume komplett zu. Einschalten, etwas vorwärmen lassen, Volume auf 9 Uhr und nichts. Volume auf 12 Uhr immer noch nichts. Volume auf Maximum immer noch nichts. Hm, ist der Amp defekt? Nein, ist er nicht, 1 Watt sind eben 1 Watt. Mit 50s Single Coils beginnt man erst etwas zu hören wenn Volume auf Rechtsanschlag steht und Gain sich der 10 Uhr Position nähert. Einen Clean-Sound gibt es dann schon nicht mehr, wie so viele andere kleine und leistungsschwache Röhrenamps macht auch der HT1 direkt den Eindruck eines One-Trick-Ponys: 70s Rock, in diesem Fall durchaus anhörbar, aber mit dosigem Touch ohne Cleanreserven. Bereits hier ist man für das eingebaute Reverb dankbar, den damit kann man den Klang etwas öffnen und weniger dumpf klingen lassen. So weit, so nett, aber unspektakulär und unflexibel, gabs alles schon, da haut mich nichts vom Hocker.
Aber halt, der Combo hat ja netterweise ebenso wie der Head auch einen Speaker-Out. Also bin ich direkt mutig und schließe ihn an eine Box mit zwei Celestion V30 an. Wow, was für ein Unterschied! Der gesamte Klang öffnet und entfaltet sich, das dosige verschwindet komplett, sogar Cleansound sind nun drin, auch wenn diese natürlich nicht in den Fender Clean Bereich reichen und sich bei härterem Anschlag schon der Crunchbereich mehr als nur andeutet. Schön, meine Ohren meinen deutlich die klassischen Röhreneigenschaften wie die gute Dynamik und eine schöne Obertonwiedergabe auszumachen. Ebenso gibt der Amp deutlich die Eigenschaften der Gitarre und der Tonabnehmer wieder, Humbucker oder Single Coils hinterlasse deutlichst ihre Spuren, genauso wie man mit gesplitteten Humuckern schnell beide Welten mit einer Schalterbewegung vereinen kann. Sobald man in den Crunchbereich wechselt spielt der kleine Röhrenamp seine Stärken vollends aus, klar, genau das war auch zu erwarten. Wo dieser Bereich beginnt und wie die Verzerrung mit Gain auf Anschlag ist hängt extrem vom Output der Gitarre ab und kann nicht generell gesagt werden. Metal oder oder echte moderne Lead-Sounds sind nicht drin, aber dafür baut man auch keinen 1-Watt Amp.
Vollends überzeugt mich der Amp dann durch sein hinter der Endstufe befindlichen Line-In, neben dem Anschluss eines MP3-Players kann man ihn auch als "Effekt-Return" missbrauchen um den Amp quasi wie eine Aktivbox zu benutzen: Durch den alternativen Anschluss eines Pocket Pod oder eines Boss Eband hier am Line-In anstatt am Guitar-In unter Umgehung der Vor- und Edstufe kann man noch einmal eine enorme Klangvielfallt erzeugen. In diesem Fall ist aber einiges Experimentieren angesagt, manche Settings klingen besser über den normalen Guitar-In des Amps, manche klingen erst nach Deaktivierung der Box- und / oder der Amp-Simulation gut, bei anderen ist das Ergebnis auch interessant wenn man alle virtuellen Komponenten eingeschaltet lässt. Tolle Option -kann man nutzen, muss man aber nicht- mit tausenden Möglichkeiten, zumal man auf diese Weise auch versuchen kann Verzerrer-Pedale zu verwenden mit denen der kleine Amp vor der Vorstufe nicht harmoniere möchte, denn allgemein tut er sich mit den meisten Pedalen etwas schwer, mein Satchurator beispielsweise wollte an keinen Eingang wirklich gut klingen. Aber ich experimentiere weiter.
Ach ja, zwei Dinge noch kurz: Der angeblich zweite Kanal beschränkt sich auf einen Overdrive Schalter. Nett zu haben, aber im Klang doch eher röhrenfrei und anders als der Cleankanal, außerdem matscht es mit hohem Gain relativ leicht und der Klang wird undifferenziert. Die ISF Infinite Shape Schaltung, mit der man zwischen Amerikanischen und Britischem Sound überblenden primär durch Absenken bzw. Verstärken der Mitten- kann macht sich auch erst richtig im Overdrive Modus bemerkbar. Wie schon beim Overdrive selbst fällt mein Fazit dazu ähnlich aus: Nett, tut was es soll, der Klang geht tatsächlich in die beschriebene Richtung, entfernt sich aber eben durch das Overdrive vom klassischen Röhrensound. Ich möchte nicht ausschließen dass man mit etwas Ausdauer und der richtigen Kombination von Overdrive, ISF und Gitarre auch hier gute, klassische Overdrive Sound erzeugen kann, allerdings benötige ich sie nicht und habe mich deswegen jenseits einzelner Grundsounds nicht weiter damit beschäftigt. Vielleicht können andere User ja hier ihre Erfahrungen ergänzen, zumindest ich habe einen für meinen Geschmack keinen wirklich begeisternden Sound mit aktiviertem Ovderdrive finden können.
Als Fazit kann ich nur sagen: Ja, der kleine 1 Watter ist wirklich ein guter Amp für zu Hause. Der eingebaute Speaker ist nur eine Notlösung, wieder einmal: Nett zu haben, besser als gar kein Speaker, aber mit einem oder gar zwei guten 12 Zöllern in einer Box ist das Ergebnis ungleich besser. Mit einer externen Box kann man auch die Zimmerlautstärke deutlich überschreiten, muss man aber nicht. Wenn man den Amp ohne Overdrive fährt kommt man tatsächlich in den Genuss der typischen Röhrendynamik und wärme -egal ob sie nun tatsächlich rein von den Röhren erzeugt wird oder nicht-, und das schon in einer Lautstärke, die man zu Hause falls man nicht gerade in einer extrem hellhörigen Wohnung wohnt wirklich gut und einfach nutzen kann.
Ja, mein AC30 beispielsweise klingt schon feiner wenn er denn richtig loslegen darf, auch bei kastrierter Zimmerlautstärke, aber der HT-1R ist für zu Hause einfach die weitaus logischere Lösung und zum Glück doch weit entfernt von den typischen One-Trick-Ponys komplett ohne Clean und reinem Fokus auf Crunch.
Allen Röhrenpuristen sei allerdings gesagt dass der HT-1 nicht ganz einfach einzuordnen ist, während aus Transistoramps durch Röhrenelemente eine Variante von Hybridamps werden hat man es hier eher mit einem Röhrenamp zu tun, der durch Digitalbauelemente ebenfalls in Richtung Hybrid wandert. Naja, mir solls egal soll, solange das Ergebnis so wie hier Ergebnis ist mir egal wie es erreicht wird, zumal er durch seine wenigen Bedienelemente auch die Einfachheit von Röhrenamps mitbringt. Aber: Ohne den Klassiker Röhre vs. Transe wieder aufwärmen zu wollen: Bei Zimmerlautstärke schlägt sich der HT1 gut und bringt sofort gute Ergebnisse: Gitarre anschließen, einschalten, klingt gut. Ob er allerdings wirklich besser klingt oder mehr Dynamik hat als beispielsweise ein röhrenloser Fender Mustang II zum gleichen Preis kann ich beim besten Willen in diesem Einsatzgebiet nicht beurteilen, zumal dies natürlich auch vom sonst eingesetzten Equipment, der Musikrichtung, der Spielart und nicht zuletzt auch von den eigenen Fähigkeiten und Vorlieben abhängt.
Letztendlich haben beide Konzepte ihren Reiz, die Einfachheit des HT-1, die sofort Ergebnisse bringt, die aber beispielsweise in Verbindung mit einem Pocket Pod auch sehr flexibel sein kann versus der Komplexität und Vielfalt eines Mustang, mit dem man fast alles machen, aber ebenso extrem viel Zeit verschwenden kann. Letztendlich wäre meine persönliche Vorliebe für eine dieser beiden Präferenzen für mich der primäre Grund zu Hause entweder zum HT-1 oder als Beispiel-, zum Mustang II zu greifen, jenseits aller Lagerkämpfe. Oder man nimmt einfach beide, kostet ja nicht die Welt.
Mit diesem Amp sollte ich dann zu Hause hoffentlich komplett ausgestattet sein, er gesellt sich zu einem Vypyr Tube 120, einem Blue Bulldog AC30, einem Fender Hot Rod Deluxe, einem Tubemeister 18, einem Fender Mustang II und einem Tech 21 60. Mal schauen wie der in diesem Spektrum als Wohnzimmeramp abschneidet.
Es gibt den HT-1 als Combo für 239
sowie als Head für 199
Der Combo kostet also nur 40 mehr und ist mit seinem 8-Zoll Speaker sehr handlich und leicht zu transportieren, also griff ich dann direkt zum Combo um auch ohne Box irgendwo spielen zu können.
Hier erst einmal die Specs:
Bestückung: 1x 8 Speaker
Leistung: 1 Watt
je 1x ECC83 und ECC82 Röhren
basierend auf den preisgekrönten HT-5 Amps
ISF Infinite Shape Schaltung
Speaker-Emulation Output
Lautsprecherausgang 8 Ohm
stereo MP3/Line Eingang
Digital Reverb
Beim ersten Auspacken erscheint ein kompakter Kleinstamp der einen kaum nennenswert größeren Eindruck als der gute alte Vox DA5 macht. Röhrenampvorgeprägt drehe ich beim ersten Einschalten Gain nur leicht auf und Volume komplett zu. Einschalten, etwas vorwärmen lassen, Volume auf 9 Uhr und nichts. Volume auf 12 Uhr immer noch nichts. Volume auf Maximum immer noch nichts. Hm, ist der Amp defekt? Nein, ist er nicht, 1 Watt sind eben 1 Watt. Mit 50s Single Coils beginnt man erst etwas zu hören wenn Volume auf Rechtsanschlag steht und Gain sich der 10 Uhr Position nähert. Einen Clean-Sound gibt es dann schon nicht mehr, wie so viele andere kleine und leistungsschwache Röhrenamps macht auch der HT1 direkt den Eindruck eines One-Trick-Ponys: 70s Rock, in diesem Fall durchaus anhörbar, aber mit dosigem Touch ohne Cleanreserven. Bereits hier ist man für das eingebaute Reverb dankbar, den damit kann man den Klang etwas öffnen und weniger dumpf klingen lassen. So weit, so nett, aber unspektakulär und unflexibel, gabs alles schon, da haut mich nichts vom Hocker.
Aber halt, der Combo hat ja netterweise ebenso wie der Head auch einen Speaker-Out. Also bin ich direkt mutig und schließe ihn an eine Box mit zwei Celestion V30 an. Wow, was für ein Unterschied! Der gesamte Klang öffnet und entfaltet sich, das dosige verschwindet komplett, sogar Cleansound sind nun drin, auch wenn diese natürlich nicht in den Fender Clean Bereich reichen und sich bei härterem Anschlag schon der Crunchbereich mehr als nur andeutet. Schön, meine Ohren meinen deutlich die klassischen Röhreneigenschaften wie die gute Dynamik und eine schöne Obertonwiedergabe auszumachen. Ebenso gibt der Amp deutlich die Eigenschaften der Gitarre und der Tonabnehmer wieder, Humbucker oder Single Coils hinterlasse deutlichst ihre Spuren, genauso wie man mit gesplitteten Humuckern schnell beide Welten mit einer Schalterbewegung vereinen kann. Sobald man in den Crunchbereich wechselt spielt der kleine Röhrenamp seine Stärken vollends aus, klar, genau das war auch zu erwarten. Wo dieser Bereich beginnt und wie die Verzerrung mit Gain auf Anschlag ist hängt extrem vom Output der Gitarre ab und kann nicht generell gesagt werden. Metal oder oder echte moderne Lead-Sounds sind nicht drin, aber dafür baut man auch keinen 1-Watt Amp.
Vollends überzeugt mich der Amp dann durch sein hinter der Endstufe befindlichen Line-In, neben dem Anschluss eines MP3-Players kann man ihn auch als "Effekt-Return" missbrauchen um den Amp quasi wie eine Aktivbox zu benutzen: Durch den alternativen Anschluss eines Pocket Pod oder eines Boss Eband hier am Line-In anstatt am Guitar-In unter Umgehung der Vor- und Edstufe kann man noch einmal eine enorme Klangvielfallt erzeugen. In diesem Fall ist aber einiges Experimentieren angesagt, manche Settings klingen besser über den normalen Guitar-In des Amps, manche klingen erst nach Deaktivierung der Box- und / oder der Amp-Simulation gut, bei anderen ist das Ergebnis auch interessant wenn man alle virtuellen Komponenten eingeschaltet lässt. Tolle Option -kann man nutzen, muss man aber nicht- mit tausenden Möglichkeiten, zumal man auf diese Weise auch versuchen kann Verzerrer-Pedale zu verwenden mit denen der kleine Amp vor der Vorstufe nicht harmoniere möchte, denn allgemein tut er sich mit den meisten Pedalen etwas schwer, mein Satchurator beispielsweise wollte an keinen Eingang wirklich gut klingen. Aber ich experimentiere weiter.
Ach ja, zwei Dinge noch kurz: Der angeblich zweite Kanal beschränkt sich auf einen Overdrive Schalter. Nett zu haben, aber im Klang doch eher röhrenfrei und anders als der Cleankanal, außerdem matscht es mit hohem Gain relativ leicht und der Klang wird undifferenziert. Die ISF Infinite Shape Schaltung, mit der man zwischen Amerikanischen und Britischem Sound überblenden primär durch Absenken bzw. Verstärken der Mitten- kann macht sich auch erst richtig im Overdrive Modus bemerkbar. Wie schon beim Overdrive selbst fällt mein Fazit dazu ähnlich aus: Nett, tut was es soll, der Klang geht tatsächlich in die beschriebene Richtung, entfernt sich aber eben durch das Overdrive vom klassischen Röhrensound. Ich möchte nicht ausschließen dass man mit etwas Ausdauer und der richtigen Kombination von Overdrive, ISF und Gitarre auch hier gute, klassische Overdrive Sound erzeugen kann, allerdings benötige ich sie nicht und habe mich deswegen jenseits einzelner Grundsounds nicht weiter damit beschäftigt. Vielleicht können andere User ja hier ihre Erfahrungen ergänzen, zumindest ich habe einen für meinen Geschmack keinen wirklich begeisternden Sound mit aktiviertem Ovderdrive finden können.
Als Fazit kann ich nur sagen: Ja, der kleine 1 Watter ist wirklich ein guter Amp für zu Hause. Der eingebaute Speaker ist nur eine Notlösung, wieder einmal: Nett zu haben, besser als gar kein Speaker, aber mit einem oder gar zwei guten 12 Zöllern in einer Box ist das Ergebnis ungleich besser. Mit einer externen Box kann man auch die Zimmerlautstärke deutlich überschreiten, muss man aber nicht. Wenn man den Amp ohne Overdrive fährt kommt man tatsächlich in den Genuss der typischen Röhrendynamik und wärme -egal ob sie nun tatsächlich rein von den Röhren erzeugt wird oder nicht-, und das schon in einer Lautstärke, die man zu Hause falls man nicht gerade in einer extrem hellhörigen Wohnung wohnt wirklich gut und einfach nutzen kann.
Ja, mein AC30 beispielsweise klingt schon feiner wenn er denn richtig loslegen darf, auch bei kastrierter Zimmerlautstärke, aber der HT-1R ist für zu Hause einfach die weitaus logischere Lösung und zum Glück doch weit entfernt von den typischen One-Trick-Ponys komplett ohne Clean und reinem Fokus auf Crunch.
Allen Röhrenpuristen sei allerdings gesagt dass der HT-1 nicht ganz einfach einzuordnen ist, während aus Transistoramps durch Röhrenelemente eine Variante von Hybridamps werden hat man es hier eher mit einem Röhrenamp zu tun, der durch Digitalbauelemente ebenfalls in Richtung Hybrid wandert. Naja, mir solls egal soll, solange das Ergebnis so wie hier Ergebnis ist mir egal wie es erreicht wird, zumal er durch seine wenigen Bedienelemente auch die Einfachheit von Röhrenamps mitbringt. Aber: Ohne den Klassiker Röhre vs. Transe wieder aufwärmen zu wollen: Bei Zimmerlautstärke schlägt sich der HT1 gut und bringt sofort gute Ergebnisse: Gitarre anschließen, einschalten, klingt gut. Ob er allerdings wirklich besser klingt oder mehr Dynamik hat als beispielsweise ein röhrenloser Fender Mustang II zum gleichen Preis kann ich beim besten Willen in diesem Einsatzgebiet nicht beurteilen, zumal dies natürlich auch vom sonst eingesetzten Equipment, der Musikrichtung, der Spielart und nicht zuletzt auch von den eigenen Fähigkeiten und Vorlieben abhängt.
Letztendlich haben beide Konzepte ihren Reiz, die Einfachheit des HT-1, die sofort Ergebnisse bringt, die aber beispielsweise in Verbindung mit einem Pocket Pod auch sehr flexibel sein kann versus der Komplexität und Vielfalt eines Mustang, mit dem man fast alles machen, aber ebenso extrem viel Zeit verschwenden kann. Letztendlich wäre meine persönliche Vorliebe für eine dieser beiden Präferenzen für mich der primäre Grund zu Hause entweder zum HT-1 oder als Beispiel-, zum Mustang II zu greifen, jenseits aller Lagerkämpfe. Oder man nimmt einfach beide, kostet ja nicht die Welt.
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